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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2022

Ein sehr emotionaler, bewegender Reihenauftakt einer New Adult- Liebesgeschichte

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf ...

Aufgrund eines Stipendiums darf Eden Collins an der traditionsreichen Woodford Academy studieren. Sie freut sich auf einen Neustart und hofft dort endlich wieder Freunde zu finden. Das letzte Jahr auf der Highschool war für sie die Hölle. Nach dem tragischem Todesfall ihres Freundes wurde sie zur Außenseiterin. Gleich am ersten Tag an der Academy trifft sie auf den abweisenden Millionenerben William Grantham lll, dem sie nach dem ersten ungeplanten Kontakt gerne aus dem Weg gehen möchte. Doch gerade er befindet sich in ihrem Kurs, in dem sie bei einem sozialen Experiment an ihre Geheimnisse erinnert wird und fast zusammen bricht.
Das elegante Cover sowie der Buchschnitt sind ein Traum. Ich habe mich sehr auf diesen Auftakt des „Dark-Akademia-Duett“ gefreut. Mich haben bisher die Bücher der Autorin begeistern können. Auch diese Story beginnt vielversprechend. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, leicht sowie sehr emotional und bewegend. Der Roman wird ausschließlich aus der Ich- Perspektive von Eden erzählt. Aufgrund der guten bildlichen Beschreibung konnte ich mir die Academy genau vorstellen. Ich mochte Eden auf Anhieb mit ihrer sympathischen, offenen und ehrlichen Art. Dabei konnte ich ihre Schuldgefühle sowie die Einsamkeit, die sie in der Highschool erlebt hat, gut nachvollziehen.
Zusätzlich haben mir auch andere Protagonisten sehr gefallen. Zum einen William, der trotz seiner Herkunft überhaupt nicht abgehoben ist. Aber auch die Lehrassistentin Ms Colegrove sowie Kendra kommen sehr authentisch und sympathisch rüber.
Die Story an sich hatte für mich nicht die durchgehende Sogwirkung, wie ich es von anderen Romanen der Autorin gewohnt bin. Sie hat mich gut unterhalten auch berührt aber war mir doch an einigen Stellen etwas zu ruhig. Zudem hat mich der Erotikteil aufgrund seiner detaillierten Beschreibungen gestört. Dies ist natürlich Geschmacksache.
Das Ende, besonders Williams Reaktion, hat mich schockiert und war für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Dennoch hat die Autorin es aufgrund des fiesen Cliffhangers geschafft, mich neugierig zu machen. Ich bin auf den zweiten Teil der Reihe gespannt, der im April erscheint.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Spannend und brutal

Zerteilt
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„Zerteilt“ ist Abschluss der Reihe um Rechtsmediziner Dr.Fred Abel. In Berlin kommt es zu islamistischen Anschlägen, bei denen in Aufzügen Opfer brutal ermordet werden. Beim zweiten Anschlag wird ein Familienmitglied ...

„Zerteilt“ ist Abschluss der Reihe um Rechtsmediziner Dr.Fred Abel. In Berlin kommt es zu islamistischen Anschlägen, bei denen in Aufzügen Opfer brutal ermordet werden. Beim zweiten Anschlag wird ein Familienmitglied des libanesischen Saad-Clans getötet. Fred Abel obduziert die Opfer und ist sich der Brisanz bewusst. Zusätzlich ist die ehemalige Lebensgefährtin seines Freundes in höchster Lebensgefahr. Sie wurde Zeugin eines eiskalten Mordes, der voraussichtlich auf das Konto des libanesischen Saad-Clan geht.
Der spannende Einstieg und die kurzen Kapitel haben mich sofort wieder in den Bann gezogen. Detaillierte Beschreibungen sind da nicht jedermanns Sache. Blutig, brutal und spannend so kann man die True-Crime-Reihe um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel beschreiben. Der libanesische Saad-Clan hat auch dieses Mal seine Finger im Spiel und schreckt vor nichts zurück.
Wie in jedem Teil dieser Reihe schafft es der Autor sein Fachwissen interessant in dem True-Crime-Thriller einzubinden, bei dem der Rechtsmediziner mögliche Geschehensabläufe rekonstruiert. Mir gefällt, dass das Privatleben der Protagonisten wieder eine wichtige Rolle spielt aber dennoch nicht zu sehr im Fokus steht. Die Realitätsnähe der Fälle finde ich jedes Mal schockierend.
Das Ende dieser Reihe um den Rechtsmediziner Fred Abel muss Fans nicht traurig stimmen, denn seine Kollegin Sabine Yao wird eine neue True-Crime-Reihe bekommen, die an einige Handlungsstränge der Fred-Abel-Reihe anknüpft.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein zweiter spannender Fall für Kommissar Andreas Auer

Wer hat Heidi getötet?
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Das abgeschiedene Alpenbergdorf Gryon ist erneut Schauplatz von merkwürdigen Todesfällen und eigenartigen Vorkommnissen. Eine Einwohnerin verschwindet, eine weitere wird tot aufgefunden, die Kuh eines ...

Das abgeschiedene Alpenbergdorf Gryon ist erneut Schauplatz von merkwürdigen Todesfällen und eigenartigen Vorkommnissen. Eine Einwohnerin verschwindet, eine weitere wird tot aufgefunden, die Kuh eines ortsansässigen Landwirts wird auf der Weide hingerichtet und ein russischer Auftragskiller treibt in der idyllischen Gegend auch noch sein Unwesen. Im Mittelpunkt steht wieder Kriminalkommissar Andreas Auer, der zusammen mit seinem Lebenspartner die losen Fäden zu verbinden versucht. Doch nach und nach gerät die beschauliche Bergwelt immer mehr aus den Fugen. Für die Ermittler beginnt erneut ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, mit der Option alles zu verlieren.

