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Veröffentlicht am 20.07.2017

Total schön! Ein spannendes und sommerliches Abenteuerbuch für Jungen und Mädchen

Lilo auf Löwenstein - Ponyzähmen leicht gemacht
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Auf dieses Buch habe ich mich ja schon so gefreut! Den ersten Band von „Lilo auf Löwenstein“ fand ich super und eigentlich hatte ich mit der Fortsetzung erst im Herbst 2017 gerechnet, da dies so hinten ...

Auf dieses Buch habe ich mich ja schon so gefreut! Den ersten Band von „Lilo auf Löwenstein“ fand ich super und eigentlich hatte ich mit der Fortsetzung erst im Herbst 2017 gerechnet, da dies so hinten im ersten Buch angekündigt wurde. Dann aber habe ich zu meiner großen Freude festgestellt, dass der zweite Teil bereits im Juli diesen Jahres erscheint und ich konnte es kaum noch abwarten zu erfahren, was für schöne Abenteuer Lilo noch so auf Schloss Löwenstein erleben wird!

Nachdem Lilo und ihre beste Freundin Anni herausgefunden haben, dass es auf dem Dachboden des Schlosses ein Geheimzimmer geben muss, lässt ihnen diese Entdeckung keine Ruhe mehr. Auch nach mehrmaligem Suchen haben sie den Zugang zu dem mysteriösen Zimmer nicht finden können und die beiden würden die ganze Sache am liebsten einfach wieder vergessen. Denn da es sie so beschäftigt, reden sie natürlich auch sehr viel darüber und das ist gefährlich. Denn in dem geheimen Raum wird sich ganz sicher ein Schatz befinden und da das Schloss dem Grafen gehört, ist auch der Schatz sein Eigentum. Wenn er diesen erst einmal hat, braucht er die Mieter in seinem Schloss nicht länger und Lilo und Anni fürchten, dass er sie mitsamt ihren Familien rausschmeißen wird. Die beiden tun also alles Mögliche, um sich abzulenken oder, noch besser, ihr Geheimnis komplett zu vergessen. Aber nichts wirkt, selbst Hypnose führt zu keinem Erfolg. Dann aber kommt ein schwarzes Pony neu in den Stall von Schloss Löwenstein und sorgt für eine willkommene Ablenkung. Der Graf hat das bockige Pony für seinen Enkel Golo gekauft. Nur kennt dieser sich überhaupt nicht mit Pferden und Ponys aus, daher bittet er Lilo und Anni um Hilfe. Diese aber stimmen nur unter einer Bedingung zu: Golo soll endlich aufhören, ihnen hinterher zu spionieren. Denn leider hat Golo Wind davon bekommen, dass die beiden Mädchen ein Geheimnis haben und folgt ihnen seitdem auf Schritt und Tritt, um endlich dahinter zu kommen, was die beiden vor ihm verbergen. Das aber darf auf keinen Fall passieren! Ob Golo wohl auf den Deal eingehen wird? Und ob die Mädchen das Geheimnis des versteckten Zimmers wohl jemals lüften werden?

Ich bin wirklich restlos begeistert von dem Buch! Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt. Am liebsten würde ich ja direkt zum dritten Band greifen und weiterlesen. Schade, dass es diesen noch nicht gibt, aber dass es einen geben wird, wenn auch vermutlich erst im nächsten Jahr, ist sicher! Das Buch endet nämlich sehr gekonnt mit einen kleinen Cliffhanger, sodass man es kaum noch erwarten kann, den nächsten Teil zu lesen.

Das Buch beginnt mit einer netten Einleitung von Lilo, in der sie das Schloss mit seinen Bewohner kurz vorstellt. Denn auf Schloss Löwenstein leben nicht nur Lilo und ihre Familie. Auch der Graf und dessen Enkel Golo wohnen dort und auch Lilos beste Freundin Anni mit deren Familie zählen zu den Schlossbewohnern. Mir hat diese Einleitung sehr gut gefallen, da man so wieder sehr schnell in Lilos Welt hineinfindet oder, wenn man den ersten Teil nicht kennt, problemlos dieses Buch wird lesen können, auch ohne das Wissen aus Band 1 zu haben.

