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Veröffentlicht am 05.03.2024

Ein witzig-schräger Kinderkrimi zum Schmunzeln und Mitraten

Die Swifts (Band 1) - Ein vorzügliches Verbrechen
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In der Familie Swift ist es Tradition, jedes Mitglied am Tag seiner Geburt mithilfe eines Wörterbuches zu benennen. Der Name wird zufällig gewählt und legt den Charakter fest. Die Swifts tragen daher ...

In der Familie Swift ist es Tradition, jedes Mitglied am Tag seiner Geburt mithilfe eines Wörterbuches zu benennen. Der Name wird zufällig gewählt und legt den Charakter fest. Die Swifts tragen daher ziemlich ungewöhnliche Namen wie Schadenfreude, Mahlstrom und Erbschaft. Alle zehn Jahren kommen sämtliche Verwandten auf ihrem großen alten Anwesen zusammen, um nach dem lange verschwundenen Familienschatz zu suchen. Dieses Mal jedoch läuft das Familientreffen ganz anders ab als sonst. Tante Schadenfreude wird bewusstlos am Fuß der Treppe aufgefunden und Schelmerei, die jüngste der drei Swift-Schwestern, ist sich sofort sicher: Jemand hat versucht, ihre Tante zu ermorden! Doch wer ist der Täter? Gemeinsam mit ihren Schwestern versucht Schelmerei den Mordversuch aufzuklären, doch während die Kinder ermitteln, ereignen sich noch weitere schlimme Vorfälle. Ob es ihnen wohl rechtzeitig gelingen wird, den Fall zu lösen?

Als ich zum ersten Mal von den Swifts hörte, stand für mich sofort fest, dass ich sie kennenlernen möchte. Der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack, sodass ich mich entsprechend sehr aufs Lesen gefreut habe. Meine anfängliche Euphorie erhielt nur leider schon nach kurzer Zeit einen kleinen Dämpfer. Mir persönlich hat es zu lange gedauert, ehe die Handlung richtig in Gang kommt. Die Autorin nimmt sich zu Beginn viel Zeit, um uns die Swifts vorzustellen, was angesichts der vielen Familienmitglieder und ihren sonderbaren Ritualen durchaus Sinn macht, nur eben auch etwas die Spannung killt. Erst ab dem Mordversuch hat mich die Geschichte mehr mitreißen können, allerdings ist es ihr auch im weiteren Verlauf nicht gelungen, meine Aufmerksamkeit durchgehend zu fesseln. Ich kann noch nicht einmal sagen, woran genau es gelegen hat. Es gibt unvorhersehbare Wendungen und rätselhafte Vorkommnisse und auch an amüsanten Szenen mangelt es nicht. Vielleicht war der Schreibstil einfach nicht so meiner. Er liest sich durch die originellen Wortspiele zwar sehr unterhaltsam, nur ist er auch recht anspruchsvoll (meiner Ansicht nach etwas zu anspruchsvoll für 10-jährige Leserinnen).

Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen. Denn es gab auch vieles, was mir sehr gut gefallen hat. Das atmosphärische Setting mochte ich auf Anhieb. Ein großes altes Herrenhaus mit versteckten Türen und Räumen und eigenwilligen Bewohner
innen – einfach der ideale Schauplatz für einen klassischen Krimi im Agatha Christie-Stil.

Die Charaktere, mit denen die Geschichte bestückt ist, erinnern hinsichtlich ihres Witz und Charmes teils sehr an die Werke von Lemony Snicket. Wir bekommen es hier mit einer herrlich bunten Truppe an extravaganten Persönlichkeiten zu tun, die so außergewöhnlich sind wie ihre Namen und die mit ihren ganzen Spleens und Eigenheiten für ein wunderbares Vergnügen sorgen.
Da hätten wir zum Beispiel unsere aufgeweckte und sympathische Hauptprotagonistin Schelmerei, die man direkt ins Herz schließt; ihre beiden älteren Schwestern Phänomen und Clementine und – was für mich sehr unerwartet kam – ein paar queere Figuren wie Rain, der/die nicht-binär ist und sich seinen/ihren Namen selbst ausgewählt hat.

