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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2017

Eine gelungene Vorgeschichte voller Fantasie und Abenteuer!

His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
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Klappentext: „Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von ...

Klappentext: „Der 11-jährige Malcolm lebt mit seinen Eltern und seinem Dæmon Asta in Oxford und geht in dem Kloster auf der anderen Seite der Themse aus und ein. Als die Nonnen ein Baby aufnehmen, von dem keiner wissen darf, ist es mit der Ruhe in dem alten Gemäuer vorbei. Auch Malcolm schließt das kleine Wesen, das in großer Gefahr zu sein scheint, sofort in sein Herz und setzt alles daran, es zu schützen. Der Name des Babys: Lyra Belaqua.“

Der Roman „Über den wilden Fluss“ von Philip Pullman umfasst stolze 557 Seiten und besteht dabei aus zwei Teilen, die sich aus insgesamt 25 Kapiteln zusammensetzen.

Es handelt sich hierbei um die Vorgeschichte der berühmten Fantasy-Reihe „Der Goldene Kompass – His Dark Materials“, die mich schon begeistern konnte. Auch hier konnte ich bereits nach wenigen Seiten super in das Geschehen und die fantastische Kulisse eintauchen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, erzählerisch und malt eine wunderbare Atmosphäre, in der man sich als Leser gleich wohlfühlt. Auch die Charaktere – allen voran Malcolm – haben mir sehr gefallen. Die Handlung ist sehr interessant gestrickt, stellenweise sogar sehr spannend und konnte meine Neugierde jedenfalls durchweg aufrecht erhalten. Allerdings gab es hier für mich auch einige Längen, die das insgesamt wirklich schöne Lesevergnügen doch ein wenig geschmälert haben. Dennoch hat mir dieses fulminante Fantasy-Abenteuer großen Spaß gemacht: man kann ganz wundervoll mit den Figuren mitgehen und ihr Schicksal ganz gespannt verfolgen!

Fazit: eine gelungene Vorgeschichte zum „Goldenen Kompass“!

Veröffentlicht am 25.11.2017

Passender Titel!

Wir sehen uns beim Happy End
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Klappentext: „Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer – Wie könnte die Welt ...

Klappentext: „Stell dir vor, Romeo und Julia erleben wunderbare Flitterwochen, die kleine Meerjungfrau bekommt ihren Prinzen und Hannibal Lecter wird zum kinderfreundlichen Veganer – Wie könnte die Welt aussehen, wenn jede Geschichte das Recht auf ein glückliches Ende hätte? Und was würdest du tun, wenn dir das Leben die Verantwortung für einen anderen Menschen gibt? Schenkst du ihm ein Happy End? Selbst wenn du nicht weißt, ob er das will? Ein zauberhafter Roman über das Schicksal, unerwartete Begegnungen – und die Frage, ob erst ein Happy End das Leben lebenswert macht.“

Der Roman „Wir sehen uns beim Happy End“ umfasst insgesamt 33 Kapitel, sowie einige Blog-Einträge und sorgt dabei für entspannte Unterhaltung!

Der Einstieg in das Buch hat mir schon super gefallen! Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber besonders die Idee mit dem Blog fand ich richtig klasse und so hat Ella gleich zu Beginn einige Sympathie-Punkte bei mir sammeln können, was doch echt von Vorteil war. Gerade in der ersten Hälfte des Buches konnte ich nämlich so manche ihrer Handlungen nicht unbedingt nachvollziehen, durch diesen positiven Einstieg hat mich das unterm Strich aber dann irgendwie nur recht wenig gestört. Ich war einfach immer neugierig, wie sich so manche Situation noch entwickeln wird und welche Hintergründe sich im weiteren Verlauf der Handlung noch so offenbaren werden – und wurde in dieser Hinsicht alles andere als enttäuscht. Der Roman ist absolut kurzweilig geschrieben und besonders das Ende hat den Gesamteindruck sehr gelungen abgerundet.

Fazit: eine insgesamt schöne Geschichte mit nur leichten Schwächen, die absolut unterhält!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Handlung
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.10.2017

Gelungene Rezept-Sammlung

Backen mit Christina
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Klappentext: „Christina Bauer zeigt mit ihren Rezepten, wie Sie zu Hause in kurzer Zeit frisches Brot und Gebäck zaubern können. Ihr Geheimnis? Sie hat keines. Mit wenigen Zutaten, unkompliziert und blitzschnell ...

