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Veröffentlicht am 13.03.2024

Ein zauberhaftes Bilderbuch. Herzerwärmend, wertvoll & so schön illustriert!

Lily und der Herzenszauber
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Als mir „Lily und der Herzenszauber“ zum ersten Mal begegnete, war es bei einem Blick auf das entzückende Cover sofort um mich geschehen. Sollte es euch genauso gehen, kann ich euch nur nahelegen, mal ...

Als mir „Lily und der Herzenszauber“ zum ersten Mal begegnete, war es bei einem Blick auf das entzückende Cover sofort um mich geschehen. Sollte es euch genauso gehen, kann ich euch nur nahelegen, mal reinzuschauen. Dieses Buch besticht nämlich nicht nur rein äußerlich – auch das, was sich hinter dem Einband verbirgt, begeistert vom ersten Moment an.

Lily ist eine kleine Nixe, die gemeinsam mit vielen Tieren und Pflanzen in einem hübschen Teich lebt. Sie liebt ihren Teich mit seinen ganzen Bewohnern und ist stets darum bemüht, dass sich alle sicher und wohl fühlen. Jeden Tag kümmert sie sich um die Blumen und macht Wettrennen mit den Libellen, sie bringt den Schnecken leckere frische Algen und sorgt dafür, dass die Kaulquappen vor der heißen Mittagssonne geschützt sind. Lily ist es sehr wichtig, dass es allen, die in und am Teich leben, gut geht und macht sich immer große Sorgen, wenn jemand von ihnen in Gefahr gerät oder sie merkwürdige Dinge findet, die den Teich verschmutzen. Vor allem nachts sind ihre sorgenvollen Gedanken oft so groß, dass sie gar nicht schlafen kann. Dann sucht sie immer Kraft und Trost bei ihrem besten Freund, der Kaulquappe Blubber. Als eines Tages ein schweres Unwetter über dem Teich tobt und ein fürchterliches Chaos hinterlässt, ist Lily ganz verzweifelt. Überall liegen Äste und Zweige herum, die kleine Teichnixe weiß gar nicht, wo sie anfangen soll. Da merkt Lily, dass es ihr zu viel wird und sie Hilfe braucht. Sie nimmt ihren ganzen Mut zusammen und erzählt ihren Freunden von ihrem Kummer. Diese verstehen sie und sind sofort bereit, ihr zu helfen. Gemeinsam beginnen sie das Durcheinander zu beseitigen und als der Teich wieder aufgeräumt ist, weiß Lily, dass man zusammen stark ist und sie nicht immer alles alleine durchstehen muss.

Eine wirklich ganz zauberhafte Geschichte hat die Lucy Fleming hier zu Papier gebracht. Berührend, wertvoll und voller Wärme und wunderbarem (völlig kitschfreiem) Nixenzauber. Lily ist eine herzensgute und überaus fürsorgliche Nixe, die man nur zu gerne dabei begleitet, wie sie über sich selbst hinauswächst. In wenigen sanften Worten erzählt die englische Autorin und Illustratorin von ihrer kleinen Heldin, die uns vor Augen führt, dass man nicht immer alles alleine schaffen muss und es keine Schande ist, wenn man Schwäche zeigt. Es ist manchmal gar nicht so leicht, um Hilfe zu bitten, doch es lohnt sich, über seinen Schatten zu springen und sich anderen anzuvertrauen. Gemeinsam ist man viel stärker als alleine und kann so gut wie alles schaffen. Ganz nebenbei wird auch noch das wichtige Thema Umweltschutz angesprochen, sodass Kinder lernen, achtsam mit der Natur umzugehen.

Die traumhaft schönen, liebevollen Illustrationen von Lucy Fleming untermalen den Text auf eine ganz bezaubernde Art und Weise. Mit ihren harmonischen Farbtönen fangen die Bilder das bunte Treiben und die Stimmung des Teiches gekonnt ein und schaffen eine warme Atmosphäre. Sie sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und laden zum Betrachten und Verweilen ein.

