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Veröffentlicht am 13.12.2017

Nicht jedermanns Sache. Das Buch ist aber sehr fantasievoll, lustig und toll illustriert!

Die 3 1/2 Musketiere mit dem goldenen L
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Dieses Buch habe ich beim Stöbern in der Buchhandlung entdeckt. Ich lese ja total gerne alte Kinderklassiker oder Märchen. Auch die Abenteuer der drei Musketiere kenne ich natürlich und als mir „Die 3 ...

Dieses Buch habe ich beim Stöbern in der Buchhandlung entdeckt. Ich lese ja total gerne alte Kinderklassiker oder Märchen. Auch die Abenteuer der drei Musketiere kenne ich natürlich und als mir „Die 3 1/2 Musketiere mit dem goldenen L“ bei meiner Stöbertour begegnet ist, konnten mich Cover, Titel und Klappentext sofort ansprechen. Auch der Innenteil hat mich extrem neugierig auf das Buch gemacht, da es sehr schön illustriert ist. Für mich stand daher fest, dass ich die 3 1/2 Musketiere mit dem goldenen L unbedingt kennenlernen muss!

Mut und Stärke muss belohnt werden, daher wird den vier Freunden Pozzo, Azzo, Tiramisu und Champignon vom König Loisel das goldene „L“ verliehen. Ab sofort dürfen sie sich die 3 1/2 MuskeLtieren nennen. 3 1/2, da Champignon sehr klein ist und daher nicht als ein ganzes MuskeLtier gezählt werden kann. Recht bald erhalten die vier einen äußerst wichtigen Auftrag: Sie sollen die Braut des Königs sicher zur Hochzeit bringen. Diese steht schon bald bevor, die Zeit drängt also. In einer Kutsche soll Prinzessin Rosabella zu ihrem zukünftigen Gemahlen gebracht werden. Allerdings stellt sich dies als ein schwieriges und recht gefährliches Unterfangen heraus. Der fiese Kardinal Rischelraschel hat einen hinterhältigen Plan ersonnen, mit welchem er selbst die Herrschaft erlangen möchte. Unsere 3 1/2 MuskeLtiere müssen auf ihrer Mission so einige Hürden überwinden und so mancher Gefahr ins Auge sehen. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die Prinzessin rechtzeitig zum König zu bringen?

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, ist nicht leicht. Hat mir das Buch nun gut gefallen oder eher nicht? Da ich schon recht viel Spaß beim Lesen hatte, tendiere ich zu ersterem, aber leider gab es in dem Buch auch ein paar Dinge, die ich nicht so gut fand.

So habe ich den Schreibstil als sehr ungewöhnlich und etwas schwierig empfunden. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich in die Geschichte hineingefunden und mich an die altmodische Erzählweise gewöhnt habe. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob diese altmodische Sprache das Richtige für Kinder ist.
Junge Leser lernen hier zwar neue Wörter kennen und erfahren, dass man früher anstatt „fragte“, „frug“ schrieb, aber meiner Meinung nach hat der Autor zu oft zu komplizierte Wörter verwendet.

Auch ist der Satzbau zum Teil etwas schwierig. Kinder sollten auf jeden Fall schon geübt im Lesen sein, um dieses Buch lesen zu können.

Bei der Handlung habe ich ebenfalls manches zu kritisieren. Viele Witze und Anspielungen werden von jüngeren Kindern sicher nicht verstanden werden wie „Mon Alisa“ (Mona Lisa). Ich als Erwachsene habe mich sehr über die witzigen Ideen amüsiert. So erfahren wir hier zum Beispiel, woher eigentlich der Name Tiramisu kommt oder wie es wirklich dazu kam, dass der Eiffelturm gebaut wurde. Wobei diese Erklärungen so verrückt sind, dass auch Kinder verstehen werden, dass diese nicht wahr sind.

Der Spannungsbogen der Geschichte ist leider nicht ganz so gut gelungen. Mir war der Anfang zu langatmig und ich denke, dass Kinder hier sehr schnell die Lust am Lesen verlieren werden. In den ersten Kapiteln erzählen die Musketiere ihre Geschichte, wo sie herkommen und was sie vor ihrer Zeit als Musketiere erlebt haben. Diese Erzählungen sind zwar durchaus sehr kreativ, lesen sich aber leider etwas langweilig.

