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Veröffentlicht am 05.10.2022

Spannend, witzig, warmherzig und aufrüttelnd. Ein tolles Kinderbuch!

Ajay und die Tintenhelden
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Als ich zum ersten Mal von „Ajay und die Tintenhelden“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover gefiel mir auf Anhieb, ich liebe diese orientalischen Vibes, die es ausstrahlt, und da ich mich ...

Als ich zum ersten Mal von „Ajay und die Tintenhelden“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover gefiel mir auf Anhieb, ich liebe diese orientalischen Vibes, die es ausstrahlt, und da ich mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Ajay ist als Straßenjunge in Mumbai aufgewachsen und hat einen großen Traum: Er möchte ein bekannter Journalist zu werden. Mehr als zum Zeitungsverkäufer hat er es bisher allerdings noch nicht gebracht. Dies soll sich jedoch ändern, als er eines Tages eine alte ausrangierte Druckerpresse findet. Ajay hat daraufhin eine tolle Idee: Er gründet einfach seine eigene Zeitung! Dank seines Freundes Saif, der Ingenieurlehrling ist, ist die Maschine schnell repariert und seine Freundin Yasmin, die großartig zeichnen kann, ist sofort bereit, die Illustrationen für die Artikel zu liefern. Nun fehlt nur noch eine gute Story. Ajay begibt sich auf die Suche...und stolpert mitten hinein in ein gefährliches Abenteuer. Die Textilfabrik, in der Yasmin täglich hart arbeitet, ist unter mysteriösen Umständen eingestürzt. Für Ajay und seine Freunde steht sofort fest, dass sie der Sache nachgehen müssen. Bei ihrem Versuch, die Wahrheit ans Licht zu bringen, bekommen sie es mit einigen der einflussreichsten Menschen Mumbais zu tun und diese halten natürlich gar nichts davon, dass sich eine Bande Straßenkinder mit ihnen anlegt und ihre Pläne zu vereiteln versucht. Ob es den gewitzten Freunden wohl gelingen wird für Gerechtigkeit zu sorgen?

Als ich mit dem Lesen begann, war mir bereits nach wenigen Seiten klar, dass ich mal wieder den richtigen Riecher gehabt habe und mit „Ajay und die Tintenhelden“ ein Buch in Händen halte, das mir richtig gut gefallen wird. Inzwischen habe ich es beendet und tja, was soll ich sagen, mein erster Eindruck hat mich getäuscht – mich hat Varsha Shah mit ihrem Kinderbuchdebüt hellauf begeistern können. Ich habe dank des flüssigen und leichten Schreibstils mühelos in das Buch hineingefunden und da ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte, habe ich es nahezu in einem Rutsch durchgelesen.

Geschildert wird alles aus der Sicht des 12-jährigen Straßenjungen Ajay in der dritten Person. Mir war unser Hauptprotagonist direkt sympathisch. Ich mochte seine pfiffige und humorvolle Art total gerne und für seine Entschlossenheit und Tapferkeit und sein großes Selbstbewusstsein habe ich ihn richtig bewundert. Stellenweise war mir Ajay für sein Alter allerdings fast schon etwas zu mutig und selbstsicher drauf, muss ich gestehen. Groß gestört hat mich dieser Aspekt jedoch nicht. Ich habe Ajay dennoch innerhalb kurzer Zeit fest in mein Herz geschlossen und mich nur zu gerne von ihm in seine Welt mitnehmen lassen.

Im Verlauf der Geschichte dürfen wir noch viele weitere unterschiedliche Charaktere kennenlernen, die wie unser Romanheld liebevoll und glaubhaft gezeichnet sind und alle ihre Besonderheiten besitzen. Nett und freundlich sind sie jedoch nicht alle. Ajay und seine Freunde Yasmin, Jai, Vinod und Saif werden auf ihrer Mission auf so einige unangenehme und machthungrige Personen treffen, die wahrlich vor nichts zurückschrecken, um ihre fiesen Pläne in die Tat umzusetzen.