Fazit: „Lily und der Herzenszauber“ ist eine herzerwärmende und wunderschön illustrierte Geschichte für Kinder ab 4 Jahren über Fürsorge, Hilfsbereitschaft, Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Ein rundum gelungenes Bilderbuch mit tollen Botschaften und einer Heldin, die sich sofort in unsere Herzen zaubert. Ich kann „Lily und der Herzenszauber“ nur empfehlen, ich bin total verliebt in dieses Schätzchen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein großartiges Hörvergnügen!

Die Gesellschaft der geheimen Tiere – Teil 2: Der geraubte Phönix
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Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, ...

Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, einem Tierarzt für magische und mythische Wesen. Sie freut sich sehr darauf, ihre Freunde Betty, Francis und Arnold wiederzusehen und ihrem Onkel bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Schon gleich nach ihrer Ankunft wird dringend ihre Hilfe als Übersetzerin benötigt. Ein Phönix, der seit einer Weile ein Patient des Doktors ist, berichtet ihr, dass einer seiner Artgenossen, der seltene Phönix des Nordens, spurlos verschwunden ist. Nur eine seiner goldenen Schwanzfedern ist von ihm zurückgeblieben. Für Edith und ihren Onkel steht sofort fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Zusammen mit Francis und Hund Arnold reisen sie nach Deutschland in den Bayerischen Wald, in dem die Feder gefunden wurde. In ihrer Unterkunft treffen sie auf den Jungen Jiji, in dem Edith sehr schnell einen guten Freund findet und der sie auf ihrer Rettungsmission begleitet. Zusammen machen sie eine furchtbare Entdeckung.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Kinderbuchserie „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“. Da alles Wissenswerte aus dem Vorgänger kurz erklärt wird, kann man der Handlung meinem Empfinden nach auch ohne Vorwissen folgen. Die Reihe macht allerdings deutlich mehr Spaß, wenn man mit dem Auftaktband startet.
Nachdem ich den ersten Band so geliebt habe, habe ich mich voll freudiger Erwartung auf den zweiten gestürzt. Und einmal mit dem Lesen/Hören begonnen, wollte ich nicht mehr damit aufhören.

Luke Gamble versteht es, seine Leserschaft von Beginn an in den Bann zu ziehen und durchgehend zu fesseln. Gemeinsam mit unserer sympathischen und mutigen Hauptprotagonistin Edith, ihrem Onkel, Francis und Hund Arnold verschlägt es uns schon nach kurzer Zeit in den Bayerischen Wald, der ideale Schauplatz für ein geheimnisvolles Abenteuer. Und dieses bekommt man hier auch definitiv geboten! Für ältere Leserinnen/Hörerinnen ist die Auflösung zwar recht vorhersehbar, allerdings tut das dem Lese- und Lauschvergnügen keinerlei Abbruch. Man fiebert und bibbert dennoch mit, vor allem zum Ende hin wird es richtig aufregend und nervenaufreibend.
Ihre neue Mission wird Edith und ihren Gefährtinnen abermals eine Menge abverlangen. Es gibt gefährliche Tiere, Kampfszenen und Verletzte und auch vor dem skrupellosen Syndikat bleiben unseren Heldinnen nicht verschont. Manchmal geht es schon ganz schön grausam und dramatisch zu, die Ereignisse bleiben in meinen Augen aber jederzeit angemessen für ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Die Handlung ist auch mit vielen lustigen Momenten gespickt, die einen zum Schmunzeln und Lachen bringen. Besonders die sprechenden Tiere sorgen für die beste Unterhaltung, manche von ihnen besitzen einfach einen herrlichen Humor.

Die unterschiedlichen Charaktere sind erneut wunderbar getroffen. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter, ob Mensch oder Tier, gut oder böse – jede Figur ist auf ihre Art und Weise einzigartig. Es macht einfach nur großen Spaß, sie zu begleiten und nebenbei auch noch viele interessante Dinge über Tiere und mythische Wesen zu erfahren wie den Phönix.

