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Veröffentlicht am 26.05.2021

Ein zauberhafter Auftakt voller Witz, Herz und Magie!

M.A.G.I.K. (1). Die Prinzessin ist los
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Da mir meine bisherigen Werke aus der Feder von Tanja Voosen tierisch gut gefallen haben und ich vor allem ihre „Die Zuckermeister“ - Reihe total gerne mag, war ich sofort Feuer und Flamme als ich das ...

Da mir meine bisherigen Werke aus der Feder von Tanja Voosen tierisch gut gefallen haben und ich vor allem ihre „Die Zuckermeister“ - Reihe total gerne mag, war ich sofort Feuer und Flamme als ich das erste Mal von ihrer neuen Kinderbuchserie aus dem Arena Verlag hörte. Da stand für mich einfach augenblicklich fest, sogar ehe ich mir den Klappentext durchlas oder das Cover sah, dass ich sie unbedingt kennenlernen muss. Auf den ersten Band von M.A.G.I.K war ich wahnsinnig gespannt!

Anders als viele andere Kinder findet es Nele überhaupt nicht cool sturmfreie Bude zu haben. Da ihr Papa wegen seines außergewöhnlichen Jobs sehr viel unterwegs ist, hat sie das Haus ständig für sich allein und fühlt sich darin immer richtig einsam. Zum Glück hat Nele aber Luis, ihren weltbesten Freund, der immer für sie da ist. Und eigentlich hat sie sich auch damit gefunden, dass sie auf ihren Papa, der Agent des magischen Schutzprogramms M.A.G.I..K. ist, sehr oft verzichten muss. Doch dann taucht ihr Vater plötzlich eines Tages mit einem fremden Mädchen zu Hause auf, das mit ihrem goldglänzenden Haaren wie Rapunzel aussieht und einen ziemlich sonderbaren Eindruck auf Nele macht. Romina Cassandra Eleanor Wynter, kurz Romy, heißt ihr Gast und ist eine waschechte Prinzessin! Romy stammt aus dem magischen Königreich Marabel, musste dieses aber aufgrund großer Unruhen verlassen und soll sich nun für einige Zeit bei Nele und ihrem Papa verstecken. Neles Begeisterung darüber hält sich sehr in Grenzen. Sie kann diese Romy nicht leiden, die einfach nur nervig, hochnäsig und extrem anstrengend ist. Romy soll sich als Neles Cousine ausgeben, hat aber so gar keine Ahnung von Neles Welt und weiß überhaupt wie man sich normal verhält. Ihre magische Gabe und großes Plappermaul werden Nele von einer peinlichen und brenzligen Situation in die nächste stürzen. Nicht gut, schließlich muss Romys wahre Identität doch unbedingt ein Geheimnis bleiben!

Der erste Band der M.A.G.I.K-Reihe war mal wieder so ein Buch, bei welchem ich schon nach wenigen Zeilen wusste, dass ich eine wunderschöne Zeit damit verbringen und danach lautstark nach mehr verlangen werde. Und wisst ihr was? Ich lag mit dieser Vermutung vollkommen richtig!

Tanja Voosen hat mich mit dem Auftakt ihrer neuen Kinderbuchserie auf ganzer Linie überzeugen können. Ich habe mich einfach sofort pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und einmal in der Geschichte versunken, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus ihr auftauchen. Die Seiten flogen bei mir nur so dahin und ehe ich es mich versah, war ich auch schon am Ende angelangt und hätte mich danach nur zu gerne auf den nächsten Band gestürzt. Da der erste Teil zudem so ein paar Fragen offen lässt (keine Sorge, Tanja Voosen verschont uns erfreulicherweise mit einem fiesen Cliffhanger), fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung wirklich schon ganz ungeduldig entgegen. Diese wird nur leider erst im kommenden Herbst erscheinen. Ein kleines Weilchen werde ich mich also noch gedulden müssen.

Aber zurück zum ersten Band. „M.A.G.I.K – Die Prinzessin ist los“ erzählt eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft, Mut und Magie, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und voller Spannung, Humor, Glitzer und Warmherzigkeit steckt. Das Buch macht richtig gute Laune, zugleich vermittelt es aber auch tolle Werte und Botschaften und stimmt nachdenklich. Genau das macht ein gutes Kinderbuch für mich aus: Diese Mischung aus spannend, lustig, fantasievoll, herzerwärmend und lehrreich. Tanja Voosen hat diese Zutaten in meinen Augen wunderbar zusammengemixt und ein Ergebnis aufs Papier gebracht, das einfach nur super viel Spaß und glücklich macht.

