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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Spannend, aber mit einigen Schwächen und etwas zu viel Klischee

Die Nacht der Acht
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Ich hatte von diesem Roman einiges erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nur teilweise erfüllt.

Das Setting ist gut gewählt und auch der Spannungsbogen bleibt relativ konstant. Gerade im zweiten Drittel ...

Ich hatte von diesem Roman einiges erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nur teilweise erfüllt.

Das Setting ist gut gewählt und auch der Spannungsbogen bleibt relativ konstant. Gerade im zweiten Drittel nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird zunehmend interessanter. Das Ende war für mich persönlich aber ein wenig enttäuschend.

Im Grunde bedient der Autor hier das gängige Klischee der Teenie-Slasher-Filme. Eine Gruppe von acht Jugendlichen in einem abgelegenenen Haus. Draußen wütet ein Sturm, die nächsten Nachbarn sind kilometerweit entfernt. Die gelangweilten Kunststudenten haben als Motto des Party-Abends "Wer Angst hat, trinkt" ausgerufen. Was natürlich dazu führt, dass sie ständig versuchen, sich gegenseitig zu erschrecken. Zugegebenermaßen sind sie dabei teilweise ziemlich kreativ.

An einem gewissen Punkt fand ich es relativ ermüdend, dass ständig etwas schockierendes, mysteriöses passiert und sich kurz darauf dann doch herausstellt, dass es nur ein Trick von einem der Teenies war. Erst ab ca. dem zweiten Drittel nehmen dann die unerklärlichen Ereignisse zu und die Geschichte gewinnt an Spannung.

Natürlich kommt aber auch hier wieder das Teenie-Slasher Phänomen zum Einsatz. Den Jugendlichen wird klar, dass es sicherer ist, zusammen zu bleiben. Trotzdem sondert sich immer wieder jemand von der Gruppe ab. Ja, das funktioniert, aber es macht das Ganze auch unglaubwürdig.

Die Auflösung an sich fand ich relativ gut gelungen, wenn auch etwas weit hergeholt. Was danach noch folgt ist für meinen Geschmack einfach nur unnötig und sorgt eher für Stirnrunzeln. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor hier einfach zu viel wollte.

Ein bisschen gestört hat mich auch, dass ich von den Charaktären zum Teil kein richtiges Bild im Kopf hatte. Während die Mädchen aus der Gruppe gleich zu Anfang relativ detailliert beschrieben werden, wird über das Aussehen der Jungs kaum etwas geschrieben.

Alles in allem ein ganz nettes Buch, aber sicher kein Highlight.

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Veröffentlicht am 18.01.2024

düster und authentisch, aber leider stellenweise recht langatmig

Die Hexen von Cleftwater
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Der Roman spielt im England des 17. Jahrhunderts und basiert auf realen Ereignissen, was mich sofort neugierig gemacht hat. Man merkt auch, dass sich die Autorin wirklich mit der Geschichte der damaligen ...

Der Roman spielt im England des 17. Jahrhunderts und basiert auf realen Ereignissen, was mich sofort neugierig gemacht hat. Man merkt auch, dass sich die Autorin wirklich mit der Geschichte der damaligen Zeit auseinander gesetzt hat. Sie schildert das Leben der Frauen sehr realistisch und unverblümt.

Auch die allgemeine Panik und der Aberglaube kommen sehr gut zur Geltung. Wenn etwas Schlimmes geschieht, ist es entweder Gottes Wille oder aber das Werk einer Hexe. Menschen, die einander seit Jahren kennen und eigentlich befreundet sind, misstrauen und beschuldigen einander plötzlich.

Die Autorin hat hier wirklich sehr gute Arbeit geleistet. Leider konnte ich dennoch mit dem Buch nicht wirklich warm werden.

Den Schreibstil empfand ich als etwas anstrengend. Teilweise war das Ganze für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen. Es gab zu viel Banales, was für den Verlauf der Geschichte eigentlich keine Bedeutung hatte.

Auch mit Protagonistin Martha konnte ich mich leider nicht anfreunden. Für eine angebliche Hexe war sie mir einfach zu gottesfürchtig. Und sie war viel zu wankelmütig. Ständig ändert sie ihre Meinung. Teilweise konnte ich ihr Verhalten nachvollziehen, aber oft blieb sie mir ein Rätsel.

Leider musste ich mich wirklich durch das Buch "durchkämpfen". Was sicherlich einerseits am schwierigen Thema, aber eben auch am Schreibstil lag.

Wer historische Romane mag und ein realistisches Bild des Lebens im Mittelalter präsentiert bekommen möchte, in dem nichts beschönigt wird, ist mit diesem Buch sicher gut bedient.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

stellenweise zu langatmig

Sangua-Clan 1. Blood Rebel
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Ich muss gestehen, dass ich mir von diesem Buch mehr erwartet hatte. Oder vielleicht auch einfach etwas anderes. Die queere Liebesgeschichte, die im Klappentext groß angepriesen wird, spielt z.B. eher ...

