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Veröffentlicht am 04.11.2024

Ein absoluter Wohlfühlcomic voller Witz, Charme und Magie!

Elfies Zauberbuch. Band 4
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Seit Elfie und Magda bei ihrer großen Schwestern Luna in deren roten Bücherbus wohnen, ist ihr Leben das reinste Abenteuer. Die drei reisen nicht nur in ihrer fahrenden Buchhandlung durch das ganze Land ...

Seit Elfie und Magda bei ihrer großen Schwestern Luna in deren roten Bücherbus wohnen, ist ihr Leben das reinste Abenteuer. Die drei reisen nicht nur in ihrer fahrenden Buchhandlung durch das ganze Land und haben schon viele außergewöhnliche Orte kennengelernt – Elfie hat zudem entdeckt, dass sie die magischen Kräfte ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat und mit ihrer Hexenmagie Origamis zum Leben erwecken kann. Das nächste Ziel der Schwestern sind die Pyrenäen, um ihren Großvater mütterlicherseits zu besuchen, der allein in einer Berghütte lebt. Doch ihr Wiedersehen fällt anders aus als erwartet. Ihr Großvater hat sich irgendwie verändert. Er wirkt manchmal verwirrt und scheint den Tod ihrer Mutter nicht verkraftet zu haben. Während die drei sich um seine geistige Gesundheit sorgen, findet Elfie heraus, dass auch ihre Großmutter eine Hexe war, genauer gesagt eine Hexstrickerin, und in ihren gestrickten Decken Hinweise versteckt hat, die nur Elfie sehen kann. Als Elfie entdeckt, dass die Decken eine Schatzkarte ergeben, macht sie sich sofort auf die Suche, bewaffnet mit ihrem Zauberbuch und begleitet von einem verzauberten Origami-Bären namens Theodor. Ob sie den Schatz wohl finden werden?

Hierbei handelt es sich um den vierten Teil der Reihe rund um Junghexe Elfie. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, da die eigentlichen Abenteuer in sich abgeschlossen sind, allerdings macht es deutlich mehr Spaß, wenn man mit dem ersten Band startet.
„Elfies Zauberbuch“ zählt mittlerweile zu meinen absoluten Lieblingscomicreihen. Die ersten drei Bände habe ich verschlungen und geliebt, sodass ich mich entsprechend sehr auf mein nächstes Wiedersehen mit Elfie und ihren Schwestern gefreut habe. Und ich wurde erneut nicht enttäuscht! Allein schon das Cover ist wieder ein einziger Augenschmaus und auch das, was sich dahinter verbirgt, verzückt von der ersten Seite an.

In jedem Band verschlägt es das Schwesterntrio in eine andere Region Frankreichs. Nachdem es zuletzt in das winterliche Elsass ging, reisen die drei diesmal in die frühsommerlichen Pyrenäen, wo hoch oben in den Bergen ihr Großvater lebt. Bereits die ersten Panels verströmen die gewohnt warmherzig-leichte Wohlfühlatmosphäre, die diese Reihe auszeichnet, und wecken die Faszination für die traumhaft idyllische Landschaft der französischen Pyrenäen. Es ist einfach jedes Mal eine wahre Freude, Elfie, Magda und Luna in ihrem coolen roten Bücherbus zu begleiten. Mit den drei grundverschiedenen Schwestern haben Audrey Alwett und Christophe Arleston drei wunderbare Protagonistinnen erschaffen, die man als Leser*in sofort ins Herz schließt, vor allem die aufgeweckte 11-jährige Elfie ist einfach zum Gernhaben. Aber auch die neu eingeführten Figuren sind liebenswert beschrieben und bereichern das Geschehen ungemein wie der Großvater der Mädchen. Dieser wirkt anfangs zwar ziemlich distanziert, trägt das Herz aber am rechten Fleck und würde alles für seine Enkelinnen tun.

