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Veröffentlicht am 13.05.2018

Ein kurzweiliger und herrlich humorvoller Lesespaß für Groß und Klein!

Das wilde Uff, Band 4: Das wilde Uff braucht einen Freund
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Auf den vierten Band von „Das wilde Uff“ habe ich mich sehr gefreut. Die ersten drei Abenteuer mit diesem frechen, blauen Urzeitwesen konnten mich bestens unterhalten, daher war der vierte Teil dieser ...

Auf den vierten Band von „Das wilde Uff“ habe ich mich sehr gefreut. Die ersten drei Abenteuer mit diesem frechen, blauen Urzeitwesen konnten mich bestens unterhalten, daher war der vierte Teil dieser schönen Kinderbuchreihe auch ein absolutes Muss für mich.

Ist das langweilig! Lio ist nur noch mit seinen Hausaufgaben beschäftigt und hat gar keine Zeit mehr für das wilde Uff. Ist Lio etwa gar nicht mehr sein Freund? Vielleicht sollte sich Uff einen neuen Spielkameraden suchen. Uff zögert dann auch nicht lange und setzt sein Vorhaben in die Tat um. Er quasselt ohne Ende, in der Hoffnung, so einen neuen Freund zu finden. Und Tatsache: Uff empfängt Signale, die nur von einem anderen Uff stammen können. Das blaue Urzeitwesen wird ganz hibbelig vor Aufregung und macht sich sofort auf die Suche nach seinem Artgenossen. Dass diese Suche nicht ohne Komplikationen verlaufen wird, ist abzusehen. Und auch ungefährlich wird das Ganze nicht, denn der fiese Forscher McDenver ist nach wie vor hinter dem blauen Urzeitwesen her…

Dem Autor Michael Petrowitz ist mit dem vierten Band vom wilden Uff erneut eine richtig schöne Fortsetzung gelungen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei köstlich amüsiert.

Kennt ihr eigentlich schon das wilde Uff? Für alle, die noch nicht das Vergnügen hatten, es kennenzulernen: Das wilde Uff ist ein blaues Urzeitwesen, das sich vor gut 66 Millionen Jahren zu einem kleinen Nickererchen hingelegt hat und erst vor kurzem wieder erwacht ist. Nun lebt es bei Familie Peppel und bringt deren Leben ziemlich durcheinander. Doch so chaotisch es bei den Peppels durch das Uff auch zugehen mag, verzichten wollen sie auf ihr geliebtes Urzeitwesen nicht mehr. Dieses muss man einfach in sein Herz schließen, auch in meines hat es sich schon längst geschlichen.

In meinen Augen sollte es kein Problem sein, wenn man mit diesem Band startet. Besser wäre es natürlich schon, wenn man das Wissen aus den drei vorherigen Bänden hat - da diese aber recht eigenständig sind, sollte man hier keine Verständnisprobleme haben.

Bei mir ist es nun auch wieder ein gutes halbes Jahr her, dass ich den dritten Band gelesen habe. Ich hatte aber dennoch überhaupt keine Startschwierigkeiten und habe wieder wunderbar in das Leben von Familie Peppel und dem wilden Uff hineingefunden.

Für mich, als geübte Leserin, liest sich so ein Uff-Band wahnsinnig schnell. Die Schrift ist schön groß, die Kapitel sehr kurz und der Schreibstil locker-leicht und flüssig. Für Kinder ab 8 Jahren, die schon etwas geübter im Lesen sind und gerne lustige und spannende Geschichten lesen, ist die „Uff“-Reihe wunderbar geeignet. Da die Bücher aber wirklich richtig nett sind und herrlich unterhaltsam, kann ich sie auch Erwachsenen sehr ans Herz legen.

Mich konnte aus dieser Reihe bisher jeder Band hellauf begeistern, so hat mir auch der vierte sehr schöne, wenn für mich auch recht kurze, Lesestunden beschert. Wir treffen hier auf alte Bekannte wie Vater und Mutter Peppel, Tochter Amelie, Sohn Lio, dessen Freundin Lotta, Professor Snaida, Tante Ulrike, das wilde Uff natürlich – aber auch jemand Neues dürfen wir in diesem Band kennenlernen. Wie oben bereits erwähnt, begibt sich das Uff auf die Suche nach einem neuen Freund. Er wird fündig, so viel verrate ich schon mal, aber ob es sich bei seinem Fund wirklich um ein weiteres Uff handelt, dazu sage ich hier nichts, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Was ich euch aber verraten kann, ist, dass hier beim Lesen an keiner Stelle Langeweile aufkommt, es jede Menge zum Schmunzeln und Lachen gibt und lauter spannende Szenen zum Mitfiebern einladen.

