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Veröffentlicht am 03.07.2024

Ein Roman über eine starke, mutige Frau

Der Blick einer Frau
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Paris 1935: Die junge Greta lernt den Fotografen André kennen und bittet ihn, ihr das Fotografieren beizubringen. Im Gegenzug verkauft sie seine Bilder. Greta denkt sich Künstlernamen aus und hilft André, ...

Paris 1935: Die junge Greta lernt den Fotografen André kennen und bittet ihn, ihr das Fotografieren beizubringen. Im Gegenzug verkauft sie seine Bilder. Greta denkt sich Künstlernamen aus und hilft André, als Roberto Capa bekannt zu werden. Doch auch durch ihre außergewöhnlichen fotografischen Fähigkeiten macht sie sich unter dem Namen Gerda Taro einen Namen. Die beiden verlieben sich und riskieren im Spanischen Bürgerkrieg an vorderster Front ihr Leben.

Dies ist mein erstes Buch von Caroline Bernard und wird sicherlich nicht mein letztes sein. In dem Roman "Der Blick einer Frau" erfährt man die fesselnde Geschichte von Gerda Taro. Der historisch gut recherchierte Roman besticht durch einen angenehmen Schreibstil. Zwischendurch gibt es kurze Zeitsprünge ins Jahr 1996, in dem die junge Fotografin Christina zufällig alte Negative vom Spanischen Bürgerkrieg entdeckt.

Die Autorin stellt Gerda authentisch, stark und mutig dar, insbesondere in ihrem Bemühen, sich als Frau in jener Zeit zu behaupten. Gerda war es wichtig, als Kriegsfotografin mit ihren Bildern die Welt zu verändern, ständig auf der Suche nach dem richtigen Motiv. Gerda und Roberto, sind vor den Nazis geflohen, kämpfen in Paris ums Überleben, gegen die Armut, immer auf der Suche nach Arbeit, was realitätsnah beschrieben wird. Die Autorin hat mich mit der Geschichte dieses Liebespaares gefesselt. "Der Blick einer Frau" ist eine Geschichte über die große Liebe, die Bedeutung der Fotografie und eine Frau, die weiß, was sie will. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Es ist auf jeden Fall lohnenswert, mehr über Gerda Taro zu erfahren.Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ein spannender, genialer Auftakt einer Thrillerreihe

Krähentage
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Bei der Kriminalpolizei wird die Gruppe 4, eine Sondereinheit für komplexe Serienstraftaten, unter der Leitung von Jakob Krogh und Mila Weiss gegründet. Vor ihnen liegt die schwierige Aufgabe, einen hochintelligenten ...

Bei der Kriminalpolizei wird die Gruppe 4, eine Sondereinheit für komplexe Serienstraftaten, unter der Leitung von Jakob Krogh und Mila Weiss gegründet. Vor ihnen liegt die schwierige Aufgabe, einen hochintelligenten Serienkiller zu fassen. Auffällig ist, dass die Opfer nach der Tat noch lebend gesehen werden und am Tatort ausgehungerte Krähen mit einer unheilvollen Botschaft gefunden werden. Die Ermittlungen der Gruppe 4 laufen auf Hochtouren.

"Krähentage" ist ein extrem spannender Auftakt einer Thrillerreihe, die mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Der Schreibstil ist fesselnd und brutal, stellenweise nichts für schwache Nerven. Gut gefallen haben mir die Einblicke in das Privatleben der Ermittler, wobei vieles noch unklar bleibt und meine Neugierde geweckt wurde. Der Autor versteht es meisterhaft, den Leser auf falsche Fährten zu führen, und bietet immer wieder unvorhersehbare Wendungen. Der Thriller lässt sich nur schwer aus der Hand legen, denn ich war total mitgerissen von diesem Fall. Das Ermittlerteam passt sehr gut zusammen. Ich mochte Jakob und Mila auf Anhieb, sie sind speziell und haben ihre Geheimnisse. Im Laufe der Geschichte erfährt man immer mehr über die Pläne und besonderen Fähigkeiten des hochintelligenten Täters.

Lange habe ich keinen so spannenden Thriller gelesen, der mich wie dieser fesseln und überraschen konnte. Leider müssen wir uns noch etwas gedulden, bis der zweite Teil der Reihe einige offene Fragen beantwortet.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Das Leben einer beeindruckenden, starken Frau an der Seite Adenauers

Gussie
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Gussie Zinsser heiratet den zwanzig Jahre älteren, verwitweten Konrad Adenauer, den Oberbürgermeister von Köln. Sie ist offen, klug und voller Energie und gewinnt sogar die Herzen ihrer Stiefkinder. Doch ...