Sprecher Simon Jäger hat die Geschichte mit seiner großen Stimmvielfalt auch dieses Mal zum Leben erweckt und grandios in Szene gesetzt. Er liest lebendig, humorvoll und mit viel Gefühl und schlüpft erneut gekonnt in die verschiedenen Rollen. Es ist einfach wieder ein Genuss seiner angenehmen Stimme zu lauschen.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Auf den Vorsatzpapieren befindet sich eine doppelseitige Karte vom Wald, dank der man das Setting noch besser nachvollziehen kann. Das Cover ist ein echter Hingucker, aber da die Geschichte im Winter spielt, wären kahle statt grün belaubte Bäume passender gewesen. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen, ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Fazit: Mit dem zweiten Teil seiner Kinderbuchreihe ab 10 Jahren legt der britische Autor Luke Gamble einen gelungenen Folgeband vor, welcher dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr macht. „Der geraubte Phönix“ ist ein spannendes, unterhaltsames und magisches Abenteuer voller toller Ideen, großartiger Charaktere, Tierliebe und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle Tier- und Fantasyfans. Mich hat auch dieser Band absolut begeistert, auf die nächste Fortsetzung freue ich mich schon sehr. Ich kann sowohl das Buch als auch das Hörbuch nur wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
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Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine großartige Fortsetzung!

Die Gesellschaft der geheimen Tiere - Der geraubte Phönix
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Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, ...

Dem Beginn der Weihnachtsferien hat Edith Wight voller Ungeduld herbeigesehnt. Endlich kann sie dem schrecklichen St.-Montefiore-Mädcheninternat für einige Tage den Rücken kehren und zu ihrem Onkel reisen, einem Tierarzt für magische und mythische Wesen. Sie freut sich sehr darauf, ihre Freunde Betty, Francis und Arnold wiederzusehen und ihrem Onkel bei seiner Arbeit zur Hand zu gehen. Schon gleich nach ihrer Ankunft wird dringend ihre Hilfe als Übersetzerin benötigt. Ein Phönix, der seit einer Weile ein Patient des Doktors ist, berichtet ihr, dass einer seiner Artgenossen, der seltene Phönix des Nordens, spurlos verschwunden ist. Nur eine seiner goldenen Schwanzfedern ist von ihm zurückgeblieben. Für Edith und ihren Onkel steht sofort fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Zusammen mit Francis und Hund Arnold reisen sie nach Deutschland in den Bayerischen Wald, in dem die Feder gefunden wurde. In ihrer Unterkunft treffen sie auf den Jungen Jiji, in dem Edith sehr schnell einen guten Freund findet und der sie auf ihrer Rettungsmission begleitet. Zusammen machen sie eine furchtbare Entdeckung.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Kinderbuchserie „Die Gesellschaft der geheimen Tiere“. Da alles Wissenswerte aus dem Vorgänger kurz erklärt wird, kann man der Handlung meinem Empfinden nach auch ohne Vorwissen folgen. Die Reihe macht allerdings deutlich mehr Spaß, wenn man mit dem Auftaktband startet.
Nachdem ich den ersten Band so geliebt habe, habe ich mich voll freudiger Erwartung auf den zweiten gestürzt. Und einmal mit dem Lesen/Hören begonnen, wollte ich nicht mehr damit aufhören.

Luke Gamble versteht es, seine Leserschaft von Beginn an in den Bann zu ziehen und durchgehend zu fesseln. Gemeinsam mit unserer sympathischen und mutigen Hauptprotagonistin Edith, ihrem Onkel, Francis und Hund Arnold verschlägt es uns schon nach kurzer Zeit in den Bayerischen Wald, der ideale Schauplatz für ein geheimnisvolles Abenteuer. Und dieses bekommt man hier auch definitiv geboten! Für ältere Leserinnen/Hörerinnen ist die Auflösung zwar recht vorhersehbar, allerdings tut das dem Lese- und Lauschvergnügen keinerlei Abbruch. Man fiebert und bibbert dennoch mit, vor allem zum Ende hin wird es richtig aufregend und nervenaufreibend.
Ihre neue Mission wird Edith und ihren Gefährtinnen abermals eine Menge abverlangen. Es gibt gefährliche Tiere, Kampfszenen und Verletzte und auch vor dem skrupellosen Syndikat bleiben unseren Heldinnen nicht verschont. Manchmal geht es schon ganz schön grausam und dramatisch zu, die Ereignisse bleiben in meinen Augen aber jederzeit angemessen für ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Die Handlung ist auch mit vielen lustigen Momenten gespickt, die einen zum Schmunzeln und Lachen bringen. Besonders die sprechenden Tiere sorgen für die beste Unterhaltung, manche von ihnen besitzen einfach einen herrlichen Humor.

