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Veröffentlicht am 24.02.2021

und täglich grüßt das Murmeltier

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Auf dem Familienanwesen der Familie Hardcastle findet ein Ball der Superlative statt, geladen ist was Rang und Namen hat, die Stimmung ist ausgelassen. Doch plötzlich ertönt ein Schuss und die Tochter ...

Auf dem Familienanwesen der Familie Hardcastle findet ein Ball der Superlative statt, geladen ist was Rang und Namen hat, die Stimmung ist ausgelassen. Doch plötzlich ertönt ein Schuss und die Tochter der Gastgeber wird ermordet aufgefunden. Der Mörder muss sich unter den geladenen Gästen befinden. Unter ihnen ist auch Aiden Bishop. der am Morgen dieses Tages eine ominöse Nachricht, die den Mord ankündigt, bekommen hat. Umso mysteriöser wird es, als Evelyn nicht nur an diesem Abend sterben wird. Denn Aiden befindet sich in einer merkwürdigen Zeitschleife, die sich solange wiederholt, bis der Mord aufgeklärt ist. Zudem erwacht Aiden jeden Tag im Körper eines anderen Partygastes, was ihm zusätzliche Einblicke gewährt, ihn teils aber hemmt, seine Ermittlungen fortzuführen. Und dann gibt es da noch den Mann mit der Pestmaske, der Aiden scheinbar scheitern sehen will..

Der Leser wird bei diesem Buch direkt ins Geschehen geworfen, ohne dass groß angekündigt wird, was gleich geschieht. Man kann sich also gut vorstellen, die Aiden sich fühlen muss. Erst nach und nach entwirrt sich die Handlung und man bekommt einen klareren Blick auf die Geschehnisse. Aiden bekommt auch unerwartet Hilfe, bei der man nicht so recht weiß, ob man ihr trauen kann. Die Körper in die Aiden schlüpft sind vielfältig und manche weniger hilfreich als andere, sodass Aiden teils wertvolle Zeit verliert, denn sobald er entschläft, wechselt er den Körper. Und sollte er den Fall nach acht Tagen nicht lösen, beginnt das Spiel wieder von vorne, Aiden erwacht in einem der Körper, ohne Erinnerungen an den vorherigen Zyklus und Evelyn Hardcastle wird auf der Party ermordet werden.

Es beginnt ein packendes Katz- und Maus-Spiel in dem Aiden mit allen Mitteln versucht den Mord zu verhindern. Die Auflösung des Falls hat mich überrascht, allerdings nicht so sehr wie die Auflösung dessen, was es mit dem "Murmeltiertag" dieses Buches auf sich hat. Das habe ich so nicht kommen sehen und es hat dem Buch nochmal eine ganz neue Dimension gegeben.

Das Buch hat mich völlig überzeugt, nicht zuletzt aufgrund des guten Schreibstils. Die einzelnen Körper die Aiden zur Verfügung hatte hatten alle ihre Eigenheiten, die gut herausgestellt wurden. Die Geschichte war packend erzählt und schlüssig konstruiert.

Eines meiner Lesehighlights des letzten Jahres!

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Der ewige Gärtner

Der ewige Gärtner
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Zuallererst: ich wollte dieses Buch toll finden. Weil ich den Film mag, weil John le Carré ein Meister der Literatur ist und ich viel Gutes über dieses Buch gehört hatte. Ich beende immer die Bücher die ...

Zuallererst: ich wollte dieses Buch toll finden. Weil ich den Film mag, weil John le Carré ein Meister der Literatur ist und ich viel Gutes über dieses Buch gehört hatte. Ich beende immer die Bücher die ich lese. Diejenigen, die ich wirklich vor der letzten Seite abbreche, kann ich an einer Hand abzählen. Und leider gehört dieses Buch dazu.

Zum Inhalt: Justin ist ein bescheidener Mann mit bescheidenen Bedürfnissen. Sein Hobby ist die Gärtnerei, unter seinen Freunden gilt er als begehrter Junggeselle. Eines Tages trifft er an einer Uni, wo er einen Kollegen als Gastdozent vertreten soll, auf Tessa. Sie jung, schön und wissbegierig. Und Justin verliebt sich Hals über Kopf in sie, auch wenn sie aufgrund des enormen Altersunterschiedes auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben.

Justin wird im Zuge seiner Arbeit für ein britisches Ministerium nach Nairobi versetzt, wohin Tessa ihn begleitet. Doch sie kann sich nicht damit zufrieden geben, das hübsche Heimchen am Herd zu spielen und widmet sich eigenen Projekten, mit denen sie sich unter den Menschen in Nairobi auch einen gewissen Ruf erwirbt.