Auch zum Betrachten gibt es wieder so einiges, denn natürlich ist auch dieser Band sehr witzig von Benedikt Beck illustriert worden. Seine lustigen Illustrationen passen einfach perfekt zu dieser schönen Kinderbuchreihe, besonders die Zeichnungen von dem wilden Uff bringen mich jedes Mal aufs Neue zum Grinsen.

Anders als bei den Bänden davor, befindet sich hier im Anschluss an die Geschichte keine Leseprobe zum nächsten Band. Hoffentlich handelt es sich hier nicht um Uffs letztes Abenteuer, das wäre schade. Sollte es aber, was ich sehr hoffe, eine weitere Fortsetzung geben, so werde ich diese auf jeden Fall lesen. Ich bin seit Band 1 ein großer Uff Fan und würde mich über viele weitere Abenteuer mit diesem knuddeligen, blauen Urzeitwesen sehr freuen.

Fazit: Ein kurzweiliger und wunderbar humorvoller Lesespaß für Groß und Klein! Auf das vierte Abenteuer mit dem wilden Uff habe ich mich zurecht gefreut. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen und kann daher auch diesen Uff-Band absolut empfehlen. Von mir erhält „Das wilde Uff braucht einen Freund“ volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 11.05.2018

Total schön!

Love Song
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Auf dieses schöne Jugendbuch bin auf Lovelybooks gestoßen. Das hübsche, romantische Cover mit seinen tollen Farben konnte mich sofort ansprechen und auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Die ...

Auf dieses schöne Jugendbuch bin auf Lovelybooks gestoßen. Das hübsche, romantische Cover mit seinen tollen Farben konnte mich sofort ansprechen und auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb. Die Autorin Tine Körner war mir bisher kein Begriff, „Love Song – Wo auch immer du bist“ sollte also mein erstes Buch von ihr sein.

Die 16-jährige Lea lebt zusammen mit ihrem Vater Max in der schönen Hansestadt Hamburg. Ihre Mutter hat sie nie kennengelernt, ihr Vater redet nur sehr wenig von ihr. Sie soll wohl mittlerweile in Australien leben und Leas großes Ziel ist es, genug Geld zusammen zu bekommen, um ihre Mutter in Down Under zu besuchen. Ihr Leben nimmt aber eine rasante Wendung, als ihr ein anonymer Brief in die Hände fällt. Obwohl er nicht an sie adressiert ist, kann Lea nicht widerstehen, ihn zu lesen. Die Zeilen berühren sie sehr und als sie nur kurz darauf dieselben Worte in einem Song von Sänger Nico im Radio hört, ist ihr sofort klar: Sie muss diesen Nico unbedingt treffen. Was nur nicht allzu leicht sein dürfte, denn um besagten Nico handelt es sich um einen mittlerweile sehr angesagten Superstar aus Amerika. Gebürtig stammt er aber aus Deutschland, sogar aus Leas Heimatstadt. Wie es der Zufall will, möchte Nico gerade jetzt auch in Deutschland durchstarten und gibt in Hamburg ein Konzert. Zusammen mit ihrer besten Freundin lauert Lea Nico auf. Eigentlich hatte sie nur vorgehabt, ihm den Brief zu geben, von der sie der festen Überzeugung ist, dass er von Nico stammt. Dieser stellt sich als erstaunlich arrogant und unsympathisch heraus. Wie kann so jemand so einen bewegenden Brief schreiben? Lea ist plötzlich am Zweifeln. Dann aber lernt sie Nico näher kennen und fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen...