Nach diesen einleitenden Worten, die von wundervollen schwarz-weiß Illustrationen von Eleni Livanios begleitet werden, beginnt die eigentliche Geschichte.
Die Kinder haben immer noch Sommerferien und verbringen diese oft gemeinsam draußen in der Natur, wo es Wälder, Wiesen und Flüsse gibt. Schloss Löwenstein hat schon eine echt tolle Lage und für Kinder ist die Umgebung das reinste Paradies.
Hier kommt, auch ohne Strand und Meer, eine total schöne gute Sommerlaune auf. Die Abenteuer, die die Kinder hier erleben, sind sehr realistisch und laden ein zum Mitfiebern. Denn als Leser möchte man ja auch unbedingt erfahren, wie man denn nun in dieses geheime Zimmer gelangt. Die Versuche von Lilo und Anni, das Zimmer wieder zu vergessen, haben ja leider nicht funktioniert. Selbst Hypnose blieb ergebnislos. Die Szene mit dem Hypnotisieren hätte mir ja als Zehnjährige wahnsinnig gut gefallen, da ich damals in so einer Phase gewesen bin, in der ich andere Leute unglaublich gerne in Hypnose versetzen wollte. Nur scheine ich damals, wie Lilo und Anni, auch immer etwas falsch gemacht zu haben, denn bei mir hat es auch nie so wirklich geklappt.

Es gibt aber auch noch andere Dinge im Buch, die Kinder nur zu gut kennen oder sehr gerne mögen. So stöbern Lilo und Anni immer wieder auf dem Dachboden herum, um endlich die Geheimtür zu finden. Dachboden, das schreit ja schon förmlich nach Abenteuer und Spannung! Dann unternehmen die Kinder auch viel draußen, gehen im Fluss baden, übernachten im Freien und genießen einfach das tolle Sommerwetter. Dieses Buch weckt garantiert in jedem die Lust auf Sommer und Abenteuer!
Selbst Pferdemädchen kommen im zweiten Band auf ihre Kosten. Denn schließlich heißt es ja schon im Titel „Ponyzähmen leicht gemacht“. Wer den Film „Drachenzähmen leicht gemacht“ kennt, wird die Anspielung auf diesen schönen Animationsfilm vermutlich sofort gesehen haben. Ich habe ja erst, nachdem der Film im Buch erwähnt wird, registriert worauf der Untertitel anspielt. Denn das Pony, welches neu auf den Hof kommt, heißt Nachtschatten, wie der Drache im Film und er trägt seinen Namen auch nicht ohne Grund.
Da der Film „Drachenzähmen leicht gemacht“ recht bekannt und beliebt bei Kindern ist (ich selbst finde ihn ja auch ganz toll!) wird die Zielgruppe sofort wissen, von was genau hier die Rede ist. So etwas finde ich ja gerade bei Kinderbüchern immer sehr wichtig: dass in diesen Dinge vorkommen, die Kinder selbst sehr gut aus ihrem eigenen Alltag kennen, sodass sie sich damit identifizieren können. Da ich, was meinen Buch- und Filmgeschmack angeht, noch so ein richtiges Kind bin, ist es auch mir überhaupt nicht schwer gefallen, den Beschreibungen zu folgen und mich in die Kinder hineinzuversetzen.

Ich hoffe ja sehr, dass sich Jungen bei dem Wort Pony im Titel nicht abschrecken lassen. Da aber gerade Jungen den Drachenfilm kennen, wird denen vermutlich diese Gemeinsamkeit sofort auffallen und sie werden so hoffentlich dennoch zum Buch greifen. Denn „Lilo auf Löwenstein“ ist für Jungen und Mädchen, die abenteuerliche und spannende Geschichten mögen, sehr zu empfehlen! Ich empfinde diese Reihe ja ein wenig als eine moderne und sehr aufgepeppte Bullerbü-Version. Die Atmosphäre hier ist einfach herrlich und die Kinder erleben realistische und wundervolle Abenteuer, die man auch gut im wirklichen Leben erleben kann.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Lilo. Dieses kindliche Erzählen ist der Autorin sehr gut gelungen. Man hat wirklich die ganze Zeit über das Gefühl, dass ein elfjähriges Mädchen hier erzählt. Lilo ist einfach total sympathisch – ich habe sie ja bereits im ersten Band fest in mein Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere, Kinder wie Erwachsene, werden sehr liebenswert und toll dargestellt. Sehr gefallen hat mir ja auch die Freundschaft der Kinder. Obwohl nicht alle gleich alt sind und man ja gerade in dem Alter von Lilo und Anni Jungs eher doof findet, sind sie alle sehr gut miteinander befreundet und verstehen sich, zumindest meistens, recht gut. Kabbeleien ab und an sind ja normal und kommen auch hier vor, aber zum Glück versöhnen sich die Kinder immer recht schnell wieder und unternehmen viele Dinge gemeinsam.

