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Veröffentlicht am 07.08.2020

Einfühlsam, humorvoll, herrlich schräg - ein wunderbarer Auftakt!

Die Valentines – verdammt berühmt. Happy Girl
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Von Holly Smale hatte ich vor einigen Jahren mit großer Begeisterung die ersten vier Bände ihrer erfolgreichen „Geek Girl“ - Reihe gelesen, aber da die Serie im Deutschen ab Band 4 leider nicht fortgesetzt ...

Von Holly Smale hatte ich vor einigen Jahren mit großer Begeisterung die ersten vier Bände ihrer erfolgreichen „Geek Girl“ - Reihe gelesen, aber da die Serie im Deutschen ab Band 4 leider nicht fortgesetzt wurde, habe ich die Reihe nicht mehr weiterverfolgt. Da ich Holly Smales humorvolle Art zu schreiben total gerne mag, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass der S. Fischer Verlag dieses Jahr den Auftakt einer neuen Trilogie von ihr herausbringen wird. Der äußerst unterhaltsam klingende Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und von dem wunderhübsch funkelnden Cover war ich sofort ganz hin und weg. Für mich stand daher sehr schnell fest: Die berühmte Schauspielerfamilie Valentine möchte ich unbedingt kennenlernen!

Hope fiebert ihrem 16. Geburtstag ganz ungeduldig entgegen. Mit 16 wird sie endlich ein Star sein, so wie ihre Eltern und Geschwister. Das Schauspielern liegt ihr einfach im Blut, schließlich ist sie eine Valentine. Jaaa, ihr habt richtig gehört. Hope ist tatsächlich der jüngste Sprössling der berühmten und reichen Schauspielerfamilie Valentine. Bisher hat Hope aber noch nichts von dem Ruhm und der Ehre abbekommen. Na ja, okay, sie genießt natürlich schon ein sehr luxuriöses Leben, schließlich mangelt es den Valentines an Geld wahrhaftig nicht. Da ihre Familie nur sehr darauf achtet, dass die Öffentlichkeit nicht erfährt, wer Hope ist, hieß es für die 15-jährige bisher immer, Pulli übern Kopf, damit niemand sie fotografiert, kein Stehen vor der Kamera, kein Rampenlicht, keine Partys. Und da Hope auch keine Freunde hat (bis auf ihre Fantasiefreunde), war ihr Leben bisher wirklich wenig aufregend und sehr einsam. Zum Glück dauert es ja aber gar nicht mehr so lange, bis sie endlich süße sechzehn ist. Und bis dahin träumt sich Hope ihr Leben einfach selbst zurecht, so wie im Drehbuch – mit einem äußerst schnuckeligen Jungen in der männlichen Hauptbesetzung inklusive. Blöd dabei ist nur, dass sich das echte Leben nicht an die Vorgaben eines Skripts hält…

Als ich mit dem Lesen begann, wusste ich schon nach der ersten Seite, dass ich mit dem Auftakt der „Die Valentines“ - Serie höchst vergnügliche Lesestunden verbringen werde. Bereits das erste Kapitel hat mir so einige Schmunzler entlockt und diesen sollten im Verlauf des Buches noch vielen weiteren folgen. Der Klappentext hat mir also wahrlich nicht zu viel versprochen – zwischen den Buchdeckeln von „Die Valentines – verdammt berühmt. Happy Girl“ schlummert eine super lustige und urkomische Story, die einfach nur glücklich macht. Zugleich ist sie aber auch erstaunlich tiefgründig und bewegend, sodass sie einen nicht nur bestens unterhält, sondern auch sehr berührt und zum Nachdenken anregt. In meinen Augen immer eine ganz famose Mischung!

Mir hat der erste Band von „Die Valentines“ ein wundervolles Leseerlebnis beschert. Von Holly Smales spritzigen Schreibstil war ich mal wieder vom ersten Moment an hellauf begeistert. Für mich hat er sich erneut hervorragend lesen lassen. Da zudem die Kapitel so schön kurz sind und mich die Handlung durchweg mitreißen konnte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch im Nu durchgeschmökert.

In die Rolle der Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin schlüpft in diesem Band die Jüngste der Familie Valentine, die 15-jährige Hope. Hope, muss ich gestehen, hat mich ein wenig zwiegespalten zurückgelassen. Ich mochte sie total gerne, das schon, Hope muss man einfach lieben. Was mich beim Lesen nur etwas irritiert und teilweise auch ein bisschen genervt hat, ist ihr sehr naives und leichtgläubiges Verhalten. Hope hat auf mich selten den Eindruck einer fast 16-jährigen gemacht, auf mich hat sie eher wie 11 oder 12 gewirkt. Ich habe mich sogar öfters gefragt, ob Hope vielleicht an einer Form des Autismus leidet. Vermutlich interpretiere ich da aber auch einfach zu viel rein oder empfinde ihr Auftreten als so untypisch für eine 15-jährige, da ich selbst ein paar Jährchen älter bin. Keine Ahnung. Zum Glück hat mich Hopes kindliches Verhalten aber nicht zu sehr gestört. Wie oben bereits erwähnt, fand ich unsere Buchheldin dennoch richtig klasse. Sie ist so herrlich schrullig und witzig und besitzt so eine bewundernswert optimistische und fröhliche Art. Mir hat Hope immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert. Vor allem über ihre ulkigen Filmskripts, die sie sich ständig ausdenkt, habe ich mich köstlich amüsiert.