Gussie Zinsser heiratet den zwanzig Jahre älteren, verwitweten Konrad Adenauer, den Oberbürgermeister von Köln. Sie ist offen, klug und voller Energie und gewinnt sogar die Herzen ihrer Stiefkinder. Doch als Hitler an die Macht kommt, wird das Leben der Familie zum Albtraum, und Konrad Adenauer muss sich mehrfach vor den Nazis verstecken.

"Gussie" ist ein bewegender und beeindruckender Roman über eine starke Frau an der Seite von Konrad Adenauer. Die einzelnen Kapitel beginnen mit Briefen, die u.a. Gussies enge Beziehung zu ihrem Vater verdeutlichen. Er hat sie als wissbegieriges Kind gefördert und zu einer selbstbewussten Frau erzogen.

Die kurzen Kapitel und der gut lesbare Schreibstil beschreiben, wie Gussie ihre letzten Tage als sterbenskranke Frau im Krankenhaus in Bonn verbringt und in ihre bewegte Vergangenheit zurückblickt. Dabei bekommt der Leser Einblicke in das Familienleben der Adenauers und die historischen Entwicklungen, unter denen die Familie während Hitlers Herrschaft gelitten hat.

Der Autor Christoph Wortberg hat mich mit diesem Roman von Anfang bis Ende gefesselt. Er bringt Gussie, diese starke Frau, auf gelungene Weise näher. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein fesselnder, düsterer Thriller, der von Anfang bis Ende Hochspannung bietet

Das Baumhaus
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Henrik und Nora reisen gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn nach Västernorrland in Schweden. Dort besuchen sie eine verlassene Ferienhütte, die einst Henriks Großvater gehörte. Doch schon bald entdecken ...

Henrik und Nora reisen gemeinsam mit ihrem fünfjährigen Sohn Fynn nach Västernorrland in Schweden. Dort besuchen sie eine verlassene Ferienhütte, die einst Henriks Großvater gehörte. Doch schon bald entdecken sie Spuren, die darauf hinweisen, dass jemand das Haus betreten hat.

Rosa Lundqvist hat eine Vorliebe dafür, Tierkadaver auszugraben und den Verwesungsprozess zu studieren. Bei einer ihrer Grabungen stößt sie auf das Skelett eines Kindes. Als Fynn plötzlich im Wald verschwindet, wird Rosa aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten als Ermittlerin von der Polizei hinzugezogen.

"Das Baumhaus" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Autorin schafft es meisterhaft, die Spannung durchweg hoch zu halten. Die kurzen Kapitel wechseln zwischen vier verschiedenen Protagonisten und sind aus deren Ich-Perspektive geschrieben, was es mir ermöglichte, mich gut in ihre Gedanken hineinzuversetzen. Der Schreibstil ist leicht und äußerst fesselnd. Besonders bewegt hat mich das Schicksal der Kinder.

Die Geschichte ist erschreckend, mit einer durchgehend düsteren Atmosphäre. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse so stark, dass man kaum zum Luftholen kommt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da die Handlung eine regelrechte Sogwirkung auf mich ausübte. Auch wenn mir zum Ende etwas zu viel passiert ist, hat mich die Geschichte begeistert und spannende Lesestunden beschert.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Ein tiefgründiger, außergewöhnlicher Familienroman

Cascadia
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Die Schwestern Elena und Sam leben in einfachen Verhältnissen auf der Insel San Juan. Zuhause kümmern sie sich gemeinsam um ihre schwerkranke Mutter. Ihr größter Traum ist es, die Insel zu verlassen und ...

Die Schwestern Elena und Sam leben in einfachen Verhältnissen auf der Insel San Juan. Zuhause kümmern sie sich gemeinsam um ihre schwerkranke Mutter. Ihr größter Traum ist es, die Insel zu verlassen und ein besseres Leben zu beginnen. Doch ein Bär verändert ihre Leben und Träume. Während Sam das Tier als große Gefahr sieht, sucht Elena die Nähe von dem Bären und ist fasziniert von ihm.

Ein tiefgründiger, bewegender Roman, der ganz anders ist, als ich es erwartet hatte. Die emotionale sowie atmosphärische Geschichte wird aus Sams Perspektive erzählt, wobei die Autorin ihre Gefühle, Ängste und Träume eindrucksvoll beschreibt. Mit der Zeit hat mich die Geschichte immer mehr gefesselt und das Ende konnte mich überraschen.

In dem Roman geht es nicht nur um den Bären, der in das Leben von Elena und Sam eindringt, sondern auch um die unterschiedlichen Ansichten der Schwestern, Konflikte, um falsche Entscheidungen, Eifersucht und der Traum von einem besseren Leben.

"Cascadia" ist ein bewegender Familienroman, in dem ein Bär das Leben zweier Schwestern verändert.

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