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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Eine romantische Liebesgeschichte in der Weihnachtszeit

The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman
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Der berühmte Musiker Colton Wheeler hat auch nach einem Jahr noch nicht verstanden, warum die Anwältin Gretchen Winthrop nach einer perfekten Nacht mit ihm aus dem Hotelzimmer gerannt ist. Seine Kontaktversuche ...

Der berühmte Musiker Colton Wheeler hat auch nach einem Jahr noch nicht verstanden, warum die Anwältin Gretchen Winthrop nach einer perfekten Nacht mit ihm aus dem Hotelzimmer gerannt ist. Seine Kontaktversuche hat sie dauerhaft ignoriert. Nach einem Jahr steht Gretchen plötzlich neben Colton und macht ihm, auf Wunsch ihrer Familie, ein geschäftliches Angebot. Daraufhin möchte er aber, dass sie mit ihm ausgeht.
Der Secret Book Club ist im Weihnachtsfieber, eine Zeit im Jahr, die bei Gretchen nur auf Ablehnung stößt. Ein schöner fünfter Teil der Reihe von der Autorin Lyssa Kay Adams, die mir humorvolle aber durchaus auch emotionale und romantische Stunden beschert hat. Durch einen leichten Einstieg kam ich gut in den Roman. Zu Beginn hätte ich aber nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch immer mehr fesseln könnte. Der Roman ist in der dritten Perspektive geschrieben, aus Gretchens und Coltons Sicht. Gretchens Geschichte ging unter die Haut, trotzdem war es schwierig, sie auf Anhieb sympathisch zu finden. Ihr unterkühltes, ablehnendes Verhalten gegenüber Colton war schon hart. Ich habe es bewundert, wie er dauerhaft um sie gekämpft hat. Auch die gegensätzlichen Charaktereigenschaften der Familien von Gretchen und Colton hätten nicht krasser sein können.
Das Wiedersehen mit den Jungs vom Secret Book Club hat mich gefreut. Dessen Humor ist einfach klasse. Zusätzlich haben sie mal wieder gezeigt, was Freundschaft ist und dass sie aufeinander zählen können. Ich mag diese Reihe und hoffe, dass noch weitere Teile folgen.
Ein humorvoller, emotionaler, leicht zu lesender Liebesroman, nicht nur für die Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Spannender und düstere Reihenauftakt mit einem sehr speziellen Ermittlerteam

Bruch: Ein dunkler Ort
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In einem Vorort von Dresden wird ein junges Mädchen vermisst. Vor zwei Jahren gab es schon einmal einen ähnlichen Fall, doch das Mädchen kam nach zwei Wochen zurück. Was damals vorgefallen ist, weiß bis ...

In einem Vorort von Dresden wird ein junges Mädchen vermisst. Vor zwei Jahren gab es schon einmal einen ähnlichen Fall, doch das Mädchen kam nach zwei Wochen zurück. Was damals vorgefallen ist, weiß bis heute keiner, denn die Vermisste redet nicht darüber.
Felix Bruch und seine neue Kollegin Nicole Schauer werden auf diesen Fall angesetzt. Nicht nur die Versetzung nach Dresden bedauert Nicole. Die Zusammenarbeit mit dem Kollegen Bruch, erhöht auch nicht ihre Begeisterung. Die Vorwarnung ihres Chefs, dieser sei etwas eigen, ist wirklich eine Untertreibung. Seine wortkarge, abweisende und empathielose Art macht die Zusammenarbeit zwischen den Kollegen nicht einfach.
„Bruch“ ist ein sehr düsterer und beklemmender Kriminalroman bei dem die Spannung bis zum Ende stetig ansteigt. Der Reihenauftakt konnte mich mit dem Ermittlerteam und dem sehr gut konstruierten spannenden Fall fesseln. Besonders die Ängste von Nicole bei den nächtlichen Ermittlungen haben ich richtig nachempfinden können.
Frank Goldammer hat mit Felix Bruch einen sehr außergewöhnlichen Hauptkommissar erschaffen. Oftmals habe ich mich gefragt, wie sein Chef Karsten Simon es verantworten kann, diesen im Dienst zu lassen. Trotzdem hatte die durchaus verstörende Art seinen Reiz. Ich habe mich des Öfteren gefragt, was Bruch in der Vergangenheit erlebt hatte. Zudem war es bewundernswert, wie die Kollegin es geschafft hat, mit Bruch zusammen zu arbeiten, denn Teamarbeit sieht etwas anders aus. Aber auch Nicole Schauer ist aufgrund ihrer stellenweise unkontrolliert auftretenden Aggressivität etwas gewöhnungsbedürftig.
Dieser Kriminalroman ist etwas anders, aber gut. Der Autor hat mir mit diesem Reihenauftakt spannende Lesestunden beschert, auch wenn Bruch als Ermittler alles andere als normal ist und ich bis zum Ende noch nicht weiß, was ich von ihm halten soll.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein gelungener Auftakt der St.Alex Reihe

