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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

Leg Dich nicht mit der Falschen an!

Der Container
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Ich habe "Der Container" von Marley Alexis Owen als E-Book gelesen.

Sara Konrad ist eine ehemalige Elitesoldatin, die mit ihrer Tochter in Hamburg lebt. Als die Babysitterin ihrer Tochter brutal vergewaltigt ...

Ich habe "Der Container" von Marley Alexis Owen als E-Book gelesen.

Sara Konrad ist eine ehemalige Elitesoldatin, die mit ihrer Tochter in Hamburg lebt. Als die Babysitterin ihrer Tochter brutal vergewaltigt bei ihr abgeladen wird, will sie ihre Fähigkeiten nutzen, um die Täter zur Rede zu stellen. Obwohl sie gewarnt wird, sich nicht einzumischen, wird sie aktiv und gerät ins Fadenkreuz einer Mafiabande...

Nach einer kurzen Einführung wird hier der Actionpegel permanent nach oben geschoben, bis er zum Ende hin mal so richtig eskaliert. Fesselnd, abwechslungsreich und unvorhersehbar - so wie ein richtigt guter Thriller sein soll. Sympathische Protagonisten und richtig plastisch rausgearbeitete Bösewichte tragen hier zu einer lebendigen Atmmosphäre bei. Hat mir richtig gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Die Löwin von Jerusalem

Die Löwin von Jerusalem
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In Israel vor 3000 Jahren rettet die junge Frau Bathseba den Hirtenjungen David, der von einer hungrigen Löwin angegriffen wird, das Leben. Die beiden verlieben sich ineinander, aber ihr Leben verläuft ...

In Israel vor 3000 Jahren rettet die junge Frau Bathseba den Hirtenjungen David, der von einer hungrigen Löwin angegriffen wird, das Leben. Die beiden verlieben sich ineinander, aber ihr Leben verläuft dramatisch. Während sie von ihrem Vater an den brutalen Uriah, zunächst Soldat im Dienste des Königs Saul, verkauft wird, entwickelt sich David vom heldenhaften Soldaten zum Rebellenführer und wird schließlich König. Auch Uriah wechselt zwischendurch die Seiten und ist einer der besten Krieger im Heer Davids. Seiner Frau Bathseba geht es dabei nicht viel besser als seinen Feinden.

Ruben Laurin erzählt hier eine Geschichte aus dem Alten Testament, aber nicht nach Bibel-Art sondern als sehr lebendigen historischen Roman. Sein Erzählstil wirkt lebendig, teilweise ist man bei den Protagonisten, manchmal wird es durch einen Erzähler, wie in einer fröhlichen, geselligen Runde am Lagerfeuer, erzählt. Vom Stil her anders als die bisherigen historischen Romane dieses Autors (Thomas Ziebula). Anders, aber nicht schlecht!

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Neues aus der Wächterburg

Evas Rache
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In Leipzig treibt ein Lustmörder sein Unwesen. Inspektor Stainer ermittelt, ist ihm aber noch nicht wirklich auf der Spur.

In München bereitet sich der Ingenieur Armin Dorn auf die Leipziger Messe vor, ...

In Leipzig treibt ein Lustmörder sein Unwesen. Inspektor Stainer ermittelt, ist ihm aber noch nicht wirklich auf der Spur.

In München bereitet sich der Ingenieur Armin Dorn auf die Leipziger Messe vor, auf der er seine neueste Erfindung der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Auf diese sind allerdings auch internationale Spione scharf, doch er weiß sich derer zu erwehren. Auch seine junge Frau möchte mit nach Leipzig, was der Ingenieur gern vermeiden möchte.

Und sie passt genau ins Beuteschema der "Bestie von Leipzig"...

Eine verwobene, aber trotzdem nachvollziehbare Story, markante Protagonisten, viele historische Details aus meiner Heimatstadt und ein angenehmer Erzählstil - für mich war die komplette Reihe ein Lesevergnügen, welches mit "Evas Rache" in meine Augen einen Höhepunkt und leider ein Ende findet.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Am Anfang steht eine Wette

Die Radfahrerin
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"Die Radfahrerin: Annie Londonderry" ist das zweite Buch, dass ich von Susanna Leonard gelesen habe. Ähnlich wie das erste (Anm: "Dian Fossey") erzählt sie hier die Geschichte einer Frau, die etwas außergewöhnliches ...

"Die Radfahrerin: Annie Londonderry" ist das zweite Buch, dass ich von Susanna Leonard gelesen habe. Ähnlich wie das erste (Anm: "Dian Fossey") erzählt sie hier die Geschichte einer Frau, die etwas außergewöhnliches vollbracht hat. Und ähnlich wie in dem genannten Buch, gelingt ihr erneut ein Volltreffer.

Annie Londonderry umrundet die Welt mit einem Fahrrad. Das allein ist in meinen Augen aus heutiger Sicht schon eine Wahnsinnsleistung, aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie das bereits Ende des 19. Jahrhunderts getan hat, d.h. mit einem schweren Fahrrad, ohne drölfzig Gänge, gefederte Gabel, Satelstütze und auch ohne schön ausgebaute Radwege, macht es schier unglaublich. Aber für Annie geht es mit dieser Reise um einen Ausbruch aus ihrem bisherigen Leben, ausdem sie durch das ausgesetzte erhebliche Preisgeld wirtschaftlich ausbricht als auch ihrer Rolle als Frau, die zu Haus die Kinder und den Herd hüten soll. So motiviert, wagt sie das unglaubliche gegen alle Widerstände - ein absolut lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Söldner im dreißigjährigen Krieg

Hagendorf
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Wenn man aktuell erlebt, wie lange sich der Krieg in der Ukraine bereits hinzieht und dann an den dreißigjährigen Krieg denkt, erscheint es unvorstellbar. Welches Leid, welche Not mag dieser Krieg erst ...

Wenn man aktuell erlebt, wie lange sich der Krieg in der Ukraine bereits hinzieht und dann an den dreißigjährigen Krieg denkt, erscheint es unvorstellbar. Welches Leid, welche Not mag dieser Krieg erst gebracht haben, auch wenn er mit - aus heutiger Sicht - archaichen Waffen ausgefochten wurde.

Peter Hagendorf ist jung, gebildet und hat eigentlich eine gute Zukunft vor sich. Aber das Schicksal meint es zunächst nicht gut mit ihm. Er erbt nicht wie erwartet die väterliche Mühle und verliert sein ausgezahltes Erbe durch einen Räuber. Um sich durchzuschlagen, wird er Söldner und kämpft - je nachdem wer ihn bezahlt - auf unterschiedlichen Seiten im dreißigjährig Krieg.

Nach Peters 1988 gefundenem Tagebuch schrieb Robert Steinhäuser diesen historischen Roman. Die Eintragungen aus dem Tagebuch wurden ausgeschmückt und fehlende Zeiten ergänzt, so dass ein historische Roman entstand, der das Leben von Peter Hagendorf eng begleitet und erzählt, wie es gewesen sein könnte. Als Leser schaut man ihm praktisch die ganze Zeit über die Schulter, erfährt die Grausamkeit des Krieges, sein persönliches Leid, wird aber auch Zeuge seiner zunehmenden Verrohung und des durch ihn verursachten Leides. Gerade diese Authentizität, das er nicht als "guter" Held, sondern als Mensch der damaligen Zeit dargestellt wird, macht den Reiz dieses einzigartigen Buches aus.

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