Neben den erheiternden Momenten gab es aber auch öfters Augenblicke, in denen mir Hope unendlich leid tat.
Holly Smale macht uns in ihrem Roman deutlich, dass Ruhm und Reichtum oft auch seine Schattenseiten hat und das Leben der Stars und Sternchen nicht immer so cool und toll ist, wie viele von uns meist glauben. Dass die Handlung so in die Tiefe geht, hätte ich echt nicht erwartet. Ich muss zugeben, dass ich irgendwie schon davon ausgegangen bin, dass wir es in dem Buch mit einer recht oberflächlichen Teeniekomödie zu tun bekommen würden. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, dass der Auftakt von Holly Smales neuer Reihe eine wichtige Message vermittelt und viele großartige Themen behandelt wie Freundschaft, Familie, Liebe, Einsamkeit und dem Finden zu sich selbst. 

Neben Hope haben mir auch die weiteren Charaktere, bis auf wenige Ausnahmen, unheimlich gut gefallen. Wen ich so überhaupt nicht leiden konnte, ist Jamie, in den sich Hope hoffnungslos verlieben wird. Jamie fand ich einfach nur furchtbar. Anfangs habe ich ihn noch als ganz nett empfunden, allerdings hat sicher dieser Eindruck sehr schnell ins Gegenteil gewandelt.
Bezüglich Hopes Familie muss ich sagen, dass mir auch da nicht alle sympathisch waren. Ich mochte aber die kauzigen Eigenarten sämtlicher Valentines unsagbar gerne, sodass es letztendlich doch noch allen Mitgliedern dieser außergewöhnlichen Familie gelungen ist, sich in mein Herz zu schleichen.

Was ich echt genial fand, ist das Setting. Mir hat sowohl die Kulisse in England, als auch die in Los Angeles mega gut gefallen, allerdings konnte Holly Smale mit letzterem schon deutlich mehr bei mir punkten. Ich liebe das einfach, wenn Bücher in L.A. spielen. Mich hat es daher riesig gefreut, dass es uns zusammen mit Hope in die Hollywood-Metropole verschlagen wird und wir dort eine sehr aufregende Zeit mit ihr verbringen werden.

Am Anschluss an die Geschichte gibt es eine Leseprobe zu Band 2, der voraussichtlich im Frühjahr 2021 erscheinen und in dem es um Hopes große Schwester Faith gehen wird. Faith habe ich neben Hope ganz besonders in mein Herz geschlossen, daher freue mich schon sehr darauf, im zweiten Teil ihre Geschichte kennenlernen zu dürfen. Für mich steht definitiv fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Auf die weiteren Abenteuer der Familie Valentine bin ich schon wahnsinnig gespannt!

Fazit: Warmherzig, humorvoll, herrlich schräg - ein wunderbarer Auftakt, der große Lust auf mehr macht! Mir hat der erste Band von Holly Smales neuer Jugendbuchreihe ein zauberhaftes Lesevergnügen beschert. Die Geschichte sprüht nur so vor Witz, Charme, Glamour und Glitzer und sorgt für richtig gute Laune. Zugleich ist sie aber auch sehr einfühlsam und tiefsinnig und führt einen vor Augen, dass viel Ruhm und Reichtum auch seine Nachteile hat und nicht immer glücklich macht. Ich habe Hope nur zu gerne auf ihrem Weg zur Selbstfindung begleitet und auch wenn ich mich über ihre große Leichtgläubigkeit manchmal ein wenig aufgeregt habe, habe ich Hope unglaublich liebgewonnen. Ich kann „Die Valentines – verdammt berühmt. Happy Girl“ wärmstens empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Ein wunderschöner Sommerroman!

Stay sweet
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Als ich das erste Mal von „Stay sweet“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext konnte mich umgehend überzeugen und obwohl ich das eigentlich nicht so gerne mag, wenn man auf Büchern richtige ...