Die Erzählung befasst sich insgesamt mit einer Vielzahl wichtiger und teils auch schwerer Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Korruption, Kinderarbeit und Armut. Auf eine ehrliche, aber stets kindgerechte Weise wird uns vor Augen geführt, was für unmenschliche Arbeitsbedingungen in vielen Textfabriken Indiens herrschen und wie groß und gravierend die Folgen von Fast Fashion sind. Wir erhalten überdies einen, sofern ich das beurteilen kann, sehr realistischen Einblick in das Leben in den Slums Mumbais und erfahren, wie hart es vor allem Straßenkinder haben. Die Story liefert eine Menge Stoff zum Nachdenken und Diskutieren und rüttelt auf, sie wird aber an keiner Stelle zu heftig oder ernst. Sie steckt zugleich auch voller Hoffnung und mutmachender Botschaften und zeigt uns, dass man niemals zu klein ist, um die Welt ein Stückchen besser zu machen und man gemeinsam eine Menge schaffen und erreichen kann. Zusammenhalt, Mut und Freundschaft, der Glaube an sich selbst und das Kämpfen für seine Ziele und Träume – von all diesen Dingen handelt das Buch neben den bereits genannten Themen noch, gelungen verpackt in einem fesselnden, witzigen und warmherzigen Abenteuer, das uns in das ferne Indien mitnimmt und das, obwohl es in der heutigen Zeit spielt, einen herrlich zeitlosen Charme verströmt.

Mit dem Stichwort Indien leite ich dann auch mal zum Setting über. Mir hat die Kulisse unheimlich gut gefallen. Varsha Shah beschreibt sämtliche Orte sehr bildhaft und stimmungsvoll, sodass man sich alles ganz genau vorstellen kann und in den Genuss einer wundervollen Atmosphäre kommt. Klasse fand ich auch, dass viele indische Begriffe und Gerichte genannt werden, die hinten im Buch erklärt werden, und die das Ganze nur noch authentischer machen (und stellenweise auch die große Lust auf fernöstliche Speisen in einem erwecken).

Das Ende ist abgeschlossen und schließt die Erzählung stimmig ab, es lässt allerdings genügend Spielraum für eine Fortsetzung. Ich persönlich gehe eher davon aus, dass es sich bei „Ajay und die Tintenhelden“ um einen Einzelband handelt, aber wer weiß, vielleicht irre ich mich ja auch. Ich würde mich jedenfalls sehr über einen zweiten Teil freuen.

Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Innengestaltung. Diese darf schließlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben.
Sònia Albert, der wir auch dieses tolle Cover zu verdanken haben, hat das Buch mit vielen bezaubernden schwarz-weiß Illustrationen versehen, die die Stimmung der Geschichte perfekt einfangen und das Leseerlebnis nur noch schöner machen.

Fazit: Varsha Shah hat mit ihrem Debüt „Ajay und die Tintenhelden“ einen wunderbaren Kinderroman ab 10 Jahren geschrieben, der informiert und wachrüttelt wie ein Zeitungsartikel, zum Mitfiebern einlädt wie ein spannendes Detektivabenteuer, berührt wie eine herzerwärmende Freundschaftsgeschichte und nicht für Kinder absolut lesenswert ist. Mir hat es jede Menge Freude bereitet, Ajay und seine Freunde auf ihrem Abenteuer zu begleiten und ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit ihnen. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Ein wundervolles und ganz besonderes Buch voller Poesie, Herz und Tiefgang!

Die Sprache der Freundschaft
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Als ich das erste Mal von „Die Sprache der Freundschaft“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang nach einer ...

Als ich das erste Mal von „Die Sprache der Freundschaft“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick und der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack. Von der US-amerikanischen Autorin Claudia hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Die Sprache der Freundschaft“ sollte also mein erstes Werk aus ihrer Feder werden.

Betsy und Lizard gehen in die sechste Klasse und sind seit dem dritten Schuljahr die besten Freundinnen. Beide heißen eigentlich Elizabeth, nur sprechen sie sich gegenseitig immer nur mit ihren Spitznamen an: Biene und Lizard. Bis auf ihre gleichen Namen haben die beiden jedoch kaum etwas gemeinsam. Lizard hat vor nichts Angst und will immer alles bestimmen und bei allem die Erste sein, sie ist wie eine Sturmwolke und ein Wirbelwind. Betsy dagegen fürchtet sich vor vielen Dingen und ist sehr gut darin, die Zweite zu sein, sie ist wie ein Blatt, das in die Luft gehoben und umhergeweht wird.
Als Betsy Lizard erzählt, dass ihre Mutter, die Linguistik-Professorin an der Uni ist, über aussterbende Sprachen schreibt, ist sie sofort begeistert. Sie möchte unbedingt eine bedrohte Sprache retten und startet zusammen mit Betsy ein Projekt. Die Mädchen versuchen Guernésiais zu lernen, doch während Lizard mit Feuereifer dabei ist, fühlt sich Betsy zunehmend eingeengt in ihrer Freundschaft. Sie möchte auch mal Zeit mit anderen Mädchen verbringen und neue Dinge ausprobieren, wie zum Beispiel bei dem Schultheaterstück „Alice im Wunderland“ mitmachen. Obwohl Lizard dagegen ist, tritt Betsy der Theater-AG bei und trifft sich immer häufiger mit Zoey, die fantastische Kuchen backen kann. Betsy und Lizard entfernen sich immer weiter voneinander. Als dann etwas Schlimmes in Betsys Leben passiert und sie dringend jemanden an ihrer Seite braucht, ist es ausgerechnet Lizard, die sie im Stich lässt.