Handlungstechnisch bietet auch dieser Band eine perfekte Mischung aus charmantem Humor, ganz viel Herz und Magie sowie spannenden Ermittlungen zum Mitfiebern. Neben bewegenden Opa-Enkelinnen-Momente, einer aufregenden Schatzsuche in der wilden Natur und einem verzauberten Origami-Bären mit Sehschwäche erzählt die Graphic Novel auch von Verlust, Trauer und Behinderung, vom Altern, Geheimnissen und gegenseitiger Hilfe. Trotz der ernsten Themen verliert das Buch aber nichts von seiner Leichtigkeit und guten Laune (ich meine: ein sprechender Bär, der eine Brille braucht, einfach herrlich). Wie üblich tragen auch die wunderschönen farbenfrohen Zeichnungen von Mini Ludvin dazu bei, dass man gar nicht mehr auftauchen mag. Ob die verschieden großen Panels oder Elfies Tagebuchauszüge – jede Seite strotzt nur so vor Details und Wärme und ist eine Wonne fürs Auge.

Fazit: „Elfies Zauberbuch: Das Geheimnis der Hexstrickern“ ist ein turbulentes, berührendes und magisches Abenteuer voller Witz, Charme und Überraschungen. Ein richtig schöner Wohlfühlcomic für Jung und Alt, der bis zum Ende zauberhaften Lesespaß garantiert. Ich bin auch von diesem Band hellauf begeistert und kann es kaum erwarten, gemeinsam mit dem sympathischen Schwesterntrio ins nächste Abenteuer zu reisen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2024

Ein magisches Internatsabenteuer der besonderen Art!

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
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Die 11-jährige Alice Tonks hat es nicht leicht im Leben. Als Autistin fällt es ihr schwer, Freundschaften zu schließen und mit Veränderungen umzugehen. Vor ihrer neuen Schule graut es ihr daher. Alice ...

Die 11-jährige Alice Tonks hat es nicht leicht im Leben. Als Autistin fällt es ihr schwer, Freundschaften zu schließen und mit Veränderungen umzugehen. Vor ihrer neuen Schule graut es ihr daher. Alice soll fortan auf das Internat „Pebblewood School“ gehen, weit weg von ihrer geliebten Gran, bei der sie aufgewachsen ist. Schon gleich an ihrem ersten Tag wird sie zur Außenseiterin abgestempelt, nur ihre Mitschüler Tim und Ottie scheinen zur ihr zu halten. Als am Strand plötzlich eine Möwe ihr zu spricht und sagt, dass sie einen Auftrag für sie habe, kommen auf das Mädchen neue Herausforderungen und Fragen zu. Wieso kann sie plötzlich die Sprache der Tiere verstehen? Und warum brauchen sie ihre Hilfe? Während Alice noch dabei ist, sich an ihrer neuen Schule zurechtzufinden und ihre neu entdeckten magischen Fähigkeiten kennenzulernen, werden auf einmal immer mehr Tiere in der Umgebung vermisst. Alice erkennt schnell, dass sie das Rätsel nicht alleine lösen kann, aber wem kann sie wirklich vertrauen? Ob es ihr rechtzeitig gelingen wird, den Tierdieb zu entlarven?

Dies war mal wieder so ein Buch, bei dem mir schon vor dem Lesen klar war, dass ich es lieben werde. Ich wusste einfach schon damals, als ich mich das Cover verliebte, dass auch die Geschichte dahinter bei mir voll ins Schwarze treffen wird und genau dem war dann auch so. Emily Kenny legt mit „Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks“ ein großartiges Debüt vor, das seinem Titel alle Ehre macht und weitaus mehr ist als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Zugegeben, dass Kinder mit Tieren sprechen und sich in sie verwandeln können, mag nichts Neues sein und auch Internatsgeschichten findet man in der Kinderliteratur zuhauf. Dennoch hebt sich das hier vorliegende Buch von den gängigen Titeln ab. Geschrieben ist es in einer sehr schönen, bildlichen Sprache, ein wenig anspruchsvoller, aber angemessen für das empfohlene Lesealter und wunderbar ins Deutsche übertragen von Susanne Hornfeck. Man hat direkt das Gefühl, selbst vor Ort zu sein und obwohl die Geschichte in der heutigen Zeit spielt, verströmt es ein nostalgisches Flair, das an die Werke von Enid Blyton erinnert.