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Die Krankenschwester Samira hat mit 23 Jahren schon viel Verantwortung zu tragen. Sie arbeitet als Nachtschwester im St.Alex auf der Kinder-Palliativstation. Zusätzlich muss sie sich um ihre drei jüngeren ...

Die Krankenschwester Samira hat mit 23 Jahren schon viel Verantwortung zu tragen. Sie arbeitet als Nachtschwester im St.Alex auf der Kinder-Palliativstation. Zusätzlich muss sie sich um ihre drei jüngeren Brüder kümmern. Da hat die Liebe eigentlich keinen Platz. Doch mit der Zeit fällt es ihr immer schwerer die Gefühle zum attraktiven Assistenzarzt Louis zu unterdrücken.
„Nachtleuchten“ ist der Auftakt der New Adult Reihe am Berliner Krankenhaus St.Alex. Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gefallen und mich von Beginn an abgeholt. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Samira in der Ich-Perspektive. Der Fokus der Geschichte liegt nicht, wie man eigentlich aufgrund des Titels vermuten lässt, im Krankenhausalltag. Hier geht es im wesentlichen um die Familiensituation, die Rolle von Samira als Ersatzmutter, die ihr Leben aufopferungsvoll für ihre jüngeren Brüder gestaltet. Aufgrund finanzieller Nöte arbeitet sie bis zur Erschöpfung als Nachtschwester, aber die wunderbare Beziehung und Liebe zu ihren Geschwistern ist es ihr wert.
Samira ist eine tapfere, wunderbare sympathische Protagonistin, die sich ständig um ihre Brüder sorgt. Louis, der attraktive Assistenzarzt, den sie im Krankenhaus kennenlernt, hat Humor und konnte auch mein Herz schnell erobern. Gut gefallen hat mir, wie sich Samira und Louis um ihre Patienten gekümmert haben. Den Brüdern Max, Jannis und Fynn ist allen dreien bewusst, was ihre große Schwester für sie leistet. Die Jungs mit ihren sehr unterschiedlichen Charakteren mochte ich auf Anhieb. Ihr Verhalten wirkte sehr authentisch. Auch wenn die Familienkatze Schnurrsula und Samira sind nicht gerade die dicksten Freunde waren, hat das Tier die Story auf jeden Fall bereichert.
Die Geschichte ist schon vorhersehbar, doch ich habe den Roman trotzdem gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.
Nachtleuchten zeigt wie wichtig Familie ist. Ein Roman über die Liebe, Familienzusammenhalt und die Arbeit auf einer Kinder-Palliativstation. Ich freue mich schon sehr auf Tagmond, den zweite Teil dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Tiefgründig, humorvoll und emotional, einfach wunderschön

Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar kein Durchblick
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Liv startet einen Neuanfang. Nach ihrer Scheidung verlässt sie London und zieht in das Dorf Yorkshire, in ein sehr renovierungsbedürftiges Haus. Alleine, ohne Freunde, spürt sie die Einsamkeit und entschließt ...