Irgendwie ist es völlig an mir vorbeigegangen, dass es sich bei diesem Buch um einen Versroman handelt. Ich war beim Aufklappen daher etwas überrascht als ich sah, dass die Erzählung ausschließlich in freien Versen verfasst wurde. Normalerweise greife ich zu solchen Bücher nicht ganz so gerne, allerdings habe ich auch schon welche gelesen, die mir gefallen haben und die sich sogar als ein Highlight für mich entpuppt haben. So wie „Die Sprache der Freundschaft“.

Mich hat das Buch mit seinem ausdrucksstarken Erzählstil von den ersten Zeilen an begeistern können. Die Geschichte ist in einer herrlich poetischen Sprache geschrieben, die sich wunderschön liest, und wird mit viel Authentizität aus der Sicht eines 11-jährigen Mädchens geschildert.
Betsy, unsere Protagonistin und Ich-Erzählerin, habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Mit ihr hat die Autorin eine bezaubernde Hauptperson erschaffen, die man mit ihrer liebenswerten Art einfach sofort gernhaben muss und der man sich beim Lesen unheimlich nahe fühlt. Ich habe mich von Betsy nur zu gerne in ihre Welt mitnehmen lassen und fand es großartig mitzuerleben, wie sie im Verlauf des Buches an Selbstbewusstsein und Stärke gewinnt und zunehmend erkennt, was im Leben wirklich zählt.

Neben Betsy wurden auch die weiteren Charaktere realistisch gezeichnet und sind auf ihre Art und Weise einzigartig. Da hätten wir zum Beispiel Lizard, die seit der dritten Klasse Betsys beste Freundin ist und die eine ziemlich spezielle Persönlichkeit besitzt. Als sympathisch kann man Lizard eigentlich nicht bezeichnen, mit ihrem tonangebenden und besitzergreifenden Wesen. Ich fand es oft erschütternd zu sehen, wie dominant sie sich gegenüber ihrer Freundin verhält und wie sehr sie sie einengt. Betsy wiederum lässt sich eine lange Zeit viel zu viel gefallen und das, wo ihr durchaus klar ist, dass Lizards Verhalten nicht okay ist. Doch nicht nur zwischen den beiden läuft nicht alles rund – auch bei ihnen zu Hause ist nicht alles eitel Sonnenschein.

Das Buch befasst sich mit so einigen schweren Themen wie toxische Beziehungen, psychische Erkrankungen (Depressionen und Alkoholismus) und das Auseinanderleben von Freunden. Die Stimmung ist insgesamt schon recht ernst, sie wird aber niemals zu drückend oder traurig. Claudia Mills behandelt alles sehr einfühlsam und kindgerecht, sodass die Altersangabe mit ab 10 Jahren in meinen Augen absolut passend ist. Die Geschichte ist zudem stellenweise auch unterhaltsam und lässt einen schmunzeln, was vor allem der kindlichen Unschuld und Weltanschauung unserer Protagonistin zu verdanken ist.
Neben den bereits genannten Themen handelt die Erzählung auch noch von Familie und Freundschaft, von aussterbenden Sprachen und dem Mut, Neues auszuprobieren und man selbst zu sein. Die Story vermittelt eine Menge wertvoller Botschaften und regt zum Nachdenken an und da sie überdies auch viele interessante Fakten über Sprachen enthält und uns vor Augen führt, wie schön und wichtig die sprachliche Vielfalt ist, ist sie auch sehr informativ und inspirierend. Als Schullektüre kann ich mir das Buch nur zu gut vorstellen, meiner Meinung nach ist es dafür ideal geeignet.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Da nicht nur die Sprachen-Rettungsaktion von Betsy und Lizard für jede Menge Aufregung und Spannung sorgt, sondern auch die Ereignisse bei Betsy zu Hause sowie das Schultheaterstück „Alice im Wunderland“, bei dem unsere Romanheldin mitmacht, reißen einen die Geschehnisse durchweg mit, sodass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag. Die Geschichte liest sich dank der Verse und den sehr kurzen Kapiteln zudem extrem flott. Ich, als Erwachsene, habe das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen und leider viel zu schnell beendet.