Die wohl größte Besonderheit ist jedoch die titelgebende, liebenswert-eigenwillige Heldin dieses Romans. Alice Tonks ist autistisch, wie die Autorin selbst. Emily Kenny weiß also ganz genau wovon sie schreibt, wenn sie die Gefühle und Probleme ihrer jungen Hauptfigur schildert. Alices Autismus wird sehr einfühlsam, authentisch und vor allem positiv dargestellt, rückt allerdings zu keiner Zeit in den Vordergrund des Geschehens. Die Geschichte zeigt ganz nebenbei, dass vermeintliche Schwächen auch Stärken sein können und macht Mut, sich so zu akzeptieren wie man ist. Auch weitere ernste Themen werden unterschwellig angesprochen wie Mobbing, psychisch kranke Eltern und Erwartungszwang. Alices Mitschülerinnen Tim und Ottie haben ebenfalls mit Herausforderungen zu kämpfen und die Freundschaft, die zwischen den drei Kindern entsteht, ist zunächst von Misstrauen und Unsicherheit geprägt. Ihr gemeinsames Abenteuer wird sie jedoch zusammenschweißen, sie lernen einander zu vertrauen und und offen und ehrlich miteinander umzugehen, was einfach richtig schön zu lesen ist. Mit ihren Ecken und Kanten schließt man die drei sehr schnell ins Herz (genauso wie die sprechenden Tiere), und es macht Spaß, sich zusammen mit ihnen ins Abenteuer zu stürzen. Langeweile kommt dabei an keiner Stelle auf. Die Handlung ist durchweg fesselnd und unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen unheimlich und voller Geheimnisse, Magie und Überraschungen. Auch als Erwachsener fiebert und rätselt man bis zum Schluss mit und mag mit dem Lesen nicht mehr aufhören.

Flavia Sorrentinos hübsche schwarz-weiß Vignetten an den Kapitelanfängen sowie die doppelseitige Karte auf den Vorsatzpapieren runden das Ganze perfekt ab und auch wenn das Buch als Einzelband gelesen werden kann, lässt das Ende auf eine Fortsetzung hoffen.

Fazit: „Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks“ ist ein spannendes und charmantes, zeitgenössisches Mystery-Internatsabenteuer vor maritimer Kulisse, gepaart mit magischer Tierfantasy. Ein pfiffiger Kinderkrimi für alle ab 10 Jahren, die Tiere und außergewöhnliche Held
innen lieben und sich jemals anders gefühlt haben. Einfach toll, ich bin begeistert! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 01.11.2024

Monströs gut, herrlich amüsant, unheimlich liebenswert & wunderschön illustriert!

Memento Monstrum (Bd. 3)
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Opa Vlad Dracula wird stolze 590 Jahre alt und das muss natürlich gefeiert werden! Sein bester Freund Werwolf Archie hat sich daher etwas ganz Besonderes für ihn einfallen lassen: Anlässlich seines Geburtstags ...

Opa Vlad Dracula wird stolze 590 Jahre alt und das muss natürlich gefeiert werden! Sein bester Freund Werwolf Archie hat sich daher etwas ganz Besonderes für ihn einfallen lassen: Anlässlich seines Geburtstags soll es groß auf Reisen gehen. Mit von der Partie sind Vlads Gattin Selena, seine drei Enkelkinder Rhesus, Vira und Globinchen sowie seine Freunde Yeti und Zombie van Helsing. Und Archie selbstverständlich. Während alle voller Vorfreude ihre Koffer packen, hält sich Vlads Begeisterung etwas in Grenzen. Dies ändert sich jedoch sehr schnell, denn die Reise entpuppt sich als ein großer Spaß. Ob in Island, Südamerika oder Japan, überall trifft die bunte Reisegruppe auf außergewöhnliche Kreaturen und erlebt dabei allerhand Kurioses und eine Menge Wundervolles.

Hierbei handelt es sich um den dritten Band der „Memento Monstrum“ – Reihe. Vorkenntnisse sind kein Muss, aber durchaus von Vorteil, da viele alte Bekannte aus den Vorgängern wieder ihren Auftritt haben.
Bei mir haben die beiden vorherigen Bänden damals voll ins Schwarze getroffen. Ich habe mich dementsprechend sehr darüber gefreut, dass es dieses Jahr endlich mit Vampir Vlad und Co. weitergeht und wurde abermals nicht enttäuscht. Allein schon das Cover ist wieder ein absoluter Hingucker und macht neugierig auf die Geschichte dahinter. Es verspricht auf den ersten Blick einen monsterhaft charmanten Lesespaß und genau das bekommt hier auch.