Erzählt wird alles aus der Sicht der 13-jährigen Nele in der dritten Person. Nele habe ich sofort in mein Herz geschlossen und dank der einfühlsamen und authentischen Darstellung ihrer Empfindungen und Gedanken ist es mir jederzeit mühelos geglückt, mich in unsere starke Hauptprotagonistin hineinzuversetzen. So hatte ich gleich zu Beginn der Erzählung großes Mitleid mit ihr. Bereits im ersten Kapitel erfahren wir, dass Nele sehr darunter leidet, dass ihr Papa aufgrund seines ungewöhnlichen Jobs ständig unterwegs und nur so selten für sie da ist. Dass ihr Vater ein Geheimagent für eine magische Organisation ist, ist zwar schon irgendwie ziemlich cool, aber viel hat Nele davon eigentlich nicht. Es darf schließlich niemand von den top-sectret-Missionen ihres Vaters wissen.

In Romys Gefühlswelt erhalten wir nicht so einen anschaulichen Einblick wie in die von Nele, aber als Leserin fühlt man dennoch sehr mit ihr mit. Romy musste von einen Tag auf den anderen ihre Heimat verlassen und soll nun unter einer anderen Identität weit weg von zu Hause leben. Also ich stelle mir das echt hart vor.

Nele und Romy haben es also gerade beide nicht so leicht im Leben. Abgesehen davon haben die Zwei aber wenig gemeinsam. Die beiden sind wahrhaftig die totalen Gegensätze. Während Nele Fußball und ausgefallene Pizzakreationen liebt und nichts von Prinzessinnen und Glitzer hält, ist Romy wohlerzogen, glitzerverrückt und – eine echte Prinzessin. Ihr könnt ihr euch sicherlich denken, dass es zunächst nicht allzu harmonisch zwischen den beiden Mädchen abläuft. Romy ist es schließlich gewohnt bedient zu werden und kennt sich überhaupt nicht mit der unmagischen Welt aus. Nele wiederum hat sie so gar keinen Bock darauf, ihr Zimmer mit Romy teilen zu müssen und Zeit mit ihr zu verbringen.
Wie das Zusammenspiel dieser ungleichen Mädchen beschrieben wird, hat mir unglaublich gut gefallen. Absolut realistisch und glaubwürdig und überaus unterhaltsam. Ich habe mich beim Lesen stellenweise köstlich amüsiert und im Verlauf des Buches wurde mir auch immer öfters richtig warm ums Herz; besonders das Ende hat mich sehr gerührt. Es ist einfach so schön zu sehen, wie zwischen diesen beiden verschiedenen Mädchen eine innige Bindung und Freundschaft entsteht.
Die weiteren Figuren haben mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Vor allem Luis, Neles besten und großartigen Freund, habe ich ungeheuer liebgewonnen.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 9 Jahren und dem schließe ich mich auf jeden Fall an. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, es gibt viele spritzige Dialoge, die Kapitel sind sehr kurz und die Handlung kann mit lauter aufregenden, humorvollen und magischen Szenen aufwarten. Geübte Leser
innen ab 9 Jahren sollten bei der M.A.G.I.K-Reihe keine Probleme mit dem Selberlesen haben und werden garantiert genauso begeistert sein wie ich.

Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Das Cover gefällt mir unheimlich gut! Es sieht so wunderhübsch aus und passt einfach nur perfekt zum Inhalt des Buches.
Die Geschichte selbst wird leider nicht von Illustrationen begleitet, aber dafür werden die Kapitelanfänge von kleinen, süßen schwarz-weiß Vignetten geziert, die sehr liebevoll von der Clara Vath gezeichnet wurden.

Fazit: Ein wundervoller Reihenauftakt mit ganz viel Witz, Charme und Herz und einer bezaubernden Portion an Chaos und Magie.
Auf das neue Kinderbuch von Tanja Voosen habe ich mich riesig gefreut und tja, was soll ich sagen, eindeutig zurecht! Die Geschichte ist so herrlich turbulent, amüsant und warmherzig, die liebenswerten Charaktere muss man einfach gern haben, der Schreibstil ist klasse, die Gestaltung ist toll – was will man mehr? Also ich bin begeistert und kann den ersten M.A.G.I.K-Band nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Spannend, fantasievoll, märchenhaft schön!

Risa aus dem Schattenwald
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Bei „Risa aus dem Schattenwald“ wusste einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. In das wunderhübsche Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext lies mein Leserherz ebenfalls ...

Bei „Risa aus dem Schattenwald“ wusste einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. In das wunderhübsche Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext lies mein Leserherz ebenfalls augenblicklich höherschlagen. Als ich dann erfuhr, wer sich hinter Rose & Szillat verbirgt, ist meine Neugierde nur noch größer geworden. Ich lese sowohl die Bücher von Antje Szillat als auch die von Barbara Rose immer wahnsinnig gerne. Auf das neue gemeinsame Werk der beiden Autorinnen war ich daher tierisch gespannt!