Mir hat das Buch wundervolle Lesestunden beschert. Ich hatte ja anfangs noch mit einer typischen, klischeehaften Teenie-Lovestory gerechnet, musste dann aber recht schnell feststellen, das dem hier nicht so ist. Klar, manche Klischees sind hier vertreten, allerdings wird die komplette Geschichte so authentisch und nachvollziehbar erzählt, dass ich an keiner Stelle mit den Augen rollen musste, weil ich etwas als zu oberflächlich oder überzogen empfunden habe. Ich habe mich jederzeit wunderbar in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen können. Besonders Lea war mir sehr sympathisch.

Wir erfahren das Ganze sowohl aus Leas als auch aus Nicos Sicht, wobei Lea den deutlich größeren Erzählpart hat. Mir persönlich haben die Kapitel aus ihrer Perspektive mehr zugesagt, da ich mich in sie besser hineinversetzen konnte als in Nico.

Nico konnte ich zuerst nicht so wirklich leiden. Er macht es Lea und uns Lesern anfangs aber auch wirklich nicht leicht ihn zu mögen. Arrogant und sehr von sich und seinem Können überzeugt, da fällt es einem schon etwas schwer, ihn ins Herz zu schließen. Wie aber bei Lea, so änderte sich das auch bei mir recht schnell. Wobei es bei mir wohl flotter ging als bei Lea, da diese sich zuerst noch einzureden versucht, dass sie nichts für Nico empfindet und auf gar keinen Fall zu so einem Groupie-Girl geworden ist, dass durchweg damit beschäftigt ist, seinen geliebten Star anzuhimmeln.

Lea und Nico dürfen dann aber mehr Zeit miteinander verbringen. Hier werde ich nicht mehr näher ins Detail gehen, ein bisschen Spannung muss ja noch sein. Aber noch so viel: Lea und Nico zusammen sind zuckersüß, ich war ständig am Schmunzeln, wenn die beiden sich mal wieder gegenseitig aufgezogen haben.

Mein Lieblingscharakter in dem Buch war aber wohl Meral, Leas beste Freundin. Ihre direkte und aufgeweckte Art mochte ich auf Anhieb. So jemanden wie Meral wünscht sich wohl jeder zur Freundin, ich zumindest hätte gerne eine Meral an meiner Seite.

Neben den Charakteren hat mir auch sehr gut gefallen, dass man beim Lesen einen Blick hinter die Kulissen des Showbuisness werfen darf. Diese Beschreibungen habe ich als absolut realistisch empfunden. So schön, wie das Star-Leben auf den ersten Blick scheinen mag, ist es leider nicht. Schon verständlich, dass Superstars wie Nico eine Schutzmauer um sich herum aufbauen. Anders, schätze ich mal, lässt sich der Medienrummel auf Dauer auch gar nicht ertragen.

Mir hat das gesamte Buch richtig gut gefallen. In meinen Augen wurde hier eine tolle Idee sehr gut umgesetzt. Auch der Schreibstil ist klasse, er ist jugendlich und sehr flüssig, sodass man das Buch, wenn man gerade die Zeit hat, nahezu in einem Rutsch durchlesen kann. Langeweile kommt dabei auch nie auf. Es gibt lauter überraschende Wendungen, sodass man richtig ins Mitfiebern gerät. Auch zum Schmunzeln und Seufzen gibt es so einiges, sodass man hier ein richtig schönes Leseerlebnis geboten bekommt.

Das Ende ist leider ein wenig offen, was ich bei Einzelbänden ja nicht so gerne habe. Allerdings gäbe es so noch genügend Stoff für einen weiteren Band. Auf diesen hoffe ich ja sehr. „Love Song – Wo auch immer du bist“ macht einfach richtig gute Laune und sollte es tatsächlich eine Fortsetzung geben, wäre ich mit Sicherheit eine der Ersten, die in den Buchladen stürmen würde, um das Buch zu kaufen. ;)

Fazit: Total schön und richtig süß! „Love Song – Wo auch immer du bist“ konnte mir herrliche Lesestunden bescheren und mich stellenweise auch sehr berühren. Für mich war hier alles stimmig, ich habe nichts als überzogen oder klischeehaft empfunden. Besonders klasse fand ich, dass das Buch in Hamburg spielt, eine Stadt, die ich gut kenne und liebe. Auch die Umsetzung der Idee, die Ausarbeitung der Charaktere und der Schreibstil konnten mich hellauf begeistern. Ein wirklich tolles Jugendbuch, welches ich auch Erwachsenen sehr empfehlen kann. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.05.2018

Ein tierisch-schöner Lesespaß für die ganze Familie!

