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Veröffentlicht am 28.02.2023

Abgefahrene Dystopie

Die Einsamkeit der Astronauten
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Die Einsamkeit der Astronauten – Stefan Beuse
Welcher Jugendliche kennt nicht das Gefühl des Fremdseins in der Gesellschaft, Strukturen und Regeln zu hinterfragen? Ein wichtiger Schritt zum Erwachsenwerden ...

Die Einsamkeit der Astronauten – Stefan Beuse
Welcher Jugendliche kennt nicht das Gefühl des Fremdseins in der Gesellschaft, Strukturen und Regeln zu hinterfragen? Ein wichtiger Schritt zum Erwachsenwerden und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Bei Jonah steckt da noch etwas mehr dahinter. Immer schon fühlt er sich fremd in der Siedlung, die von der CoffeeCompany versorgt und überwacht wird. Gemeinsam mit der neuen Klassenkameradin Lia stößt er auf erschreckende Manipulationen. Kurz darauf jedoch verschwindet Lia spurlos und Jonah muss nun all seinen Mut zusammennehmen um sie zu suchen.
Dies ist eine Dystopie für Jugendliche, die recht klassisch beginnt, bei der dann aber zunehmend die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen. Der Autor hat eine ganz außergewöhnliche Fantasie – gewöhnlich ist an diesem Buch bald gar nichts mehr. Mir persönlich war es ja ab und an etwas zu viel. Ich mag es lieber bodenständiger und realistischer. Aber faszinierend sind diese Wahnwelten allemal.
In gewisser Weise kann dieses Buch nur schwer einem einzigen Genre zugeordnet werden. Im Vordergrund steht die Dystopie mit spannenden gesellschaftskritischen Elementen. Dann spielen natürlich die klassischen Themen eines Jugendromans eine Rolle, wie Liebe, Freundschaft, Mut und Erwachsen werden. Dazu kommt noch der bereits erwähnte furiose fantasievolle Faktor, den ich so gar nicht zuordnen kann.
Sprachlich finde ich das Buch klasse. Spannend und leicht lesbar, aber durchaus tiefgründig. Teils poetisch, teils richtig philosophisch. Toll!
Insgesamt auf jeden Fall eine lohnenswerte Lektüre, die zum Nachdenken anregt. 4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Lena und Jimmy

Rockstars bleiben nicht für immer
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Lena und Jimmy
Dies ist bereits Teil 3 der Stage-Dive-Serie rund um die gleichnamige Band. Es schadet nicht, die vorhergehenden Bände gelesen zu haben, ist aber kein Muss.
Eine tolle Liebesgeschichte, ...

Lena und Jimmy
Dies ist bereits Teil 3 der Stage-Dive-Serie rund um die gleichnamige Band. Es schadet nicht, die vorhergehenden Bände gelesen zu haben, ist aber kein Muss.
Eine tolle Liebesgeschichte, die es jedoch in sich hat. Jimmy ist nicht gerade einfach zu handeln und macht es Lena nicht gerade leicht. Lena ist dafür ein wirklich toller Charakter.
Insgesamt mochte ich auch diesen Teil um Stage Dive sehr gerne und warte gespannt auf den folgenden Band.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Sierra und Mitch

Whitestone Hospital - Drowning Souls
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Sierra und Mitch
DIes ist der zweite Teil der Whitestone-Hospital-Reihe. Und hier ist es wirklich wichtig, chronologisch zu lesen, denn die Bände bauen aufeiinander auf und enden jeweils mit einem sehr ...