Als ich das erste Mal von „Stay sweet“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext konnte mich umgehend überzeugen und obwohl ich das eigentlich nicht so gerne mag, wenn man auf Büchern richtige Menschen sieht, gefiel mir das Cover auf den ersten Blick unglaublich gut. Ich liebe diesen Retrocharme, den es verströmt. Von Siobhan Vivian hatte ich vor einigen Jahren die Racheengel-Reihe gelesen, die sie gemeinsam mit Jenny Han geschrieben hat, und da ich von dieser hellauf begeistert war, hatte ich mir schon seit längerem vorgenommen, endlich auch mal ein Solobuch von Siobhan Vivian zu lesen. Für mich stand daher sehr schnell fest: „Stay sweet“ muss ich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Amelia freut sich riesig auf ihren letzten Sommer vor dem College. Es soll der Sommer ihres Lebens werden, in welchem sie genau das tun kann, wovon sie schon so lange geträumt hat: In Mollys nostalgischer Eisdiele, der Meade Creamery, aushelfen. Sie wurde sogar zur Teamleiterin gewählt – zur sogenannten Eisprinzessin! Molly sieht sich schon in dem rosafarbenen Meade Creamery-Poloshirt hinter dem Verkaufstresen stehen und den zahlreichen Kunden, die jeden Sommer kommen und geduldig in den langen Schlangen warten, glücklich das heißersehnte Eis überreichen. Alles hätte so schön und perfekt sein können. Doch dann soll alles ganz anders kommen. Als die Besitzerin Molly stirbt und ihr Großneffe Grady die Leitung der Meade Creamery an sich reißt, steht für Amelia sofort fest: Sie muss die legendäre Eisdiele unbedingt retten!

Romantische Sommergeschichten lese ich für mein Leben gerne und Bücher, die von Freundschaft, dem Erwachsenwerden, der ersten großen Liebe und von starken Mädels handeln, fallen ebenfalls absolut in mein Beuteschema. Da ich natürlich auch sofort hellhörig werde, wenn ich das Wort Eiscreme vernehme (Yummy!) und genau diese Dinge in „Stay sweet“ enthalten sind, war ich mir ziemlich sicher, dass mir Siobhan Vivian mit ihrem Jugendroman fabelhafte Lesestunden bescheren wird. Nun, mit dieser Vermutung lag ich goldrichtig.
Ich bin ganz begeistert von dem Buch, das definitiv so viel mehr ist als nur ein zuckersüßer Sommerschmöker. „Stay sweet“ behandelt viele wichtige Themen wie Veränderungen, Emanzipation, Entschlossenheit und Zusammenhalt sowie dem Glauben an sich selbst und seine Wünsche und Träume. In meinen Augen hat Siobhan Vivian mit „Stay sweet“ einen herrlichen Feel-Good-Roman geschrieben, der den perfekten Mix aus Wohlfühlatmosphäre und Tiefe enthält und einem immerzu ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Ich habe prima in die Handlung hineingefunden. Der flüssige Schreibstil der Autorin gefiel mir von Beginn an richtig gut und unsere Hauptprotagonistin Amelia war mir auf Anhieb sympathisch.
Mit Amelia hat Siobhan Vivian eine wundervolle Buchheldin erschaffen. Sie ist ein sehr pflichtbewusstes, verantwortungsvolles und liebenswertes 17-jähriges Mädchen, das in diesem Sommer lernen wird, über sich selbst hinauszuwachsen. Wir erfahren den größten Teil der Geschehnisse aus ihrer Sicht in der dritten Person und dank der anschaulichen Beschreibungen ihrer Gefühls- und Gedankenwelt ist es mir spielend leicht gelungen mich in Amelia hineinzuversetzen. Mir persönlich hätte es allerdings ein bisschen besser gefallen, wenn ihre Passagen in der Ich-Perspektive geschrieben worden wären. Keine Ahnung, irgendwie hätte ich diese Erzählform einfach passender gefunden. Dass Amelia nun keine Ich-Erzählerin ist, hat mich aber nicht groß gestört. Wie gesagt, ich konnte mich dennoch jederzeit völlig mühelos in sie hineinfühlen.

Neben Amelias Erzählanteilen gibt es im Verlauf des Buches auch immer mal wieder Tagebucheinträge und Briefe der verstorbenen Molly Meade aus dem Jahr 1945, was mir mega gut gefallen hat. Ich fand es wahnsinnig interessant und aufregend mehr über die junge Molly und die Entstehungsgeschichte ihrer legendären Eisdiele zu erfahren. Meiner Ansicht nach ist es Siobhan Vivian hervorragend geglückt, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen. Dieses historische Flair der Story hat mir in dem Buch ganz besonders gut gefallen.

Natürlich gab es aber auch noch so einige weitere Dinge, mit denen mich Siobhan Vivian begeistern konnte. Mit der Ausarbeitung der Charaktere zum Beispiel. Wen ich neben Amelia besonders liebgewonnen habe, ist Grady, den Erben von Mollys Eisdiele. Ich mochte das Zusammenspiel zwischen ihm und Amelia richtig gerne und auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir unheimlich gut gefallen. Manchen wird die Romanze vermutlich zu oberflächlich sein, mich aber konnte sie vollkommen überzeugen. 