Erst nachdem unsere Helden mit der Prinzessin aufbrechen, um die Braut zum König zu bringen, wird es spannender. Unsere Gefährten begegnen auf ihrer Reise wundersamen Wesen wie sprechenden Ratten oder einem sehr redseligen Skelett. Auch erleben sie jede Menge Abenteuer und ob sie es noch rechtzeitig zur Hochzeit schaffen werden, bleibt bis zum Ende offen, sodass man auf den letzten Seiten richtig ins Mitfiebern gerät.

Etwas, was man ganz groß loben muss, sind die wundervollen Illustrationen von Tim Köhler. Diese sind wirklich großartig und zu meiner Freude auch sehr oft ganzseitig. Ohne die vielen tollen Bilder hätte mir das Buch sehr wahrscheinlich deutlich weniger gut gefallen.

Ich war nun einige Tage am hin und her überlegen, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Nachdem ich einmal rein gefunden habe, war mein Lesespaß eigentlich schon recht groß. Witzige und herrlich verrückte Ideen hatte der Autor auf jeden Fall. Und die tollen Zeichnungen waren ganz klar meine Highlights. „Die 3 1/2 Musketiere mit dem golden L“ ist so ein Buch, was sich in meinen Augen eher für Erwachsene und Jugendliche eignet anstatt für Kinder. Ich empfehle das Buch älteren Kinder, die gerne Sagen und alte Klassiker lesen und sich nicht an einer altmodischen Sprache stören. Jüngere Kinder sollten das Buch besser zusammen mit den Eltern lesen, damit diese ihnen unbekannte Wörter erklären können. Allerdings werden manche sogar vom Autor näher erläutert. Hinter einigen Begriffen befinden sich Sternchen, die anzeigen, dass es Erklärungen unten auf der Seite gibt. Diese lesen sich oft recht unterhaltsam, besonders der schwierig zu lesende Dialekt der sprechenden Ratten wird sehr amüsant übersetzt.

Fazit: Dieses Buch hat mich zwiespältig zurückgelassen. Die Aufmachung ist klasse, die Illustrationen von Tim Köhler kann ich nur immer wieder loben. Die Story ist zwar sehr kreativ und hat auch viele spannende Szenen – allerdings befinden sich auch immer wieder langatmige Kapitel in dem Buch, bei denen Kinder schnell die Lust am Lesen verlieren können. Der Schreibstil ist sehr altmodisch und gewöhnungsbedürftig. Ich als Erwachsene hatte schon meinen Spaß beim Lesen und kann das Buch auch weiterempfehlen. Allerdings handelt es sich hier in meinen Augen eher um ein Jugendbuch, da Kinder vieles noch nicht verstehen werden. Von mir erhält das Buch 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.12.2017

Märchenhaft schön!

Feo und die Wölfe
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In das Cover dieses Buches hatte ich mich sofort verliebt. Nicht nur die Farben hatten es mir angetan (ich liebe die Farbe Blau!), auch der Wolf und der Kreis aus Ästen gefiel mir auf Anhieb. Als ich mir ...

In das Cover dieses Buches hatte ich mich sofort verliebt. Nicht nur die Farben hatten es mir angetan (ich liebe die Farbe Blau!), auch der Wolf und der Kreis aus Ästen gefiel mir auf Anhieb. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, stand für mich fest: „Feo und die Wölfe“ musste ich unbedingt lesen!

In Russland, fernab der Zivilisation, leben Feo und ihre Mutter in einer kleinen Hütte mitten im Wald. Dort kümmern sie sich um die Wölfe, die einst von reichen Russen als Haustier gehalten wurden, nun aber zu groß geworden sind und ausgewildert werden müssen. Dies ist die Aufgabe von Feo und ihrer Mutter und beide lieben sie diese Tätigkeit. Doch mit der soll es nun vorbei sein, denn der Zar hat veranlasst, dass die Wölfe nicht länger ausgewildert, sondern getötet werden sollen. Feos Mutter aber weigert sich und wird daraufhin von dem fiesen General Rakow gefangen genommen. Feo gelingt die Flucht und zusammen mit ihren drei geliebten Wölfen begibt sich das Mädchen auf die gefährliche Reise nach Sankt Petersburg, um ihre Mutter aus dem Gefängnis zu befreien.