Waldglimpf-Mädchen Risa wohnt gemeinsam mit ihrer Familie im Schattenwald, in welchem seit Jahrhunderten die verschiedensten Wesen friedlich im Einklang mit der Natur leben. Doch dann erfährt Risa von der Elfe Frigge und ihren geliebten Bäumen, dass der Schattenwald in Gefahr schwebt. Immer mehr Tiere verschwinden spurlos und die Grumpfknolle aus dem Knollenland wollen Bäumen fällen, um ihr Ackerland zu vergrößern. Risa ist entsetzt. Sie setzt sofort ihren Vater Rune und die weiteren Wald-Weisen über die Bedrohung in Kenntnis, wird aber sehr schnell von ihnen abgewiesen. Sogar ihr Vater scheint den Ernst der Lage nicht zu erkennen. Es ist nun also an Risa und ihrem treuen Wolf Halgrimm, ihr Zuhause zu retten. Eine abenteuerliche Reise beginnt...

Sieht das Cover nicht toll aus? Also um mich war es, wie weiter oben bereits erwähnt, wirklich sofort geschehen, als ich es das erste Mal sah. Ich liebe einfach den unverkennbaren Zeichenstil von der Verena Körting. Von den Buchcovern, die sie gestaltet, fühle ich mich immer wie magisch angezogen.
Bei „Risa aus dem Schattenwald“ ist aber nicht nur das äußere Gewand ein Träumchen – auch der Innenteil kann sich sehen lassen. Das Vorsatzpapier enthält eine doppelseitige Landkarte, die Kapitelanfänge werden von kleinen schwarz-weiß Vignetten geziert und die Anfänge der insgesamt fünf Teile, in die die Geschichte gegliedert ist, werden von wunderschönen, stimmungsvollen Illustrationen begleitet – ebenfalls unkoloriert. Die gesamte Aufmachung des Buches ist der Verena Körting einfach großartig gelungen.

Neben der Gestaltung bin ich auch von der Handlung ganz angetan. „Risa aus dem Schattenwald“ erzählt eine spannende Geschichte über Mut, Zusammenhalt, Naturschutz, wahre Freundschaft und das Hinauswachsen über sich selbst. Die Erzählung steckt voller Fantasie und Abenteuer, sie nimmt uns Leserinnen an die wundersamsten Orte mit und vermittelt zudem auch noch wichtige Themen und bedeutsame Botschaften. Ich habe zauberhafte Lesestunden mit dem Buch verbracht, muss allerdings sagen, dass mir insgesamt dann doch etwas gefehlt hat. Dieser allerletzte Funken wollte bei mir irgendwie nicht überspringen. Aber wie gesagt, begeistert bin ich dennoch. Antje Szillat und Barbara Rose haben in meinen Augen mal wieder eine tolle Teamarbeit geleistet und mit „Risa aus dem Schattenwald“ einen wundervollen Kinderroman aufs Papier gebracht.

Als Leser
in lernt man gleich zu Beginn Risa, das Waldglimpf-Mädchen, kennen. Mir war unsere Hauptprotagonistin auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre aufgeweckte und herzliche Art total gerne und für ihre Willensstärke, Entschlossenheit und Tapferkeit habe ich sie richtig bewundert.
Die weiteren Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Da hätten wir zum Beispiel Risas treuen Wolfsgefährten Halgrimm, die geschwätzige und vorlaute Elfe Frigge, den freundlichen Grumpfknoll-Jungen Yorick und die Luchsin Lobra. Wer gerne Erzählungen liest, in denen lauter magische Geschöpfe ihr Unwesen treiben, wird hier auf jeden Fall ganz auf seine oder ihre Kosten kommen. Für Fantasyfreunde ist „Risa aus dem Schattenwald“ wahrlich ein echter Leckerbissen.

Auch die Kulisse lässt die Herzen aller Fans von phantastischen und abenteuerlichen Geschichten höherschlagen. Für ihr neues gemeinsames Werk haben Antje Szillat und Barbara Rose eine bezaubernde Welt erschaffen, voller faszinierender Orte wie den Schattenwald, die Burg der verlorenen Tiere und das Land der Steinriesen. Da sämtliche Schauplätze von den beiden Autorinnen sehr bildhaft und atmosphärisch beschreiben werden, kann man sich alles ganz genau vorstellen und kommt in den Genuss eines märchenhaften Ambientes.