Im Buch befinden sich dann auch noch ein paar Illustrationen, allerdings sind davon eher wenige vorhanden. Vorne im Buch sieht man ein tolles Bild von der Eingangshalle des Schlosses und hinten findet man eine großartige Karte, die das Gelände von Schloss Löwenstein zeigt. Beide Zeichnungen sind einfach nur toll, ich mag ja die Bilder von Eleni Livanios immer sehr gerne. Besonders Karten kann sie richtig schön zeichnen.
Im Buch selbst sind dann leider kaum Illustrationen. Aber die Geschichte kommt auch ganz gut ohne aus. Mehr Bilder wären zwar natürlich schön gewesen, aber groß vermisst habe ich sie nicht. Der Lesespaß ist auch so einfach nur perfekt!

Fazit: Unbedingt lesen! Ich bin ja hellauf begeistert vom zweiten Band von „Lilo auf Löwenstein“ und finde diesen auch genauso gut wie den ersten Teil! Für abenteuerbegeisterte Jungen und Mädchen ab 8 Jahren ist das Buch sehr zu empfehlen! Dieses kann man auch gut ohne die Kenntnisse aus Band 1 verstehen. Hier kommt einfach eine super gute Sommerlaune auf und die Abenteuer, die wir hier mit den Kindern erleben dürfen, sind total lebensecht und werden sehr liebenswert beschrieben. Das Ende vom zweiten Teil macht riesengroße Lust auf die nächste Fortsetzung, auf die ich mich ja schon sehr freue! Von mir gibt es wohlverdiente volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.07.2017

Mit dieser witzigen und liebenswerten Bilderbuchgeschichte können Kinder die Wochentage herrlich spielerisch erlernen

Stille Post für Fräulein Samstag
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Dieses schöne Bilderbuch habe ich auf Lovelybooks entdeckt, wo ich das große Glück hatte, ein Exemplar bei einer Leserunde zu gewinnen und teilnehmen zu können. Ich bin ja so froh, dass ich dieses tolle ...

Dieses schöne Bilderbuch habe ich auf Lovelybooks entdeckt, wo ich das große Glück hatte, ein Exemplar bei einer Leserunde zu gewinnen und teilnehmen zu können. Ich bin ja so froh, dass ich dieses tolle Buch entdeckt habe. Das Cover hatte es mir ja sofort angetan und auch der Titel hat mich extrem neugierig gemacht. Ich musste einfach unbedingt erfahren, welche Nachricht hier als Stille Post zu dem Fräulein Samstag wandert!

Diese liebenswerte und fröhliche Geschichte soll kleinen Kindern dabei helfen, sich die Namen der einzelnen Wochentage besser zu merken. Hier werden die Tage als Personen dargestellt, die alle zusammen in einem Mehrfamilienhaus leben. Am Anfang lernen wir den kleinen Montag kennen. Dieser ist immer entsetzlich müde und schläft schon morgens beim Frühstück wieder ein. So kann das einfach nicht weitergehen, denkt er und da er selbst nicht weiter weiß, fragt er die alte Frau Sonntag um Rat. Diese weiß auch ganz genau, woher die Müdigkeit des kleinen Montags kommt: das Fräulein Samstag ist Schuld daran. Den lieben langen Tag singt und spielt sie und macht tausende Sachen auf einmal. Und selbst in der Nacht ist sie putzmunter und tanzt bis in den Morgengrauen. Der kleine Montag weiß nun, warum er ständig müde ist und da er keine Lust mehr darauf hat, beschließt er dem Fräulein Samstag eine Nachricht zu senden. Er bittet den Herrn Dienstag, sie zu überbringen. Dieser aber gibt die Nachricht an die Madame Mittwoch weiter und so wandert die Flüsterpost von Wochentag zu Wochentag und als sie schließlich bei dem Fräulein Samstag ankommt, ist sie, wie man es von dem Spiel Stille Post kennt, total verdreht und herrlich durcheinander.