„Feo und die Wölfe“ eignet sich perfekt für die dunkle Jahreszeit, wenn es draußen kalt ist und vielleicht sogar etwas Schnee liegt. Das Buch erzählt ein richtig schönes Wintermärchen und entführt einen ins eisige und verschneite Russland.

Unsere Protagonistin ist das Mädchen Feo, welche für ihre zwölf Jahre schon erstaunlich reif und selbstbewusst ist. Auch besitzt sie eine ungemeine Willensstärke und einen großen Mut. Diese Charaktereigenschaften braucht sie auch, denn auf ihrer Reise nach Sankt Petersburg, wo ihre Mutter gefangen gehalten wird, muss sie so einige Hürden überwinden und so mancher Gefahr ins Auge sehen.

Bevor es allerdings zu dieser abenteuerlichen Reise kommt, lernen wir Feo, ihre Mutter und die Wölfe genauer kennen.
Mir ist der Einstieg in das Buch wunderbar gelungen. Der leichte und märchenhafte Schreibstil konnte mich sofort in seinen Bann ziehen und ganz besonders angetan war ich von dem einzigartigen Setting! Die wilde Natur Russlands im Winter, mit allem was dazu gehört: Wälder, Schnee, Eis, Kälte und eben auch die Wölfe. Um diese kümmern sich Feo und ihre Mutter, die in einer einsam gelegenen Hütte im Wald leben. Die Aufgabe der beiden ist es, die Wölfe, die einst den reichen Russen als Schoßtiere dienten und nun zu groß geworden sind, wieder auszuwildern. Feo ist also von klein auf mit Wölfen um sich groß geworden und hatte nur sehr wenig Kontakt zu anderen Menschen. Ihre Freunde sind daher die Wölfe und als ihre Mutter von dem fiesen General Rakow verhaftet wird, macht sie sich das Mädchen mit ihren drei Wölfen Graupelz, Weißpelz und Schwarzpelz sofort auf den Weg nach Sankt Petersburg, um ihre Mutter zu befreien.
Allerdings sind die vier nicht alleine unterwegs. Auch eine Kindertruppe aus einem kleinen Dorf wird Feo bei ihrem Abenteuer eine große Hilfe sein.

Katherine Rundell ist mit „Feo und die Wölfe“ ein zauberhaftes Jugendbuch gelungen, welches einen mit seiner wundervollen Atmosphäre und der spannenden Handlung bis zur letzten Seite in Atem hält. Da ich sehr gerne Märchen lese und man dieses Buch als ein großartiges russisches Wintermärchen bezeichnen könnte, konnte mich dieser Roman komplett überzeugen und hat mir herrlich schöne Lesestunden beschert.

Die Story ist spannend, sehr berührend und stellenweise auch traurig, denn Feo muss auf der Suche nach ihrer Mutter so einige Verluste in Kauf nehmen. Allerdings gibt es auch viele positive Momente, die mich, wie auch die traurigen, sehr bewegt haben.
„Feo und die Wölfe“ ist definitiv nicht nur ein Buch für Kinder und Jugendliche. Ich kann auch Erwachsenen diesen märchenhaften Abenteuerroman sehr ans Herz legen!

Fazit: Spannend, berührend und märchenhaft schön! Mit diesem Buch taucht man in das winterliche Russland ein, erlebt mit einer mutigen Heldin und ihren Wölfen ein spannendes Abenteuer und wird von einer einzigartigen Winteratmosphäre verzaubert. Dieses Buch eignet sich perfekt für die kalte Jahreszeit und ich kann es absolut empfehlen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein absolut bezauberndes Buch mit wunderschönen Illustrationen! Perfekt für die Weihnachtszeit!

Wer hat den Lebkuchen stibitzt?
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Sieht das Cover dieses schönen Bilderbuches nicht toll aus? Da kommt man doch so richtig in Winterstimmung. Mich hat dieses herrlich verschneite Bild mit dem niedlichen Fuchs sofort angelacht, wobei ich ...