Die unterschiedlichen Charaktere sind erneut wunderbar getroffen. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter, ob Mensch oder Tier, gut oder böse – jede Figur ist auf ihre Art und Weise einzigartig. Es macht einfach nur großen Spaß, sie zu begleiten und nebenbei auch noch viele interessante Dinge über Tiere und mythische Wesen zu erfahren wie den Phönix.

Sprecher Simon Jäger hat die Geschichte mit seiner großen Stimmvielfalt auch dieses Mal zum Leben erweckt und grandios in Szene gesetzt. Er liest lebendig, humorvoll und mit viel Gefühl und schlüpft erneut gekonnt in die verschiedenen Rollen. Es ist einfach wieder ein Genuss seiner angenehmen Stimme zu lauschen.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Auf den Vorsatzpapieren befindet sich eine doppelseitige Karte vom Wald, dank der man das Setting noch besser nachvollziehen kann. Das Cover ist ein echter Hingucker, aber da die Geschichte im Winter spielt, wären kahle statt grün belaubte Bäume passender gewesen. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen, ich wollte es nur mal erwähnt haben.

Fazit: Mit dem zweiten Teil seiner Kinderbuchreihe ab 10 Jahren legt der britische Autor Luke Gamble einen gelungenen Folgeband vor, welcher dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr macht. „Der geraubte Phönix“ ist ein spannendes, unterhaltsames und magisches Abenteuer voller toller Ideen, großartiger Charaktere, Tierliebe und Freundschaft. Das perfekte Lesefutter für alle Tier- und Fantasyfans. Mich hat auch dieser Band absolut begeistert, auf die nächste Fortsetzung freue ich mich schon sehr. Ich kann sowohl das Buch als auch das Hörbuch nur wärmstens empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 09.03.2024

Was für ein zauberhaftes Kinderbuch. Witzig, liebenswert & herrlich schräg.

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Als die neunjährige Ottilie in einer nebligen Nacht zu Beginn der Sommerferien nicht schlafen kann und aus dem Fenster blickt, sieht sie einen Wagen, der gegenüber vor der Nummer 13 hält. Fünf Personen ...

Als die neunjährige Ottilie in einer nebligen Nacht zu Beginn der Sommerferien nicht schlafen kann und aus dem Fenster blickt, sieht sie einen Wagen, der gegenüber vor der Nummer 13 hält. Fünf Personen steigen aus und verschwinden nacheinander in dem heruntergekommenen Haus, das schon seit längerer Zeit leer steht. Ob sie wohl dort einziehen? Hoffentlich ist es eine Familie mit Kindern, die ihre Freunde werden können. Ottilie heißt ihre neuen Nachbarn gleich am nächsten Tag mit einem Kuchen willkommen, allerdings öffnet ihr niemand die Tür. Irgendetwas stimmt mit diesen Grauses nicht, da ist sich Ottilie sicher. Zu dem Zeitpunkt ahnt sie jedoch nicht, wie anders ihre neuen Nachbarn wirklich sind.
Die Grauses sind eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus magischen Kreaturen, die aus einer Stadt für Andersartige Wesen kommen und fortan in der Menschenwelt leben sollen. Da wären zum einen die Eltern, Holger, der eine Felfe und Olga, die ein Dschinn ist. Der Junge Muh ist ein Dilldapp, Wölfchen ein Werwölfchen, ihre unsichtbare kleine Schwestern ein Geist und bei dem Opa handelt es sich um einen ständig schlecht gelaunten Schrat mit einer Blume auf dem Kopf. Nicht zu vergessen der Familienhund, der eigentlich ein Wischmopp ist. Zusammen müssen sie sich nun also in der Menschenwelt behaupten und dürfen sich dabei keine Fehltritte erlauben. Für jedes Vergehen kräht eine Krähe auf dem Dach und es gibt einen grauen Punkt auf der Liste. Und dann heißt es auch noch höllisch aufpassen, dass keine der verbotenen Wörter gesagt werden wie Angst, komisch oder seltsam. Wahrlich keine leichte Aufgabe, vor allem der Opa tut sich ziemlich schwer und sammelt einen Punkt nach dem anderen. Für Ottilie steht sofort fest, dass sie ihren neuen Freunden helfen muss. Ein aufregendes Abenteuer ist...