Die Handlung ist tiefgründiger als das Cover und der Klappentext vermuten lassen. Sie vermittelt so einige wichtige Themen und Werte wie Identität, Familie, Teamwork und Zusammenhalt und erinnert uns daran, dass es nicht unsere Namen sind, die uns definieren, sondern wir selbst darüber bestimmen, wer wir sind.
Der detektivische Lesespaß kommt dabei aber natürlich nicht zu kurz. Als Leserin begleitet man Schelmerei und Phänomen auf ihren Ermittlungsarbeiten und rätselt eifrig mit ihnen mit. Das Unterfangen, den wahren Täter zu finden, erweist sich als äußerst knifflig, es gibt viele Verdächtige und falsche Fährten und dann gilt es auch noch einen lange verschollenen Schatz zu finden. Hier wird sogar so mancher Erwachsener öfters aufs Glatteis geführt und von der Auflösung am Ende überrascht werden.
Die schwarz-weiß Illustrationen von Kai Schüttler unterstreichen den besonderen Ton der Geschichte gekonnt und runden das Ganze ab (allerdings hätte es von den Zeichnungen gerne noch ein paar mehr geben dürfen).

Fazit: „Die Swifts - Ein vorzügliches Verbrechen“ ist eine spannende und witzig-charmante Familiengeschichte mit einem mysteriösen Fall zum Mitraten, liebenswert-schrägen Charakteren und einer wertvollen Botschaft, die zum Nachdenken anregt. Ein cleverer Kinderkrimi für pfiffige Leser
innen ab 10 Jahren voller Geheimnisse und skurrilem Humor. Auch wenn mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, kann ich diesen Reihenauftakt empfehlen. Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2024

Ein wundervolles Buch! Fesselnd, bewegend, unterhaltsam und lehrreich.

Feuer in Dir
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Seit die 12-jährige Alma vor drei Monaten mit ihren Eltern in das kleine Städtchen Vierpunkt gezogen ist, bekommt sie regelmäßig Panikattacken und fühlt sich innerlich ganz dunkel, kalt und leer. Sie ...

Seit die 12-jährige Alma vor drei Monaten mit ihren Eltern in das kleine Städtchen Vierpunkt gezogen ist, bekommt sie regelmäßig Panikattacken und fühlt sich innerlich ganz dunkel, kalt und leer. Sie hat ihre „Alma-heit“ verloren, die Angst vor der Angst - ihre „Stürme“ - und großes Heimweh sind nun ihre ständigen Begleiter. Alma ist sich sicher: Die Stürme werden niemals aufhören, sie wird niemals Freunde finden und Vierpunkt wird sich niemals wie ein Zuhause anfühlen. Ihr Leben beginnt sich zu verändern, als sie eines Tages einen seltsamen Flyer findet, der für sie bestimmt zu sein scheint, und kurz darauf in dem kleinen Laden „Der Fünfte Punkt“ ein Teleskop entdeckt. Sie nimmt es mit und beobachtet, wie etwas vom Himmel fällt: Ein Sternling. Alma fühlt sich sofort mit dem Wesen verbunden und weiß, dass es an ihr liegt, es zu retten. Sie tritt dem Astronomie-Klub an ihrer Schule bei und lernt die beiden Kinder Shirin und Hugo kennen. Obwohl die drei völlig verschieden sind, freunden sie sich an und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach dem Sternling. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt.

Bei einem Blick in die neue Woow Books-Verlagsvorschau ist mir „Feuer in dir“ direkt ins Auge gesprungen. Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen, sodass schnell klar war, dass das Buch bei mir einziehen muss. Und um es gleich vorweg zu sagen: Dies war mein erstes Werk von Jess Redmann und es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein. Die US-amerikanische Autorin hat mit „Feuer in dir“ einen wundervollen und außergewöhnlichen Kinderroman ab 11 Jahren geschrieben, der nicht nur ein fesselndes, unterhaltsames und magisches Mystery-Abenteuer ist, sondern der auch vieles über Astronomie lehrt und wichtige Themen anspricht.