Jochen Till begeistert einmal mehr mit originellen Sprachwitz und Einfallsreichtum und lässt die Herzen aller Monster-Liebhaberinnen höher schlagen. Zwischen den Seiten tummeln sich die verschiedensten Kreaturen: Von Vampiren, Zombies und Werwölfen über Elfen und Trolle bis hin zu berühmten Persönlichkeiten wie King Kong und Godzilla ist alles dabei. Im Mittelpunkt stehen erneut Graf Vlad Dracula und seine Familie und besten Freunde. Mit seiner gewohnt leicht brummigen, aber sehr herzlichen Art schlüpft der Vampir-Opa wieder in die Rolle des Ich-Erzählers und berichtet von seiner abenteuerlichen Urlaubs-Geburtstagsreise um die ganze Welt. Dabei geht es wie nicht anders zu erwarten äußerst turbulent und chaotisch zu und vor allem höchst unterhaltsam. Ein besonderer Gute-Laune-Garant ist wie gewohnt Vlads jüngste zuckersüße Enkelin Globinchen, die mal wieder ganz in ihrem Element ist und mit ihren vielen Zwischenfragen und Missverständnissen für viele breite Schmunzler sorgt.

Im Verlauf werden auch wieder einige ausgefallene Kurzgeschichten zum Besten gegeben, die bekannte Figuren in einem völlig neuen Licht erstrahlen lassen. Ganz ohne erhobenen Holzpflock und mit einem feinen Sinn für Humor vermitteln die Erzählungen einige wertvolle Botschaften über Vorurteile, Familie, Selbstbestimmung und das Anderssein. Zur Freude aller erwachsenen Leser
innen gibt es auch wieder Anspielungen auf bekannte Film- und Literaturklassiker, die dem Lesevergnügen der Kinder aber keinen Abbruch tun. Über einen kleinen Gag wird sich allerdings auch die junge Zuhörerschaft freuen, zumindest dann, wenn sie eine andere beliebte Buchreihe von Jochen Till kennt.

Illustriert wurde das Buch, anders als die Vorgänger, von Alexandra Langenbeck. Der Wechsel der Illustratorinnen fällt aber tatsächlich nicht auf. Alexandra Langenbeck hat den Stil von Wiebke Rauers perfekt getroffen und fortgeführt. Ihre zahlreichen, verschieden großen Bilder sind ein wahrer Augenschmaus. Ein wenig düster, kindgerecht gruselig und mit viel Liebe zum Detail setzen sie das Erzählte gekonnt in Szene und schaffen eine schaurig-schöne Atmosphäre.

Fazit: Jochen Till und Alexandra Langenbeck haben ein außergewöhnliches Kinderbuch ab 9 Jahren geschaffen, das durch seine herrliche Erzählkunst und Gestaltung besticht und ganz nebenbei mit Klischees und Schubladendenken aufräumt. Auch der dritte Memento Monstrum-Band „Echt ungeheuerlich!“ ist ein wunderbarer Lesegenuss für kleine und große Monsterfans. Köstlich amüsant, monströs gut, unheimlich liebenswert und wahrlich echt ungeheuerlich. Ich habe auch dieses Mal eine tolle Zeit mit Graf Vlad Dracula und Co. verbracht und hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Ein wunderschönes Mutmach-Bilderbuch zum Thema Trennung & Scheidung!

Emils kleines Haus
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Als sich seine Eltern trennen und in verschiedene Häuser ziehen, beschließt Emil, dass er auch ein eigenes Zuhause braucht. Kreativ macht er sich sofort ans Werk und baut sich eins. Das Haus ist winzig, ...

Als sich seine Eltern trennen und in verschiedene Häuser ziehen, beschließt Emil, dass er auch ein eigenes Zuhause braucht. Kreativ macht er sich sofort ans Werk und baut sich eins. Das Haus ist winzig, bietet aber genug Platz für alles, was Emil braucht: Sein Lieblingsbuch, seine Kuscheldecke, seinen Elefantenschlafanzug und natürlich Coco, sein Kuschelkrokodil. Nun muss er nur noch den richtigen Ort für sein Haus finden. Da hat Coco eine Idee. Mit einem Haus auf Rädern kann Emil überall wohnen, wo er möchte. In Mamas Garten, auf Papas Balkon oder ganz woanders. Das viele Reisen macht allerdings ziemlich hungrig und müde. Eine Küche hat sein Haus auf Rädern leider nicht und sein Kuschelkrokodil kann weder vorlesen noch singen oder ihm einen Kuss geben. Doch am schlimmsten ist, dass niemand da ist, um ihn zu knuddeln oder zu kitzeln. Emil beginnt all die schönen Dinge zu vermissen, die es nur bei Mama und Papa gibt. Er und Coco sind sich einig, dass es so nicht weitergeht und finden schließlich eine bessere Lösung für ihr Zuhause-Problem. Die beiden wohnen fortan an manchen Tagen bei Mama und an manchen bei Papa. Was aber aus dem kleinen Haus auf Rädern geworden ist, wird hier nicht verraten, das gilt es schon selbst herauszufinden.