Als Tessa eine Tages ermordet aufgefunden wird, geraten Justin, das Ministerium und ein gewisser Doktor Blum, dem eine Affäre mit Tessa nachgesagt wird, in den Fokus der Ermittlungen. Denn Tessa schien nicht nur in ihrer Ehe mit Justin nicht erfüllt zu sein, sie war auch einem großen Skandal auf der Spur, in den auch Justins Ministerium involviert zu sein schien.

Und das ist der Moment in dem das Buch mich verloren hat. Denn wir führen unzählige Gespräche und Verhöre, die sich gefühlt sehr im Kreis drehen. Die selben Fragen werden immer wieder gestellt, immer wieder ausweichend, wenn überhaupt, beantwortet. Keiner will irgendwas gehört oder gesehen haben.

Ich habe mich ungefähr bis in die Hälfte des Buches vorgekämpft. Den Schreibstil fand ich anstrengend, die Charaktere alle mehr oder weniger unsympathisch.
Statt mich auf das Lesen zu freuen, habe ich Ausreden gesucht nicht weiterzulesen, wie bei einer ungeliebten Pflichtlektüre. Dass ich durch den Film bereits wusste, wie die Geschichte ausgeht, hat nicht zu meiner Motivation beigetragen. Deswegen habe ich entschieden, dass Buch nicht weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Der schöne Schein ist trügerisch

So schöne Lügen
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Luise ist ein Niemand. Ein Mädchen von Land, dass es in New York zu was bringen will. Schriftstellerin werden, es an die Upper East Side schaffen. Stattdessen hält sie sich mit drei Jobs über Wasser, wohnt ...

Luise ist ein Niemand. Ein Mädchen von Land, dass es in New York zu was bringen will. Schriftstellerin werden, es an die Upper East Side schaffen. Stattdessen hält sie sich mit drei Jobs über Wasser, wohnt in den Randbezirken und hat keine Freunde. Bis sie Lavinia trifft. Und sich alles für Luise ändert.

Lavinia hat alles. Sie ist reich, schön und beliebt. Natürlich wirkt sie dadurch eine natürliche Anziehungskraft auf Luise aus, die alles sein will was Lavinia ist. Und Lavinia zieht Luise in einen Strudel aus Parties, Exzessen und falschen Erwartungen. Denn Lavinia selbst ist zutiefst labil, auf merkwürdige Weise mit ihrem Ex verbunden und regelmäßig auf der Suche nach einem austauschbaren Anhängsel.

Doch Luise verliebt sich in die schöne Scheinwelt und Lavinias Ex. Unf plötzlich steht Lavinia ihr Weg.

„So schöne Lügen“ ist ein Teenie-Drama à la Gossip Girl, wenn auch deutlich überzogener. Alle Stereotypen einer elitären Gemeinschaft sind vertreten, inklusive dem Insider, der eigentlicher aussteigen will aber sich dem ganzen trotzdem nicht ganz entziehen kann. Alle geschilderten Beziehungen sind zutiefst toxisch, nicht ist echt in dieser von Burton gezeichneten Welt.

Der Inhalt ist recht vorhersehbar, nichts was man nicht schon aus anderen Büchern, Filmen oder Serien kennt, aber ein bisschen wirbt das Buch ja damit sogar, da schon auf dem Klappentext darauf hingewiesen wird, dass Gossip Girl Fans dieses Buch lieben werden.

Was soll ich sagen? ls Teenie war definitiv Fan der Fernsehserie um die Upper Eastsider. Von diesem Buch bin ich eher weniger Fan. Keiner der Protagonisten ist sympathisch, alle sind wahnsinnig affektiert und gekünstelt. Die Art wie ein spontaner Mord in einem gut gefüllten Club über Monate vertuscht wird, in denen nicht mal Freunde, Familie und die vermeintlich große Liebe des Opfers nicht feststellen, dass besagte Person tot ist, wirkte auf mich doch sehr unglaubwürdig. Genau wie die null vorhandene Reue oder Schuldgefühle des Täters- so kalt kann doch niemand sein, der ausversehen einen Mord begeht.

Das Buch war recht kurzweilig, der Schreibstil unspektakulär simpel. Meine Erwartungen hat das Buch allerdings nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

Eine Reise zu sich selbst

Der Wald der verlorenen Schatten
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"Der Wald der verlorenen Schatten" ist für mich das erste Buch der Autorin Danbi Eo. Angesprochen hat ich vor allem das mystische Cover und der Klappentext, der eine zauberhafte Liebesgeschichte verspricht. ...

"Der Wald der verlorenen Schatten" ist für mich das erste Buch der Autorin Danbi Eo. Angesprochen hat ich vor allem das mystische Cover und der Klappentext, der eine zauberhafte Liebesgeschichte verspricht. Das gesamte Buch ist sehr hochwertig gestaltet, da Papier der Seiten schön dick und die einzelnen Kapitelüberschriften sind zusätzlich in koreanisch. Also schonmal allein von der Aufmachung her sehr überzeugend.