Sieht das Cover dieses schönen Bilderbuches nicht toll aus? Da kommt man doch so richtig in Winterstimmung. Mich hat dieses herrlich verschneite Bild mit dem niedlichen Fuchs sofort angelacht, wobei ich sagen muss, dass ich erst vor kurzem auf das Buch aufmerksam geworden bin. Erhältlich ist es bereits seit Anfang September und eingezogen ist es erst Ende November bei mir. Zum Glück habe ich dieses wundervolle Bilderbuch entdeckt! Es ist traumhaft schön und ich möchte euch nun sehr gerne mitteilen, wieso ich euch „Wer hat den Lebkuchen stibitzt?“ so sehr ans Herz legen kann.

Erzählt wird hier die Geschichte eines Fuches. Dieser nimmt eines kalten Wintertages einen ganz wunderbaren Geruch wahr. Schnuppernd folgt er diesem Duft und gelangt zu einem Waldhaus. In diesem lebt Arne, der gerade leckere Lebkuchen gebacken und diese zum Auskühlen ans offene Fenster gestellt hat. Die Lebkuchen möchte Arne dem Nikolaus geben, damit auch ja kein Kind dieses Jahr leer ausgehen muss. Doch davon weiß der Fuchs natürlich nichts. Das noch warme Gebäck riecht so himmlisch, da kann der hungrige Fuchs einfach nicht widerstehen und, schwupps, schon hat er sich einen Lebkuchen stibitzt und nimmt den ersten Bissen. Hmm, was schmeckt das köstlich! Doch da bekommt der Fuchs ein Gespräch zwischen Arne und dem Nikolaus mit und er erfährt, für wen die Lebkuchen gebacken wurden. Oh nein, wird jetzt etwa ein Kind nichts am Nikolaustag bekommen, nur weil er diesem verführerischem Duft nicht widerstehen konnte?
Den Fuchs plagt ein schlechtes Gewissen und er beginnt Arne hinterherzuschleichen. Aus der Ferne beobachtet er ihn, doch er traut sich nicht, sich bei dem Mann zu entschuldigen. Als dieser am nächsten Morgen auf einer Bank sitzend die Wintersonnenstrahlen genießt, nähert sich ihm vorsichtig der Fuchs, setzt sich auf seine Füße und wärmt diese. Arne, der weiß, dass der fehlende Lebkuchen im Bauch des Fuchses gelandet ist, versteht was dieser ihm damit sagen möchte und er beginnt ihm sanft am Kopf zu streicheln.

Mit „Wer hat den Lebkuchen stibitzt?“ ist Maria Stalder ein ganz bezauberndes Bilderbuch gelungen, welches sich perfekt für die Weihnachtszeit eignet. Die Geschichte ist sehr warmherzig und wurde traumhaft schön illustriert.
Bereits der Einband vorne im Buch ist einfach nur wundervoll. Dieser zeigt einen verschneiten Wald und mich hat dieses tolle Bild sehr an einen geheimnisvollen Märchenwald erinnert.
Auch der Einband hinten im Buch ist großartig und in meinen Augen sogar noch schöner als der im vorderen Teil.

Wie die zwei Einbandillustrationen, so sind auch die in der Geschichte sehr liebevoll und stimmungsvoll gezeichnet worden. Die Bilder sind nicht allzu detailreich, spiegeln aber das Geschehen perfekt wider, sodass man die Handlung auch sehr gut ohne den Text verstehen könnte.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und hat mein Herz richtig erwärmt. Mir tat der Fuchs schrecklich leid, dass ihn so ein schlechtes Gewissen plagt, weil er sich einen Lebkuchen gemopst hatte. Der kleine Kerl hatte eben Hunger und wusste ja nicht, für wen die Kekse bestimmt waren.
Die Geste, mit welcher er sich dann bei Arne entschuldigt, ist richtig herzerwärmend und niedlich und auch die Reaktion von Arne zaubert einem ein breites Lächeln ins Gesicht.

