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Veröffentlicht am 31.01.2022

Eine interessante, bewegende Geschichte

Emilies Erbe
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Auf Gut Sommerroth laufen die Vorbereitungen für ein großes Familientreffen als plötzlich ein Taxi vorfährt. Aus dem Auto steigt Emilie, Mutter und Großmutter der Familie, die vor 30 Jahren spurlos verschwand. ...

Auf Gut Sommerroth laufen die Vorbereitungen für ein großes Familientreffen als plötzlich ein Taxi vorfährt. Aus dem Auto steigt Emilie, Mutter und Großmutter der Familie, die vor 30 Jahren spurlos verschwand. In Emilie steigen durch die Heimkehr viele alte Erinnerungen auf, doch sie möchte nicht darüber sprechen. Enkelin Marisa spürt einen besonderen Draht zu ihrer Oma und möchte ihr helfen. Gleichzeitig kommt es auf dem Gut zu einem großen Drama, bei dem sie auch vermitteln möchte.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen die Vergangenheit von Emilie. Sie wuchs auf einem Gut in Ostpreußen auf und ihre ganze Liebe galt ihren Pferden. Doch dann marschierte die Rote Armee ein und Emilie und ihre Familie mussten sich und ihre Pferde retten.

Die Geschehnisse um Emilie haben mich völlig in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wurde sehr spannend, anschaulich und tragisch erzählt. Entsetzlich, das dies auf wahren Begebenheiten beruht und reale Menschen so ein Leid ertragen mussten.

Die zweite Zeitebene ist in der jetzigen Zeit, in der Emilie als alte Frau auftaucht. Marisa leitet gemeinsam mit ihren vier Geschwistern den Hof. Pferde liebt nur ihre ältere Schwester. In diese Erzählung habe ich eine Weile gebraucht hineinzukommen. Anfangs wusste ich nicht so recht was ich von den Geschwistern, dem Miteinander halten soll, doch mit der Zeit habe ich auch vor allem Marisa in mein Herz geschlossen.

Alles in allem fand ich es ein tolles Buch. Eine Familiengeschichte mit viel Tiefgang durch die Erzählungen der Flucht aus Ostpreußen - und auch das Pferde so einen großen Anteil hatten, hat mir gut gefallen. Auch hier interessant, das ein wahrer Grund dahinter steckt. Die Geschichte der Trakehner habe ich noch nicht gekannt.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Ein warmherziger historischer Familienroman

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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Die Familie Lindholm mit ihren fünf Töchtern betreibt eine kleine Bäckerei in einem Küstenort in Schweden. Die Zeiten sind hart und so kommt Ingrid auf die Idee, die Bäckerei um ein kleines Café zu erweitern. ...

Die Familie Lindholm mit ihren fünf Töchtern betreibt eine kleine Bäckerei in einem Küstenort in Schweden. Die Zeiten sind hart und so kommt Ingrid auf die Idee, die Bäckerei um ein kleines Café zu erweitern. Denn in dem nächstliegenden Städtchen kommen diese gerade gut an, worum also nicht auch bei ihnen. Das Café möchte sie gemeinsam mit ihren Schwestern betreiben, doch ihre Schwester Hannah, eine begabte Bäckerin, ist in einen Deutschen verliebt - und der möchte, das sie mit ihm geht. Können das Café und die Bäckerei auch ohne Hannah bestehen?

In diesem Roman begleiten wir die schwedische Familie Lindholm durch die Jahre 1936 - 1940. Die Hauptpersonen sind vor allem Hannah und Ingrid, die beiden ältesten Schwestern, sowie die drittälteste Schwester Matilda. Doch auch der Rest der Familie einschließlich der Großeltern kommt nicht zu kurz. Wir begleiten sie in dieser Geschichte durch ihr Familienleben, die Liebe und natürlich ihr Leben als Café-Betreiber.

Ich kenne die Autorin von ihren Nord- und Ostseegeschichten und muss sagen, ich liebe ihre Geschichten. Sie verzaubern, lassen einen den Alltag vergessen und immer gibt es auch irgendwelche Leckereien. Auf dieses Buch war ich gespannt und auch ein bisschen skeptisch, da es so anders ist. Aber auch hier wurde ich sofort wieder in die Geschichte, das Familienleben regelrecht hineingezogen. Das Buch ist ein absoluter Wohlfühlroman, trotz des historischen Themas, das eigentlich gar nicht zum Wohlfühlen ist. Aber die Familie ist einfach zu herzlich. Auch wurden die Begebenheiten so schön beschrieben, das ich mich sehr gut in das damalige Schweden versetzt gefühlt habe.

Mit Bedauern habe ich das Buch geschlossen - und mit Freude (vor allem da doch die ein oder andere Frage offen blieb) festgestellt, das es weitergehen soll mit den Schwestern Lindholm. Ich freue mich schon sehr.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein toller historischer Roman

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Emma möchte gerne in die Fußstapfen ihres Vaters, eines Tierarztes, treten. In Österreich ist Frauen das Studieren verboten, aber in der Schweiz könnte sie an die Uni gehen. Um sich diesen Traum eines ...