Nur mal schnell das Faultier wecken
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Letztes Jahr habe ich das Kinderbuch „Nur mal schnell das Mammut retten“ von Knut Krüger gelesen und da mir dieses richtig gut gefallen hat, habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich in der dtv Vorschau ...

Letztes Jahr habe ich das Kinderbuch „Nur mal schnell das Mammut retten“ von Knut Krüger gelesen und da mir dieses richtig gut gefallen hat, habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich in der dtv Vorschau entdeckte, dass es eine Fortsetzung geben wird. Wie schon beim Vorgänger, so finde ich auch hier den Titel richtig genial und das Cover total niedlich. Meine Neugier konnte das Buch sofort wecken und ich war schon sehr gespannt darauf zu erfahren, was für Abenteuer Henry, Finn, Zoe und natürlich Mammut Norbert mit dem Faultier Fred erleben werden.

Was würdet ihr tun, wenn sich plötzlich ein Faultier durch das Fenster zu euch in die Küche schwingen würde? Schreien? Vor Schreck in Ohnmacht fallen? Oder einfach erst einmal nur Staunen? Letzteres tun Finn, Zoe und Henry. Gerade waren sie beim Scrabble spielen noch am Diskutieren, welche Wörter man gelten lassen kann, da grinst ihnen plötzlich von der Deckenlampe ein Faultier entgegen und lässt die Kinder das Spiel im Nu vergessen. Das Faultier erhält recht schnell den Namen Fred und schleicht sich sofort in die Herzen der Kinder. Besonders Finn ist ganz begeistert von dem Faultier und möchte es unbedingt behalten. Fred scheint ihn auch sehr zu mögen und sich bei Finn zu Hause richtig wohl zu fühlen. Als er dann sogar beginnt, Wörter nachzuplappern, ist nicht nur Finn klar: Fred gehört zur Familie, sogar seine Eltern sind dieser Meinung. Doch dann taucht plötzlich ein angeblicher Faultierforscher namens Stockmann auf, der behauptet, dass Fred ihm gehöre. Er hegt keine guten Absichten, da sind sich die Kinder sicher und sie setzen alles daran, ihr geliebtes Faultier vor diesem fiesen Stockmann zu beschützen...

Nun ist also nach Henry Finn an der Reihe mit dem Erzählen. Man muss den Vorgänger übrigens nicht kennen, um hier alles verstehen zu können, da es sich um eine eigenständige Geschichte handelt. Allerdings gibt es sehr viele Rückblicke zum ersten Band, in welchen sehr viel verraten wird. Zum Verständnis mag es für dieses Buch hilfreich sein, wenn man „Nur mal schnell das Mammut retten“ nicht gelesen hat, nur hätte ich es persönlich besser gefunden, wenn die Erklärungen zum Geschehen im ersten Band nicht so detailreich wären. Ich rate daher eigentlich schon, lieber den Vorgänger zuerst zu lesen, da man sich hier ansonsten ziemlich spoilert.

In meinen Augen ist Knut Krüger hier eine richtig schöne Fortsetzung gelungen. Es gibt jede Menge zum Lachen und Schmunzeln und durch den Faultierforscher Stockmann wird die Geschichte zum Ende hin auch richtig spannend und lädt zum Mitfiebern ein. Auch zum Betrachten gibt es einiges, denn die Kapitelanfänge wurden mit tollen Illustrationen versehen, welche mich richtig begeistern konnten. Besonders die Zeichnungen von Faultier Fred finde ich unglaublich niedlich.