Fazit: Der US-amerikanischen Autorin Claudia Mills ist mit „Die Sprache der Freundschaft“ ein ganz besonderer Kinderroman ab 10 Jahren gelungen, den ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. Ich bin vollkommen begeistert von dem Buch. Es erzählt eine fesselnde, ergreifende und lehrreiche Geschichte über bedrohte Sprachen, verlorene und neue Freundschaften und Selbstfindung, es steckt voller Poesie, Ehrlichkeit und Tiefgang und verzaubert uns mit einer wunderbar bildlichen Sprache und viel leckerem Kuchen. Ich habe Betsy nur zu gerne auf ihrem Weg begleitet und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Ein großartiger Folgeband!

Auf das mit uns
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Da „Was ist mit uns“ ein absolutes Highlight für mich war, habe ich mich gefreut wie Bolle, als ich hörte, dass sich Adam Silvera und Becky Albertalli dazu entschlossen haben eine Fortsetzung zu schreiben. ...

Da „Was ist mit uns“ ein absolutes Highlight für mich war, habe ich mich gefreut wie Bolle, als ich hörte, dass sich Adam Silvera und Becky Albertalli dazu entschlossen haben eine Fortsetzung zu schreiben. Auf „Auf das mit uns“ war ich wahnsinnig gespannt.

Es ist nun zwei Jahre her, dass sich Ben und Arthur voneinander getrennt haben. Zwei Jahre, in denen sie sich nicht gesehen haben. Beide sind inzwischen wieder vergeben. Ben hat seinen Super Mario gefunden und Arthur ist mit Mickey glücklich. Als Arthur jedoch für ein Praktikum nach New York zurückgekehrt und er und Ben nach mehreren Monaten Funkstille wieder aufeinander treffen, beginnen sich beide zu fragen, ob ihre Empfindungen füreinander jemals wirklich erloschen sind. Sie versuchen sich einzureden, dass da nichts mehr zwischen ihnen ist, nur scheint das Universum anderer Meinung zu sein und konfrontiert sie mit jeder Menge Fragen: Hat ihre Liebe noch eine zweite Chance? Es hat ja aber schon beim ersten Mal nicht funktioniert, vermutlich wird es auch beim zweiten Versuch nicht klappen. Oder sind sie vielleicht doch füreinander bestimmt? Die Gefühle von damals sind schließlich ganz offensichtlich immer noch da...

Obwohl es bei mir nun schon gute zwei Jahre her ist, dass ich „Was ist mit uns“ gelesen habe und meine Erinnerungen an die genaue Handlung inzwischen ein wenig verblasst sind, habe ich problemlos in die Fortsetzung hineingefunden. Meinem Empfinden nach lässt sich das Buch auch ohne jegliches Vorwissen lesen, allerdings kann ich persönlich nur davon abraten. Es wird zwar alles Wichtige kurz erklärt, aber da die Bände aufeinander aufbauen, wäre es auf jeden Fall besser, ihre chronologische Reihenfolge einzuhalten. Das Lesevergnügen ist dann einfach deutlich höher.

Auch wenn ich mich nicht mehr an alles aus dem ersten Teil erinnern konnte, weiß ich noch ganz genau, dass mich der Ausgang der Geschichte zunächst etwas enttäuscht zurückgelassen hat und ich erst darüber nachdenken musste, ehe ich mich dann doch noch damit anfreunden konnte. Wie viele andere Leserinnen aber auch, habe ich mir für Ben und Arthur ein anderes Ende gewünscht. Ich bin daher richtig froh darüber, dass Adam Silvera und Becky Albertalli dem Wunsch zahlreicher Fans nachgekommen sind und Ben und Arthur eine zweite Chance erhalten haben. Wie es dieses Mal für die beiden ausgeht, werde ich euch hier natürlich nicht verraten, nur so viel: Die Story endet genau so, wie es mir erhofft habe, ich bin vollkommen zufrieden mit dem Schluss.

Aber zurück zum Anfang der Geschichte. Die Handlung knüpft zwei Jahre nach dem Ende des Vorgängerbandes an und wird abermals abwechselnd von Arthur und Ben geschildert, jeweils in der Ich-Form. Mir haben die ständigen Sichtwechsel erneut auf Anhieb zugesagt, genauso wie der jugendliche und humorvolle Schreibstil der beiden Autor
innen.
Unsere beiden Protagonisten habe ich bereits damals, als 16-jährige Teenager, sofort geliebt und auch jetzt, zwei Jahre älter und reifer, haben sie in mein Herz im Sturm erobert. Beide sind zwei supersympathische und liebenswerte Charaktere, man muss sie einfach gernhaben, und da ihre Empfindungen und Gedanken anschaulich und authentisch beschrieben werden, kann man sich als Leserin stets mühelos in die zwei hineinversetzen und fiebert, fühlt und lacht mit ihnen mit.