Bezüglich des Schreibstils kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Ich bin ja immer wieder am Staunen, wie es Autorinnen gelingt, zusammen ein Buch zu schreiben, ohne das man spürt, dass mehrere Personen am Werk waren. Auch bei „Risa aus dem Schattenwald“ merkt man überhaupt nicht, dass die Geschichte aus zwei verschiedenen Federn stammt. Der Sprachstil ist wie aus einem Guss und liest sich super angenehm und leicht.

Die Altersangabe vonseiten des Verlags liegt bei ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Fürs Selberlesen würde ich persönlich das Buch allerdings erst ab etwa 10 Jahren empfehlen, da ich den Erzählstil als etwas anspruchsvoller empfunden habe. Da aber natürlich jedes Kind anders ist, muss man das einfach individuell entscheiden. Hinsichtlich der Handlung ist „Risa aus dem Schattenwald“ aber auf jeden Fall für achtjährige Kinder geeignet. Mädchen und Jungen ab diesem Alter werden den Geschehnissen problemlos folgen können. Zum Vorlesen bietet sich das Buch meiner Ansicht nach auch prima an. Ich selbst habe es zwar für mich alleine gelesen, bin mir aber sehr sicher, dass es für herrliche Vorlesestunden sorgen wird.

Fazit: Ein zeitlos schönes Lesevergnügen für Jung und Alt!
Antje Szillat und Barbara Rose haben mit „Risa aus dem Schattenwald“ einen wunderbar erzählten Kinderroman aufs Papier gebracht, mit welchem sie uns Leser
innen ein packendes Naturabenteuer voller Spannung, Fantasie und wichtiger Werte bescheren. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet in dieses Buch einzutauchen und die tapfere Risa und ihre Gefährten auf ihrer aufregenden Reise zu begleiten. Ich kann „Risa aus dem Schattenwald“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine tolle Fortsetzung!

Mission Hollercamp Band 2 - Das verlassene Boot
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Da mir der Auftakt der Mission Hollercamp-Serie so gut gefallen hat und die ersten beiden Bände erfreulicherweise zeitgleich bei mir einziehen durften, habe ich mir, nachdem ich den ersten Teil beendet ...

Da mir der Auftakt der Mission Hollercamp-Serie so gut gefallen hat und die ersten beiden Bände erfreulicherweise zeitgleich bei mir einziehen durften, habe ich mir, nachdem ich den ersten Teil beendet hatte, sofort den zweiten geschnappt und mit dem Schmökern losgelegt.

Die Sommerferien haben begonnen und natürlich verbringen Leon, Emily und Jakub auch diese gemeinsam auf dem Campingplatz am Hollersee. Mit friedlich chillen und entspannen ist es nur vorerst vorbei. Die fiesen Vier sind schließlich auf Rache aus und setzen alles daran diese auch zu bekommen. Leon, Emily und Jakub haben allerdings gerade ganz andere Sorgen: Das Hausboot des Barfüßlers ist verweist. Keine Spur von dem Mann ohne Schuhe. Nur sein Hund Wolf ist noch da. Was mit dem Freund der drei Kinder geschehen? Steckt er in Schwierigkeiten? Die Drei fassen sofort den Entschluss dem Ganzen auf den Grund zu gehen...

Vorweg, ehe ich euch berichte, wie mir das Buch gefallen hat, kurze Info an alle Neulinge: Ich rate sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da die Bücher aufeinander aufbauen. Meiner Ansicht nach braucht man das Vorwissen aus dem Serienstart, um dem Geschehen in der Fortsetzung problemlos folgen zu können.

Da ich mich, wie oben bereits erwähnt, direkt nach dem Beenden von Teil 1 auf den Folgeband gestürzt habe und somit noch mittendrin im Geschehen war, habe ich völlig mühelos in die Handlung hineingefunden.
Bei mir trat das ein, was schon beim Vorgänger der Fall war: Einmal mit dem Lesen begonnen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Auch die Fortsetzung erzählt ein packendes detektivisches Ferienabenteuer voller Spannung, Humor und wunderbarem Urlaubsfeeling und steht dem vorherigen Band in meinen Augen in nichts nach.

Anders als im Auftakt, in welchem wir gemeinsam mit Leon, Emily und Jakub die Pfingstferien am Hollersee verbringen durften, heißt es dieses Mal: Juhu, endlich Sommer, endlich Hollercamp-Zeit! „Das verlassene Boot“ ist wahrlich die perfekte Lektüre für die warme Jahreszeit und macht total Lust auf Sommer-Camping-Badeurlaub am See.
Kulissenmäßig konnte auch dieser Band definitiv komplett bei mir punkten. Der Campingplatz verströmt einfach so etwas herrlich Idyllisches, sodass man sich sofort pudelwohl fühlt.