In einer bildlichen, oft schon poetischen Sprache erzählt Jess Redman von der Bedeutung von Freundschaft und Ehrlichkeit, den Wundern des Universums und einer aufregenden Suche und Rettungsmission. Von psychischer Gesundheit, Selbstfindung, Mobbing, Mut und Vertrauen.
Als Leser*in begleitet man die 12-jährige Alma auf ihrem Weg und bekommt ihre Gefühlswelt und Entwicklung hautnah mit. Einfühlsam, ergreifend und – soweit ich das beurteilen kann – sehr realistisch beschreibt die Autorin Almas Panikattacken – ihre „Stürme“, sodass ihre Ängste und inneren Kämpfe greifbar sind und man sich auch als nicht-betroffende Person sehr gut in sie hineinversetzen kann. Ich habe Alma sofort in mein Herz geschlossen und nur zu gerne mitverfolgt, wie sie nicht nur neue Freunde findet, sondern auch ihr inneres Licht und den Glauben an sich selbst. Alma ist einfach eine großartige Protagonistin, sympathisch, mutig und entschlossen und etwas ganz Besonderes.

Auch die weiteren Charaktere sind liebevoll und authentisch gezeichnet, jeder ist auf seine Art und Weise einzigartig. Da hätten wir zum Beispiel den herrlich schrägen, sachlich-direkten Hugo (mein heimlicher Star) und die beliebte Shirin, die Alma im Astronomie-Klub kennenlernt und die gemeinsam mit ihr zu einem unschlagbaren Team zusammenwachsen.
Eine weitere wichtige Person ist der Junge Dustin, ein Mitschüler der drei, bei dem sich noch herausstellt, dass er in Wahrheit ziemlich anders ist, als zunächst gedacht.

Zusammen mit dieser bunten Figurentruppe erlebt man eine unvergessliche Zeit, die leider viel zu schnell wieder vorbei ist. Die Geschichte mag über 400 Seiten lang sein, allerdings sind diese dank der vielen kurzen Kapitel und der mitreißenden Handlung im Nu gelesen. Ich habe das Buch verschlungen und es am Ende rundum glücklich wieder zugeklappt.

Fazit: Mit „Feuer in dir“ hat der Woow Books Verlag ein weiteres echtes Wow-Buch herausgebracht, welches ich jedem nur ans Herz legen kann! Mich hat es komplett begeistert.
„Feuer in dir“ ist eine faszinierende und wunderschön erzählte Geschichte über ein starkes Mädchen, ungeahnte Freundschaften und das Licht, das wir alle in uns tragen. Ein spannendes, inspirierendes und lehrreiches Abenteuer voller Geheimnisse und Hoffnung, so leuchtend und magisch wie ein herabfallender Stern. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
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Veröffentlicht am 27.02.2024

Ein tolles Buch!

Danelli & Co. - Hier wird mit Magie gestickt
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Henryton Danelli stammt aus einer angesehenen Familie von Zauberschneidern, die seit Generationen die feinste verzauberte Kleidung herstellt und verkauft. Anders als seine Eltern, die sich nicht groß für ...

Henryton Danelli stammt aus einer angesehenen Familie von Zauberschneidern, die seit Generationen die feinste verzauberte Kleidung herstellt und verkauft. Anders als seine Eltern, die sich nicht groß für die Zauberschneiderkunst interessieren, träumt Hen davon, eines Tages in das Familiengeschäft einzusteigen. Wie seine Großmutter Nana, mit der er zusammen über ihrem Laden lebt, liebt auch er das Nähen, Sticken und Schneidern von magischer Mode wie Sommerkleider, die einen angenehm kühlen oder Schuhe, mit denen es sich dank eines Flugzaubers wunderbar tanzen lässt. Doch seit eine billige Kleiderfabrik in der Nähe eröffnet hat, laufen die Geschäfte nicht mehr so gut wie früher. Der Laden von Hens Onkel Bertie musste sogar schon schließen. Als er kurz darauf mit seiner Familie bei ihnen einzieht, hält sich Hens Begeisterung sehr in Grenzen. Er muss ihre Schneiderei unbedingt vor dem Ruin bewahren, aber wie? Er glaubt die Lösung gefunden zu haben, als er zufällig auf einen mächtigen Stich stößt, der Erinnerungen in Kleidung nähen kann. Zu seinem Entsetzen verbietet ihm seine Familie das Nähen daraufhin komplett. Was ist der Grund dafür? Gemeinsam mit seiner Cousine Connie versucht Hen hinter das Geheimnis zu kommen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, nicht nur ihren Laden, sondern auch ihre Familie rechtzeitig zu retten?

