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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Ein fesselnder und bewegender dritter Teil der Gutsherrin Saga

Der Freiheit entgegen (Die Gutsherrin-Saga 3)
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1962: Claras große Leidenschaft ist die Fotografie. Aber die Liebe bringt sie leider etwas von ihren Lebensplänen ab. Mit ihrer besten Freundin Sanni verlässt sie München und versucht in Hamburg bei einer ...

1962: Claras große Leidenschaft ist die Fotografie. Aber die Liebe bringt sie leider etwas von ihren Lebensplänen ab. Mit ihrer besten Freundin Sanni verlässt sie München und versucht in Hamburg bei einer Zeitung ihren Berufstraum zu verwirklichen. Doch immer wieder wird sie mit Menschen konfrontiert, die einer Frau keine Karriere zutrauen. Durch einen Artikel über die Nazi-Vergangenheit kann sie endlich ihre Fähigkeiten als Journalistin unter Beweis stellen. Sanni schafft es als gefragtes Model die Welt zu bereisen. Claras neue schüchterne Freundin Maria aus Neapel erfüllt sich ihren Traum vom eigenen Eiskaffee.
Der dritte Teil der Gutsherrin Saga konnte mich wieder begeistern. Die Autorin hat mich mit ihrem fesselnden Schreibstil überzeugt. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Vorkenntnisse sind für diesen Finalteil nicht erforderlich. Gekonnt wird von Theresia Graw deutsche Geschichte in ihrem Roman mit der Story verknüpft. Der Ausschwitz-Prozess erinnert an die schrecklichen Gräueltaten der Nazis und führt einem die unfassbaren Bilder vor Augen.
Die Protagonisten wirken authentisch. Clara ist eine sehr sympathische, ehrgeizige junge Frau, die eigentlich weiß was sie will. Doch manchmal hätte ich sie gerne geschüttelt für ihr Verhalten, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen.
Die Freundschaft und der Kampf der drei Frauen in ihrem Leben etwas zu erreichen, stehen im Vordergrund dieses Romans. Auch wenn die Geschichte stellenweise sehr vorhersehbar ist, hat mich dies zu keinem Zeitpunkt gestört. Ich habe das Buch mit den über 500 Seiten regelrecht verschlungen.
Ein fesselnder und abwechslungsreicher Roman, der die damalige Zeit authentisch widerspiegelt. Gerne empfehle ich diesen dritten Teil der Gutsherrin Saga weiter.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Ein gelungenes Debüt der Timmendorfer-Strand-Saga

Die Frauen der Villa Sommerwind. Das Glück am Horizont.
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Timmendorfer Strand 1903.

Henriettes Familie hat in dem Ostseebad Timmendorfer Strand eine Villa geerbt. Nach einigen Renovierungsarbeiten steht dem Traum, ein elegantes Hotel zu eröffnen, nichts mehr ...

Timmendorfer Strand 1903.

Henriettes Familie hat in dem Ostseebad Timmendorfer Strand eine Villa geerbt. Nach einigen Renovierungsarbeiten steht dem Traum, ein elegantes Hotel zu eröffnen, nichts mehr im Wege. Zusammen mit ihrem Vater leitet Henriette das Hotel. Eines Tages lernt sie Ole, einen Fischer aus Niendorf, kennen und verliert ihr Herz an ihn. Doch ihr Vater hat zum Wohl des Hotels andere Pläne mit Henriette und einem Sohn einer angesehenen Familie.

Der Auftakt der großen Timmendorfer-Strand-Saga ist ein gelungenes Debüt der Autorin Anna Husen. Mich konnte das Buch von Anfang bis Ende begeistern. Der Schreibstil ist leicht zu lesen. Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Der Roman wird größtenteils aus Henriettes Perspektive erzählt, wodurch der Leser ihre Gefühlswelt sehr gut miterlebt. Das traumhafte Setting und die sympathischen Protagonisten wachsen einem ans Herz. Henriette ist eine sehr starke, selbstbewusste Frau, die große Verantwortung für ihre Familie übernimmt. Trotz mehrerer Schicksalsschläge kämpft sie sich immer weiter durchs Leben. Auch wenn ich das Verhalten einiger Charaktere nicht immer nachvollziehen konnte, hat mich die Geschichte gefesselt und bewegt, denn diese Familiengeschichte hat einige dramatische Ereignisse parat. Ich habe mich mit dem Roman gut unterhalten gefühlt und empfehle diese emotionale Saga sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Ein gesellschaftskritischer, bewegender Roman, der noch lange nachwirkt

Die spürst du nicht
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Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist ...

Der Urlaub der Familien Strobl-Marinek und Binder in der Toskana sollte zur Erholung dienen, doch er endet mit einem dramatischen Ereignis. Die 14 jährige Tochter Sophie Luise, der Strobl-Marineks, ist in Begleitung ihrer Schulfreundin Aayana, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Keiner ahnt im Vorfeld, dass dieser Urlaub schnell beendet sein wird und sich ihr Leben danach verändert.