Neben unseren Hauptpersonen haben mir auch die Nebenfiguren wieder total gut gefallen. Alle sind sie liebevoll und lebensnah gezeichnet und besitzen ihre Eigenheiten und Besonderheiten. Ich fand es wunderschön auf alte Bekannte aus dem Vorgängerband wiederzutreffen wie beispielsweise Samantha und Dylan. Letzterer war ganz klar wieder mein persönlicher Star, seinen einmaligen Humor und seine aufgedrehte Art habe ich beim Lesen erneut so richtig gefeiert. Dylan verdient definitiv ein eigenes Buch, er ist einfach so zuckersüß und unglaublich witzig.
Neue Gesichter dürfen wir in diesem Band natürlich ebenfalls kennenlernen wie Mario, Bens neuer Freund, und Mickey, mit dem Arthur etwas laufen hat. Ich mochte beide unheimlich gerne, vor allem den charmanten Mario habe ich sehr liebgewonnen.

Plottechnisch hat mich das Buch ebenfalls komplett abholen können. Obwohl die Handlung insgesamt recht ruhig erzählt wird, hat sie mich dennoch durchweg in ihren Bann ziehen und an die Seiten fesseln können. Ich war so gespannt darauf zu erfahren, wie sich die Beziehung zwischen Arthur und Ben wohl entwickeln wird. Werden sie wieder zueinander finden, obwohl sie doch beide eigentlich mit ihren neuen Partnern glücklich sind? Man spürt als Leser
in jedenfalls nur zu deutlich, dass ihre Gefühle füreinander noch nicht erloschen sind und immer noch dieses besondere Kribbeln da ist.
Die Emotionen und herzzerreißenden Augenblicke kommen auch diesmal nicht zu kurz, sodass man stellenweise ganz ergriffen und mit einem gerührten Lächeln auf den Lippen dasitzt. Auch zum Schmunzeln und Lachen gibt es eine Menge – ich sag nur Dylan, grins – und tiefsinnige Momente, die einen nachdenklich stimmen, sind ebenfalls Teil der Handlung. Die Mischung aus verschiedenen Dingen ist dem Autor*innenduo in meinen Augen einfach wieder hervorragend gelungen und dass auch dieser Band in New York spielt, eines meiner liebsten Settings in Büchern, hat das Buch für mich nur noch wundervoller werden lassen.

Fazit: Adam Silvera und Becky Albertalli haben mit „Auf das mit uns“ einen rundum gelungenen Folgeband geschrieben, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht und den ich nur empfehlen kann! Das Buch erzählt eine herzerwärmende und herrlich queere Geschichte über Freundschaft, Liebe und Neuanfänge, es steckt voller Gefühlsachterbahnmomente, New York-Feeling und Humor und ist mitreißend, romantisch und tiefgründig zugleich. Ich habe mich von den ersten Seiten an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und eine großartige Zeit mit Arthur, Ben und den weiteren unvergesslichen Charakteren verbracht. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Ein genialer Folgeband!

Mein genialer Tod
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Vor kurzem habe ich „Mein geniales Leben“ gelesen und da ich von diesem Buch absolut begeistert war, stand für mich sofort fest, dass ich auch die Fortsetzung unbedingt lesen muss. Auf „Mein genialer Tod“ ...

Vor kurzem habe ich „Mein geniales Leben“ gelesen und da ich von diesem Buch absolut begeistert war, stand für mich sofort fest, dass ich auch die Fortsetzung unbedingt lesen muss. Auf „Mein genialer Tod“ war ich tierisch gespannt!