Kinder ab etwa 4 Jahren werden die Geschichte problemlos verstehen können und sicher genauso mit dem Fuchs mitfühlen wie ich. Und vermutlich werden die meisten, wie ich, plötzlich eine unbändige Lust auf Lebkuchen verspüren. Der Geschmack dieses Weihnachtsgebäcks wird hier aus den Augen des Fuchses beschrieben und als ich diese Beschreibung gelesen habe, wollte ich auch unbedingt die Mischung aus Wald, Honig, Holz, Zimt und Glück auf meiner Zunge schmecken.

Ich kann euch dieses wunderschöne Bilderbuch absolut empfehlen! „Wer hat den Lebkuchen stibitzt?“ ist ein wunderbar warmherziges Buch für die ganze Familie und wird garantiert jeden perfekt in Weihnachtsstimmung bringen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Weihnachtssternen!

Veröffentlicht am 26.11.2017

Richtig schön!

Und ich hab dich doch vermisst
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Von Rachel Harris kannte ich bereits ihr Buch „Und er steht doch auf dich“, welches ich für zwischendurch ganz nett fand, mich aber leider nicht komplett begeistern konnte. Auf ihren neuen Roman war ich ...

Von Rachel Harris kannte ich bereits ihr Buch „Und er steht doch auf dich“, welches ich für zwischendurch ganz nett fand, mich aber leider nicht komplett begeistern konnte. Auf ihren neuen Roman war ich dennoch schon recht gespannt gewesen. Das Cover gefiel mir auf Anhieb und auch der Klappentext konnte meine Neugier auf das Buch sofort wecken. Auch wenn meine Erwartungen nicht allzu groß waren, wollte „Und ich hab dich doch vermisst“ unbedingt lesen!

Vor drei Jahren waren sie ein Paar: Justin Carter, der große Player des Baseball-Teams und ein ziemlicher Aufreißer, und Peyton, die bisher zu Hause unterrichtet wurde und sich erst jetzt, mit 15, dem Schulalltagswahnsinn an der Highschool stellt. Dann aber bricht Justin seiner Liebe Peyton das Herz und es herrscht Funkstille zwischen den beiden. Und das bis zur Abschlussklasse. Wegen eines Schulprojekts werden die beiden schließlich dazu gezwungen, wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen. Justin sieht nun endlich seine Chance gekommen, seinen großen Fehler von damals wieder gut zu machen. Die ganzen drei Jahre hat er nicht aufgehört, Peyton zu lieben. Auch Peytons Gefühle für Justin sind nicht abgekühlt, allerdings hat sie ihm bis heute nicht verziehen und so versucht sie alles, um Justin und auch sich selbst davon zu überzeugen, dass sie längst über ihn hinweg ist.

Rachel Harris erstes Werk „Und er steht doch auf mich“ hatte mich letztes Jahr recht gut unterhalten, wobei es sich um kein Buch handelte, welches ich unbedingt behalten musste. Meine Erwartungen an ihr neues Buch waren daher auch gar nicht so hoch. Ich hatte erneut mit einer netten Geschichte für zwischendurch gerechnet, wurde dann aber sehr positiv überrascht.

Wir bekommen es hier natürlich mit so einigen Klischees zu tun, die bei einer schönen Highschoolgeschichte für Teenies auch gar nicht fehlen dürfen. Die Story ist aber auch sehr tiefgründig und bewegend, sodass mir Rachel Harris neues Werk wirklich deutlich besser gefallen hat als das davor, welches ich als recht oberflächlich in Erinnerung habe.

Die Liebesgeschichte zwischen Justin und Peyton steht hier natürlich im Vordergrund. Allerdings werden auch ernstere Themen angesprochen. Peyton zum Beispiel leidet an der Nervenkrankheit GBS. Durch diese musste sie lange Zeit auf das Reiten verzichten und auch normal zur Schule gehen war für sie erst nicht möglich. Peyton aber hat nie den Mut verloren und dafür gekämpft, einen normales Leben wie jeder Teenager in ihrem Alter führen zu können.
Justin wiederum ist nicht der Macho, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Er ist zu Hause völlig ohne Liebe aufgewachsen und hat das idyllische Familienleben, welches man aus Filmen kennt, bisher immer für Lügenmärchen gehalten.
Dann aber lernt er Peyton und ihre Familie kennen und sieht, was ihm die ganzen Jahre seines Lebens über gefehlt hat.