Da ich die Kinderbücher von der Sabine Bohlmann wahnsinnig gerne mag, habe ich mich gefreut wie ein Schneekönig als ich erfuhr, dass dieses Frühjahr eine neue Reihe von ihr startet. Die Grauses wollte ich natürlich unbedingt kennenlernen und um es gleich vorweg zu sagen: Ich bin mal wieder absolut begeistert!
Die deutsche Bestsellerautorin hat erneut einen zauberhaften Kinderroman zu Papier gebracht, der in gewohnter Bohlmann-Manier daherkommt, was heißt: Abenteuerlich, humorvoll und mit ganz viel Herz und Fantasie, aber auch lehrreich und zum Nachdenken anregend.

Ohne moralischen Fingerzeig werden einem ganz nebenbei wichtige Themen und Werte nähergebracht wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Akzeptanz und Offenheit. Die Geschichte zeigt, dass es völlig normal und okay ist, anders zu sein, dass es toll ist, anders zu sein. Denn sind es nicht gerade unsere Besonderheiten, die unsere Welt so viel bunter und schöner macht? Gibt es ein Normal eigentlich? Zudem macht die Erzählung Mut, zu sich selbst zu stehen und anderen Menschen mit Freundlichkeit und Toleranz zu begegnen.
Es ist großartig mitzuerleben, wie sich Ottilie mit ihren ungewöhnlichen neuen Nachbarn anfreundet und wie die Grauses allmählich lernen, füreinander einzustehen und zu einer richtigen Familie zusammenwachsen. Dass es dabei drunter und drüber und ziemlich verrückt zugeht, könnt ihr euch sicher denken. Ob die Supermarkteinkaufszene, Opas Gartenverschönerungsaktion oder ein Vater, der gerne rosafarbene Glitzerröcke trägt – hier folgt einer originellen und witzigen Idee der nächsten. Langeweile kommt mit den Grauses definitiv nicht auf. Man muss diesen wunderlichen Haufen einfach lieben (sogar den grummeligen Schrat) und auch die sympathische Ottilie schließt man direkt ins Herz.

Die vielen wunderbaren schwarz-weiß Illustrationen von Daniel Steudtner runden das Ganze perfekt ab und lassen die Vorfreude auf den nächsten Band nur noch größer werden. Leider werden wir uns da nur noch ein Weilchen gedulden müssen, denn der zweite Teil wird voraussichtlich erst in einem Jahr erscheinen. Auf den freue ich mich schon sehr!

Fazit: Ein herrlich schräger Lesespaß für Jung und Alt!
„Willkommen bei den Grauses - Wer ist schon normal?“ ist eine fantasievolle, lustige und charmante Familiengeschichte ab 9 Jahren mit liebenswert-skurrilen Charakteren und wertvollen Botschaften. Ein rundum gelungener Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht. Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, mein Herz haben die Grauses im Sturm erobert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Ein bezauberndes Bilderbuch mit wunderschönen Illustrationen

Was ist, wenn mich ein Wal verschluckt?
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Bücher, die von der wunderbaren Rocio Bonilla bebildert wurden, sind aus meinem Bücherregal schon lange nicht mehr wegzudenken. Zuletzt durfte „Was ist, wenn mich ein Wal verschluckt?“ bei mir einziehen ...