Seit der 12-jährige Sigge vor einigen Monaten zusammen mit seiner Mutter und seinen beiden jüngeren Schwestern zu seiner Oma nach Skärblacka gezogen ist, ist sein Leben deutlich besser geworden. Im Royal Grand Golden Hotel, das Hotel seiner Oma, hat er sich prima eingelebt, in Juno hat er eine tolle Freundin gefunden und auch an seiner neuen Schule läuft es richtig gut – anders als in Stockholm wird er hier akzeptiert und niemand mobbt ihn. So wirklich trauen kann Sigge dem Ganzen jedoch noch nicht. Als aber sogar die coolen Zwillinge Sixten und Jona Zeit mit ihm verbringen wollen und ihn bitten, ihrer Hip-Hop-Band beizutreten und bei der Weihnachtsshow der Schule aufzutreten, werden seine Ängste ein wenig kleiner. Leider erweist sich dafür die Band als ziemlich stressig für Siggi. Die Zwillinge scheinen nicht allzu viel vom Proben zu halten, vom Schreiben von Songtexten ganz zu schweigen. Je näher die Weihnachtsfeier rückt, desto unruhiger wird Sigge und desto größer werden auch wieder seine Zweifel. Hinzu kommt dann noch, dass Juno wenig begeistert davon ist, dass er so viel mit den Zwillingen abhängt statt mit ihr. Was soll Sigge nur tun?

Da es bei mir noch nicht allzu lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe und mir die genauen Ereignisse somit noch sehr präsent waren, habe ich vollkommen problemlos in Sigges Welt zurückgefunden. Wahrscheinlich kann man das Buch auch ohne jegliches Vorwissen lesen, allerdings kann ich nur raten, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. In meinen Augen hat Jenny Jägerfeld mit „Mein genialer Tod“ einen rundum gelungenen Kinderroman ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, der wie der vorherige Teil eine tolle Mischung aus spannend, unterhaltsam und tiefsinnig enthält und große Lust auf mehr macht. Mir persönlich hat dieser Band sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen hat als der erste, ich habe ihn als noch etwas lustiger, abgedrehter und turbulenter empfunden. Die Erzählung spielt zudem in der Adventszeit, was mich, als große Weihnachtsliebhaberin und Fan von weihnachtlichen Geschichten, sehr gefreut hat.

Geschildert wird wieder alles aus der Sicht von Sigge in der Ich-Perspektive.
Sigge mochte ich bereits im Vorgänger total gerne und auch dieses Mal hat er sich mit seiner sympathischen und liebenswerten Art direkt in mein Herz geschlichen. Sigge ist einfach so jemand, den man sofort gernhaben muss und da er lebensnah beschrieben wird und man dank der Erzählform ganz dicht dran ist an seinen Gefühlen und Gedanken, fühlt man sich ihm als Leserin unheimlich nahe. Ich habe mich erneut mühelos in unseren 12-jährigen Protagonisten hineinversetzen und sein Denken, Handeln und Empfinden jederzeit nachvollziehen können. So habe ich es beispielsweise nur zu gut verstehen können, dass er große Angst davor hat, dass das, was er an seiner alten Schule durchmachen musste, sich an seiner neuen wiederholen könnte und er wieder Opfer von Hänseleien und Ausgrenzung wird. Ich habe da richtig mit ihm mitgelitten, gleichzeitig habe ich mich aber auch überaus für ihn gefreut, dass es an seiner neuen Schule so viel besser läuft und niemand gemein zu ihm ist. Sigge wird sich zudem wunderbar weiterentwickeln, er wird erkennen, was wahre Freundschaft ausmacht und zunehmend den Mut finden, sich nicht ständig für andere zu verbiegen, sondern er selbst zu sein.

Neben den Auswirkungen von Mobbing vermittelt das Buch noch viele weitere wertvolle und aktuelle Themen wie Freundschaft, Familie, das erste Verliebtsein, der Wunsch dazu zugehören und sich selbst treu bleiben. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und bewegt und da es Jenny Jägerfeld erneut prima geglückt ist, die ernsten Dinge leicht und einfühlsam zu verpacken, wird die Stimmung niemals zu ernst. Ganz im Gegenteil sogar – die Story ist der reinste Gute-Laune-Macher und zaubert einem von Beginn an ein breites Dauergrinsen auf die Lippen.

Was den Unterhaltungswert anbelangt, bin ich zweifellos wieder völlig auf meine Kosten gekommen. Ich habe das Schmunzeln an vielen Stellen kaum mehr aus dem Gesicht gekriegt, vor allem über die vielen verschiedenen ausgefallenen Charaktere habe ich mich beim Lesen köstlich amüsiert.
Die Figuren in dieser Reihe kann man wirklich nur als einzigartig bezeichnen. Und als verrückt, zumindest die meisten von ihnen. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter – alle besitzen sie ihre Besonderheiten und teils ziemlich skurrilen Eigenarten und werden teils so schön überspitzt dargestellt. Eine meiner Favorit
innen war wieder Majken, Siggis lebhafte und laute achtjährige Schwester. Majken ist einfach nur der Knaller sag ich euch. Oma Charlotte ist allerdings ebenfalls eine Marke für sich, genauso wie Krille Marzipan, der einzige und ziemlich schrullige Gast des Royal Grand Golden Hotels.
Klasse fand ich auch die Zwillinge Sixteen und Jona, mir haben die beiden so einige laute Lacher entlockt.