Emma möchte gerne in die Fußstapfen ihres Vaters, eines Tierarztes, treten. In Österreich ist Frauen das Studieren verboten, aber in der Schweiz könnte sie an die Uni gehen. Um sich diesen Traum eines Tages zu ermöglichen, fängt sie im Wiener Tierpark Schönbrunn als Tierpflegerin zu arbeiten an. Doch dann kommt der 1. Weltkrieg, die Männer werden eingezogen, an Studieren ist nicht mehr zu denken. Emma und ihre schwangere Schwester Greta müssen stattdessen ihr Überleben sichern.

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen. Aber als ich die Vorschau für dieses Buch sah - der Tierpark Schönbrunn im Jahre 1914 - wanderte es sofort auf meine Wunschliste. Denn ich lese zum einen gerne historische Romane, zum anderen liebe ich Tiere. Zu Kindheits-/Jugendzeiten hätte ich gerne Emmas Weg eingeschlagen.

In der Geschichte begleiten wir Emma und ihre Schwester Greta in den Kriegsjahren 1914 - 1918. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend und interessant fand ich es. Zum einen ist hier das Leben der beiden Schwestern beschrieben, zum anderen die zarte Liebe, die zwischen Emma und dem neuen Tierarzt Julius Winter entsteht. Das die Geschichte teilweise aus Emmas Blickwinkel und teilweise aus dem Blickwinkel von Julius geschrieben ist, hat mir sehr gut gefallen, so konnte ich mich gut in beide Charaktere hineinfühlen. Und natürlich kam auch die Arbeit im Tierpark Schönbrunn nicht zu kurz. Wir erfahren wie der Tierpark durch die Kriegsjahre geführt wurde und auch die Sorgen, die die Pfleger und der Leiter damals hatten. Denn es fehlte an Futter und stellenweise auch an der Akzeptanz der Bevölkerung, die selber Hunger litt.

Ich kann diesen Roman eindeutig Tierliebhabern empfehlen, die gerne historische Bücher lesen. Eine sehr aufschlussreiche, emotionale Geschichte. Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein niedliches Kinderwimmelbuch

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald
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Dieses Kinderbuch ab 2 (ich kann es auch schon für jüngere empfehlen) ist ein niedliches Kinderwimmelbuch mit kurzen Texten, niedlichen Zeichnungen und Knöpfen, die man für ein kleines Licht drücken kann.

Da ...

Dieses Kinderbuch ab 2 (ich kann es auch schon für jüngere empfehlen) ist ein niedliches Kinderwimmelbuch mit kurzen Texten, niedlichen Zeichnungen und Knöpfen, die man für ein kleines Licht drücken kann.

Da meine kleine Enkelin (15 Monate) die Kinderbücher liebt, die Geräusche machen, dachte ich mir, dies könnte auch ein optimales Buch für sie sein. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Drücken der Lichter ist für so kleine Kinderhände stellenweise etwas schwer und man muss als Erwachsene mithelfen (aber möglich, das 2jährige das auch ohne Hilfe gut schaffen - vor allem auf den hinteren Seiten - da stehen die Knöpfe besser heraus).

Aber ansonsten ist dieses Buch einfach nur entzückend. Die Zeichnungen sind sehr niedlich und kindlich (vor allem der kleine Bär hat es mir angetan). Auch gibt es allerhand zu entdecken. Und hier finde ich eben schön, das man auch so manche Tiere aufleuchten lassen kann. Das Licht fasziniert die Kleinen doch sehr. Auch die Texte finde ich sehr passend. Es sind nur Vierzeiler, aber daher für die Altersklasse optimal.

Ältere Kinder (mein Neffe wird demnächst 3) könnten allerdings von diesem Buch schon unterfordert sein. Bei ihm ist es zumindest der Fall - da müssen dann größere Wimmelbücher her.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine nette Geschichte

Winterzauber in der kleinen Teestube am Meer
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Luise reist von Hamburg auf ihre Heimatinsel Sylt, um ihre Eltern für kurze Zeit in deren Teestube zu vertreten. Sie hat ein etwas mulmiges Gefühl, da ihre Oma eine grantige Frau ist, die nicht gut auf ...

Luise reist von Hamburg auf ihre Heimatinsel Sylt, um ihre Eltern für kurze Zeit in deren Teestube zu vertreten. Sie hat ein etwas mulmiges Gefühl, da ihre Oma eine grantige Frau ist, die nicht gut auf sie zu sprechen ist. Und auch die Trauer um ihre Schwester Marie hängt noch in der Luft. Auch Moritz kehrt nach langer Zeit auf seine Heimatinsel zurück - wie Luise mit gemischten Gefühlen, da sein Vater andere Zukunftspläne für ihn wünscht als er selber. Als die beiden sich begegnen sind sie fasziniert voneinander, doch Moritz hat ein Geheimnis, das mit Marie zu tun hat.

Eigentlich ist der Grundgedanke der Geschichte gut - Trauer, die auch spürbar ist, eine verbitterte Oma, die sich mit der Zeit öffnet und die Geschichte zwischen Luise und Moritz. Und mit netten Charakteren kann das Buch auch punkten. Aber irgendwie konnte mich das Ganze nicht mitziehen. Es war nett zu lesen, aber mehr auch nicht. Für mich war dies leider ein durchschnittlicher Roman, der mir nicht das wohlige Gefühl verschafft hat, das ich mir erhofft hatte.

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