Bei diesem Buch stand für mich sehr schnell fest, dass ich es lesen möchte. Das Cover hatte es mir sofort angetan und der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack. Und um es gleich vorweg zu sagen: Ich wurde nicht enttäuscht!
James Nicol hat mit „Danelli & Co. - Hier wird mit Magie gestickt“ ein bezauberndes Kinderbuch ab 10 Jahren geschrieben, in welchem viel mehr steckt als die äußere Erscheinung vermuten lässt.

Verpackt in einem fesselnden, humorvollen und warmherzigen Fantasyabenteuer erzählt James Nicol von Familie, Freundschaft, Träume und Erinnerungen, von Fast Fashion und der Reparatur von Dingen. Obwohl die Geschichte in einer phantastischen Welt spielt und es um verzauberte Kleidungsstücke geht, führt sie uns die Probleme und Folgen unserer modernen Wegwerfgesellschaft vor Augen, in der große Betriebe mit ihrer massenproduzierten, billigen Mode kleine traditionelle Familienunternehmen zerstören. Sie zeigt, dass sich vieles reparieren lässt, auch Beziehungen, dass es sich lohnt niemals aufzugeben und auch Kinder Großes vollbringen können. So wie Hen, der Held dieser Geschichte.

Hen ist ein großartiger Protagonist. Er ist sympathisch, mutig und entschlossen und steht für das ein, was ihm wichtig ist. Man schließt ihn als Leserin sofort ins Herz und fiebert, fühlt und bangt mit ihm mit.
Auch die weiteren Charaktere wurden gelungen ausgearbeitet, jeder von ihnen ist auf seine Art und Weise einzigartig. Da hätten wir zum Beispiel Hens liebenswerte Großmutter Nana, deren inniges Verhältnis zu ihrem Enkelsohn einem das Herz erwärmt, oder seine Cousine Connie, die im Verlauf eine wunderbare Entwicklung durchmacht und gemeinsam mit Hen ein unschlagbares Team ergibt.

Ich habe mich von den ersten Seiten an wohl beim Lesen gefühlt und das Buch wirklich sehr genossen, aber für die volle Sternenzahl hat es mir letztendlich dann leider doch nicht gereicht, irgendwie hat mir trotz allem das gewisse Etwas gefehlt. Über eine Fortsetzung würde ich mich aber sehr freuen. Die Erzählung ist zwar in sich abgeschlossen, aber Potenzial für einen weiteren Band ist durchaus vorhanden.

Fazit: Der britische Autor James Nicol hat aus vielen verschiedenen Zutaten einen tollen Kinderroman angefertigt, in dem er seine Leser
innen in eine Welt voller Magie und Geheimnisse entführt. „Danelli & Co. - Hier wird mit Magie gestickt“ ist ein spannendes und magisches Abenteuer mit viel Herz, Witz und Charme und wertvollen Botschaften, das nicht nur Kinder in den Bann zieht, sondern auch Erwachsene. Ich kann das Buch sehr empfehlen, mir hat es viel Spaß gemacht. Von mir gibt sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 22.02.2024

Genauso wundervoll und zauberhaft wie der erste Band!

Indigo Wild – Mit Eis fängt man Monster
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Indigo Wild und ihr kleiner Bruder Quick haben ihr letztes Abenteuer gerade erst erfolgreich gemeistert, da kündigt sich auch schon das nächste an. In dem neuen Paket, das ihre Eltern geschickt haben, ...

Indigo Wild und ihr kleiner Bruder Quick haben ihr letztes Abenteuer gerade erst erfolgreich gemeistert, da kündigt sich auch schon das nächste an. In dem neuen Paket, das ihre Eltern geschickt haben, befindet sich eine weitere vom Aussterben bedrohte magische Kreatur: Die riesige geflügelte Mondbärin Kallisto. Von ihr erfahren die Kinder, dass ihre Eltern in dem dschungelisten Dschungel der Unbekannten Wildnis spurlos verschwunden sind. Zusammen mit Kallisto machen sich die Geschwister sofort auf die Suche nach den beiden. Doch schon ihre Reise durch das magische Portal verläuft nicht ohne Komplikationen. Ihre extrem neugierige Nachbarin Madame Grau landet mit ihnen in der Unbekannten Wildnis und auch dort erwarten die Drei eine Menge Herausforderungen und Gefahren. Ob es den Geschwistern wohl gelingen wird, ihre Eltern zu retten?