Mir haben beide, Justin und Peyton, vom ersten Moment an unheimlich gut gefallen. Da wir die Geschichte aus den Sichten beider erfahren, lernen wir auch beide mit ihren Gefühlen und Gedanken richtig gut kennen.
Was das besondere an dieser Liebesstory ist, ist, dass wir diese nicht nur aus verschiedenen Perspektiven, sondern auch zu unterschiedlichen Zeiten erzählt bekommen. So wechselt die Handlung immer zwischen der Gegenwart, also der 12. Klasse, und der 9. Klasse, in welcher sich Justin und Peyton kennengelernt haben.

Diese Wechsel werden an den Kapitelanfängen immer gezeichnet, sodass man auch nicht durcheinander kommt. Normalerweise verwirren mich solche Zeitsprünge in Büchern zuerst immer etwas, aber hier war das an keiner Stelle der Fall.
Das Lesen ist hier wirklich super abwechslungsreich, da nicht nur die Charaktere, sondern auch die Zeiten wechseln.

Was mir persönlich auch noch sehr gut gefallen hat, sind die Schauplätze, an denen alles spielt. Ganz besonders begeistert war ich von Peytons Zuhause. Diese lebt auf einer Ranch und die Autorin beschreibt diese richtig klasse! Ich lese total gerne Pferdegeschichten, am liebsten welche, die auf amerikanische Ranches spielen. Da Peytons große Leidenschaft das Reiten, genauer gesagt das Tonnenreiten ist, befinden sich in diesem Buch recht viele Pferdeszenen, was mich sehr gefreut hat.

Aber keine Angst an alle, die nichts mit Pferdegeschichten anfangen können. Diese Szenen halten sich noch in Grenzen, schließlich handelt es sich hier ja um einen Liebesroman.
Die Liebesstory war in meinen Augen eigentlich erstaunlich kitschfrei und sehr berührend. Und da wir erst relativ am Ende des Buches erfahren, wieso sich Justin und Peyton nun eigentlich in der 9. Klasse getrennt haben, wird auch ein gekonnter Spannungsbogen von der Autorin aufgebaut, sodass man am liebsten gar nicht mehr aufhören möchte mit dem Lesen.

Da auch der Schreibstil wunderbar flüssig und sehr humorvoll ist, flogen die Seiten bei mir nur so dahin.
„Und ich hab dich doch vermisst“ ist ein sehr schöner und absolut zu empfehlender Liebesroman, der meine Erwartungen bei weitem übertroffen hat und der, im Gegensatz zu Rachel Harris Roman davor, mehr ist, als nur ein nettes Buch für zwischendurch. Hier wurde eine tolle Idee in meinen Augen klasse umgesetzt. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf weitere Werke der Autorin.

Fazit: Ein wundervolles und richtig schönes Jugendbuch, welches ich absolut empfehlen kann! Die Autorin erzählt hier eine Liebesgeschichte auf eine ganz besondere Weise, die das Lesen herrlich abwechslungsreich macht und mir sehr gut gefallen hat. Mir hat das Buch tolle Lesestunden beschert und ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.11.2017

Super witzig und mal wieder richtig klasse!

Gregs Tagebuch 12 - Und tschüss!
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Seit dem ersten Greg Band bin ich ein riesengroßer Fan dieser genialen Comicromanreihe! Dem Erscheinungsdatum des 12. Bandes habe ich daher schon ganz eifrig entgegen gefiebert. Sobald das Buch bei mir ...

Seit dem ersten Greg Band bin ich ein riesengroßer Fan dieser genialen Comicromanreihe! Dem Erscheinungsdatum des 12. Bandes habe ich daher schon ganz eifrig entgegen gefiebert. Sobald das Buch bei mir eintraf, habe ich mich ganz gespannt in Gregs neues Abenteuer gestürzt!

