Nachdem ihre Mutter und Großmutter bei einem Autounfall verunglückt sind, muss die 14-Jährige Hailie zu ihren ihr bisher unbekannten Halbbrüdern nach Amerika ziehen. Die 5 Brüder sind alle älter als sie, extrem dominierend und unnahbar. Während die jüngeren mit Hailie die Schule besuchen, kümmern sich die älteren Brüder um das Familiengeschäft. Das läuft offenbar sehr erfolgreich, denn an Geld mangelt es ihnen nicht. Doch Empathie lässt sich leider nicht kaufen und so muss Hailie ihren Weg alleine durch den Dschungel der Trauer, fremden Umgebung und herrischen Brüdern finden. Als es zu tätlichen Angriffen auf Hailie kommt, wird die neue Konstellation aus Halbgeschwistern erstmals dazu gezwungen, sich wie eine Familie zu verhalten.

Zunächst konnte mich dieser Roman überhaupt nicht begeistern. Gefühlt passiert in den ersten 2/3 des Buches nichts wirklich Relevantes und ich konnte nur noch den Kopf über Hailies Halbgeschwister schütteln. Denn während sich die Brüder mehr oder weniger maßlos verhalten, was z.B. Alkohol und Frauen betrifft, so darf Hailie nicht mal mit Jungen ihres Alters sprechen. Sie behandeln sie wie einen Vogel im Käfig und wundern sich gleichzeitig, dass sie nicht glücklich ist und ernsthafte psychische Probleme entwickelt. Zudem wird ihr keine einzige Frage beantwortet. So tappt man als LeserIn durchgehend im Dunkeln, was es mit dem Familiengeschäft auf sich hat oder warum sich ihre Brüder so herrisch verhalten. Im letzten Drittel kommt es aber zu vielen spannenden Ereignissen, die durchaus auch mit Action-Szenen gespickt sind, und die Brüder fangen an, endlich einen Hauch Fragen zu beantworten. Obwohl das Thema eigentlich „Achtung toxische Familienverhältnisse“ schreit, bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und werde definitiv die Fortsetzungen lesen. Als Zielgruppe würde ich aber 18+ ansetzen, denn jüngere Mädchen und Jungen könnten hier einen vollkommen falschen Eindruck vermittelt bekommen - die beschriebenen Verhältnisse sind nicht normal und wünschenswert im echten Leben!

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Die Raketenwissenschaftlerin Esther möchte ihrer besten Freundin Jinny helfen und dringend verhindern, dass diese sich noch einmal auf ihren Ex einlässt. Notgedrungen arrangiert sie daher ein Date zwischen ihrem Nachbarn Jonathan, den sie eigentlich unausstehlich findet, und Jinny. Jonathan lässt sich allerdings nur unter der Bedingung darauf ein, dass Esther ihm im Gegenzug bei seinem neuesten Drehbuch helfen wird. Was als Zweckgemeinschaft begann, wird aber schnell mehr und Esther gerät in eine echte Zwickmühle…

Als Fan von Ali Hazelwoods MINT-RomComs musste ich auch diesen Roman lesen. Von der Grundidee her hatte er auch wirklich viel Potential, leider konnte er mich dennoch nicht überzeugen. Dies lag vor allem am nüchternen, fast schon abgehackten Schreibstil, wodurch ich beim Lesen überhaupt nicht in das klassische RomCom-Wohlgefühl kam. Verstärkt hat dies auch die Protagonistin Esther, die mich mit ihrer bärbeißigen, teilweise schon richtig unfreundlichen Art eher abschreckte. Ihre kleine Charakterwandlung zum Ende hin und der herzensgute Jonathan konnten es dann leider nicht mehr rausreißen - die gesamte Geschichte war mir leider zu flach und ungeschickt konstruiert, streckenweise sogar etwas langweilig und ich musste mich regelrecht zwingen, sie zu Ende zu lesen.

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Pablo begeistert sich für das Detektiv-Dasein und würde zu gern mal selbst einen Fall lösen. Als eines Tages der mysteriöse Herr Kalendario und seine 5 Kinder in der Nachbarvilla einziehen, wittert Pablo seine Chance. Gemeinsam mit seiner Schwester Penny beschattet er die Kalendario-Kinder. Denn in deren Nähe kommt es zu merkwürdigen Vorkommnissen…

„Die wundersamen Talente der Kalendario-Geschwister“ ist ein bezauberndes Kinderbuch und wird für das Lesealter ab 10 Jahren empfohlen. Geschildert wird die Geschichte in kurzen Kapiteln aus Pablos Perspektive. Die Detektivgeschichte ist spannend und nicht zu durchschaubar gemacht. Dank der vielen liebenswerten Figuren herrscht grundsätzlich eine angenehme Wohlfühlatmosphäre vor, wobei es hier und da ein paar „Gruselszenen“/Szenen mit Anspannung gibt. Thematisch werden neben der Hauptgeschichte Themen wie Familienzusammenhalt, Umgang mit Demenz, Geschwisterliebe, „Anders sein“ und Freundschaft vermittelt. Dies aber so subtil und gelungen, dass man sich zu keinem Zeitpunkt belehrt fühlt, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Das Finale wird schlüssig erklärt, wirkte auf mich allerdings etwas überhastet. Nichtsdestotrotz habe ich die Figuren direkt ins Herz geschlossen und würde ich mich über eine Fortsetzung sehr freuen!

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Inhalt: Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als „Vom Winde verweht“ gedreht wird und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.

Dies war mein erster Roman des Autors Amor Towles und ich war im Vorfeld schon sehr neugierig darauf. Mit einem angenehmen Sprachstil wurde man in die goldene Zeit von Hollywood entführt und die Protagonistin Eve blieb stets geheimnisvoll und eigensinnig, was mir grundsätzlich gut gefallen hat. Zugleich blieb Eve aber auch unnahbar, weshalb ich mich emotional mit der Geschichte leider nicht gut verbinden konnte. Insgesamt habe ich mich den eingeführten Figuren nicht nahe fühlen können und die Haupthandlung war zwar interessant gemacht, aber eher vorhersehbar.

Zusammenfassend war der Roman nicht schlecht, aber ich habe definitiv mehr erwartet. Das "Golden Hollywood"-Feeling ist bei mir nicht so recht angekommen.

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Inhalt: Lexie hat sich eins geschworen: niemals so kriminell zu werden wie ihr Dad. Doch um sich ihr Studium leisten zu können, verkauft sie an der Golden Heights University gefälschte Ausweise und Prüfungsantworten. Dummerweise weckt sie damit die Aufmerksamkeit von Milliardenerbe Logan Maxx. Logan ist lächerlich attraktiv – und er hat einen Auftrag für Lexie, den sie nicht ablehnen kann. Sie ahnt nicht, dass sie sich nicht nur an diesem Deal, sondern auch an Logan die Finger verbrennen könnte …

"Unlock my Truth" hat genau das geliefert, was ich erwartet habe: Einen YA-Roman mit leichter Spannung und ohne große Überraschung. Die Handlung verlief dabei recht vorhersehbar, dennoch haben mir die Haupt- und Nebenfiguren insgesamt gut gefallen. Der Roman ist kurzweilig und las sich gut weg. Er sortiert sich damit im Mittelfeld ein und war weder Highlight noch Flop.

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