Sierra und Mitch
DIes ist der zweite Teil der Whitestone-Hospital-Reihe. Und hier ist es wirklich wichtig, chronologisch zu lesen, denn die Bände bauen aufeiinander auf und enden jeweils mit einem sehr fiesen Cliffhanger.
Wer Krankenhausserien mag, ist hiermit sicherlich gut bedient. Es liest sich wie eine Daily Soap mit medizinischem Hintergrund. Ich selbst bin sehr angetan von dieser Reihe und werde sie sicherlich weiterhin verfolgen!
Sierra und Mitch sind beide sympathische Charaktere, die sich aber erstmal nicht so recht aufeinander einlassen können. Soweit also eine recht gewöhnliche Liebesgeschichte. Das Krankenhaus, in dem beide arbeiten, bildet dazu einen perfekten Hintergrund.
4 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Kira und Jonas

Lies and Love Songs
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Kira und Jonas
Dies ist eine wunderschöne Liebesgeschichte aus dem Bereich der Rockstar-Romance. Offenbar ist es der erste Teil einer neuen entsprechenden Reihe, die ich gerne weiterhin verfolgen werde.
Tolle, ...

Kira und Jonas
Dies ist eine wunderschöne Liebesgeschichte aus dem Bereich der Rockstar-Romance. Offenbar ist es der erste Teil einer neuen entsprechenden Reihe, die ich gerne weiterhin verfolgen werde.
Tolle, sympathische Protagonisten und eine angenehme Erzählweise machen die Geschichte zu einem runden Leseerlebnis.
Ich habe die Lektüre sehr genossen.
4 Sterne

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Innergebirg

Wovon wir leben
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Wovon wir leben – Birgit Birnbacher
Nach einem Fehler und gesundheitlichen Problemen muss Julia ihren Job als Krankenschwester und ihr Leben in der Stadt hinter sich lassen. Aus Mangel an Alternativen ...

Wovon wir leben – Birgit Birnbacher
Nach einem Fehler und gesundheitlichen Problemen muss Julia ihren Job als Krankenschwester und ihr Leben in der Stadt hinter sich lassen. Aus Mangel an Alternativen zieht sie erstmal zurück zu ihren Eltern ins Dorf. Dort muss sie feststellen, dass ihre Mutter nach vielen Jahren unglücklicher Ehe endlich das Handtuch geworfen hat und den Vater sowie den behinderten Bruder verlassen hat.
Es sind im Prinzip sehr viele Themen, die die Autorin in dieses Buch gepackt hat und im Grunde ist es ein sehr politisches Werk -sehr nahe am Puls der Zeit. Sowieso bewegt sie sich unglaublich nahe an ihren Figuren, geradezu gespenstisch normalen Leuten. Das Dorf, in das Julia nie zurückkommen wollte und in dem sie nun doch Zuflucht sucht in ihrer Arbeitslosigkeit, ist ein ganz gewöhnliches kleines österreichisches Dorf. Die Bewohner sind einfache Leute mit Eigenheiten und Schrullen. Vor allen Dingen sehen sie auf „Die Städter“ und „Die Studierten“ herab. Diese Unterschiede zwischen Stadt und Land, Alteingesessenen und Zugezogenen sind auf jeden Fall ein großes Thema dieses Romans. Außerdem geht es um Arbeitslosigkeit (nicht nur Julias) und die Rolle der Frau, von fremden wie auch eigenen Erwartungen. Es ist die Geschichte von Aufarbeitung, Schuld und vor allen Dingen Neuausrichtung. Es bleiben lose Handlungsstränge, nicht alles scheint zu Ende erzählt. Nicht alles wird gut, doch es scheint etwas in Bewegung gekommen zu sein. Ein nachdenkliches Buch, das vom Wandel der Zeit erzählt.
Insbesondere der Erzählstil der Autorin hat es mir angetan. Julia erzählt aus der Ich-Perspektive und lässt den Leser an ihren Gedanken, Erinnerungen und Gefühlen teilhaben. Man kommt ihr so recht nahe. Es ist eine geradezu auffällig einfach gehaltenen Sprache, gespickt mit Redewendungen und Ausdrucksweisen aus dem ländlichen österreichischen Raum. Wirklich sehr authentisch. Dem gegenüber steht Julia, die sich in gewisser Weise für ihre Herkunft schämt und den Schrullen und Widersprüchlichkeiten der Dorfbewohner und Familienmitglieder oftmals mit Kopfschütteln entgegentritt. Ein toller Kontrast und sehr unterhaltsam.
Auf jeden Fall sehr lesenswert! 4 Sterne

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