Auch mit dem einzigartigen Setting und der tollen Atmosphäre konnte die Autorin vollends bei mir punkten. In der Meade Creamery habe ich mich vom ersten Moment an pudelwohl gefühlt und von den zauberhaften Summervibes war ich ebenfalls sofort ganz hin und weg. Echt schade, dass das Hineinreisen in Bücher nicht möglich ist. Ich wäre beim Lesen wirklich nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, um Mollys Eisdiele selbst mal einen Besuch abzustatten und von ihren außergewöhnlichen Eissorten zu kosten. Ich sollte vielleicht besser mal vorwarnen: Nicht nur das das Cover mit diesen vielen verführerischen Eiskugeln lässt einen das Wasser im Munde zusammenlaufen – auch die Geschichte macht total Appetit auf leckerschmecker Eis. Mein Tipp daher: Lest das Buch besser, wenn ihr genügend Eiscreme in erreichbarer Nähe habt. ;)

Das Ende habe ich als etwas übertrieben empfunden, muss ich gestehen, aber die Message, die die Autorin damit vermittelt, fand ich großartig. Ich bin daher absolut zufrieden mit dem Schluss und habe das Buch mit einem rundum glücklichen (und eiscremehungrigen) Gefühl wieder zuklappen können.

Fazit: Siobhan Vivian hat mit „Stay sweet“ ein wunderschönes Wohlfühlbuch aufs Papier gebracht, in welchem so viel mehr schlummert als nur eine unterhaltsame Sommergeschichte. Das Buch enthält einfach den perfekten Mix aus Leichtigkeit, Tiefgang und berührenden Momenten und verzaubert uns neben der sommerlichen Stimmung mit einem ganz besonderen nostalgischen Charme. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und kann „Stay sweet“ jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Ein elfenstarker Reihenauftakt voller Abenteuer und Magie!

Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle
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Beim erstmaligen Durchstöbern der neuen dtv-Programmvorschau ist mir „Lia Sturmgold“ sofort ins Auge gesprungen. Sieht das Buch nicht wunderhübsch aus? Also bei mir war es Coverliebe auf den ersten Blick. ...

Beim erstmaligen Durchstöbern der neuen dtv-Programmvorschau ist mir „Lia Sturmgold“ sofort ins Auge gesprungen. Sieht das Buch nicht wunderhübsch aus? Also bei mir war es Coverliebe auf den ersten Blick. Da mich auch der Klappentext umgehend überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Die 11-jährige Lia möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Elfen gibt es nicht. Zumindest dachte Lia das immer. Bis eben war sie noch ein ganz normales 11-jähriges Mädchen gewesen, das Elfen für Fantasieprodukte hält und nicht an Magie glaubt. Als sie aber plötzlich im Park mit einer fetten Beule auf der Stirn erwacht und sich selbst ins Gesicht blickt, muss Lia feststellen: Elfen gibt es doch. Und sie selbst ist nun eine. Ja, wirklich, kein Scherz! Da die Luftprinzessin Asalia einen Zauber versemmelt hat, haben sie und Lia die Körper getauscht. Lia steckt nun in einem echten, wunderschönen Elfenkörper. Da Asalia unbedingt die Menschenwelt kennenlernen möchte und so gar keinen Bock darauf hat, auf das Elfeninternat Springwasser zu gehen, muss nun sie, Lia, diese magische Schule im Elfenreich besuchen. Ihre Begeisterung hält sich zunächst etwas in Grenzen. Sie kennt sich schließlich gar nicht in dieser Welt aus und hat null Ahnung davon, wie sich eine richtige Elfe zu benehmen hat. Und was es als Luftprinzessin alles zu beachten gibt, weiß sie erst recht nicht. Hinzu kommt, dass niemand erfahren darf, wer sie in Wirklichkeit ist... Lia bleibt aber gar nichts anderes übrig als Asalias Platz einzunehmen. Um den Körpertausch rückgängig zu machen, benötigt sie bestimmte Kristalle und diese befinden sich in Springwasser. Ein aufregendes Abenteuer beginnt...

Lest ihr gerne Elfengeschichten? Taucht ihr gerne in Bücher ab, die euch in fantasievolle Welten mitnehmen und an magischen Schulen spielen? Mögt ihr Bodyswitch-Stories? Wenn ihr jetzt ganz verzückt nicken oder laut „Oh ja!“ rufen solltet, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, euch den Auftakt der Lia Sturmgold – Reihe zuzulegen!
Da meine Antworten auf die obigen Fragen ganz klar „Yes!“ lauten und man genau diese Dinge in Aniela Leys Serienstart findet, standen die Voraussetzungen ziemlich gut, dass mich das Buch begeistern wird. Nun, dem war dann auch so. In meinen Augen ist Aniela Ley mit dem ersten Band ihrer Lia Sturmgold-Reihe ein zauberhaftes Kinderbuch gelungen, mit welchem sie mir ein großartiges Leseerlebnis beschert hat.