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der „Indigo Wild“ – Reihe. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich, die Bände können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Um aber in den vollen Genuss der Bücher zu kommen, empfiehlt es sich, ihre Chronologie einzuhalten.
Da mir der erste Band im vergangenen Jahr so viel Freude bereitet hat, musste natürlich auch sein Nachfolger unbedingt bei mir einziehen. Ich war unheimlich gespannt, was mich wohl erwarten wird und ich wurde zum Glück auch nicht enttäuscht.

Pippa Curnick hat mal wieder ein hinreißendes Kinderbuch ab 8 Jahren gezaubert, in dem es so aufregend, lustig, bunt und verrückt zugeht, dass man daraus gar nicht mehr auftauchen möchte. Ich kann euch versichern: Langeweile kommt an keiner Stelle auf, im Geleebohnenweg Nummer 47 mit seinen vielen außergewöhnlichen Bewohner*innen ist einfach immer etwas los. Dieses Mal halten wir uns zwar nur recht kurz dort auf, allerdings tut das der Lesefreude keinerlei Abbruch. Mit der Unbekannten Wildnis, in die es uns schon nach kurzer Zeit gemeinsam mit Indigo Wild, ihrem gehörlosen Bruder Quick und der Mondbärin Kallisto verschlägt, hat die Autorin ebenfalls einen einzigartigen Ort erschaffen, der vor wundersamen magischen Wesen und Monstern nur so strotzt.
Mich hat es erneut fasziniert zu sehen, was sich die Pippa Curnick alles Tolles hat einfallen lassen. Ihrer Fantasie sind abermals keine Grenzen gesetzt, hier folgt wirklich einer kreativen Ideen der nächsten. Man mag mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören, fiebert durchweg mit den Protagonisten mit und fliegt nur so durch die Seiten.

Neben der Story kann das Buch auch optisch auf ganzer Linie überzeugen, angefangen beim knalligen Cover bis zur farbenfrohen Innengestaltung. Die zahlreichen Illustrationen von Pippa Curnick erstrahlen wie gewohnt in leuchtend schillernden Farben und sind mit viel Witz und Liebe zum Detail gezeichnet. Sie machen das Buch zu einem ganz besonderen Erlebnis und da es einfach so viel zu entdecken gibt, wird es zu keiner Zeit langweilig.

Fazit: „Indigo Wild – Mit Eis fängt man Monster“ ist eine fantasievolle und turbulente Geschichte voller liebenswert-skurriler Figuren, wunderbaren Verrücktheiten und großartigen Illustrationen. Ein herrlich schräges, kunterbuntes Abenteuer, das einfach nur Spaß macht und nach mehr verlangt. Mich hat auch dieser Band absolut begeistern können. Auf meinen nächsten Besuch im Geleebohnenweg Nummer 47 freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Die perfekte Krimiunterhaltung für alle Agatha Christie-Fans!

Abenteuer-Express (Band 1) – Juwelendiebe im Highland Express
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Als der 11-jährige Henry von seinem Onkel Nat, einem Reisejournalisten, dazu eingeladen wird, gemeinsam mit an der letzten Fahrt des berühmten Highland-Express teilzunehmen, hält sich seine Begeisterung ...

Als der 11-jährige Henry von seinem Onkel Nat, einem Reisejournalisten, dazu eingeladen wird, gemeinsam mit an der letzten Fahrt des berühmten Highland-Express teilzunehmen, hält sich seine Begeisterung zunächst sehr in Grenzen. Er findet Züge langweilig und an Bord wird er bestimmt das einzige Kind sein. Der Highland-Express ist jedoch kein gewöhnlicher Zug. Er ist ein echter Luxuszug und dementsprechend ist auch seine Gästeschar. Henry vertreibt sich die Zeit damit, die schrägen Passagiere zu beobachten und entdeckt dabei die gleichaltrige Lenny, die die Tochter des Lokführers ist und als blinde Passagierin heimlich mitfährt. Als sich kurz darauf rätselhafte Diebstähle ereignen und plötzlich jeder an Bord zum Verdächtigen wird, setzen Henry und Lenny alles daran, den wahren Täter zu entlarven. Ob es ihnen wohl gelingen wird, den Fall rechtzeitig zu lösen?