Dies war mal wieder so ein Buch, bei dem sofort klar war, dass ich es haben muss. Sowohl das Cover als auch der Klappentext sind einfach zum Verlieben und dass die Geschichte von einer meiner liebsten Illustrator*innen bebildert und sogar geschrieben wurde, tat dann natürlich ein Übriges. Ich ließ Emil und sein kleines Haus also bei mir einziehen und so viel sei schon mal gesagt: Ich habe es nicht bereut.

Mit wenigen Worten und ausdrucksstarken Zeichnungen erzählt Simona Ceccarelli die Geschichte des kleinen Emils, der damit konfrontiert wird, dass sich seine Eltern trennen. Warmherzig und kindgerecht greift sie das Thema Trennung und Scheidung auf und bietet viele tolle Gesprächsanlässe. Man spürt deutlich, wie traurig und verloren sich Emil anfangs fühlt. Doch zu sehen, wie er sein Leben selbst in die Hand nimmt und schließlich seinen Platz findet, ist überaus tröstlich, inspirierend und herzerwärmend und teils auch sehr amüsant. Emil erkennt schließlich, dass seine Mama und sein Papa immer seine Eltern bleiben werden, auch wenn sie nicht mehr zusammenleben, und dass er durch die Trennung nicht sein Zuhause verloren, sondern ein neues dazugewonnen hat. Seine Geschichte zeigt uns, dass man sich der Liebe seiner Eltern immer sicher sein kann, ganz egal was geschieht, und wie wichtig es ist, mit seinen Kindern über die neue Lebenssituation zu sprechen und sie nicht einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Kindern, denen es wie Emil ergeht, werden sich in ihm sehr gut wiederfinden können und aus seiner Geschichte Mut und Kraft schöpfen. Für alle Betroffenen kann dieses Buch sehr wertvoll sein, aber auch Kinder aus intakten Familien werden der Erzählung begeistert lauschen. Es macht einfach Freude, den kleinen Emil zu begleiten. Mit seiner liebenswerten Art schleicht er sich sofort in das Leserherz und wird in so manchen den Wunsch erwecken, sich ebenfalls so ein cooles Haus auf Rädern zu bauen.

Die farbenfrohen Illustrationen von Simona Ceccarelli sind wie gewohnt einfach großartig. Mit viel Wärme, Humor und Liebe zum Detail setzen sie das Erzählte gekonnt in Szene und laden zum Verweilen, Schmunzeln und Wohlfühlen ein.

Fazit: Simona Ceccarelli hat ein bezauberndes Bilderbuch ab 4 Jahren geschaffen, das durch seine wichtige Botschaft und wunderschönen Illustrationen besticht und einen mit einem warmen Gefühl im Herzen zurücklässt. „Emils kleines Haus“ ist eine berührende, humorvolle und einfühlsame Mutmach-Geschichte zum Thema Trennung und Scheidung mit einem kleinen starken Helden zum Gernhaben. Einfach zauberhaft, ich bin begeistert! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Mal wieder einfach nur schön!

Ruby Fairygale (Band 7) - Das Lied der Meerjungfrau
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Weihnachten steht vor der Tür und Ruby freut sich riesig auf gemütliche Feiertage mit ihrer Familie und ihren Freunden. Sogar Noah wird den ganzen Dezember über da sein, da sein Vater ihm kurzfristig abgesagt ...