Neben der Wohlfühlatmosphäre kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Wohin ist bloß der Barfüßler verschwunden? Warum hat er Wolf, seinen Hund, zurückgelassen? Ist ihm etwas Schlimmes zugestoßen? Ich kann euch versichern: Bei den Ermittlungen unserer drei Freunde wird ganz bestimmt jede junge Spürnase ganz auf ihre Kosten kommen.
Auch die fiesen Vier, die wir bereits im Vorgänger kennenlernen durften, sorgen erneut für ordentlich Aufregung. Die fiesen Vier machen ihrem Spitznamen, den unsere drei Buchhelden ihnen verpasst haben, erneut alle Ehre und versuchen Leon, Emily und Jakub die Ferien so richtig zu vermiesen. Unser gewitztes Trio nimmt dies aber natürlich nicht einfach so hin und revanchiert sich. Was für Streiche und Racheaktionen sich die beiden Banden einfallen lassen werden, werde ich hier allerdings nicht erzählen, ich möchte ja schließlich nicht zu viel verraten.

Wovon ich euch aber unbedingt noch berichten will, sind die vielen schönen Themen, mit denen sich dieser Band auseinandersetzt. Wie bereits im Reihenauftakt, so haben auch in der Fortsetzung wichtige Dinge ihren Platz in der Geschichte gefunden wie Freundschaft, Zusammenhalt, Vorurteile und Hilfsbereitschaft. Auch Jakubs Hörbehinderung ist erneut Teil der Erzählung, was mir ganz besonders gut gefallen hat. Die Autorin behandelt Jakubs Hörbehinderung abermals auf eine sehr authentische Weise, lässt sie aber erneut nicht in den Fokus der Handlung rücken.

Hinsichtlich der Charaktere, die allesamt absolut realistisch und lebensnah wirken, kann ich mich auch nur positiv äußern. Für mich hieß es auf lauter bekannte Gesichter wiederzutreffen wie unser Trio (logisch), Leons große Schwester Mia und Mabel, Emilys dauercampende Großmutter.

Die Erzählform mochte ich ebenfalls wieder wahnsinnig gerne. Wir erfahren erneut alles aus der Sicht von Leon in der Ich-Perspektive und kommen natürlich auch wieder in den Genuss von Emilys unterhaltsamen Randnotizen. Von dieser originellen Idee mit den handschriftlichen Kommentaren bin ich nach wie vor ganz angetan. Sie gestalten das Ganze so wunderbar abwechslungsreich und machen einfach nur gute Laune.

Neben Emilys Randbemerkungen lockern auch wieder kleine schwarz-weiß Illustrationen den Text prima auf und machen das Leseerlebnis perfekt. Mir haben die kleinen Bilder von der Lisa Hänsch abermals richtig gut gefallen. Ich mag ihren Zeichenstil einfach unheimlich gerne.

Mein Lesevergnügen war leider auch dieses Mal viel zu schnell vorbei. Zum Glück wird der dritte Band ja aber bereits im kommenden Sommer erscheinen. Auf das Herbstferien-Abenteuer von Leon, Emily und Jakub am Hollersee freue ich mich schon sehr!

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht!
Nachdem mich Lena Hach mit dem Auftaktband ihrer neuen Kinderbuchreihe vollauf begeistern konnte, hat sie mich nun auch mit der Fortsetzung auf ganzer Linie überzeugen können. Auch das zweite Detektiv- und Ferienabenteuer von Leon, Emily und Jakub lädt durchweg zum Mitfiebern ein und wird mit viel Tempo, Witz und Charme erzählt. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und freue mich schon sehr auf mein erneutes Wiedersehen mit den drei Freunden.
„Mission Hollercamp - Das verlassene Boot“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Ein wunderbarer Auftakt voller Abenteuer, Witz und guter Ferienlaune!

Mission Hollercamp Band 1 - Der unheimliche Fremde
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Ich liebe Detektivgeschichten und Ferienabenteuer. Meine Neugierde war daher sofort geweckt, als ich das erste Mal von der „Mission Hollercamp“ - Serie von Lena Hach hörte. Der Klappentext des Auftaktbandes ...

Ich liebe Detektivgeschichten und Ferienabenteuer. Meine Neugierde war daher sofort geweckt, als ich das erste Mal von der „Mission Hollercamp“ - Serie von Lena Hach hörte. Der Klappentext des Auftaktbandes überzeugte mich auf Anhieb und auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick richtig gut. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich die Reihe unbedingt kennenlernen möchte.