Ich finde dieses Bilderbuch zauberhaft schön! Die Geschichte ist liebenswert, fröhlich und hilft den Kindern wunderbar dabei, die einzelnen Wochentage zu erlernen. Jeder Wochentag ist ein Bewohner des Mehrfamilienhauses und alle haben sie ganz verschiedene Eigenschaften, die immer passend zu dem jeweiligen Wochentag sind. So tritt der Herr Dienstag immer pünktlich seinen Dienst an und möchte stets alles richtig machen. Don Donnerstag ist sehr laut und ungemütlich und seine Stimme so grollend wie der laute Donner eines Gewitters. Der lange Freitag dagegen hat es gern bequem und liebt es bei einer Tasse Tee in seinem Sessel zu faulenzen.
Mir hat die Idee, die Wochentage als Figuren darzustellen, richtig gut gefallen! Kindern wird so auf eine lustige und spielerische Art das Merken der einzelnen Wochentage sehr schön erleichtert. Die Geschichte ist leicht verständlich und kindgerecht und kann von Kindern ab 4 Jahren sehr gut verstanden werden. In kurzen und einfachen Sätzen stellt uns die Autorin die einzelnen Charaktere vor und beschreibt uns anhand dieser die einzelnen Wochentage.
Die Nachricht, die an das Fräulein Samstag überbracht werden soll, gerät auf ihrer Wanderung mehr und mehr durcheinander, sodass am Schluss ein total verdrehtes und lustiges Kuddelmuddel zustande kommt. Da auch kleine Kinder das Spiel Stille Post kennen und mögen, werden sie an dieser schönen Bilderbuchgeschichte einen besonders großen Spaß haben und eifrig mitfiebern, da man ja unbedingt wissen möchte, was denn nun am Ende für eine witzige Flüsterpost herauskommen mag. Und während man gespannt dieses Flüsterspiel verfolgt, lernt man nebenbei spielerisch leicht die Wochentage.

Zu dieser tollen Geschichte kommen dann ja auch noch die wunderschönen und liebevoll gezeichneten Illustrationen von Kerstin Kubalek. Diese haben mir richtig gut gefallen! Sie sind herrlich farbenfroh und so detailreich, dass das Anschauen niemals langweilig wird. Es macht total viel Spaß sich die vielen schönen Bilder anzugucken und stets auf ein neues verstecktes Detail zu stoßen. Zum Vorlesen eignet sich das Buch wirklich perfekt und ich kann es als Familienbuch sehr empfehlen!

Fazit: Mir hat dieses wundervolle Vorlesebuch sehr gut gefallen und es wird auf jeden Fall einen Platz in meiner Bilderbuchsammlung erhalten. Die Geschichte ist liebenswert, witzig und sehr originell und hilft Kindern spielerisch dabei, die Wochentage zu erlernen. Die vielen schönen farbenfrohen Illustrationen machen das Lesevergnügen perfekt und erfreuen Jung und Alt beim Betrachten. Ich bin sehr so froh, dieses zauberhafte Bilderbuch entdeckt zu haben und gebe gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Eine abenteuerliche und witzige Zeitreise ins alte Ägypten

Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01
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Hier hatte mich das Cover sofort angesprochen! Gezeichnet wurde dies von dem Illustrator Fréderic Bertrand, dessen Bilder ich mir immer sehr gerne anschaue. Da auch der Titel und der Klappentext total ...

Hier hatte mich das Cover sofort angesprochen! Gezeichnet wurde dies von dem Illustrator Fréderic Bertrand, dessen Bilder ich mir immer sehr gerne anschaue. Da auch der Titel und der Klappentext total interessant geklungen haben und ich Bücher über Zeitreisen immer sehr gerne lese, wollte den ersten Band von „Zeitreise auf vier Pfoten“ unbedingt lesen!

Dem etwas zerstreuten Professor Tempus ist beim Bau seiner Zeitreise-Maschine anscheinend ein kleiner Fehler unterlaufen, denn diese sorgt für das reinste Chaos, als sie eines schönen Tages lauter Tiere aus der Vergangenheit in unsere Zeit befördert. Ein weißer Schimmel, ein Löwe, ein kleines Kätzchen und sogar ein Dinosaurierbaby tummeln sich plötzlich in Professor Tempus‘ Garten. Die Tiere müssen schleunigst zurück nach Hause gebracht werden, ehe es zu großen Veränderungen in der Weltgeschichte kommen kann. Der Professor, seine Enkelin Lia und die Hündin Curry machen sich also zu ihrem ersten Zeitreiseabenteuer auf. Sie landen im alten Ägypten, wo sie das kleine Kätzchen zurück in Kleopatras Palast bringen möchten. Nur eine Pharaonin wie Kleopatra empfängt nicht jeden, daher haben unsere drei Zeitreisenden wahrlich keine leichte Aufgabe vor sich...

