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Veröffentlicht am 25.11.2023

Eine Weihnachtsgeschichte

Der alte Mann und der Bär
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Der alte Mann und der Bär – Janosch
Eine Weihnachtsgeschichte
Dies ist mit circa 30 Seiten eine extrem kurze Erzählung. Noch dazu untermalt mit zahlreichen, wunderschönen, farbigen Illustrationen von Janosch. ...

Der alte Mann und der Bär – Janosch
Eine Weihnachtsgeschichte
Dies ist mit circa 30 Seiten eine extrem kurze Erzählung. Noch dazu untermalt mit zahlreichen, wunderschönen, farbigen Illustrationen von Janosch. Aufgrund der Kürze möchte ich jetzt zum Inhalt gar nichts verraten. Nur soviel: es ist eine sehr stille, nachdenklich machende und auch traurige Geschichte über Einsamkeit, Freundschaft und Ignoranz, die meines Erachtens eher für Erwachsene gedacht und geeignet ist.
So schnell dieses Büchlein gelesen ist, so lange hallt die eindringliche Botschaft nach.
Wunderbar. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Der Weihnachtsbär

Morgen kommt der Weihnachtsbär | Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste | Eine Geschichte in 24 Kapiteln rund um große und kleine Weihnachtswünsche
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Morgen kommt der Weihnachtsbär – Janosch
Janosch war mir in erster Linie von seinen zahlreichen, wunderbaren Büchern für Kinder bekannt. Diese kleine Weihnachtsgeschichte allerdings richtet sich meiner ...

Morgen kommt der Weihnachtsbär – Janosch
Janosch war mir in erster Linie von seinen zahlreichen, wunderbaren Büchern für Kinder bekannt. Diese kleine Weihnachtsgeschichte allerdings richtet sich meiner Meinung nach eher an Erwachsene. Und zwar an diejenigen Erwachsenen, die mit seinen Kinderbüchern aufgewachsen sind. Denn es gibt viele Wiedersehen: natürlich der Bär und der kleine Tiger, Tante Gans, der Hase mit den schnellen Schuhen und viele weitere. Auch der Ton ist unverkennbar – Janosch eben. Dennoch sind es hier vielfältige, auch ernstere Themen, die auf eine Art und Weise und in einem Tempo angesprochen werden, dass Kinder vermutlich wenig damit anzufangen wüssten.
Ansonsten ist es eine wirklich schöne Aufmachung – dafür, dass dieser Inhalt in einem schlichten gelben Reclam-Heftchen steckt. Es ist ein Adventskalenderbüchlein; die Geschichte wird in 24 kürzeren Kapiteln erzählt – für jeden Tag eine. Besonders erwähnenswert sind die wunderschönen farbigen (!) Illustrationen von Janosch. Beinahe auf jeder Doppelseite ist eine zu finden.
Passend zur Weihnachtszeit ist dies eine Erzählung über Wünsche und Geschenke, Freundschaft und Nächstenliebe. Ein Lesegenuss, der nostalgisch macht.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Tess und Jack

Dry my Tears
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Tess und Jack
Eine schöne Liebesgeschichte um die umweltbewusste Studentin Tess und dem auf einer Ölplattform schwer verunglückten Jack. Anfangs sind die beiden wie Hund und Katz, ihre Ansichten könnten ...

Tess und Jack
Eine schöne Liebesgeschichte um die umweltbewusste Studentin Tess und dem auf einer Ölplattform schwer verunglückten Jack. Anfangs sind die beiden wie Hund und Katz, ihre Ansichten könnten unterschiedlicher kaum sein. Doch Jack braucht dringend Hilfe und den beiden bleibt nichts anderes übrig als irgendwie miteinander auszukommen.
Dies ist der zweite Teil einer Reihe und tatsächlich hatte ich öfter das Gefühl, dass mir Infos zu Jacks Familie fehlten. Die Story an sich fand ich sehr spannend, auch wenns für mich gerne die ein oder andere explizite Szene hätte sein dürfen.
Ansonsten gute Unterhaltung.
4 Sterne

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Lesenswert

Himmelfahrt
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Himmelfahrt – Nicholas Binge
Offiziell wird dieses Werk als Thriller eingeordnet. Damit bin ich nicht ganz einverstanden, denn es ist soviel mehr. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine wilde, gewagte ...