„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman den Daniel Glattauer mit seinem besonderen Schreibstil, mit Sprachwitz und besonderer Charakterisierung der Protagonisten überzeugend rüber bringt. Auch durch die ungewöhnliche Erzählerperspektive hebt sich der Roman ab. Der Autor beschreibt, wie die einzelnen Protagonisten mit der Katastrophe umgehen und das Erlebte verarbeiten. Zusätzlich gibt es immer wieder unqualifizierte Meinungen in der Social Media Welt, die einen sprachlos machen. Die Protagonisten legen ein egozentrisches Verhalten an den Tag und sind extrem unsympathisch. Am Ende erfährt der Leser noch nähere bewegende Details über die Flüchtlingsfamilie, die unter die Haut gehen.

Die Geschichte ist fesselnd, sehr dramatisch und zeitgemäß. Besonders die schrecklichen, rassistischen Kommentare bei Social Media, spiegeln die heutige Welt wider, bei der jeder meint seine Meinung kund tun zu müssen.

„Die spürst du nicht“ ist ein gesellschaftskritischer Roman mit einem besonderen Schreibstil, der zum Nachdenken anregt und mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleibt.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Emotional und düster mit einem überzeugenden Schreibstil

Unschuld
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Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale ...

Florentin Carver ist nach jahrelanger Haft zu Tode verurteilt worden. Seiner Tochter Molly bleiben nur noch fünfunddreißig Tage seine Unschuld zu beweisen, den damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht ermordet zu haben. Für die Suche nach der Wahrheit, versucht Molly unter falschem Namen bei den Rosendales als Hausmädchen Antworten zu bekommen.
„Unschuld“ ist mein erstes Buch von Takis Würger. Mit dieser dramatischen Geschichte konnte mich der Autor von Beginn an fesseln. Der prägnante und präzise Schreibstil hat mir gut gefallen. Der Roman ist größtenteils aus Mollys Sicht erzählt. Es gibt auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, bei der man den ermordeten, sympathischen Casper näher kennenlernt. Die extremen Unterschiede zwischen der armen Familie Carter und dem Reichtum der Familie Rosendale und dessen Stellenwert in der Gesellschaft, kommen stark zum Ausdruck. Nicht nur Mollys Leben hat mich bewegt, sondern auch die merkwürdige, kaputte Familie Rosendale und ihre bemitleidenswerten Söhne.
Molly fehlt es an Selbstbewusstsein, da sie stottert. Sie zieht sich schon in der Kindheit von anderen Menschen zurück. Als dann ihr geliebter Vater ins Gefängnis muss, bricht für sie die Welt zusammen.
Wieviel Zeit Molly noch bleibt, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen, wurde vom Autor sehr gut über den einzelnen Kapiteln aufgeführt, indem die Tage bis zur Hinrichtung heruntergezählt wurden.
„Unschuld“ ist ein sehr düsterer, tragischer Roman, in dem man sehr spezielle Charaktere findet. Der Autor thematisiert nicht nur die Waffenlobby in seinem Roman, auch die seltene Huntington-Krankheit spielt eine wichtige Rolle. Des Weiteren geht es in diesem Buch um Lügen, Emotionen, die Liebe, Ungerechtigkeiten und Familie. Ein Roman, der mich von Anfang bis Ende überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Ein packender Spannungsroman

One of the Girls
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„Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.“ Der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Lexi ist verlobt und feiert ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen ...

„Sechs Frauen. Sechs Geheimnisse. Eine Leiche.“ Der Klappentext hat meine Neugierde geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Lexi ist verlobt und feiert ihren Junggesellinnenabschied mit ihren Freundinnen auf der griechischen Insel Aegos. Die Story spielt in einer traumhaften Kulisse und ich dachte sofort, dieser Kurztrip würde mir auch gefallen. Doch schon nach kurzer Zeit war ich froh, nicht mit von der Partie zu sein. Denn schon bald erfährt der Leser, dass diese kurze Wochenendreise zu einem Drama führen wird. Durch die ständigen Perspektivwechsel werden einem sehr gut die verschiedenen Charaktere und dessen Gefühlswelten näher gebracht. Dabei kommen Häppchenweise einzelne Geheimnisse der sechs Frauen zu Tage, sowie weitere Details zu den Personen selbst. Mein Kopfkino wurde angeregt. Ich habe ständig mitgerätselt, um welche Geheimnisse es geht und wie sich die Geschichte wohl entwickeln wird. Außerdem wurde ich durch unvorhersehbare Ereignisse mehrfach in die Irre geführt.
Durchgehend schafft es die Autorin unterschwellige Spannung aufzubauen, denn die Frage, wer ist von den sechs Frauen tatsächlich zu einem Mord fähig, zieht sich durch die ganze Geschichte. Es geht um komplizierte Freundschaften und eine Atmosphäre, die sich immer weiter zuspitzt. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Es war schwer den Roman zur Seite zu legen.
„One of the Girls“ ist ein packender Spannungsroman, der zum Miträtseln anregt.

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