Ich habe fabelhaft in die Handlung hineingefunden. Der leichte und humorvolle Schreibstil von Aniela Ley gefiel mir vom ersten Moment an richtig gut und unsere Hauptprotagonistin Lia war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und da ihre Gefühls- und Gedankenwelt sehr anschaulich dargestellt wird, ist es mir, als Erwachsene, jederzeit mühelos geglückt, mich in unsere 11-jährige Buchheldin hineinversetzen. Ich fand Lia einfach nur wundervoll. Sie ist ein total liebes, mutiges und aufgewecktes junges Mädel, bei welchem man gar nicht anders kann, als sie sofort ins Herz zu schließen.

Asialia ist ein ziemlicher Gegensatz zu Lia. Ich muss gestehen, dass ich mich über ihre verzogene Art stellenweise etwas aufgeregt habe. Zugleich musste ich aber auch öfters über unsere äußerst eigenwillige Luftprinzessin schmunzeln. Ihre immense Begeisterung und Faszination für die Menschenwelt fand ich irgendwie total niedlich. So richtig warmgeworden bin ich aber dennoch nicht mit Asalia. Da war mir ihr Bruder Dorient um einiges lieber.
Mit den weiteren Charakteren konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Wir haben das große Vergnügen, in der Elfenwelt auf lauter wunderbare Figuren zu stoßen, die alle so ihre besonderen Eigenarten haben, mit denen sie uns Leser verzaubern.

Wovon ich ebenfalls ganz hin und weg bin, ist das Setting. Mit dem Elfenreich hat Aniela Ley eine unglaublich fantasiereiche Welt erschaffen. Besonders angetan hat's mir das Elfeninternat Springwasser, welches einfach nur brillant beschrieben wird. Ich wäre beim Lesen nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, um mir die Zauberschule selbst mal anzusehen, die vielen außergewöhnlichen Unterrichtsfächer zu besuchen und gemeinsam mit anderen Elfenkindern in einer von diesen coolen Waben zu übernachten.

Auch mit der Handlung konnte mich Aniela Ley begeistern. Die Geschichte ist durchweg mitreißend und so herrlich magisch und märchenhaft. Sie steckt voller Überraschungen und auch wenn manches für mich, als Erwachsene, dann doch etwas vorhersehbar war, war ich immerzu am mitfiebern und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Besonders klasse fand ich, dass die Story viele tolle Themen enthält und eine wichtige Message vermittelt. Das Buch handelt von Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft und es macht auf eine ganz bezaubernde Weise deutlich, dass man, egal wie verschieden man auch sein mag, prima miteinander befreundet sein kann.

Enden tut die Geschichte zum Glück ohne einen fiesen Cliffhanger, allerdings würde man dennoch am liebsten sofort weiterlesen. Ich jedenfalls bin ich schon super gespannt auf den zweiten Band. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, zusammen mit Lia und den weiteren Charakteren eine aufregende Zeit in Springwasser zu erleben und ich freue mich schon sehr auf das nächste Abenteuer!

Fazit: Ein wunderschöner Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht und die Herzen aller Elfenliebhaber höher schlagen lässt! Aniela Ley hat mit dem ersten Band ihrer „Lia Sturmgold“ - Serie eine hinreißende Fantasygeschichte für Kinder ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, welche von Beginn an zum träumen einlädt und uns Leser mit ihrer elfenstarken Magie verzaubert. Mir hat das Buch ein tolles Lesevergnügen beschert. Ich mochte die Charaktere und die Kulisse unheimlich gerne und mit der Handlung und ihrem Schreibstil konnte mich Aniela Ley ebenfalls hellauf begeistern. Ich kann „Lia Sturmgold – Die Macht der Kristalle“ wärmstens empfehlen und vergebe sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein packendes Finale voller Spannung, Action, Geheimnisse und Magie!

Arlo Finch (3). Im Königreich der Schatten
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Die ersten beiden Bände der Arlo Finch – Reihe haben mir wahnsinnig gut gefallen, daher habe ich dem Erscheinen von Teil 3 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Ein ganzes Jahr lang hieß es für mich ungeduldig ...

Die ersten beiden Bände der Arlo Finch – Reihe haben mir wahnsinnig gut gefallen, daher habe ich dem Erscheinen von Teil 3 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Ein ganzes Jahr lang hieß es für mich ungeduldig hibbeln und warten. Diesen Sommer wurde ich schließlich endlich erlöst. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mich zusammen mit Arlo und seinen Freunden in ein neues aufregendes Abenteuer gestürzt. 

Nach einem sehr ereignisreichen Sommer im Camp Rote Feder kehrt Arlo Finch zu seiner Familie nach Pine Mountain zurück. Anstatt sich aber nun auf den Schulwechsel zu konzentrieren, verfolgt der 13-jährige nur ein Ziel: Seinen Vater über die Long Woods und mit der Hilfe seiner Freunde aus China zurückzuholen. Als wäre dieses Unterfangen nicht schon schwierig und gefährlich genug, erfährt Arlo, dass sein Feind Hayden zurückkehrt ist und es auf ihn und seine Familie abgesehen hat. Ob es Arlo mithilfe seiner magischen Fähigkeiten wohl gelingen wird, seinem Rivalen das Handwerk zu legen?