Marc Voltenauer bleibt sich seinem Schreibstil treu und beschreibt auch im zweiten Teil „Wer hat Heidi getötet“ die Sichtweisen bzw. Ergebnisse der Ermittler und zeitgleich die Hintergründe und Motivation der Mörder. Die 140 Kapitel sind kurz und abwechslungsreich geschrieben und halten somit das Tempo der Story hoch. Der Leser erhält sehr viele detaillierte Informationen zu den handelnden Personen, der malerischen Umgebung und den verschiedensten Verstrickungen und ist dadurch hautnah am Geschehen und den Ermittlungen beteiligt. Eine kleine Überschneidung zu den Handlungen im ersten Teil „Das Licht in dir ist Dunkelheit“ ist vorhanden. Trotzdem können die Bücher einzeln gelesen werden.

Eine facettenreiche Story, die von gespaltenen Persönlichkeiten, eine Prise Brutalität und finanzieller Gier getragen wird. Ich empfehle dieses spannende Buch allen Lesern, die die vielen Protagonisten bei der Aufklärung eines komplexen Falls in einer idyllischen Umgebung begleiten möchten.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein romantischer Roman nicht nur für die Weihnachtszeit

Love Songs in London – All I (don’t) want for Christmas
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Febe studiert Literatur und Liam entwickelt Spiele-Apps. Beide haben nicht viel gemeinsam. Da Liam seine Ex- Freundin Charlotte eifersüchtig machen möchte, geht er trotzdem mit Febe für die Weihnachtstage ...

Febe studiert Literatur und Liam entwickelt Spiele-Apps. Beide haben nicht viel gemeinsam. Da Liam seine Ex- Freundin Charlotte eifersüchtig machen möchte, geht er trotzdem mit Febe für die Weihnachtstage eine Fake-Beziehung ein. Sie verbringen Weihnachten zusammen bei Liams Familie. Mit der Zeit fühlt sich Febe immer mehr zu Liam hingezogen, doch auch Ex-Freundin Charlotte zeigt nun wieder Interesse an ihm.
„All I (don’t ) want for Christmas“ ist der Auftakt der Love Songs in London Reihe. Tonia Krügers Debüt hat mich gleich von den ersten Seiten an gut unterhalten. Der leichte, lockere sowie humorvolle Schreibstil mit den sympathischen Hauptprotagonisten, konnten mich überzeugen. Der Roman ist in der Ich-Perspektive von Febe geschrieben, in dessen Gefühle ich mich dadurch sehr gut hineinversetzen konnte. Die Thematik des Romans ist nicht neu, trotzdem hat die Autorin mir einige schöne, unbeschwerte Lesestunden mit etwas Weihnachtsfeeling beschert.
Febe zitiert gerne Shakespeare, was bei ihren Mitmenschen des Öfteren zu Unverständnis stößt. Ich mochte ihre Art. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Liam gefiel mir mit der Zeit immer mehr. Dennoch war mir sein Verhalten manchmal etwas rätselhaft und ist bei mir damit auch mal auf Unverständnis gestoßen. Das Drama in der Geschichte war vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat, eher dass das Verhalten von Charlotte etwas überzogen wirkte.
Für zwischendurch ist „All I (don’t) want for Christmas“ ein schöner, romantischer Roman mit etwas Drama und Romantik, nicht nur für die Weihnachtszeit.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch konnte mich auch dieser Teil überzeugen

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf ...

Endlich geht es weiter mit der Kinderklinik Weißensee im Jahre 1929. „Tage des Lichts“ ist der dritte Teil dieser fesselnden Reihe. Die erfolgreiche Ärztin Marlene von Weilert geht weiterhin in ihrem Beruf an der Kinderklinik Weißensee auf. Doch ihr eigener Kinderwunsch bleibt bisher verwehrt. Deshalb möchte sie beruflich etwas kürzer treten, um ihrer Familienplanung eine Chance zu geben. Doch diese Umsetzung ist für Marlene schwieriger als gedacht und bringt auch privat einige Probleme mit sich.
Ihre Schwester Emma ist jetzt Oberschwester in der Kinderklinik. Emmas Sorgen gelten ihrem Sohn Theodor, der sich von ihr immer mehr entfernt.
Antonia Blum hat mit „Tage des Lichts“ wieder einen fesselnden Roman geschrieben, in dem sie die politische sowie wirtschaftliche Lage der Zeit gekonnt einfließen lässt. Die Weltwirtschaftskrise, der starke Anstieg von Nationalsozialisten sowie die wichtige Entdeckung des Penicillins, werden in diesem Band thematisiert.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker und leicht. Durch die sympathischen Charaktere fiebert man gleich bei jeglichen Konflikten mit.
Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, dennoch finde ich, ist es der bisher schwächste Band der Reihe. Neben einigen Längen empfand ich das Drama zwischen Marlene und ihrem Ehemann etwas zu konstruiert. Auch war Maximilians Verhalten stellenweise unglaubwürdig. Zudem passte der Konflikt zwischen Emma und Kurt nicht wirklich zu den Charakteren.
Trotzdem hat der Roman eine gewisse Intensität, so dass es schwer fällt, das Buch beiseite zu legen. Die Charaktere sind mir schon vom ersten Teil an ans Herz gewachsen. Ich liebe es, wie Marlene und Emma sich für die kranken Kinder in der Klinik einsetzen, die Verbundenheit der beiden Schwestern sowie der Klinikalltag und seine auftretende Probleme.
Auch wenn es für mich der bisher schwächste Teil der Reihe ist, freue ich mich schon sehr darauf, wie es im Jahre 1948 mit der Kinderklinik Weißensee nach dem zweiten Weltkrieg weiter geht.

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