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Veröffentlicht am 13.12.2023

Skandinavisches Märchen

Der Verwechsling
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Der Verwechsling – Kai Lüftner, Emilia Dziubak
Ein wunderschönes Bilderbuch – ein skandinavisches Wintermärchen.
Im Häuschen am Ende des Murmelpfades leben zwei alte Leute, Per und Tove. Eines Tages nehmen ...

Der Verwechsling – Kai Lüftner, Emilia Dziubak
Ein wunderschönes Bilderbuch – ein skandinavisches Wintermärchen.
Im Häuschen am Ende des Murmelpfades leben zwei alte Leute, Per und Tove. Eines Tages nehmen sie ein Findelkind bei sich auf, Vilmar. Dieser ist ein seltsamer Junge und nach fünf Jahren wird auch klar, warum.
Diese tolle Geschichte ist sehr kurz und enthält sehr viele Naturbeschreibungen. Zusammen mit den wirklich wunderschönen Illustrationen ergibt das eine tolle Atmosphäre. Ruhig, andächtig, geheimnisvoll, magisch – ein Wintermärchen eben. Die eigentliche Handlung, was es mit dem Jungen auf sich hat, muss man sich aber mehr oder weniger zwischen den Zeilen herauslesen. Das Wesentliche erfährt man bereits aus dem Klappentext. Dennoch ist dies ein ganz besonderes Leseerlebnis. Die traumhaften Bilder unterstützen noch die magisch verträumte Grundstimmung und entführen in eine Welt der nordischen Sagen und Mythen.
Mir persönlich hat dieses Bilderbuch sehr gut gefallen. Ob Kinder ab 6 Jahren mit dieser stillen Geschichte bereits viel anfangen können, weiß ich nicht.
5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.12.2023

Maisie und Grant

Whitestone Hospital - Tough Choices
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Maisie und Grant
Eine wunderschöne Krankenhaus-Liebesgeschichte um die Assistenzärztin Maisie und den Krankenpfleger Grant und ein weiterer Band der Whitestone-Hospital-Reihe.
Die zahlreichen medizinischen ...

Maisie und Grant
Eine wunderschöne Krankenhaus-Liebesgeschichte um die Assistenzärztin Maisie und den Krankenpfleger Grant und ein weiterer Band der Whitestone-Hospital-Reihe.
Die zahlreichen medizinischen Fälle und Erklärungen scheinen authentisch und gut recherchiert. Auch der Cliffhanger am Ende darf wieder nicht fehlen. Daher ist es schon wichtig, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Maisie und Grant mochte ich ebenfalls sehr.
5 Sterne für wunderbare Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Schaurig-schöner Gruselroman

Die Frau in Schwarz
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Die Frau in Schwarz – Susan Hill
Das ist die perfekte Lektüre für graue Novembertage – mit klassisch-schaurigem Gruselfaktor.
Der junge Anwalt Arthur Kipps reist in den abgelegenen englischen Ort Crythin ...

Die Frau in Schwarz – Susan Hill
Das ist die perfekte Lektüre für graue Novembertage – mit klassisch-schaurigem Gruselfaktor.
Der junge Anwalt Arthur Kipps reist in den abgelegenen englischen Ort Crythin Gifford um an der Beerdigung einer kürzlich verstorbenen Klientin teilzunehmen und ihren Nachlass zu regeln. Kaum in seiner Unterkunft angekommen, bemerkt Arthur das seltsame Verhalten der Dorfbewohner. Sie scheinen nichts mit der alten Villa der Verstorbenen zu tun haben zu wollen, reagieren abwehrend, geradezu ängstlich. Und dann taucht da auch noch eine geheimnisvolle Frau in Schwarz auf…
Von Schreibstil und Atmosphäre erinnert dieses Werk an den ein oder anderen großen britischen Klassiker. Kaum zu glauben, dass dieser Roman erst 1983 veröffentlicht wurde.
Es ist kein blutiger Grusel mit dem Presslufthammer, sondern ganz im Gegenteil basieren die vielfältigen schaurigen Elemente meist auf einer Mischung aus Atmosphäre und Bildern, die im Kopf entstehen. Sehr subtil. Grandios sind die vielen, meisterhaft beschriebenen Szenen aus der nebligen Heide- und Marschlandschaft. Allein das reicht bereits für die entsprechende Stimmung. Atmosphärisch toll.
Ebenfalls toll beschrieben ist der Charakter des guten Arthur. Ein junger, furchtloser Mann, der sämtliche Warnungen in den Wind schlägt und sämtliche Erscheinungen logisch zu erklären versucht. Zumindest tagsüber und in Gesellschaft funktioniert das zunächst ganz gut. Doch Arthur lässt einfach nicht locker; er ist fest entschlossen, all den seltsamen Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Eine kurzweilige, schaurige Leseerfahrung. Klasse! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Hailsham