Ferienzeit heißt für Leon, Emily und Jakub Campingurlaub am Hollersee. Die drei Freunde treffen sich jedes Jahr im Hollercamp und verbringen dort gemeinsam ihre Ferien. Mehrere Wochen voller Sonne, Natur, Badespaß, leckerem Eis und Freiheit – für Leon, Emily und Jakub ist der Campingplatz wahrlich das reinste Paradies. Dieses Mal ist es jedoch anders als sonst. Zuerst taucht Leons Cousine Charlie auf, worüber Leon alles andere als begeistert ist. Er kann seine Cousine nicht leiden und nun soll er sie die ganzen Ferien über an der Backe haben? Na super. Es soll sich aber schnell zeigen, dass Charlie eigentlich doch gar nicht so übel ist. Sie wird rasch zu einem vollwertigen Mitglied ihrer Bande und versucht gemeinsam mit den drei Freunden den rätselhaften Vorkommnissen im Hollercamp auf den Grund zu gehen. Ihre Klamotten verschwinden auf mysteriöse Weise, während die Kinder im See baden; eines ihrer Fahrräder wird geklaut, als sie im Dorf einkaufen gehen; die Schilder des Campingsplatzes werden sabotiert...Wer steckt dahinter? Ist vielleicht dieser seltsame Mann ohne Schuhe, der sich ständig im Hollercamp herumtreibt, der Täter? Die Freunde beginnen zu ermitteln...

Von Lena Hach hatte ich vor etwa zwei Jahren ihr Jugendbuch „Grüne Gurken“ gelesen, mit welchem sie mir ein wahres Highlight beschert hat. Ich war daher nun sehr gespannt, ob sie mich wohl auch mit einem Werk für eine etwas jüngere Zielgruppe begeistern kann.
Um es kurz zu machen: Jepp, konnte sie! Ich habe den ersten Mission Hollercamp-Band vorhin beendet und bin ganz angetan von dem, was ich zu lesen bekommen habe. Lena Hach ist mit dem ersten Teil ihrer neuen Kinderbuchserie in meinen Augen ein rundum gelungener Auftakt geglückt, der an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und für Detektiv- und Abenteuerfreunde ein absolutes Muss ist.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht des 12-jährigen Leon in der Ich-Perspektive. Mit der Erzählform konnte das Buch definitiv auf ganzer Linie bei mir punkten. Die Sprache ist authentisch, jugendlich und leicht und dass Emily ordentlich ihren Senf dazugibt, fand ich einfach nur genial. Emily war sozusagen als Korrekturleserin aktiv und hat Leons Erzählungen mit lauter unterhaltsamen, handschriftlichen Randbemerkungen versehen. Mal stimmt sie Leon zu, mal widerspricht sie ihm, mal äußert sie sich lobend...Diese originelle Idee mit den Kommentaren konnte mich sofort in helle Begeisterung versetzen. Zum einen, weil man die Kinder dadurch noch besser kennenlernen kann, und zum anderen, weil Emilys Notizen für lauter herrliche Schmunzelmomente sorgen.

Leon, Emily und Jakub waren mir auf Anhieb sympathisch. Die Drei sind ziemlich verschiedenen, passen aber vermutlich gerade deswegen so gut zusammen und ergeben gemeinsam ein erstklassiges Team. Leon mit seiner humorvollen und liebenswerten Art; Emily, die so schön schlagfertig ist; Jakub, ein recht stiller, aber starker Junge – alle drei wurden sie wunderbar und vollkommen realistisch von der Autorin skizziert.
Auch die Nebenfiguren hat Lena Hach prima ausgearbeitet. Da hätten wir zum Beispiel Leons Cousine Charlie, die eine ziemliche Chaotin ist; den Mann ohne Schuhe (von den Freunden stets „der Barfüßler“ genannt), der sein Essen immer containert; Leons große pubertierende Schwester Mia, und Emilys Granny Mabel, die eine Dauercamperin ist und superleckeres englisches Gebäck backen kann.

Was die Handlung angeht, kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Sie wird sehr temporeich und spannend erzählt und lädt durchweg zum Mitfiebern und Mitraten ein. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, und hatte einfach nur tierisch viel Spaß dabei.
Neben dem Spannungs- und Unterhaltungsfaktor sind auch wichtige Themen Teil der Geschichte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Vorurteile, Elternstreitigkeiten und das erste Verliebtsein. Hinzu kommt, dass die Handlung recht divers gestaltet, ein Punkt, der mich ganz besonders gefreut hat. So trägt Jakub ein Hörgerät und redet aufgrund seiner Hörbehinderung etwas ungewöhnlich. Zudem besitzt er, wie auch Emily, Migrationshintergrund. Ohne dass es ins Zentrum der Erzählung rückt, haben diese Dinge ihren Platz in dem Buch gefunden, was mir wirklich unheimlich gut gefallen hat.