Himmelfahrt – Nicholas Binge
Offiziell wird dieses Werk als Thriller eingeordnet. Damit bin ich nicht ganz einverstanden, denn es ist soviel mehr. Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine wilde, gewagte Mischung aus Abenteuer-/Bergsteigergeschichte, übernatürlichen Elementen, wissenschaftlichen Erklärungsversuchen, philosophischen Überlegungen und Horror.
Diese Geschichte wird in Form eines Briefromans erzählt. Der renommierte Wissenschaftler Harold Tunmore schreibt an seine Nichte Harriet und berichtet von seiner furchterregenden Expedition auf den riesigen Berg, der plötzlich mitten aus dem Pazifik ragt. Nicht nur, dass von der ersten Expedition auf dieses Ungetüm nur zwei Menschen lebend zurückgekehrt sind, scheint an diesem Ort so einiges nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Das ganze Unternehmen – ein Himmelfahrtskommando.
Zu Beginn kommt dieser Roman als spannende Abenteuer- oder Agentengeschichte daher. Schnell zeigt sich jedoch, dass mehr dahinter steckt. Das Expeditionsteam besteht hauptsächlich aus brillanten Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachbereiche, die nach logischen wissenschaftlichen Erklärungen für die diversen Auffälligkeiten suchen. Bald jedoch sind die Grenzen des bekannten Wissens bzw. des menschlichen Geistes erreicht. Zugegebenermaßen konnte ich nicht immer folgen. Zunehmend verschwimmen die Grenzen zwischen Erklärbarem und Übernatürlichem und die Expedition wird zu einem blutigem Kampf ums Überleben.
Ich denke nicht, dass man dieses Buch in ein Genre einordnen kann. Zu viele Elemente aus unterschiedlichen Bereichen sind enthalten – vom Wissenschaftsthriller zum Horrorschocker. Ein wirklich wilder Aufstieg, der mich total gefesselt und atemlos gemacht hat. Dazu ist es als Briefroman toll geschrieben. Dies verleiht der Geschichte eine weitere Ebene und macht sie tiefgründiger. Sowohl die Landschaft, dieser Berg in unglaublicher Höhe, als auch die teils eklatanten Persönlichkeitsveränderungen der Expeditionsteilnehmer, sind ganz wunderbar beschrieben und erzeugen Gänsehautgefühle
Trotz allem spielt die Menschlichkeit eine wahnsinnig große Rolle. Gerade bei Harold kommt die Vergangenheit immer wieder hoch. Der Berg zwingt ihn, sich seinen Dämonen zu stellen – innerlich wie äußerlich. Und natürlich stellt sich die Frage, wie man angesichts der unglaublichen Herausforderungen einen Rest von Menschlichkeit bewahrt.
Auch wenn ich nicht immer folgen konnte und es mir gegen Ende doch etwas zu wild wurde (bin eher kein Horror-Fan), war dies ein ganz besonderes Leseerlebnis, das mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
4 Sterne

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Schaurig-schöner Gruselroman

Die Frau in Schwarz
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Die Frau in Schwarz – Susan Hill
Das ist die perfekte Lektüre für graue Novembertage – mit klassisch-schaurigem Gruselfaktor.
Der junge Anwalt Arthur Kipps reist in den abgelegenen englischen Ort Crythin ...

Die Frau in Schwarz – Susan Hill
Das ist die perfekte Lektüre für graue Novembertage – mit klassisch-schaurigem Gruselfaktor.
Der junge Anwalt Arthur Kipps reist in den abgelegenen englischen Ort Crythin Gifford um an der Beerdigung einer kürzlich verstorbenen Klientin teilzunehmen und ihren Nachlass zu regeln. Kaum in seiner Unterkunft angekommen, bemerkt Arthur das seltsame Verhalten der Dorfbewohner. Sie scheinen nichts mit der alten Villa der Verstorbenen zu tun haben zu wollen, reagieren abwehrend, geradezu ängstlich. Und dann taucht da auch noch eine geheimnisvolle Frau in Schwarz auf…
Von Schreibstil und Atmosphäre erinnert dieses Werk an den ein oder anderen großen britischen Klassiker. Kaum zu glauben, dass dieser Roman erst 1983 veröffentlicht wurde.
Es ist kein blutiger Grusel mit dem Presslufthammer, sondern ganz im Gegenteil basieren die vielfältigen schaurigen Elemente meist auf einer Mischung aus Atmosphäre und Bildern, die im Kopf entstehen. Sehr subtil. Grandios sind die vielen, meisterhaft beschriebenen Szenen aus der nebligen Heide- und Marschlandschaft. Allein das reicht bereits für die entsprechende Stimmung. Atmosphärisch toll.
Ebenfalls toll beschrieben ist der Charakter des guten Arthur. Ein junger, furchtloser Mann, der sämtliche Warnungen in den Wind schlägt und sämtliche Erscheinungen logisch zu erklären versucht. Zumindest tagsüber und in Gesellschaft funktioniert das zunächst ganz gut. Doch Arthur lässt einfach nicht locker; er ist fest entschlossen, all den seltsamen Geschehnissen auf den Grund zu gehen.
Eine kurzweilige, schaurige Leseerfahrung. Klasse! 5 Sterne

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