Alles, was wir geben mussten
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Alles, was wir geben mussten – Kazuo Ishiguro
Wie ich gestehen muss, war dies mein erster Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro. Doch mit Sicherheit war es nicht mein letzter – denn ich bin schlichtweg ...

Alles, was wir geben mussten – Kazuo Ishiguro
Wie ich gestehen muss, war dies mein erster Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro. Doch mit Sicherheit war es nicht mein letzter – denn ich bin schlichtweg begeistert.
Kath blickt auf ihre Kindheit und Jugend im englischen Internat Hailsham zurück. Sie erinnert sich an ihre Freunde Ruth, Tommy und viele andere. Lehrer, Aufseher, typische Kinderspiele und -streiche tauchen vor ihrem inneren Auge auf. Umso älter die Kinder werden, desto deutlicher wird klar, dass an diesem abgelegenen Internat irgendetwas anders ist. All diese Kinder werden zu einem bestimmten Zweck herangezogen. Für sie alle ist der Weg bereits vorgezeichnet.
Es ist spannend, wie Kath sagt, sie wussten es und sie wussten es doch wieder nicht. In winzigen Häppchen, praktisch unbemerkt, werden die Jugendlichen auf ihre Zukunft vorbereitet. Immer nur so wenig, so subtil, dass sie glauben, sie hätten es ohnehin gewusst. Der Roman ist ganz ähnlich aufgebaut. Kath erzählt in etwa chronologisch – der Leser ahnt zwar früh, worauf es hinausläuft, trotzdem erhält man, wie die Kinder, immer nur Häppchen.
Obwohl Kath durchaus ausschweifend erzählen kann, schockiert immer wieder die Nüchternheit und Emotionslosigkeit, mit der sie über furchtbare Dinge spricht. Das ist grauenhaft, aber es ist auch authentisch, denn das ist ihr Leben und das ihrer Freunde. Sie sind damit aufgewachsen bzw. hineingewachsen – für sie ist es selbstverständlich. Dem Leser beschert Ishiguro damit aber immer wieder eine Gänsehaut.
Mit seinem brisanten Thema hatte mich dieser beeindruckende Roman ab der ersten Seite und hat mich nicht mehr losgelassen. Ganz große, wenn auch bedrückende, Unterhaltung.
5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Holly und Kai

Wenn deine Wärme meine Kälte besiegt
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Holly und Kai
Eine wunderbare Liebesgeschichte mit weihnachtlichem Bezug zum Schmunzeln und Mitweinen.
Sowohl Holly als auch Kai wurde in früheren Beziehungen böse das Herz gebrochen. Ein Grund, warum ...

Holly und Kai
Eine wunderbare Liebesgeschichte mit weihnachtlichem Bezug zum Schmunzeln und Mitweinen.
Sowohl Holly als auch Kai wurde in früheren Beziehungen böse das Herz gebrochen. Ein Grund, warum beide extrem vorsichtig vorgehen. Kai sucht eigentlich gar kein Date und Holly denkt dahingehend nur bis zum bevorstehenden Weihnachtsurlaub bei ihren Eltern, wo sie keinesfalls allein auftauchen will...
Viele der Figuren in diesem Roman sind fürchterlich rührselig - es fließen ständig Tränen, aus den unterschiedlichsten Gründen. Toll finde ich, dass es mindestens ebenso viele witzige, komische Momente in dieser Geschcihte gibt. Das ist wunderbar ausgewogen und ergibt ein rundum entspanntes Leseerlebnis.
5 Sterne

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