Erzählt wird die Geschichte, wie bereits erwähnt, aus der Sicht von Finn in der Ich-Perspektive. Mir war Finn auf Anhieb sympathisch. Ich kannte ihn ja bereits aus dem Vorgänger und schon da habe ich ihn sofort in mein Herz geschlossen.
Auch seine beiden Freunde Henry und Zoe sind zwei ganz liebe Kinder mit denen sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren kann. Da hier beide Geschlechter vertreten sind, eignet sich das Buch sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Zum Selberlesen würde ich es ab etwa 8 Jahren empfehlen. Der Schreibstil ist altersgerecht und sehr flüssig, die Schrift recht groß und die Kapitel schön kurz. Ich, als geübte Leserin, habe das Buch quasi in einem Rutsch durchlesen können und hatte dabei jede Menge Spaß. Ich kann es daher als Familienbuch sehr weiterempfehlen. Hier wird ganz bestimmt auch so mancher Erwachsene richtig viel Freude beim Lesen haben. Zum Vorlesen bietet sich „Nur mal schnell das Faultier wecken“ meiner Meinung nach auch prima an.

Wie in dem Vorgänger, so wird auch hier eine herrlich unterhaltsame Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt erzählt. Und auch das Thema Tierschutz kommt hier sehr kindgerecht zur Sprache. Zudem lernt man beim Lesen sehr viel über Faultiere. Auch ich als Erwachsene habe hier noch das ein oder andere dazugelernt. Irgendwie möchte ich jetzt auch ein Faultier als Haustier haben. Zuerst wurde ich mit dem Mammut-Fieber angesteckt, nun habe ich ein Auge auf die Faultiere geworfen. ;)
Mit einem Faultier kann man nämlich so allerhand erleben und viel Spaß haben. Okay, sie schlafen sehr viel, aber zum Kuscheln sind sie bestimmt immer bereit. Und vielleicht erwischt man ja auch so ein besonderes Faultier wie Fred eines ist. Fred kann nicht nur Wörter nachsprechen, er hat sogar noch ein anderes großes Talent, auf welches die Kinder am Ende des Buches stoßen.

Ich fand das Sprechen anfangs ja ein wenig merkwürdig, allerdings haben Freds Plappereien bei mir auch für so manchen Schmunzler gesorgt. Auch Fred und das Mammut Norbert zusammen sorgten bei mir für jede Menge Unterhaltung.

Ich bin ja nun sehr gespannt, ob es noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Es fehlt ja schließlich noch Zoe, wäre doch nur gerecht, wenn auch sie mal dran ist mit dem Erzählen. Auf was für ein außergewöhnliches Tier sie wohl stoßen wird? Zuerst ein Zwergmammut, dann ein (sprechendes) Faultier...lassen wir uns überraschen. Ich würde mich jedenfalls sehr über ein weiteres tierisches Abenteuer mit Henry, Finn und Zoe freuen.

Fazit: Ein tierisch-schönes und witzig-freches Lesevergnügen für die ganze Familie! Mit „Nur mal schnell das Faultier wecken“ ist Knut Krüger in meinen Augen eine tolle Fortsetzung gelungen, welche von den ersten Seiten an zum Mitfiebern und Schmunzeln einlädt. Wer glaubt, dass Faultiere total langweilig und immer nur am Schlafen sind, der wird hier eines Besseren belehrt. Zumindest Faultier Fred sorgt für jede Menge Trubel und Chaos. Ich hatte hier sehr viel Spaß beim Lesen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 07.05.2018

Ein richtig schöner Sommer-Lesespaß für Groß und Klein!

Sommer mit Opa
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Kinderbücher lese ich für mein Leben gerne und schöne sommerliche Urlaubsgeschichten ganz besonders. Meine Neugier war daher auch sofort geweckt, als ich auf „Sommer mit Opa“ gestoßen bin. Da wusste ich ...

Kinderbücher lese ich für mein Leben gerne und schöne sommerliche Urlaubsgeschichten ganz besonders. Meine Neugier war daher auch sofort geweckt, als ich auf „Sommer mit Opa“ gestoßen bin. Da wusste ich einfach auf den ersten Blick, dass dieses Buch ganz genau das Richtige für mich sein wird.