Das Buch wird aus der Sicht der Schäferhund-Mischlungs-Hündin Madame Curie, oder kurz, Curry erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, da es so für uns Leser wirklich sehr viel zum Schmunzeln gibt und wir viele Dinge vermutlich auch anders erleben, als wenn der Professor oder Lia die Geschichte erzählt hätten. Curry ist, typisch Hund, sehr verfressen und hofft immer, dass irgendwo ein kleiner Leckerbissen für sie abfällt. Auch verfügt sie natürlich über einen viel besseren Geruchssinn als wir Menschen, was beim ersten Abenteuer der drei Zeitreisenden auch ein großer Vorteil ist.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und die Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen. An erster Stelle natürlich Curry, die man einfach gern haben muss. Auch der immer etwas verpeilte Professor Tempus war mir sehr sympathisch und Lia habe ich mit ihrer aufgeweckten und cleveren Art ebenfalls auf Anhieb gemocht. Die drei geben ein super Team ab und erleben in diesem Buch ein sehr spannendes und aufregendes Abenteuer!

Langeweile kommt an keiner Stelle auf, sodass auch Lesemuffel nicht die Lust am Lesen verlieren werden. Zudem ist die Schrift auch schön groß und der Schreibstil sehr leicht und altersgerecht, sodass Leseanfänger keine großen Schwierigkeiten hier haben sollten.
Mit seinen gut 117 Seiten war das Buch für mich sehr schnell gelesen; für die Zielgruppe ist die Seitenzahl aber natürlich perfekt. Durch die temporeiche Handlung und die humorvolle Erzählung von Curry liest sich das Buch richtig toll und man ist immerzu am Mitfiebern. Was mir ja besonders gut gefallen hat, ist, wie viel man über das alte Ägypten lernt. Viele interessante Fakten wurde sehr gekonnt in die Geschichte eingebaut. Auch ich habe hier noch viel neues erfahren. Dem Autor ist es wirklich wunderbar gelungen, die Informationen so zu verpacken, dass weiterhin die Geschichte im Vordergrund steht und Kinder sich nicht von dem vielen Wissen gelangweilt fühlen. Schwierige Begriffe werden auch hinten im Buch in einem Glossar erklärt. Hier allerdings hätte ich mir einfachere Erläuterungen gewünscht. Die Worterklärungen lesen sich sehr sachlich und wenig kindgerecht. Das ist aber auch das einzig Negative, was ich an dem Buch zu kritisieren habe. Ansonsten hat mir hier alles sehr gut gefallen!
Besonders die schönen Illustrationen von Fréderic Bertrand haben es mir angetan. Von denen hätte es auch gerne mehr geben können. In seinem unverkennbaren Zeichenstil hat der Illustrator das Buch mit tollen schwarz-weiß Bildern versehen, die man sich wirklich gerne ansieht und die ganz besonders Kinder sehr gut gefallen werden.

Fazit: Ein schöner Reihenauftakt, der große Lust auf Band 2 macht. Für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren ist dieses Buch sehr zu empfehlen! Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht und die lustigen Illustrationen von Fréderic Bertrand passen perfekt zu der unterhaltsamen Handlung! Hier erwartet einen ein spannendes, witziges und sehr informatives Zeitreise-Abenteuer, welches humorvoll aus der Sicht der Hündin Curry erzählt wird. Von mir erhält der erste Band von „Zeitreise auf vier Pfoten“ 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Witzig, liebenswert und voller Überraschungen!

Milla und das erfundene Glück
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Die Bücher von Rüdiger Bertram lese ich ja immer sehr gerne! Besonders toll finde ich seine „Stinktier & Co“-Reihe und auch seine neue Reihe für jüngere Leser „Frieda Kratzbürste“ gefällt mir sehr! Auf ...

Die Bücher von Rüdiger Bertram lese ich ja immer sehr gerne! Besonders toll finde ich seine „Stinktier & Co“-Reihe und auch seine neue Reihe für jüngere Leser „Frieda Kratzbürste“ gefällt mir sehr! Auf sein neues Buch „Milla und das erfundene Glück“ war ich schon sehr gespannt gewesen! Das Cover gefiel mir auf Anhieb und auch der Titel hatte es mir sofort angetan. Da auch der Klappentext sehr interessant geklungen hat und mich bisher noch kein Buch von Rüdiger Bertram enttäuscht hat, wollte ich Milla unbedingt kennenlernen!