Zum Inhalt: Hyoju hat kein leichtes Lesen, ihre Eltern starben als sie noch ein Kind war und seitdem ist sie allein. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busbahnhof und führt ein unspektakulären Leben. Als ihr Freund Dongwoo sie verlässt und sie kurz darauf auch noch ihren Job verliert, fällt ihr Leben in sich zusammen. Sie trinkt und kann die Miete nicht mehr bezahlen. Da bekommt sie einen ominösen Anruf, dass ihre Großmutter verstorben ist und sie als Haupttrauernde in das kleine Bergdorf Dogi reisen soll, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Da sie nichts zu verlieren hat und zudem einErbe winkt, tritt sie die Reise an, nicht wissend, dass diese ihr Leben verändern soll.

Um das Dorf und den angrenzenden Wald ranken sich viele Geschichte, von Leuten, die in den Wald gingen und nie zurückgekehrt sind. Deswegen zünden die Bewohner Kerzen an einem Schrein an, bevor sie den Wald betreten. In einem unbedachten Moment betritt Hyoju den Wald ohne dies zu tun- mit fatalen Folgen.
Es beginnt für Hyoju eine unglaubliche Reise zu sich selbst, während dieser sie Dinge sieht, von denen sie nie gedacht hätte, dass sie existieren. Und ganz nebenbei lernt sie viel über Gefühle, ihre Vergangenheit und findet die Liebe.

Ich fand das Buch wirklich toll geschrieben. Es lässt sich sehr angenehm lesen und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Wir erfahren leider sehr wenig über Hyoju Eltern und ihre Großmutter. Bis auf die zwei Hauptcharaktere bleiben alle anderen recht eindimensionale Statisten für die Geschichte.

Trotzdem hat mir das Buch gefallen, einfach weil es mal etwas ganz andres war, als das was ich sonst so lese. Die Geschichte hat mich überrascht und fasziniert.
Ich werde mir wahrscheinlich auch andere Titel der Autorin besorgen.

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Veröffentlicht am 20.02.2021

bezaubernd schöner Sommerroman

Ein Sommer auf Sylt
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Seine Familie sucht man sich nicht aus, man wird in sie hineingeboren. Und auch wenns mal holprig läuft, auf die Familie ist Verlass. So auch in dieser Geschichte über drei zerstrittene Schwestern, ein ...

Seine Familie sucht man sich nicht aus, man wird in sie hineingeboren. Und auch wenns mal holprig läuft, auf die Familie ist Verlass. So auch in dieser Geschichte über drei zerstrittene Schwestern, ein umstrittenes Erbe und warme Sommergefühle.

Zum Inhalt: Julia hat von ihrem Vater ein Haus auf Sylt geerbt, das früher der Familie ihrer Mutter gehört hatte und wo die drei Schwestern ihre Kindheit verbrachten. So brechen Julia, ihre Mutter und ihre drei Tanten auf, um sich das Haus auf Sylt anzusehen. Und während es unter den Schwestern schlechte Stimmung und viel Zankerei- unter anderem um das Haus und Verstorbenen- gibt, hat Julia ganz eigene Probleme. Diese verstärken sich, als das Haus nicht wie erwartet leer steht, sondern von der Geliebten des Vaters bewohnt wird. So kommen die vier Frauen in einer Pension unter, die von einem charmanten Betreiber betreut wird. Und so startet ein Sommer auf Sylt, der die ein oder andere Überraschung bereithält.

Gemeinsamer mit Mats, dem Besitzer der Pension, entdeckt Julia Sylt und kann zumindest für kurze Zeit ihre Probleme, den Stress zu Hause und das Drama mit Freund Jo vergessen, der sie drängt, das Haus zu verkaufen und in seine Firma zu investieren. Mats hat ganz eigene Beweggründe, Julia von der Schönheit Sylts zu überzeugen, er will dass die Häuser im Besitz der Einheimischen bleiben und nicht als sporadisch bewohnte Ferienhäuser den Großteil der Zeit leer stehen.
Und nach und nach entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden.

Ich fand die Beschreibungen von Sylt einfach schön und hatte direkt Lust, ebenfalls dort Urlaub zu machen. Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben, es ist mir sehr leicht gefallen Jo zu hassen und Mats zu mögen. Das Gezanke der drei Schwestern fand ich einstweilen wirklich anstrengend, aber auch das hat sich ja im Laufe des Buches gebessert.

Richtig toll fand ich das blau weiße Cover, was hauptsächlich mein Grund war, dass das Buch im Einkaufskorb gelandet ist. Es passt einfach gut zur Geschichte und zu Sylt.
Das Buch hat mir alles in allem sehr gut gefallen und ist eine leichte Geschichte für die warmen Sommertage, oder auch um dem kalten Winter zu entfliehen.

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