Hurra, endlich sind sie da, die Sommerferien! Obwohl es leider nicht, wie ursprünglich geplant, mit Mama und Papa nach Teneriffa geht, freuen sich die Geschwister Jonas und Marie schon riesig auf die Ferien. Denn diese müssen sie zum Glück nicht zu Hause verbringen. Nein, es geht zwar nicht nach Teneriffa, dafür aber nach Italien, mit Hippie Opa Franz. Das versprechen aufregende Wochen zu werden. Gleich zu Beginn der Ferien düsen die drei mit Opas klapprigen VW Bus los Richtung Süden. Doch leider macht der alte VW-Bus schon nach wenigen Kilometern an einem Waldsee schlapp und will und will einfach nicht mehr anspringen. Da auch der Handyakku von Opa Franz den Geist aufgegeben hat, können sie keinen Pannendienst anrufen. Tja, wird wohl doch nichts mit Pizza, Pasta und Eis bis zum Abwinken. Opa Franz aber sieht das Ganze gelassen und hat auch schon die rettende Idee. So kommt es also, dass Jonas und Marie, trotz Autopanne und kein Italien, den wohl besten Sommer aller Zeiten erleben!

Ich hatte hier mal wieder den richtigen Riecher gehabt. Das Buch konnte mich von den ersten Seiten an hellauf begeistern und mir richtig schöne Lesestunden bescheren. Für die warme Jahreszeit eignet sicher dieser wundervolle Kinderroman wirklich perfekt. Wer hier nicht Lust auf Urlaub und Sommer bekommt, der muss wirklich ein absoluter Sommer-Urlaub-Muffel sein.

Zusammen mit dem elfjährigen Jonas, aus dessen Sicht wir alles erfahren, und seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Marie und deren Opa Franz dürfen wir als Leser eine herrlich abenteuerliche und sehr unterhaltsame Zeit in „Klein Woodstock“ verbringen. Gestrandet an einem See mitten im Wald folgt ein toller Tag dem nächsten und die beiden Geschwister genießen diese Zeit in vollen Zügen, in der ihnen niemand sagt, wann Schlafenszeit ist oder dass sie sich die Zähne putzen sollen. Auch das schlimme Wort mit „Sch“ am Anfang dürfen sie sagen. Opa Franz ist einfach eine verdammt coole Socke, der alles super entspannt und gelassen sieht. Ich glaube, so einen tollen Opa wünscht sich wohl jedes Kind. Opa Franz sieht nicht nur hipp aus, er ist es auch.
Aus Erwachsenensicht mag sein Verhalten etwas verantwortungslos sein, aber seine Enkel haben es wirklich gut bei ihm und ich finde ja, dass sich so manche Eltern durchaus mal ein Beispiel an Opa Franz nehmen können.

„Sommer mit Opa“ macht einfach richtig gute Laune. Die Charaktere sind allesamt total liebenswert und die Abenteuer, die die Kinder und Opa Franz am See erleben, sind total witzig und zum Schmunzeln schön. Ob schwimmen gehen, aus Versehen Opas Hose im See versenken oder abends ein Lagerfeuer machen, all dies trägt dazu bei, dass wir hier einen großartigen Lesespaß haben und unsere Helden den besten Sommer ihres Lebens erleben.

Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist, dass einen das Buch nicht nur unterhält, sondern dass es einen auch zum Nachdenken anregt. Dies auf eine sehr lockere und unbeschwerte Weise. So gelingt es Opa Franz Jonas die Angst davor zu nehmen, ins Wasser zu springen. Auch mit Lucky, ein Mädchen, welches die drei am See kennenlernen, wird eine etwas ernstere Thematik eingebaut. Am Ende wird aber alles wieder gut und wie die Kinder, so würde auch ich liebend gerne im Herbst wieder an den See im Wald fahren und gemeinsam mit Opa Franz, Jonas, Marie und Lucky meine Herbstferien dort verbringen.

Ich kann „Sommer mit Opa“ absolut empfehlen. Ob zum Vor- oder Selberlesen, dieser schöne sommerliche Abenteuerroman eignet sich für beides perfekt und wird nicht nur Kindern ein tolles Leseerlebnis bescheren, sondern auch Erwachsenen.

Fazit: Ein wundervoll abenteuerlicher und herrlich sommerlicher Lesespaß für Jungen und Mädchen ab etwa 7 Jahren. Hier folgt eine witzig-verrückte Idee der nächsten, sodass man hier durchweg am Grinsen und Mitfiebern ist. Neben der tollen Story konnten mich auch die lustigen Illustrationen an den Kapitelanfängen hellauf begeistern. Mir hat „Sommer mit Opa“ richtig gut gefallen und ich vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Ein zauberhaft schönes Kinderbuch

Wind und der geheime Sommer
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Die Bücher von Antonia Michaelis lese ich immer unheimlich gerne, ganz besonders ihre Kinderbücher. Als ich ihren neuen Kinderroman das erste Mal in der Vorschau entdeckte, bekam ich bei dem wundervollen ...