Millas Vater hat einen recht ungewöhnlichen Beruf. Er arbeitet als Wahrsager bei „Sternzeichen TV“, wo er eine eigene Sendung hat. Begierig rufen die Leute an, um sich für viel Geld die Zukunft von ihm vorhersagen zu lassen. Völliger Stuss und die reinste Abzocke, findet Milla. Viel lieber wäre ihr ja, wenn ihr Vater einen stinknormalen Job in einem Büro hätte und nicht ständig den Leute mit seinen Prophezeiungen die größten Lügenmärchen erzählen würde. Leider wissen ihre Mitschüler, dass ihr Vater in diesem doofen Astro-Sender arbeitet und machen sich darüber lustig. Doch dann trifft Milla im Fechtunterricht auf Henry, dem neuen Jungen an ihrer Schule. In ihm hat sie beim Fechten endlich einen würdigen Gegner gefunden und auch sonst scheinen die beiden auf einer Wellenlänge liegen. Ihm kann Milla ihren Frust über die Geldschinderei ihres Vaters anvertrauen und Henry hält sofort zu ihr. Woran das wohl liegen mag? Wirklich nur, weil seine Mutter ähnlich schräg drauf ist wie Millas Vater? Oder steckt da doch etwas mehr dahinter?

Dem Autor Rüdiger Bertram ist es mal wieder gelungen, mich mit einem seiner Kinderbücher bestens zu unterhalten! Mit „Milla und das erfundene Glück“ ist ihm ein sehr lustiges und liebenswertes Buch gelungen, dass ich mit viel Freude gelesen habe.
Der Schreibstil ist herrlich locker und leicht und liest sich super angenehm. Besonders die schlagfertigen Dialoge und die WhatsApp Nachrichten zwischen Mia und Henry haben mir sehr gut gefallen. Diese lassen einfach toll lesen und machen die Geschichte wunderbar lebendig.

Langeweile kommt in diesem Buch auf jeden Fall keine auf! Ich war ja ständig am Schmunzeln und habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. So konnte ich über die Leute, die den Hokospokos von Millas Vater Glauben schenken, nur den Kopf schütteln. Ich selbst glaube ja überhaupt nicht an Prophezeiungen und Vorhersagen und würde niemals auch nur einen Cent dafür ausgeben, dass man mir die Zukunft vorhersagt oder Kontakt zu Verstorbenen aufnimmt. Milla glaubt an so einen Quatsch ja auch nicht - ganz im Gegenteil, sie ist fasziniert von der Mathematik, wo alles logisch und geregelt ist. Über die Geldschinderei ihres Vaters ärgert sie sich ja sehr. Auch in der Schule hat sie es wegen des Berufes ihres Vaters nicht leicht. Ihre Mitschüler wissen nämlich, dass ihr Vater Wahrsager ist und nennen sie deswegen „Hexe“. Darunter leidet Milla sehr und ich habe großes Mitleid mit dem Mädchen empfunden. In mein Herz habe ich sie ja sofort geschlossen! Milla ist clever, nicht auf den Mund gefallen und weiß sich auch zur Wehr zu setzen. Nicht nur, dass sie das Fechten prima beherrscht, auch mit Worten spart sie nicht und sagt ihrem Vater auch ganz deutlich, was sie von seinen Lügenmärchen hält. Nur leider gibt dieser nicht viel auf Millas Worte und denkt nicht daran, mit der Wahrsagerei aufzuhören.

Mir war Millas Vater ja auch eher unsympathisch. Mein Eindruck beim Lesen war, dass er sich nicht genügend um seine Tochter kümmert und sie sehr viel allein zu Hause ist. Freunde hat Milla auch keine, daher freut man sich als Leser umso mehr, als sie Henry kennenlernt. Die beiden werden sehr schnell richtig gute Freunde und Henry verspricht Milla dann sogar, ihr bei einem Zaubertrick zu helfen, den sie schon seit längeren übt, den sie aber noch nie hinbekommen hat.
Henry muss man einfach sofort gern haben. Auch seine Mutter Claudia ist eine ganz Nette, nur leider auch sehr leichtgläubig. Wie es der Zufall will, lässt sie sich ausgerechnet von Millas Vater die Zukunft vorhersagen, was für einige Turbulenzen sorgt. Als Leser hat man hier wirklich jede Menge Spaß und lernt nebenbei auch noch die Begriffe „Cold Reading“ und „Self fulfilling prophecy“ besser kennen. Ich kannte diese ja vorher nicht genauer und habe die Erklärungen, die hier sehr gekonnt und verständlich in die Handlung eingebaut wurden, mit viel Interesse gelesen.