Ich muss gestehen, dass ich mir von diesem Buch mehr erwartet hatte. Oder vielleicht auch einfach etwas anderes. Die queere Liebesgeschichte, die im Klappentext groß angepriesen wird, spielt z.B. eher eine untergeordnete Rolle. Die Autorin hat versucht, mal eine andere Vampirgeschichte zu erzählen. Stellenweise gelingt das auch ganz gut. Ihre Sangua entsprechen zwar im Großen und Ganzen dem gängigen Vampirklischee, aber es gibt auch ein paar neue Aspekte.

Mit den einzelnen Charaktären bin ich leider einfach nicht richtig warm geworden. Ich konnte mich in niemanden so richtig reinversetzen und ihre Handlungen auch oft nicht wirklich nachvollziehen.

Der Schreibstil ist eingängig, aber für meinen Geschmack wurden manche Dinge zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende kommt dafür sehr abrupt und lässt viele Fragen offen.

Mein Fazit: Ein nettes Buch für eingefleischte Vampirfans, aber mehr auch nicht.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Nur teilweise empfehlenswert

Der Weg zum BESTEN ICH
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Das Buch verspricht mehr Erfolg in 10 einfachen Schritten. Meiner Meinung nach kann es dieses Versprechen aber nicht so ganz halten.

Wirklich Positiv fand ich den Charisma-Test, den man zu Anfang des ...

Das Buch verspricht mehr Erfolg in 10 einfachen Schritten. Meiner Meinung nach kann es dieses Versprechen aber nicht so ganz halten.

Wirklich Positiv fand ich den Charisma-Test, den man zu Anfang des Buches machen soll. Die Durchführung und Auswertung sind sehr einfach und man bekommt dadurch einen ganz guten Überblick über die eigenen Stärken und Schwächen. Auf diesem Test baut dann der Rest des Buches auf.

Die Gliederung fand ich gut und auch sehr übersichtlich. Die Autorin befasst sich u. a. mit Körpersprache, Rhetorik und Überzeugungskraft. Um das Ganze zu veranschaulichen baut sie Geschichten über ihre bisherigen Klienten ein oder nennt prominente Beispiele wie Dieter Bohlen.

Negativ fand ich die Kapitel zum Thema Lampenfieber, das hier ausschließlich negativ dargestellt wird und zum Thema Attraktivitätskiller. Die Autorin legt hier nahe, dass nur sportliche, schick gekleidete Menschen Erfolg haben können. Das finde ich persönlich einen schlechten, fast schon gefährlichen Ansatz. Mal ganz davon abgesehen, dass es genug Beispiele gibt, die das Gegenteil beweisen.

Alles in allem kann das Buch sicherlich eine gewisse Hilfestellung geben. Manche Tipps sind durchaus sinnvoll. Andere Dinge wiederum sollte man etwas kritischer hinterfragen.

Veröffentlicht am 23.11.2023

Leider nicht das, was ich erwartet hatte

Be Your Own Healer
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Mein erster Eindruck von diesem Buch war absolut positiv. Es sah für mich nach einem Ratgeber aus, der ein ganzheitliches Gesundheitskonzept bietet. Die Gliederung in 7 sogenannte Heilsäulen fand ich sehr ...

Mein erster Eindruck von diesem Buch war absolut positiv. Es sah für mich nach einem Ratgeber aus, der ein ganzheitliches Gesundheitskonzept bietet. Die Gliederung in 7 sogenannte Heilsäulen fand ich sehr gut und das Inhaltsverzeichnis wirkte auf mich sehr übersichtlich. Leider konnte mich das Buch dann aber nicht wirklich überzeugen.

Es wird sehr schnell deutlich, dass die Autorin eine ganze eigene Ansicht vertritt. Gerade, was gesunde Ernährung betrifft. Und ich muss gestehen, dass mich ihre Aussagen teilweise doch eher verwirrt als bereichert haben. Einiges deckt sich mit dem, was man allgemein hört, wie z.B. dass Zucker schlecht für die Gesundheit ist. Andere Thesen weichen wiederum sehr stark von dem ab, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe.

Die Autorin unterteilt Lebensmittel in 1. Linie in Yin und Yang. Wobei sich mir nicht so wirklich erschlossen hat, warum das eine gut und das andere schlecht ist. Insgesamt kam mir vieles ein bisschen zu esoterisch angehaucht vor. Auch die ständigen Verweise auf ihr eigenes Programm etc. wirkten auf mich ein bisschen sehr wie Schleichwerbung.

Für mich persönlich werde ich ein paar Tipps mitnehmen, die ich ganz nützlich finde. Vermutlich muss man sowieso seinen eigenen Weg finden, was Gesundheit und Ernährung angeht. Dieses Buch kann sicherlich eine kleine Hilfestellung geben. Im Großen und Ganzen war ich aber eher enttäuscht davon und würde es nicht unbedingt weiterempfehlen.