Die Bücher von Antonia Michaelis lese ich immer unheimlich gerne, ganz besonders ihre Kinderbücher. Als ich ihren neuen Kinderroman das erste Mal in der Vorschau entdeckte, bekam ich bei dem wundervollen Cover sofort ganz große Augen. „Wind und der geheime Sommer“ schien mir ein Buch ganz genau nach meinem Geschmack zu sein, daher wanderte es auch sogleich auf meine Wunschliste.


Eigentlich soll der 10-jährige John-Marlon die Dienstage immer mit seinem Papa verbringen, denn die Dienstage sind die Vatertage. Doch sein Vater hat selten Zeit für seinen Sohn, was diesen sehr traurig macht. Dann aber findet er einen Ort, an welchem er seinen Kummer für eine Weile vergessen kann. Durch eine lose Latte eines Bauzauns gelangt der Junge eines Tages auf ein verlassenes, verwahrlostes Grundstück. Es handelt sich hier jedoch nicht um ein ganz gewöhnliches Grundstück, nein. Wenn man durch die Lücke im Zaun schlüpft, gelangt man in einen verwunschenen Dschungel, in welchem man die tollsten Abenteuer erleben kann. Diese werden allerdings erst durch Wind möglich. Wind ist ein 12-jähriges Mädchen und die Anführerin einer Gruppe von Kindern. John-Marlon schließt sich diesen nur zu gerne an und zusammen erleben die Kinder eine wundervolle Zeit, in welcher ein Abenteuer dem nächsten folgt. Allerdings ist diese gemeinsame Zeit begrenzt. Nur bis 18 Uhr dürfen John-Marlon und die anderen Kinder bleiben. Warum das so ist, sagt ihnen Wind nicht. Ein Geheimnis umgibt das wilde, aufgeweckte Mädchen. Eines, das nur sie kennt: Nach dem Sommer wird sich alles verändern, denn Wind wird dann nicht mehr da sein.


Was mir sofort aufgefallen ist, als ich mit dem Lesen begonnen habe, ist dieser wunderschöne und wirklich ganz besondere Schreibstil der Autorin. Dieser ist mir aus ihren anderen Büchern nur zu gut in Erinnerung geblieben. Er ist wunderbar bildhaft und hat etwas Märchenhaftes und Poetisches. Dank diesem wird hier eine großartige Atmosphäre erschaffen, welche den Leser sofort in ihren Bann zieht und einen alles um sich herum vergessen lässt.


Mir ist der Einstieg in das Buch wirklich prima gelungen. Unseren Protagonisten John-Marlon habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Dieser hat es gerade wirklich nicht leicht in seinem Leben. Seit seine Eltern getrennt sind, ist seine Mutter nur noch überarbeitet und sein Vater hat selten Zeit für ihn. Eigentlich gibt es die sogenannten Vater-Dienstage, aber eben nur eigentlich. Immer wieder sagt John-Marlons Vater seinem Sohn ab, nicht mal für einen Nachmittag in der Woche kann er sich Zeit für ihn nehmen. Verständlich, dass John-Marlon sehr unglücklich darüber ist. Auch fühlt er sich von ihm etwas unter Druck gesetzt, denn sein Vater hätte es gerne, dass John-Marlon ein Fußballer und gut im Sport ist. Was dieser aber eigentlich gar nicht möchte. Dennoch verbringt John-Marlon gerne Zeit mit seinem Papa, auch wenn er das gemeinsame Kicken oder Joggen nicht so wirklich genießen kann.