Gemeinsam mit diesem bunten Haufen an außergewöhnlichen Gestalten erlebt man als Leser*in eine sehr aufregende, spaßige und chaotische Vorweihnachtszeit, bei der unter anderem eine Haustier-Dating-App, eine actionreiche Meerschweinchenrettung, ein äußerst kreatives Krippenspiel und vier etwas gewöhnungsbedürftige Weihnachts-Rap-Songs eine wichtige Rolle spielen werden. Langeweile kommt zwischen diesen Buchdeckeln garantiert nicht auf, das kann ich euch versprechen. Man fiebert dem finalen Event, sprich der Weihnachtsfeier, richtig entgegen und da die Kapitelüberschriften, die als Countdown fungieren, die Spannung nur noch zusätzlich verstärken, mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Ich habe auch diesen Band, trotz seiner gut 400 Seiten, nahezu in einem Rutsch durchgelesen und für meinen Geschmack viel zu schnell beendet. Hoffentlich wird es noch eine weitere Fortsetzung geben, ich mag mich von Sigge und Co. einfach noch nicht verabschieden. Zudem bin ich extrem neugierig, wie es bei Sigge wohl liebestechnisch weitergehen wird...Na, lassen wir uns überraschen, ob uns Jenny Jägerfeld auch noch mit einem dritten Teil beglücken wird.

Fazit: Der schwedischen Autorin Jenny Jägerfeld ist mit „Mein genialer Tod“ ein genialer Folgeband gelungen, der wie der Vorgänger voller herrlicher Verrücktheiten und schräger Charaktere steckt, mit viel Humor und Herzenswärme erzählt wird und mitreißend, witzig und tiefgründig zugleich ist. Für mich hat sich auch dieser Band als ein echtes Highlight entpuppt. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit Sigge und den weiteren Figuren. Ob Jung oder Alt – ich kann „Mein genialer Tod“ nur empfehlen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Mitreißend, witzig-schräg, tiefgründig und fantasievoll!

Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze
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Als ich das erste Mal von „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ hörte, konnte der Titel und das Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand ...

Als ich das erste Mal von „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ hörte, konnte der Titel und das Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Als die Eltern den Geschwistern Ed und Roo eröffnen, dass sie ihre Ferien tagsüber bei ihrer alten schrulligen Nachbarin Miss Filey verbringen müssen, hält sich die Begeisterung der beiden sehr in Grenzen. Eigentlich sollte es für sie in ein cooles Feriencamp gehen, aber da dieses kurzfristig abgesagt wurde und die Zwei aufgrund von Umbauarbeiten nicht zu Hause sein können, bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig als sich zu fügen. Ferien bei Miss Filey, das wird bestimmt richtig öde werden. Ihre Nachbarin ist total altmodisch, sie hat kein WLAN und ihr Fernseher, der aus einem anderen Jahrhundert stammt, empfängt stolze zwei Sender. Doch dann lernen sie den neuen Nachbarsjungen Willard kennen, der das Ganze mit seiner lustigen und lebhaften Art zumindest ein wenig unterhaltsam und erträglicher macht. Als die Kinder durch Zufall in einer Schublade zehn Geburtstagskerzen finden, eine von ihnen anzünden und sich etwas wünschen, ist es mit den langweiligen Ferien schlagartig vorbei. Die Kerzen sind magisch und können Wünsche wahr werden lassen! Was recht harmlos mit einer tanzenden Ameise und einem sprechenden Kater beginnt, entwickelt sich für die Freunde zu dem größten Abenteuer ihres Lebens, welches sie unter anderem ins Weltall und aufs weite offene Meer führen wird.

Von der englischen Autorin Lissa Evans hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ war also mein erstes Buch aus ihrer Feder. Es wird auch ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein! Ihre anderen Bücher nun auch unbedingt noch kennenlernen. Da sich „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ als ein echtes Überraschungshighlight für mich entpuppt hat, bin ich auf Lissa Evans vorherige Werke nun extrem neugierig geworden.