Bücher, die von der wunderbaren Rocio Bonilla bebildert wurden, sind aus meinem Bücherregal schon lange nicht mehr wegzudenken. Zuletzt durfte „Was ist, wenn mich ein Wal verschluckt?“ bei mir einziehen und wie nicht anders zu erwarten war, wurde meine Sammlung auch dieses Mal um ein weiteres echtes Schätzchen bereichert.

„Was ist, wenn mich ein Wal verschluckt?“ ist das neueste auf Deutsch erschienene Bilderbuch des spanischen Erfolgsduos Susanna Isern und Rocio Bonilla und handelt von dem kleinen Jungen Noah, der mit einer blühenden Fantasie gesegnet ist. Er ist ein sehr glückliches Kind, aber manchmal spielt ihm seine lebhafte Vorstellungskraft einen Streich. Er malt sich dann immer die schlimmsten Dinge aus, die passieren könnten und beginnt sich viel zu viele Sorgen zu machen. Als eines Tages ein Schulausflug in den Wald ansteht, ist Noah am Morgen ganz nervös und möchte lieber zu Hause bleiben. Da hat seine Mutter eine Idee, wie sie ihrem Sohn seine Ängste nehmen kann. Sie setzt sich zu ihm aufs Bett und Noah fängt an ihr erzählen, was genau ihm Sorgen macht. Was ist, wenn ihm im Wald eine große Kiefer auf den Kopf fällt? Oder er ins Wasser fällt und von einem Wal verschluckt wird? Was ist, wenn er von Piraten entführt wird? Und was, wenn er plötzlich auf dem Mars landet? Es könnte ihm einfach so viel Schlimmes passieren! Seine Mutter aber weiß auf alles eine Antwort und versucht Noah mit kleinen Geschichten zu beruhigen. Es sind sehr kreative, verrückte und lustige Geschichten, in denen Eichhörnchen ausgezeichnete Krankenschwestern sind, Noah zusammen mit Piraten die größten Abenteuer erlebt und er im Bauch eines Wales auf viele bunte Fische, abenteuerlustige Meerjungfrauen und vielleicht sogar auf Pinocchio trifft. Noah ist beeindruckt davon, was er alles Tolles erleben kann und er erkennt, dass man eine Menge im Leben verpassen würde, wenn man sich über alles zu viele Gedanken macht.

Susanna Isern hat auch diesmal eine Geschichte geschrieben, in der sie ein Problem aufgreift, welches wohl viele aus dem Alltag kennen. Dieses „Was wäre, wenn…?“ , das einen manchmal überfällt und dazu führt, dass man aus Furcht auf Dinge verzichtet, die man eigentlich gerne tun möchte. Auf eine herzige und originelle Art und Weise führt uns die spanische Autorin vor Augen, dass man sich von seinen sorgenvollen Gedanken nicht zu sehr einschränken lassen sollte, da einem sonst sehr viel im Leben entgehen würde. Sie nimmt die Kindersorgen erneut ernst und verdeutlicht den Kleinen, dass ihre Vorstellungskraft ihre Superkraft ist.

Zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren ist das Buch in meinen Augen sehr gut geeignet. Die Textpassagen sind nicht zu lang und leicht verständlich und der liebenswerte, fantasievolle kleine Noah stellt eine ideale Identifikationsfigur dar.

Die unverwechselbaren, meist großformatigen Illustrationen von Rocio Bonilla sind wie gewohnt witzig, bunt und fröhlich und stecken voller Wärme und süßer Details. Sie setzen das Erzählte gekonnt in Szene und sind einfach herrlich anzusehen, vor allem die Gesichtsausdrücke sind mal wieder herzallerliebst.

Fazit: Susanna Isern und Rocio Bonilla haben ein weiteres gelungenes Bilderbuch ab 4 Jahren geschaffen, das Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht zaubert und Kindern Mut macht. „Was ist, wenn mich ein Wal verschluckt?“ ist eine herzerwärmende, humorvolle und wunderschön illustrierte Geschichte über Lebensfreude, Fantasie und Ängste, die zeigt, wie man Kindern liebevoll ihre Sorgen nehmen kann. Ich bin absolut begeistert von diesem zauberhaften Bilderbuch, ich kann es nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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