Da mir meine bisherigen Werke von M. G. Leonard so gut gefallen haben und ich wahnsinnig gerne zu Detektivromanen greife, war ich augenblicklich Feuer und Flamme als ich von ihrer neuen Kinderbuchreihe „Der Abenteuer-Express“ hörte, welche sie zusammen mit Sam Sedgman geschrieben hat. Es war sehr schnell klar, dass der erste Band bei mir einziehen muss und ich sollte auch nicht enttäuscht werden. Ganz im Gegenteil, für mich hat es sich meine Fahrt mit dem Highland-Express als ein wahres Highlight entpuppt!

Wer gerne Kinderkrimis liest, die in der Manier eines klassischen Detektivromans daherkommen, landet mit „Juwelendiebe im Highland-Express“ einen echten Glückstreffer. Obwohl die Geschichte in der heutigen Zeit spielt, hat sie etwas Nostalgisches an sich und verströmt das Flair eines Agathie Christie-Krimis. Ich würde sie als eine moderne (und mordfreie) Version von „Mord im Orient-Express“ bezeichnen, gepaart mit abenteuerlichen Elementen a la Enid Blyton sowie interessanten Fakten über Eisenbahnen. Eine wunderbare Mischung, die nicht nur Kindern ab 10 Jahren mitreißt und begeistert, sondern auch Erwachsene.

M. G. Leonard und Sam Sedgman verstehen es, ihre Leserschaft von Beginn in den Bann zu ziehen. Die Story ist von Anfang bis Ende fesselnd und unterhaltsam und lässt einen ordentlich miträtseln. Geübte Krimileserinnen werden vermutlich nicht allzu lange im Dunkeln tappen, ich jedoch hatte tatsächlich bis zum Schluss keine Ahnung, wer der Täter sein könnte und wurde von der Auflösung überrascht. Der Fall ist wirklich äußert geschickt aufgebaut. Es gibt viele Verdächtige, falsche Fährten und immer wieder neue Hinweise, die es zu entschlüsseln gilt. Hilfreich dabei können auch Henrys Skizzen und Zeichnungen sein, die die Geschichte untermalen und die von der Illustratorin Elisa Paganelli angefertigt wurden.
Ganz nebenbei erfährt man dann auch noch eine Menge über Eisenbahnen ohne dass es lehrbuchmäßig wirkt oder langweilig wird. Man spürt die Begeisterung und Faszination der beiden Autor
innen für Züge richtig und kann eigentlich gar nicht anders als sie mit ihnen zu teilen.

Neben der Handlung überzeugt das Buch auch mit den zahlreichen verschiedenen Charakteren, die mit viel Liebe, Witz und Charme ausgearbeitet wurden. Henry und Lenny sind zwei liebenswerte und pfiffige Kinder, die gemeinsam ein großartiges Gespann und Ermittlerteam ergeben und sich sofort in das Leserherz schleichen. Es macht einfach nur großen Spaß, sie auf ihrer Spurensuche zu begleiten, man möchte mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören und fliegt nur so durch die Seiten. Ich habe das Buch verschlungen und fiebere dem zweiten Band nun voller Vorfreude entgegen.

Fazit: „Juwelendiebe im Highland-Express“ ist ein spannender, humorvoller und atmosphärischer Kinderkrimi im Agatha-Christie-Stil vor besonderer Kulisse und das perfekte Lesefutter für alle Krimifans und Eisenbahn-Lieberhaber*innen. Ein aufregendes Abenteuer mit tollen Charakteren und einem mysteriösen Fall zum Mitraten. Ich kann nur sagen: Holt euch ein Ticket und Volldampf ins Abenteuer! Ich habe meine Fahrt mit den Highland-Express in vollen Zügen genossen und freue mich schon sehr auf die nächste Reise. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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