Bei mir ist es nun sehr genau ein Jahr her, dass ich den zweiten Band gelesen habe. Da ich inzwischen leider wieder so einiges von der Handlung vergessen habe, habe ich mich anfangs ein kleines bisschen schwer damit getan, in den dritten Teil hineinzufinden. „Im Königreich der Schatten“ beginnt ohne Einleitung und baut sehr auf die Vorgänger auf. Bei der Arlo Finch-Serie sollte man daher unbedingt von Band 1 an aufwärts lesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Geschehen problemlos folgen kann, wenn man die Bände nicht chronologisch liest.

Meine Einstiegsprobleme waren zum Glück aber sehr schnell überwunden. Nachdem ich einmal wieder den Durchblick hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Wie die zwei vorherigen Bände, so habe ich auch diesen Band so richtig weggesuchtet und in weniger als zwei Tagen durchgeschmökert.
In meinen Augen ist John August mit „Im Königreich der Schatten“ eine erneute wunderbare Fortsetzung geglückt, mit der er mir ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert hat. Ich muss allerdings sagen, dass dieser Band für mich eindeutig der schwächste Teil der Reihe ist. Ich bin begeistert, das schon, aber für die volle Sternenzahl hat es mir leider nicht gereicht.

Da ich einen etwas größeren Kritikpunkt an das Buch habe, haue ich diesen jetzt einfach mal sofort raus. So weit ich weiß, handelt es sich bei „Im Königreich der Schatten“ um das Finale. Dafür, dass dies der Abschlussband ist, sind mir am Ende leider zu viele Fragen offengeblieben. Die eigentliche Story fand ich echt klasse, aber der Schluss hat mich irgendwie etwas unzufrieden zurückgelassen. Ich hoffe daher sehr, dass es vielleicht doch noch einen vierten Teil geben wird. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass es noch ein weiteres Wiedersehen mit Arlo und Co. geben wird, aber wer weiß. Man soll schließlich niemals nie sagen. Ich jedenfalls würde irre gerne noch mehr Abenteuer in Pine Mountain erleben! :D

Bis auf das Ende hat mir das Buch aber wirklich total gut gefallen. Wie die ersten zwei Bände, so erzählt auch der dritte Teil eine super mitreißende Geschichte voller Magie, Spannung, Mysterien und Geheimnisse. Man ist immerzu am mitfiebern und herumrästeln, bibbert ohne Ende mit und da auch die ernsthaften und emotionalen Momente nicht zu kurz kommen, gibt es auch Szenen, die zum Nachdenken anregen und einen berühren.

Was mir wieder ganz besonders gut gefallen hat, ist das einzigartige Setting. Von den mysteriösen und magischen Orten hatte ich erneut die tollsten Bilder im Kopf. Die Fantasywelt Long Woods ist mir zwar bis zum Schluss ein kleines Rätsel geblieben, keine Ahnung, ein komplettes Bild konnte ich mir irgendwie nicht von ihr machen, aber verdammt cool finde ich sie dennoch. Ich liebe einfach diese schaurig-schöne Atmosphäre, die die Long Woods verströmen.
Die Beschreibungen der Schauplätze in der realen Welt waren aber auch wieder Kopfkino pur für mich. Echt schade, dass es sehr, sehr wahrscheinlich kein weiteres Abenteuer in Pine Mountain und den Long Woods geben wird. Diese geheimnisvolle und geniale Kulisse werde ich sehr vermissen. 

Natürlich finde ich es aber auch sehr schade, dass ich mich mit diesem Band auch von den Charakteren verabschieden musste. Mit der Ausarbeitung der Figuren konnte mich John August abermals vollends überzeugen. Mein persönlicher Liebling ist nach wie vor unser Hauptprotagonist Arlo, aus dessen Sicht wir alles in der dritten Person erfahren. Arlo ist einfach ein absoluter Sympathieträger. Mit ihm hat John August einfach einen großartigen Buchhelden erschaffen, den man aufgrund seiner liebenswerten und mutigen Art sofort ins Herz schließen muss.
Arlos Freunde und seine Familie habe ich ebenfalls richtig liebgewonnen. Wir treffen in diesem Band auf lauter bekannte Gesichter wie Wu, Indra oder Arlos große Schwester Jaycee. Wir dürfen aber auch ein paar neue Personen kennenlernen. Mir haben alle Figuren wieder außerordentlich gut gefallen. Sie sind allesamt so schön verschieden und tragen mit ihren einzigartigen Eigenschaften dazu dabei, dass man wundervolle Lesestunden mit dem Buch verbringt. 