Weihnachten steht vor der Tür und Ruby freut sich riesig auf gemütliche Feiertage mit ihrer Familie und ihren Freunden. Sogar Noah wird den ganzen Dezember über da sein, da sein Vater ihm kurzfristig abgesagt hat. Von ruhig und friedlich kann allerdings keine Rede sein. Als das kleine Seeungeheuer Bobby entführt wird, bleibt Ruby nichts anderes übrig als ihre Angst vor dem Meer zu überwinden und in Gestalt eines Seehunds in die Tiefen des Ozeans hinabzutauchen. Zu den Meerjungfrauen, bei denen helle Aufregung herrscht. Viele Fabelwesen sind plötzlich krank geworden, weil Schmutz durch die magischen Portale zur Menschenwelt gelangt. Una, die Älteste der Meerjungfrauen, ist sich sicher, dass die Feen dahinterstecken. Aber ob das wirklich stimmt? Gemeinsam mit Noah versucht Ruby herauszufinden, ob wirklich das Feenvolk für die undichten Tore verantwortlich ist. Als es dann auch noch heftig zu schneien beginnt (was es auf Patch Island sonst nie tut), ist das Chaos perfekt. Ob es für alle am Ende wohl noch ein besinnliches Weihnachtsfest geben wird?

Dies ist das siebte Abenteuer rund um Ruby Fairygale und es ist zum besseren Verständnis von Vorteil, die vorherigen Bände gelesen zu haben.
Für mich ist diese Reihe schon längst eine richtige Herzensreihe. Ich habe bisher jeden Band verschlungen und geliebt und „Das Lied der Meerjungfrau“ bildet da keine Ausnahme.

Schon die ersten Seiten haben sich wie nach Hause kommen angefühlt. Es ist einfach jedes Mal aufs Neue die reinste Freude, nach Patch Island zurückzukehren und auf lauter liebgewonnene Gesichter zu treffen. In diesem Band dürfen wir die kleine irische Insel während der Adventszeit kennenlernen, mit ganz viel Schnee und Weihnachtszauber inklusive. Ein Besuch auf diesem idyllischen Eiland lädt an sich schon immer zum Träumen ein, aber in winterlich-weihnachtlicher Atmosphäre ist es erst recht ein Genuss. Die liebenswert-schrulligen Inselbewohner sind auch mal wieder ganz in ihrem Element und sorgen mit ihren Macken und Eigenheiten für ordentlich Erheiterung. Vor allem Miesepeter Fergus ist wie gewohnt ein Garant für gute Laune. Sehr amüsant sind aber auch die Kobolde, die nur in Reimen reden, oder das kleine Seeungeheuer Bobby mit seinem süßen Geblubber.
An magischen Wesen mangelt es auch diesmal wahrlich nicht. Gemeinsam mit Ich-Erzählerin Ruby reist man im Verlauf nicht nur in das Feenreich, sondern taucht auch hinab in die Tiefen des Ozeans, zu den Meerjungfrauen und Banshees.
Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf! Kira Gembri bietet einmal mehr eine gelungene Mischung aus Spannung, Humor, Freundschaft und Magie plus einer Prise Romantik. Man fiebert und bibbert durchweg mit Ruby und ihren Freund*innen mit und hat dank der bildlichen Beschreibungen ständig das Gefühl, selbst dabei zu sein. Die altbekannten Charaktere wachsen einem dabei nur noch mehr ans Herz und ehe man es sich versieht, heißt es auch schon wieder Abschied nehmen. Zum Glück aber nicht für immer, denn das herzerwärmende Ende lässt hoffen, dass es mindestens noch ein weiteres Wiedersehen geben wird.

Neben dem Inhalt überzeugt das Buch auch optisch auf ganzer Linie. Verena Körting hat erneut ein traumhaftes Cover entworfen, das perfekt zu seinen Vorgängern passt, und auch ihre stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen, die die Handlung untermalen, sind mal wieder zauberhaft anzusehen und runden das Leseerlebnis perfekt ab.

Fazit: Kira Gembri hat uns mit „Das Lied der Meerjungfrau“ mal wieder ein wunderbar magisches Ruby-Fairygale-Abenteuer gezaubert, das einen bis zum Schluss in den Bann zieht und sogar ein bisschen in Weihnachtsstimmung versetzt. Auch der siebte Band überzeugt mit ganz viel Charme und Fantasie, lauter spannenden Wendungen sowie liebenswerten Charakteren zum Gernhaben. Ein absolutes Wohlfühlbuch, aus dem man nicht mehr auftauchen möchte. Ich habe mich beim Lesen nur noch mehr in diese wunderschöne Reihe verliebt und bin schon voller Vorfreude auf den nächsten Band. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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