An einem Dienstag im Sommer muss John-Marlon den Nachmittag mal wieder alleine verbringen. Aber wer weiß? Vermutlich hätte er nie die Lücke im Zaun und das, was sich dahinter verbirgt, entdeckt, wenn sein Vater ihm nicht wieder versetzt hätte. So gesehen hatte es also auch etwas Gutes. Vielleicht hätte er sonst nie die Bekanntschaft von Wind gemacht. Wind – schon der Name ist außergewöhnlich, oder? Er passt auch wirklich perfekt zu dem 12-jährigen Mädchen, denn Wind ist etwas ganz Besonderes. Sie lebt alleine in einem Bauwagen und macht auf den ersten Blick einen etwas verrückten Eindruck. Mit ihr kann man aber die tollsten Abenteuer erleben, denn alles, was Wind sagt, wird wahr. Ob Affen, Tiger, Dinosaurier oder Tropfsteinhöhlen - Wind muss nur sagen, dass sie da sind und dann sind sie es auch.


Wind war mir wohl von allen Charakteren die liebste. Für mich war sie eine Mischung aus Pippi Langstrumpf, Momo und Peter Pan. Zu ihr kommen die Kinder gerne, denn dank ihr und ihrer unglaublichen Fantasie wird wirklich alles möglich und man kann seine Probleme aus dem Alltag für eine Weile vergessen.

Nicht nur John-Marlon kommt fortan gerne zu Wind, auch vier andere Kinder schlüpfen sehr gerne durch die Lücke im Zaun. Und auch sie haben es gerade nicht leicht im Leben. Da wäre zum einen Jojo, der einfach nicht stillsitzen kann, weswegen er von seinen Eltern von einer Therapie zur nächsten geschleppt wird. Und Alicia, die sich, seit das neue Baby da ist, sehr vernachlässigt zu Hause fühlt. Und die Geschwister Goran und Esma, die aus Mazedonien stammen. Die kleine Esma kann nur schlecht Deutsch sprechen und stottert sehr. In der Schule wird sie deswegen gehänselt und Goran, ihr großer Bruder, verteidigt seine Schwester immer wieder und lässt dafür auch seine Fäuste zum Einsatz kommen. Was von der Schule natürlich nicht gerne gesehen wird.


Wie es in den Büchern von Antonia Michaelis eigentlich immer der Fall ist, so hat auch dieses Buch einen ernsten Hintergrund, der einem zum Nachdenken anregt und einen vor Augen führt, wie viel man erreichen kann, wenn man nicht alleine ist und gute Freunde an seiner Seite hat.


Neben dem ernsten Anteil gibt es auch jede Menge zum Träumen und Mitfiebern. Während des Lesens entstehen lauter offene Fragen, auf die man erst so nach und nach die Antworten erhält: Wer genau ist eigentlich das Mädchen Wind? Wo sind ihre Eltern? Warum dürfen die Kinder immer nur zwischen 14 bis 18 Uhr bei ihr sein? Woher kommen immer diese seltsamen Blütenblätter? Was hat es mit dem Mann Pepe auf sich? Oder mit diesen zwielichtigen Männern, die scheinbar hinter Wind her sind? Und was wird passieren, wenn der Sommer vorbei ist? Wird Wind dann wirklich nicht mehr da sein?

Ihr seht, lauter Rätsel erwarten einen hier, die unbedingt gelöst werden wollen. Wenn ihr wissen wollt, wie die Antworten auf diese vielen Fragen lauten und wenn ihr Lust auf ein wunderbar sommerliches und herrlich fantasievolles Abenteuer habt, dann solltet ihr dieses zauberhafte Kinderbuch unbedingt lesen. Auch Erwachsenen kann ich es wärmstens empfehlen.


Ein letztes noch, was ich unbedingt noch erwähnen und loben muss, sind die wunderschönen Illustrationen von Claudia Carls. Lauter wundervolle kleine Zeichnungen erwarten einen hier und ab und an gibt es sogar ganzseitige Bilder, die einfach nur toll sind!


Fazit: Ein märchenhaft schönes Kinderbuch über Freundschaft, Zusammenhalt, Abenteuer und Fantasie. Mir hat „Wind und der geheime Sommer“ wundervolle Lesestunden beschert und ich kann das Buch absolut empfehlen, Kindern wie Erwachsenen. Für mich zählt dieses Werk von Antonia Michaelis auf jeden Fall zu meinen liebsten, so ein schönes Kinderbuch, in welchem Träume wahr werden und der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind, habe ich schon seit längerem nicht mehr gelesen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!