Mich hat die Geschichte von den ersten Seiten an begeistern können. Der locker-leichte und humorvolle Schreibstil sagte mir auf Anhieb zu und die Handlung hat mich umgehend in ihren Bann ziehen können.
Nachdem wir zu Beginn auf einen kurzen und geheimnisvollen Ausflug in die Vergangenheit mitgenommen werden, befinden wir uns im ersten Kapitel in der heutigen Zeit und lernen die Geschwister Ed und Roo und deren Eltern kennen.
Ich mochte die vierköpfige Familie vom ersten Moment an und auch die weiteren Charaktere waren mir direkt sympathisch. Lissa Evans hat einfach eine großartige Truppe an ausgefallenen Figuren erschaffen, die alle ihre Eigenheiten haben und auf ihre Art und Weise einzigartig sind. Da hätten wir zum einen Roo, die eigentlich Lucy heißt und die sich mit ihrer aufgeschlossenen und liebenswerten Persönlichkeit sofort in mein Herz geschlichen hat. Ihr großer Bruder Ed, der im Rollstuhl sitzt, macht im Gegensatz zu ihr anfangs einen deutlich weniger freundlichen Eindruck, aber da wir im Verlauf des Buches noch erfahren, was für ein großes Päckchen er zu tragen hat, versteht man als Leserin immer besser, warum er sich oft so übellaunig und ironisch verhält. Ich habe Ed trotz allem sehr schnell in mein Herz geschlossen und es nur zu gut nachvollziehen können, warum er es nicht leiden kann, von anderen ständig bemitleidet zu werden.
Willard, unser dritter Hauptprotagonist, ist der neue und ziemlich quirlige Nachbarsjunge, auf den die Geschwister gleich am Anfang der Ferien treffen werden und der sich innerhalb kurzer Zeit zu einem tollen Freund entwickelt wird.
Eine weitere wichtige Figur ist die alte Nachbarin Miss Filey, bei der es sich um eine recht kauzige Erscheinung handelt und die so ganz anders ist als zunächst gedacht.
Und zu guter Letzt wäre da noch Miss Fileys Kater Attlee, der dank der Zauberkerzen auf einmal zu sprechen beginnt und den man als meinen persönlichen Star bezeichnen kann. Über seine hochmütige und sarkastische Art habe ich mich einfach nur köstlich amüsiert.

Zusammen mit diesem bunten Haufen erlebt man als Leser
in eine äußerst aufregende und spaßige Zeit voller Überraschungen, Magie und Wunder. Langeweile kommt in diesem Buch garantiert nicht auf, auch mich, als Erwachsene, haben die Geschehnisse von der ersten bis zur letzten Seite packen und bestens unterhalten können, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Lissa Evans hat ihrer Kreativität wahrlich ihren freien Lauf gelassen und eine unglaublich fantasievolle und abenteuerliche Story aufs Papier gebracht. Die Erzählung sprüht nur so vor Einfallsreichtum, Witz und Charme und beschert uns ein magisches Abenteuer nach dem nächsten. Durchweg mitfiebern und immerzu breit schmunzeln ist hier definitiv angesagt.

Neben der Spannung und dem Unterhaltungswert kommen allerdings auch die nachdenklichen und ernsten Momente nicht zu kurz. So abgedreht die Geschichte auch sein mag, sie enthält auch Tiefgang und vermittelt viele wertvolle Themen und Botschaften wie Freundschaft, Mut, Inklusion und Hilfsbereitschaft, der Umgang mit Krankheit, das Erfüllen seiner Wünsche und Lebensträume sowie das Hinauswachsen über sich selbst.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 9 Jahren und dem schließe ich mich an. Für geübte Leser*innen ab 9 Jahren bietet sich das Buch dank des flüssigen Erzählstils und den kurzen Kapiteln prima zum Selberlesen an und mit Ed, Roo und Willard wird sich die Zielgruppe garantiert sehr gut identifizieren können. Erwachsenen kann ich diese zauberhafte Wunschgeschichte aber auch nur ans Herz legen. Für diese ist man ganz klar nie zu alt.

Fazit: Mitreißend, witzig, tiefgründig und warmherzig. Ein herrlich schräges Lesevergnügen!
Lissa Evans hat mit „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ einen rundum gelungenen Kinderroman ab 9 Jahren geschrieben, den ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur empfehlen kann. Mich hat das Buch absolut begeistern können. Es steckt voller Fantasie, verrückter Abenteuer und ganz viel wunderbarer Wunschmagie und macht einfach nur gute Laune, zugleich ist es aber auch lehrreich und regt zum Nachdenken an. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet in „Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze“ einzutauchen und mich beim Lesen von den originellen Ideen und den außergewöhnlichen Charakteren verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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