Auch das Setting mochte ich total gerne. Die Kulisse verströmt ein wundervolles Ferien- und Abenteuerfeeling und da die Schauplätze sehr anschaulich und stimmungsvoll beschrieben, kann man sich alles ganz genau vorstellen kann und kommt in den Genuss einer bezaubernden Wohlfühlatmosphäre. Also mich hat während des Lesens plötzlich die unbändige Lust auf Camping- und Badeurlaub am See überkommen. Echt schade, dass man nicht in Bücher hineinspringen kann. Ferien im Hollercamp – darauf hätte ich jetzt gerade so richtig Bock. Zum Glück habe ich ja aber schon den zweiten Band hier bei mir liegen. So kann ich wenigstens über das Lesen dem Hollercamp einen weiteren Besuch abstatten. Auf die nächste aufregende Mission von Leon, Emily und Jakub freue ich mich schon sehr!

Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch kurz auf die Innengestaltung eingehen. Neben Emilys Randanmerkungen wird die Erzählung auch von lauter kleinen schwarz-weiß Bildern von Lisa Hänsch begleitet. Mir haben die Illustrationen richtig gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und passen einfach nur perfekt zur Geschichte.

Fazit: Ein toller Reihenauftakt voller Spannung, Spaß und guter Ferienlaune!
Lena Hach hat mit dem ersten Band ihrer neuen Kinderbuchserie ein rundum gelungenes Detektivabenteuer aufs Papier gezaubert, welches an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt, mitreißend und humorvoll erzählt wird und große Lust auf mehr macht. Ich habe eine herrliche Lesezeit mit dem Buch verbracht und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Ein tolles und spannendes Finale!

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Da mich Stella Tack mit dem ersten Band ihrer Night of Crowns-Dilogie im vergangenen Jahr so richtig vom Hocker hauen konnte und uns das Ende zudem mit einem ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Da mich Stella Tack mit dem ersten Band ihrer Night of Crowns-Dilogie im vergangenen Jahr so richtig vom Hocker hauen konnte und uns das Ende zudem mit einem verdammt fiesen Cliffhanger zurücklässt, konnte ich es wirklich kaum mehr erwarten mich endlich auf den zweiten Teil stürzen zu können.

Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch, der auf Chesterfield und St. Burrington lastet, kann sie nicht entfliehen. Sehr bald findet sie sich in einem wahren Albtraum wieder. Was ist eigentlich Wirklichkeit und was Illusion? Verzweifelt versucht Alice Licht in dieses dunkle Verwirrspiel zu bringen, stößt dabei aber auf nur noch mehr düstere Geheimnisse. Alice muss unbedingt den zweiten Slave finden, nur so kann sie den Fluch brechen und den immer währenden Kampf zwischen Schwarz und Weiß beenden. Ob ihr das gelingen wird?

Da mir der Auftakt so gut gefallen hat, bin ich an die Fortsetzung natürlich mit immens Erwartungen herangegangen. Hinzu kam, dass ich bisher nur Positives über das Buch gehört hatte und beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das von mir erhoffte Highlight wurde der zweite Band leider nicht, aber begeistert bin ich dennoch, definitiv. Stella Tack ist mit „Kämpf um dein Herz“ ein spannendes Finale geglückt, welches wie der Vorgänger eine tolle Mischung aus Fantasy, Spannung, Romantik, Herzschmerz und Humor enthält und mit lauter unvorhersehbaren Wendungen aufwarten kann. Ich muss nur sagen, dass mich die Handlung irgendwie nicht so packen konnte wie die aus dem ersten Band. Die Überraschungen und Plot-Twists können sich zwar wahrhaft sehen lassen – für meinen Geschmack war es sogar schon etwas zu viel des Gutem – aber irgendwie ist es der Story dennoch nicht gelungen, mich so an die Seiten zu fesseln wie ich es gerne gehabt hätte. Hinzu kommt, dass ich dieses Mal den einmaligen Humor von Stella Tack ein klein wenig vermisst habe. Es gab zwar viele witzige Szenen, aber beim ersten Teil war ich eindeutig mehr am Schmunzeln und Lachen gewesen.
Ein letzter Punkt, dieser hat jetzt allerdings keinen Einfluss auf meine Bewertung: Ich habe ein Weilchen gebraucht, ehe ich mich wieder komplett in das Night of Crowns-Universum reingefuchst hatte. Bei mir war es nun schon wieder über ein Jahr her, dass ich den Dilogiestart gelesen habe und wie das bei mir, als absolute Vielleserin, eben so ist, hatte ich inzwischen wieder so einiges von der Handlung vergessen. Aber wie gesagt, ich werde wegen meiner leichten Einstiegsprobleme keinen Stern abziehen. Es war ja meine eigene Schuld, ich hätte den ersten Band schließlich schnell noch rereaden können. Mein Tipp nur: Da die Fortsetzung nahtlos an den Vorgänger anknüpft, kann ich nur raten, die Bücher zeitnah aufeinander zu lesen.