Endlich sind sie da, die heißersehnten Weihnachtsferien! Greg hatte sich schon videospielend und gemütlich fernsehguckend auf dem Sofa gesehen, aber diese schönen Vorstellungen zerplatzen urplötzlich, als Gregs Eltern beschließen, Weihnachten nicht wie sonst zu Hause zu verbringen, sondern auf eine tropische Insel zu fliegen. Und zwar nicht auf irgendeine Insel! Um alte Erinnerungen aufzufrischen wollen Gregs Eltern auf die Isla de Corales, wo sie damals ihre Flitterwochen verbracht haben. Angeblich sei die Insel das reinste Paradies. Greg ist alles andere als begeistert. Schon die Warterei am Flughafen entwickelt sich zum reinsten Chaos und auch der Flug hat so einige peinliche Momente zu bieten. Schließlich ist die Familie Heffley im „Paradies“ angekommen und erlebt dort einen chaotischen Tag nach dem nächsten. Dieser Urlaub wird wahrlich unvergesslich werden!

Es gibt Buchreihen, da ist nicht jeder Band gut. Es gibt aber auch Reihen, da ist jeder einzelne Band absolut genial. So eine Reihe ist Gregs Tagebuch! Mich hat da bisher noch kein Band enttäuscht und so konnte mich auch dieser hier hellauf begeistern.

Das einzige, was ich an den Greg Büchern auszusetzen habe, ist, dass der Lesespaß wieder viel zu schnell rum ist! Gerade erst angefangen, schon ist das Buch wieder vorbei und es heißt erneut warten auf den nächsten Teil.
Ich sage mir aber immer: Vorfreude ist die schönste Freude und wenn ich es mal partout nicht bis zum nächsten Band aushalte, dann lese ich einfach die anderen Bände nochmal, so klasse, wie diese sind.

Aber zurück zum 12. Band. Auch dieser hat, wie seine Vorgänger, lauter lustige und höchst amüsante Szenen zu bieten und hat mich bestens unterhalten. Bilder und Text ergänzen sich einfach perfekt und in meinen Augen hat diese Reihe mittlerweile einen richtigen Kultstatus erreicht.

In seinem 12. Abenteuer reist Greg mit seiner Familie auf eine Insel, um dort Weihnachten zu verbringen. Man kann sich ja bereits denken, dass der Urlaub nicht so rund laufen wird, wie eigentlich von den Eltern geplant. Schon am Flughafen sorgen Pannen bei uns Lesern für jede Menge Lacher und auch im Flugzeug geht es irre witzig weiter.
Auf der Insel dann, dem sogenannten „Paradies“, erleben die Heffleys einen alles andere als entspannten und erholsamen Urlaub. Erst werden ihre Koffer vertauscht, dann müssen sie sich mit Krabbeltierchen und angriffslustigen Vögeln rumschlagen und im Pool ist es so voll, dass Schwimmen quasi unmöglich ist. Tja, wären die Heffleys doch mal lieber zu Hause geblieben und hätten dort ihr Weihnachtsfest verbracht. Der Urlaub endet nämlich auch leider nicht allzu glücklich, ich schätze mal, diese chaotische Woche werden Greg und seine Familie nicht mehr so schnell wieder vergessen.

Doch so anstrengend der Urlaub, insbesondere für Greg, auch ist, wir Leser amüsieren uns in dieser Zeit wirklich köstlich. Ich habe andere Bände zwar als etwas witziger empfunden, aber auch hier beweist Jeff Kinney mal wieder, was für tolle Ideen und was für einen grandiosen Humor er besitzt! Für Greg Fans ist der 12. Band auf jeden Fall ein absolutes Muss! Und wenn man die Reihe noch nicht kennt, dann ist es kein Problem, wenn man mit diesem Teil startet. Die Bände sind in sich abgeschlossen, sodass man sie sehr gut unabhängig voneinander lesen kann.

Ich hoffe ja nun mal, dass der Titel dieses Bandes „Und tschüss!“ nicht bedeutet, dass es sich hier um Gregs letztes Abenteuer handelt. Das wäre mehr als schade. Ich weiß, irgendwann muss jede Reihe mal enden, aber Gregs Tagebuch darf meinetwegen sehr gerne noch viele Bände lang weitergehen! Und ich gehe sehr stark davon aus, dass ich da nicht die einzige bin, die so denkt

Fazit: Auch der 12. Greg Band ist super lustig und absolut zu empfehlen! Immer wieder klasse, wie super sich Bild und Text ergänzen und uns Lesern den allerschönsten Lesespaß bescheren. Ich bin hellauf begeistert von diesem Buch und gebe diesem sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!