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Veröffentlicht am 22.03.2020

Das Stoffnashorn Antionio begleitet Amelie überall hin

Amelie & Antonio
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Antonio ist ein Stoffnashorn und der beste Freund von Amelie. Das Buch besteht aus 10 kurzen reich bebilderten Kapiteln. Antonio erinnert mich manchmal an das kleine Teufelchen, das auf unserer Schulter ...

Antonio ist ein Stoffnashorn und der beste Freund von Amelie. Das Buch besteht aus 10 kurzen reich bebilderten Kapiteln. Antonio erinnert mich manchmal an das kleine Teufelchen, das auf unserer Schulter sitzt und uns dumme Ideen zuflüstert. In der ersten Geschichte begleitet er Amelie ins Bad und fällt prompt ins Waschbecken. Als seine nasse Schlafanzughose im Waschbecken landet führt das zur Verstopfung und zum Wasserfall. Als Amelie Mama den Hergang der Geschichte erzählen will, sagt Mama „Ich will keine Antoniogeschichten hören!“ Aber in den nächsten Kapiteln erfahren wir noch mehr von den Freunden. Einmal fährt das Stoffnashorn sogar alleine Bus und Amelie ist froh, dass der Busfahrer ein Freund ihres Opas ist, der den Kleinen wieder zurückbringt.
Die Geschichten sind Alltagstauglich und passen sehr gut zur Fantasie der kleinen Leser*innen.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Monet wird in diesem Buch lebendig und zeigt uns seine Welt

Im Garten von Monet
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Ich liebe die Impressionisten und neben van Gogh besonders Monet wegen der Leichtigkeit seiner Bilder. Kaatje Vermeiere hat diesen Malstil aufgenommen, um dieses Buch zu gestalten. Schon auf dem Titel ...

Ich liebe die Impressionisten und neben van Gogh besonders Monet wegen der Leichtigkeit seiner Bilder. Kaatje Vermeiere hat diesen Malstil aufgenommen, um dieses Buch zu gestalten. Schon auf dem Titel sehen wir den alten Maler auf einem rosa Seerosenblatt mit Pinsel und Palette. Dann wird uns eine kleine Biographie des Malers und der Autorin geboten und dann lernen wir den jungen Künstler kennen, mit einem Hut auf dem Kopf balanciert er in Badehose auf zwei Steinen durchs Wasser. “Die Sonne strahlt. Das Meer badet im Licht“ beginnt der kurze Text. Mit anderen Malern sehen wir ihn in der Pariser Malschule, Camille, seine spätere Frau ist das Modell. Camille als Mutter im weißen Kleid inmitten eines Blumengartens, in einem Herbstbild auf einem Boot, wieder als Modell. Nach ihrem frühen Tod gehen die Farben verloren, ein ungewohnt farbloses Bild zeigt den Maler mit seinen Kindern am Rand des Bildes. Danach gibt es wieder ein „Haus voller Frohsinn“, dank „Alice und den sechs Kindern.“ Ein rosa Haus und der Maler als Anstreicher. Dann als Gärtner in einem Meer von Blumen, zuletzt kommen die Seerosen an die Reihe.
Man kann in diesem wunderschönen Bilderbuch in Farben und Bildern schwelgen und erfährt doch einiges über den Maler Monet. So kann man Kinder gut an Kunst heranführen und im Anschluss ein entsprechendes Museum besuchen indem die Kinder sicher dies Bilder des großen Impressionisten erkenne werden.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Mehr als nur ein Wimmelbuch

Ein Fluss nimmt dich mit auf Reisen
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Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs ...

Im Einband lernen wir die Teilnehmer dieser Flussfahrt kennen. Zunächst die Hasen, die mit dem roten Boot unterwegs sind. Harry Hund, den schnellen Läufer, Familie Hirsch auf den Rädern, Familie Fuchs mit dem Kajak und dem VW Bus und viele andere. In einer Hütte an einem Bergsee beginn die Geschichte. Hier treibt die gelbe Badeente den Bach hinunter. Weiter geht es durch Tannenwälder, vorbei an einem Bauernhof, einem riesigen See, Wasserfall und Burg sind zu bewundern, es folgt ein Mittelalterliches Städtchen, eine Industrielandschaft, eine verregnete Flussaue, eine Mühle mit Tulpenfeldern, ein Hafen und zum Schluss der Strand mit Leuchtturm und das Meer. Im Hinteren Einband sehen wir einige der Protagonisten an einem Modell der Landschaft, die der des Rheins ähnelt.