Wovon ich euch zu guter Letzt unbedingt noch etwas vorschwärmen muss, ist die brillante Aufmachung des Buches. Sieht das Cover nicht umwerfend aus? Also mir gefällt es unglaublich gut. Ich liebe die Cover der Arlo Finch Bücher! In meinen Augen sind sie echte Hingucker.
Der Innenteil im dritten Band kann sich aber ebenfalls sehen lassen. Das Vorsatzpapier zeigt erneut diese traumhafte Illustration, in deren Genuss wir bereits in den beiden Vorgängern gekommen sind und auch während der Geschichte haben wir das große Vergnügen, zahlreiche schwarz-weiß Bilder von Helge Vogt betrachten zu bedürfen. Die ganzseitigen Zeichnungen sind einfach nur fantastisch, sag ich euch. Sie sind so herrlich düster und stimmungsvoll und stellenweise sogar etwas gruselig. Zu unheimlich sind sie natürlich nicht, keine Sorge, aber ein bisschen Gänsehaut bescheren sie einem zweifellos schon, was ich erneut einfach nur mega fand!

Fazit: Ein fesselndes Finale voller Spannung, Action und Magie! John August ist mit „Im Königreich der Schatten“ ein weiteres fabelhaftes Fantasy-Abenteuer gelungen, das einen von Anfang bis Ende in Atem hält. Die Charaktere sind mal wieder klasse, das Setting und die Atmosphäre sind erneut grandios und die Handlung lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Ich bin leider mit dem Ende nicht so glücklich, da es mir persönlich zu viele Fragen offenlässt. Bis auf diesen Punkt bin ich aber richtig begeistert von dem Buch. Wer gerne spannende und actionreiche Fantasyromane liest, sollte sich die Arlo Finch-Reihe unbedingt zulegen! Ich kann die Bücher wirklich nur empfehlen. „Im Königreich der Schatten“ erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Eine wunderbare Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht!

Extrem gefährlich! Hamster undercover
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Mit dem ersten Band seiner brillanten „Extrem gefährlich“ - Reihe konnte mich Mario Fesler letztes Jahr vollkommen verzaubern, daher habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. ...

Mit dem ersten Band seiner brillanten „Extrem gefährlich“ - Reihe konnte mich Mario Fesler letztes Jahr vollkommen verzaubern, daher habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte mein hibbeliges Warten schließlich endlich ein Ende. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Nachdem Max, Shakira und Pascal die finsteren Pläne des Multimillionärs Antoine Blanche vereitelt haben, führen die drei wieder ein ziemlich ruhiges und ungefährliches Leben. Damit soll es aber schon sehr bald wieder vorbei sein. Eigentlich wollten die drei Freunde den Anfang der Ferien zusammen verbringen, aber da die Zeugnisnoten von Pascal und Max leider nicht so prickelnd waren, werden die beiden in ein Lerncamp gesteckt. Na super. Pascal hasst einfach alles in diesem blöden Camp. Max aber scheint es erstaunlicherweise richtig zu lieben, was seinem Freund unbegreiflich ist. Während die zwei ihre Tage mit Unterricht verbringen, stößt Shakira daheim auf eine unglaubliche Entdeckung. Hinter dem Lerncamp verbirgt sich eine riesige Verschwörung! Shakira muss sie stoppen, aber wie? Zum Glück ist sie nicht lange auf sich alleine gestellt: Ihr neuer Hamster, den sie vor kurzem geschenkt bekommen hat, erweist sich als ein höchst ungewöhnliches und hochintelligentes Nagetier. Er heißt Jerome und verfügt über enorm hilfreiche Information. Ein neues und extrem gefährliches Abenteuer beginnt…

Sieht das Cover nicht mega cool aus? Also mir gefällt es unheimlich gut. Wie der Reihenauftakt, so ist auch der zweite Band in meinen Augen ein echter Hingucker. Die tolle Einbandgestaltung verspricht auch zweifellos nicht zu viel: Das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ist ebenfalls einfach nur bezaubernd und große Klasse. Ich habe diesen Band zwar als ein kleines bisschen schwächer empfunden als den Vorgänger, aber begeistert bin ich dennoch. Meiner Ansicht nach hat Mario Fesler mit „Hamster undercover“ eine fabelhafte Fortsetzung aufs Papier gezaubert, mit welcher er mir höchst amüsante und sehr spannende Lesestunden beschert hat.

Wer schon Bücher von Mario Fesler gelesen hat, wird mir garantiert zustimmen, dass er ein absolutes Händchen dafür hat, urkomische und super mitreißende Geschichten zu schreiben, in denen es vor außergewöhnlichen Figuren und originellen Ideen nur so wimmelt. So hat er natürlich auch in „Hamster undercover“ seiner Komik und Fantasie ihren freien Lauf gelassen. Ihr könnt mir glauben: Langeweile sucht man in diesem Buch wahrlich vergebens! Die Story reißt einen von Beginn an mit und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Einmal begonnen mit dem Lesen, mag man damit wirklich gar nicht mehr aufhören. Da zudem der humorvolle Schreibstil von Mario Fesler wie gewohnt einfach nur großartig ist und die Kapitel eine angenehm kurze Länge haben, fliegt man nur so durch die Seiten. Ich jedenfalls habe das Buch im Nu durchgeschmökert.