So, nun aber genug mit dem Gemecker. Dann komme ich nun mal zu den Dingen, die mir gefallen haben.
Worüber ich mich nur lobend äußern kann, ist der Schreibstil. Mit diesem konnte mich Stella Tack vollends überzeugen. Er ist jugendlich, humorvoll, leicht und bildhaft und, was mir sehr zugesagt hat, er ist dieses Mal etwas weniger schimpfwortlastig. In ihrer Danksagung meinte die Autorin zwar, dass wohl eigentlich das Gegenteil der Fall wäre, aber ich meine mich zu erinnern, dass im ersten Band mehr geflucht wird. Diese vielen Kraftausdrücke hatten mich damals etwas gestört; mich hat es daher sehr gefreut, dass in der Fortsetzung nicht so viele derbe Flüche verwendet werden – zumindest meinem Empfinden nach. Also für mich hat sich der Erzählstil super angenehm und wunderschön lesen lassen.

Auch mit den Charakteren konnte die Autorin wieder auf ganzer Linie bei mir punkten. Alice, unsere Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin, war mir bereits im Vorgänger auf Anhieb sympathisch und auch dieses Mal mochte ich sie vom ersten Moment an unheimlich gerne. Mit Alice hat Stella Tack eine großartige Romanheldin erschaffen, die sich mit ihrer toughen, mutigen und willensstarken Art einfach sofort in die Herzen von uns Leserinnen schleicht.
Mein heimlicher Star war allerdings ganz klar wieder Kater Curse. Ich liebe diesen sprechenden Kater einfach, der stets einen flotten Spruch auf Lager hat, und die Dialoge zwischen ihm und Alice haben mir erneut des öfteren ein breites Grinsen auf die Lippen gezaubert.
Was Jackson und Vincent angeht, bin ich nach wie vor #teamjackson, aber Vincent, muss ich sagen, habe ich in diesem Band um einiges lieber gemocht als im vorherigen.

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich nicht so catchen konnte wie von mir erhofft. Ich kann nur gar nicht sagen, warum eigentlich, denn die spannungs- und actionreichen Szenen und unerwarteten Wendungen kommen beileibe nicht zu kurz. Längen gab es für mich aber keine. Ich war trotz allem die ganze Zeit über ganz gebannt am Lesen und konnte das Buch stellenweise nicht mehr aus der Hand legen. Allein schon der Beginn, der äußerst verwirrend und rätselhaft ist (im positiven Sinne, versteht sich), lädt zum Mitfiebern ein. Wie Alice, so weiß man auch als Leser
in eine lange Zeit nicht, was nun eigentlich Realität und was Fiktion ist und wohin das Ganze wohl führen wird. Fand ich richtig genial, ich liebe so etwas, wenn man zunächst keinen Plan hat und im Dunklen tappt.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Liebesgeschichte, die vollkommen glaubhaft dargestellt wird und sich, ohne zu viel Raum einzunehmen, prima ins Geschehen eingefügt.
Auch die emotionalen und dramatischen Momente haben ihren Platz in der Erzählungen gefunden. Es ist wirklich unglaublich, wie vielfältig die Story ist. Man durchlebt beim Lesen wahrhaftig das reinste Wechselbad der Gefühle und sitzt teilweise einfach nur völlig baff da, denn wie bereits erwähnt, die unvorhersehbaren Wendungen haben es wirklich in sich.

Ich habe insgesamt eine wundervolle Zeit mit dem Buch verbracht und auch wenn mich dieser Band nun nicht ganz so flashen konnte wie der vorherige, kann ich nur sagen: Unbedingt lesen! Ich finde diese Dilogie echt klasse und kann sie jedem Romantasyliebhaber*in nur ans Herz legen.

Fazit: Ein packendes Finale, das einen durchweg in Atem hält!
Stella Tack hat mit „Kämpf um dein Herz“ einen wunderbaren Abschlussband ihres Night of Crowns-Zweiteilers aufs Papier gebracht, der vieles zugleich ist: Mitreißend, romantisch, witzig, dramatisch, tiefsinnig, herzzerreißend und überraschend. Ich bin richtig begeistert von dem Buch, allerdings hat es mir für 5 Sterne letztendlich dann doch nicht gereicht. Vielleicht waren meine Ansprüche einfach ein bisschen zu hoch, keine Ahnung, aber irgendwie hat mir der erste Band etwas besser gefallen. Ich finde diese Dilogie aber natürlich dennoch genial und kann sie nur empfehlen!
„Night of Crowns – Kämpf um dein Herz“ erhält von mir sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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