Es gibt unendlich viel zu sehen auf den einzelnen Seiten, die Ente ist zu suchen und die immer wiederkehrenden Personen erleben eine Geschichte. Das Buch kann und wird das Kind sicher lange Zeit begleiten, denn es gibt immer wieder Neues zu entdecken und die Sichtweise wird sich sicher im Laufe der Zeit ändern.

Die Bilder sind naturgemäß sehr detailliert und zeigen wunderschöne Landschaften, es gibt humorvolles zu entdecken und die Tiere, die diese Reise mitmachen, sind immer wieder in neunen Situationen unterwegs. Die Texte sind kurz und weisen auf etwas hin. Ein (Wimmel)-Buch, das mich sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Es gibt viel zu sehen und zu finden

Zuhause in der Stadt
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Ein Pappbilderbuch in Din-A-4-Format mit bunten einfach gestalteten Bildern. Ein Teich in der Stadt mit allerlei Wasservögeln. Die Tiere und Dinge sind unten abgebildet und sie werden benannt. Das Kind ...

Ein Pappbilderbuch in Din-A-4-Format mit bunten einfach gestalteten Bildern. Ein Teich in der Stadt mit allerlei Wasservögeln. Die Tiere und Dinge sind unten abgebildet und sie werden benannt. Das Kind ist aufgefordert sie in Bild zu finden. Dann geht es auf den Markt, Auch hier werden Früchte und Dinge abgebildet, die es zu suchen gilt. Im Garten werden Werkzeuge, Tiere und Pflanzen gesucht. Es gibt ein abendliches Bild, eines im Regen und eines im Schnee. So gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Das Lesealter ist ab 2 Jahre und die Kinder werden hier sehen, dass nicht jeder „Piep“ der gleiche Vogel ist. Da gibt es Möwen und Fischreiher, Turmfalken und Käuze, Amseln, Krähen und Blaumeisen. Hier sehen die Kinder den Unterschied und lernen die Natur zu beobachten.

Einfache, kurze Texte passen zum kleinen Zuhörer. Das Buch werden die Kinder sicher gerne immer wieder anschauen wollen und vielleicht lernen auch wir noch etwas.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Man darf traurig sein, aber man darf auch Hoffnung haben

Ein Himmel für Oma
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Ein heikles Thema, dass die Kinder aber brennet interessiert, besonders, wenn in ihrem Umfeld ein Todesfall vorkommt. Der Text ist schon etwas länger, allerdings in Dialogform geschrieben. Das lockert ...

Ein heikles Thema, dass die Kinder aber brennet interessiert, besonders, wenn in ihrem Umfeld ein Todesfall vorkommt. Der Text ist schon etwas länger, allerdings in Dialogform geschrieben. Das lockert schon auf. Die Oma zieht zu Lena und Valentin, sie bringt einen Vogel namens Chaja mit. Etwas verwundert es, dass die Kinder den Vogel nicht kennen. Es ist ein fröhliches gelbes Federknäul. Alles verläuft gut, bis der kleine Vogel mehr Federn verliert und die Oma schwächer wird. Sie erzählt viel aus der Zeit als Papa noch klein war. Als es Winter wird scheint der Vogel krank. Obwohl Valentin ihm ein Nest baut und sie dem Vogel Ruhe gönnen, liegt er am Morgen tot im Käfig und die Familie beerdigt ihn im Garten. Die Kinder und die Oma schauen sich das Bild von Chaja an und erzählen sich Geschichten.

„Chaja ist zwar gestorben, sie lebt aber in unseren Herzen weiter – weil wir sie liebhaben und an sie denken“. Die Oma wird immer schwächer und bleibt dann ganz im Bett. Die beiden Kinder kümmern sich sehr um sie und „spüren, wie lieb sie Oma haben.“ Eines Morgens holt Papa die Kinder und sagt ihnen, dass Oma nicht mehr lebt. „Sie ist im Himmel, wie Chaja“. Gemeinsam überlegt die Familie, wie sie sich an Oma erinnern können. Mit Fotos, mit Bildern, mit Geschichten. „Dann lebt Oma immer weiter.“

Die Umsetzung dieser traurigen Geschichte, die am Ende so viel Trost bietet, empfinde ich als kindgerecht und tauglich für trauernde Kinder. Sie regt an sich an die Verstorbenen zu erinnern und sie so weiterleben zu lassen. Wir sprechen noch so oft von meinem Opa, der schon über 40 Jahre tot ist und es gibt immer wieder Situationen, die an ihn erinnern. Meine Kinder haben ihn nicht mehr kennen gelernt und wissen doch einiges von ihm. Und ist es nicht das, was von uns zurückbleibt?

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