Das Buch besitzt leider keine Illustrationen, was ich zwar sehr schön gefunden hätte, ich aber bei dieser Geschichte auch nicht als notwendig ansehe. Alles wird sehr bildlich und genau beschrieben, sodass man sich auch ohne Bilder alles wunderbar vorstellen kann.
Bei mir waren die gut 190 Seiten leider viel zu schnell gelesen. Für die Zielgruppe ist die Seitenzahl natürlich sehr angebracht und gut zu bewältigen, aber ich hätte ja nichts gegen ein paar Seiten mehr gehabt. Das Ende hat mir besonders gut gefallen, es rundet die Geschichte perfekt ab und lässt einem mit einen zufriedenen Gefühl das Buch wieder zuklappen.

Da Henry ebenfalls, neben Milla, eine große Rolle in der Geschichte einnimmt und Milla zudem kein typisches Mädchen ist, kann ich auch Jungen den neuen Kinderroman von Rüdiger Bertram wärmstens empfehlen! Auch Erwachsene werden sich hier sehr gut amüsieren. Daher kann ich jedem, egal welchen Alters oder Geschlechts, dieses Buch sehr ans Herz legen!

Fazit: Mal wieder konnte mich der Autor Rüdiger Bertram mit seinem neuen Buch hellauf begeistern! „Milla und das erfundene Glück“ ist witzig, überraschend und total liebenswert. Für Jungen und Mädchen ab ca. 10 Jahren, die lustige und spannende Geschichten mögen, ist dieses Buch sehr zu empfehlen! Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und gebe gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.07.2017

Eine total niedliche Bilderbuchgeschichte mit wunderschönen Illustrationen

Borst vom Forst
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Als ich dieses niedliche Bilderbuch in der Vorankündigung gesehen hatte, hatte ich mich in die großen Kulleraugen des kleinen Wildschweins sofort verliebt. Ich liebe Bilderbücher ja sehr und auf „Borst ...

Als ich dieses niedliche Bilderbuch in der Vorankündigung gesehen hatte, hatte ich mich in die großen Kulleraugen des kleinen Wildschweins sofort verliebt. Ich liebe Bilderbücher ja sehr und auf „Borst vom Forst“ hatte ich mich schon richtig gefreut. Die Zeichnungen stammen von Wiebke Rauers, die auch die bekannten Bücher „Meja Meergrün“ oder „Nur ein Tag“ wunderschön illustriert hat. Da ich ihre Bilder total toll finde, war dieses Bilderbuch ein absolutes Muss für mich gewesen!

Erzählt wird hier die Geschichte des kleinen Frischlings Borst, der mit seiner Wildschweinfamilie im Forst lebt. Zusammen unternehmen sie sehr oft Erkundungstouren durch den Wald. Auf so einer macht Borst dann eines Tages eine ganz besondere Entdeckung. Er findet ein sehr seltsam aussehendes Schneckenhaus. Vorsichtig leckt, schleckt und schmeckt Borst an seinem Fund. Dann hält er sein Ohr an die Schnecke und lauscht. Und das Schneckenhaus rauscht. Borst hält seine Nase an die rauschende Schnecke und schnuppert. Und die Schnecke duftet wunderbar nach Gegenteil. Borst möchte die Schnecke unbedingt zurück zu ihrem Zuhause bringen. Aber wo liegt Gegenteil? Von einer Möwe erfährt das kleine Wildschwein, dass die Schnecke eine Seeschnecke ist und aus dem Meer stammt. Borst macht sich also auf den weiten Weg nach Gegenteil, um das erste Mal in seinem Leben das große, weite Meer zu sehen.

Schon wenn man nur den Buchdeckel aufklappt, wird man von einer super niedlichen Doppelseite empfangen. Auf dieser befinden sich viele kleine Bilder von Borst in den verschiedensten Positionen. Diese tollen Zeichnungen geben schon einmal einen guten Vorgeschmack auf die Bilder, die einem in „Borst von Forst“ erwarten werden.