Erfahren tun wir die Geschichte abermals aus dem Blickwinkel von verschiedenen Figuren, jeweils in der dritten Person. Mir haben die ständigen Sichtwechsel erneut wahnsinnig gut gefallen. Ich stehe einfach total darauf, wenn Bücher aus mehreren Perspektiven erzählt werden. Das Leseerlebnis wird dadurch meiner Meinung nach nur noch packender!
Auch dieses Mal bekommen wir es mit drei Erzählern zu tun: Max, Shakira und der Hamster Jerome, der in diesem Band neu eingeführt wird.

Mit den Charakteren konnte mich Mario Fesler erneut vollends überzeugen. Wir treffen auf lauter bekannte Gesichter aus dem Reihenauftakt wie den liebenswerten Max, seinen besten Freund Pascal, die hochbegabte (und ziemlich eigenwillige) Shakira oder den einmaligen Mäuserich Juan. Auch der Bösewicht Antoine wird wieder seinen Auftritt haben, so viel verrate ich euch nun einfach schon mal. Was er dieses Mal Fieses im Schilde führt, wird in meiner Rezension aber ein Geheimnis bleiben, hehe. Spannung muss schließlich sein. ;)

Ich könnte erneut gar nicht sagen, welche Figuren ich am besten fand. Egal ob Mensch, Tier, Gutmensch oder Schurke – mir haben sie einfach alle unglaublich gut gefallen. Manche sind so herrlich schräg und skurril drauf und stecken voller Überraschungen. Den Hamster Jerome zum Beispiel, fand ich richtig spitze. Vor seiner beeindruckenden Intelligenz und Agentengewandheit kann man wahrhaftig nur den Hut ziehen. Allerdings würde ich so einen blitzgescheiten Agenten-Hamster nicht als Haustier haben wollen. Da ist mir ein ganz normaler Hamster irgendwie doch lieber. :D

Bezüglich der Handlung gibt es von mir ebenfalls zwei gestreckte Däumchen nach oben. Im Vergleich zum Vorgänger habe ich diesen Band zwar als eine Idee weniger lustig empfunden, aber groß gestört hat mich dieser Punkt nicht. Ich hatte auf jeden Fall so einiges zum Schmunzeln und zum Grinsen und da auch die spannenden und actionreichen Szenen nicht zu kurz kamen, ist auch die abenteuerhungrige Seite in mir ganz auf ihre Kosten gekommen.

Empfohlen wird die „Extrem gefährlich“ - Reihe für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich gerne an. Ich kann die Bücher allerdings auch deutlich älteren Lesern nur ans Herz legen!
Ich rate bei dieser Serie übrigens, besser mit dem ersten Band zu beginnen. Man kann dem Geschehen in der Fortsetzung zwar auch ohne Vorwissen sehr gut folgen, zumindest meinem Empfinden nach, aber besser wäre es schon, wenn man die Bände chronologisch liest. Der Lesespaß ist so einfach um einiges höher. Zudem ist es sehr interessant zu sehen, wie sich einige Charaktere weiterentwickelt haben. So haben sich zum Beispiel die Eltern von Max sehr gewandelt. Im ersten Band sind sie ja ganz furchtbare Helikoptereltern und haben ihren Sohn auf Schritt und Tritt kontrolliert. Im zweiten Teil lassen sie ihm endlich mehr Freiheiten und sind viel gechillter geworden, was mich sehr für Max gefreut hat. 
 
Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die wunderhübsche Innenaufmachung des Buches. Nicht nur beim Cover hat die Eva Schöffmann-Davidov mal wieder einen grandiosen Job gemacht, auch den Innenteil hat sie erneut hinreißend gestaltet. Das Vorsatzpapier enthält lauter kleine Zeichnungen von knuffigen Hamstern, die Kapitelanfänge sind ebenfalls wieder entzückend illustriert und zu meiner großen Freude kommen wir auch in diesem Band in den Genuss eines süßen Daumenkinos unten rechts auf den Seiten. Toll, oder? Also ich bin mal wieder hellauf begeistert von der famosen Zeichenkunst der wunderbaren Eva Schöffmann-Davidov. Sie zählt schon seit langem zu meinen allerliebsten Illustratorinnen.

Fazit: Ein neues geniales Abenteuer, das einfach nur tierisch gut ist! Mario Fesler ist mit „Hamster undercover“ in meinen Augen eine zauberhafte Fortsetzung gelungen, mit der ich mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Wie der vorherige Band, so erzählt auch der zweite Teil eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Mut und Zusammenhalt und steckt voller Spannung, Action, Humor und Fantasie. Mir hat es total viel Spaß gemacht, mich gemeinsam mit Max und Co. in eine neue aufregende Mission zu stürzen und zusammen mit ihnen eine Zeit voller extrem gefährlicher und hamsterstarker Momente zu erleben. Über einen dritten Band würde ich mich riesig freuen! „Extrem gefährlich“ – Hamster undercover“ erhält von mir sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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