Liv startet einen Neuanfang. Nach ihrer Scheidung verlässt sie London und zieht in das Dorf Yorkshire, in ein sehr renovierungsbedürftiges Haus. Alleine, ohne Freunde, spürt sie die Einsamkeit und entschließt sich daher einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Ihr Herz schlägt für einen alten Hund, der genauso verlassen und einsam aussieht, wie sie sich fühlt. Gemeinsam mit dem Vierbeiner Harry erkundet sie die Nachbarschaft und bemerkt, wie einfach es mit einem Hund ist Kontakte zu knüpfen. Harry und Liv lernen den einsamen alten Mann Valentin kennen, Stanley, der kleine autistische Junge und Teenager Maya, die keine Lust mehr auf Schule hat. Dabei entwickeln sich mit der Zeit zwischen den Dorfbewohnern wunderbare Freundschaften.
Dies ist mein erster Roman von Alexandra Potter und die Autorin konnte mich mit ihrer wunderbaren Geschichte begeistern. Das Buch bietet ein Wechselbad der Gefühle und ist sehr authentisch geschrieben. Der Großteil des Romans wird in der Ich-Perspektive erzählt aber es gibt auch Kapitel anderer Protagonisten, die in der Erzählerperspektive geschrieben sind.
Liv mochte ich auf Anhieb und durch die Adoption des Hundes Harry bekam sie gleich noch mehr Sympathiepunkte von mir. Man merkt gleich, dass sich die Autorin mit Hunden auskennt und dadurch die Erlebnisse mit Harry sehr lebensnah wirkten.
Valentins Einsamkeit und die große Liebe zu seiner Frau haben mich tief bewegt und auch Tränen gekostet. Zusätzlich hat mir auch Mayas Entwicklung gut gefallen. Weiterhin hat mich Stanley berührt, der liebenswerte autistische Junge, der sofort mein Herz erobern konnte.
Das Buch bietet viel Abwechslung, besonders die Mischung zwischen Humor und starken Emotionen hat mir sehr gefallen. Auch wenn es ab und zu etwas ruhigere Abschnitte gibt, war der Roman trotz allem zu keiner Zeit langweilig.
Es geht um die Einsamkeit verschiedener Protagonisten, um ihr gebrochenes Herz und wie richtige Freundschaften das Leben bereichern können aber natürlich auch um die Liebe.
Ein wunderschöner, humorvoller aber auch tiefgründiger Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon sehr auf weitere tolle Geschichten der Autorin.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Eine berührende aber auch dramatische Liebesgeschichte

With you I dream
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Mia flieht vor einer toxischen Beziehung zu ihrer Adoptivschwester Megan in die Kleinstadt Belmont Bay nach Idaho. Sie möchte ihre traumatischen Erlebnisse hinter sich lassen. Dort lernt sie Connor kennen, ...

Mia flieht vor einer toxischen Beziehung zu ihrer Adoptivschwester Megan in die Kleinstadt Belmont Bay nach Idaho. Sie möchte ihre traumatischen Erlebnisse hinter sich lassen. Dort lernt sie Connor kennen, einen der begehrtesten Junggesellen der Stadt, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch Mia ist noch nicht bereit, sich einem Menschen wieder zu öffnen.
Der Auftakt der „Belmont-Bay-Reihe“ hat mich von Beginn an in den Bann gezogen. Die Autorin hat einen richtig guten Schreibstil, der mich begeistert hat. Die Gefühle und die schwer zu verarbeitenden traumatische Erlebnisse der Protagonisten werden gut vermittelt. Wichtig ist auf jeden Fall die Triggerwarnung für diesen Roman.
Eine besonders emotionale Erzählweise erfährt der Leser durch die Ich-Perspektive von Connor und Mia, welche deren Gefühle besonders intensiv beschreibt. Die Geschichte wirkt auch sehr authentisch, nicht zuletzt dadurch, dass die Autorin selbst diese schrecklichen Erfahrungen einer toxischen Beziehung erleben musste.
Ich habe diese Geschichte geliebt, die Kleinstadt mit ihren Einwohnern, die Wanderungen in der Natur, die Kraft ein Trauma zu überwinden, die Liebe von Mia zur Schauspielerei und eine Liebesgeschichte, die zu meiner Begeisterung nicht Seitenweise erotische Szenen bietet.
Zusätzlich empfand ich Connor und dessen Freund Chris, dessen Kommunikationen mich oftmals zum Schmunzeln gebracht haben, sehr unterhaltsam. Aber auch die Beziehung der Schwestern Mia und Megan hat mir gut gefallen.
Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil der Belmont-Bay-Reihe zu lesen, bei der die sympathische Megan Hauptprotagonistin ist.
„With you I dream“ ist eine berührende aber auch dramatische Liebesgeschichte.

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