Und von diesen bin ich ja hellauf begeistert! Die Illustrationen von Wiebke Rauers sind einfach traumhaft schön! Borst mit seinen großen Kulleraugen sieht man ja schon auf dem Cover und von ihm gibt es noch viele weitere wundervolle Bilder im Buch. Es begegnen einem in der Geschichte aber auch noch viele andere tolle Tiere, die wirklich herzallerliebst gezeichnet worden sind. So finde ich ja auch die Wildschweinmutter klasse, die im Vergleich zu ihrem großen, kugelrunden Körper miniminikleine Augen hat, was wirklich sehr putzig aussieht. Dann gibt es auch andere Waldbewohner in dieser Geschichte wie Rehe, Eulen und Mäuse. Diese haben allerdings keine große Rolle in dem Buch. Abgesehen von einer Maus, einer Möwe und einer kleine Robbe gibt es keine weiteren Figuren in dieser Geschichte. Was ich aber auch sehr gut finde, da zu viele Charaktere für jüngere Zuhörer und Leser vermutlich noch etwas zu viel wären. Auf Bildern sieht man aber noch andere Tiere des Waldes, auf Ästen sitzend, hinter Bäumen hervorlugend oder am Himmel kreisend. Mir hat ja die kleine Eule sehr gut gefallen, da sie ebenfalls große Kulleraugen besitzt und total knuffig aussieht.

Die kleine Robbe spielt erst am Ende der Geschichte eine etwas größere Rolle. Von ihr wird man hinten im Buch dann auch verabschiedet. Wie von Borst am Anfang befinden sich auch von der kleinen Robbe auf der letzten Doppelseite viele kleine Bildchen, die ich ja sogar noch niedlicher finde als die von Borst. Die kleine Robbe hat Wiebke Rauers einfach richtig goldig gezeichnet. Ebenfalls große Kulleraugen und ein ganz nettes Lächeln. Am liebsten würde man sie, auch wenn sie, da sie kein Fell hat, nicht wirklich kuschelig aussieht, dennoch einmal ganz feste drücken.

Kinder werden hier auf jeden Fall sehr viel Spaß beim Betrachten der vielen schönen Bilder haben! Denn nicht nur die Tiere sehen großartig aus und sind sehr liebevoll gezeichnet; auch der Wald, das Meer und der Himmel sind wunderschön gemalt worden. Zudem sieht man den Wald auch zu den verschiedensten Tageszeiten, sodass es auch von den Farben her sehr abwechslungsreich ist.

Aber nicht nur die Illustrationen sind wunderbar, auch die Geschichte konnte mich sehr begeistern! Sehr kindgerecht und liebevoll erleben wir Leser mit Borst ein tolles Abenteuer, welches uns am Ende nur zu deutlich zeigt, dass auch kleine Helden etwas Großes schaffen können, wenn sie es nur wirklich wollen. Borst möchte unbedingt die Seeschnecke zum Meer zurückbringen. Er spürt, dass die Schnecke Heimweh hat und ihre Familie vermisst. Erst macht er sich alleine auf den Weg, doch für so eine weite Strecke ist er dann doch noch zu klein. Borst gibt aber nicht auf und erzählt seiner Mama von dem Kummer der Seeschnecke. Da seine Mama ein großes Herz hat, machen sich die beiden schließlich gemeinsam auf den Weg zum großen, weiten Meer.
Es wird hier also sehr schön beschrieben, dass man nicht aufgeben darf und dass Mama immer für einen da sein wird und man nicht alleine ist. Dieses Bilderbuch zählt auf jeden Fall zu meinen kleinen Schätzchen und wird noch oft von mir gelesen und betrachtet werden.

Es befindet sich auch immer nur wenig Text auf einer Seite, sodass die Bilder den größten Teil auf jeder Seite einnehmen. Die Schrift ist schön groß und auch bei dunklen Bildern sehr gut lesbar.
Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und einfach gehalten. Zudem wird in manchen Sätzen ein bisschen gereimt und einige Sachen werden mit sehr einfachen Wörtern beschrieben, die auch ganz kleine Kinder sehr gut verstehen können. So werden Dinge, die Borst wehtun, wie die Seeschnecke am Anfang mit ihrer kantigen Oberfläche, als „Tutweh“ bezeichnet. Und den Duft, den die Seeschnecke verströmt und der für Borst völlig fremd ist, wird von dem Frischling „Gegenteil“ genannt.
Mir hat diese Art zu Erzählen sehr gut gefallen, da es sich wirklich sehr schön lesen lässt und es sich auch prima zum Vorlesen eignet.

Fazit: Ich kann dieses Bilderbuch sehr empfehlen! Eine super süße Geschichte, die traumhaft schön illustriert worden ist und zudem eine tolle Botschaft enthält. „Borst von Horst“ ist ein großartiges Vorlesebuch und bietet einen herrlichen Lesespaß für die ganze Familie. Von mir bekommt der kleine Frischling Borst volle 5 von 5 Sternen!