Klappentext: „Christina Bauer zeigt mit ihren Rezepten, wie Sie zu Hause in kurzer Zeit frisches Brot und Gebäck zaubern können. Ihr Geheimnis? Sie hat keines. Mit wenigen Zutaten, unkompliziert und blitzschnell gelingen selbst gemachte Semmeln und knuspriges Bauernbrot fürs Frühstück, pikante Schinken-Käse-Stangerl zur Jause und süßer Nussstollen zum Kaffee. Dafür braucht es weder Vorteige, eine Knetmaschine oder einen besonderen Backofen. Christina Bauer hat Rezepte kreiert, die jeder leicht umsetzen kann. Sie weiß genau, wo sich Zeit sparen lässt, und gibt ihre Tipps und Tricks verständlich weiter.“

Das Buch „Backen mit Christina“ von Christina Bauer umfasst insgesamt 141 Seiten und stellt nach einem interessanten Abschnitt zu den Grundlagen ab Seite 30 rund 50 Rezepte vor. Aufgeteilt sind diese Back-Ideen dabei in folgende fünf Kapitel:

Brote
Weckerl, Semmerl & Co.
Pikant gefülltes Gebäck
Alles aus einem Teig
Traditionelles aus meiner Heimat

Insgesamt finde ich dieses Backbuch absolut gelungen. Die vorgestellten Rezepte sind abwechslungsreich und einfach umzusetzen.

Allerdings muss ich betonen, dass hier kein Rezept ohne Hefe auskommt. Das finde ich zwar nicht weiter schlimm, nachdem der Klappentext aber unter anderem mit „blitzschnell“ geworben hat, hätte ich hier doch vielleicht das eine oder andere Rezept erwartet, das keiner Gehzeiten bedarf, wie etwa Quarkbrötchen oder dergleichen. Das habe ich hier schon ein bisschen vermisst und ich finde, das hätte man vielleicht in den Klappentext aufnehmen sollen.

Für eine Sammlung von süßen und herzhaften Hefegebäcken, die jedenfalls verhältnismäßig unkompliziert und meist mit wenigen Zutaten umsetzbar sind, ist dieses Backbuch aber sicherlich sehr gut gelungen. Die Anleitungen hätten stellenweise eventuell ein bisschen verständlicher formuliert sein können, sind dafür teilweise aber zumindest hilfreich bebildert. Auch die Fotos der verschiedenen Backkreationen und überhaupt die Aufmachung des Buches ist für meinen Geschmack sehr ansprechend, so dass man bereits beim ersten Durchblättern am liebsten direkt losbacken würde.

Abschließend sei nur noch angemerkt, dass es sich um ein österreichisches Backbuch handelt. Möglichen Verständnisschwierigkeiten wird allerdings durch ein entsprechendes Glossar am Ende des Buches gut entgegengewirkt, wobei sich die „Übersetzung“ der verschiedenen Mehltypen bereits ganz zu Beginn im Grundlagenteil findet.

Fazit: eine tolle und ansprechend gestaltete Sammlung voller einfach nachzumachender Hefe-Back-Ideen!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Alles nur vertraglich?

Vertraglich verliebt
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Klappentext: Wenn der Traummann ein unmoralisches Angebot macht, wird jede Frau schwach... Widerwillig fliegt Julia für die Charity-Organisation ihrer kranken Freundin Daniella zu einer Gala von Shanghai ...

Klappentext: Wenn der Traummann ein unmoralisches Angebot macht, wird jede Frau schwach... Widerwillig fliegt Julia für die Charity-Organisation ihrer kranken Freundin Daniella zu einer Gala von Shanghai nach Hongkong. Dort begegnet ihr Damian Stanhope, ein gutaussehender Engländer mit sanfter, dunkler Stimme, der ihre Knie weich werden lässt. Plötzlich wird aus Pflicht Vergnügen – bis er ihr ein fragwürdiges Angebot macht. Empört lehnt sie ab. Doch das Leben in der Metropole Shanghai ist teuer und auf Julias Konto herrscht wie üblich Ebbe. Als Damian sie überraschend noch einmal aufsucht, unterzeichnet Julia schließlich den vorgefertigten Vertrag. Ehe sie sich versieht, steckt die blonde Deutsche mitten in einer Scharade, die bereits nach kurzer Zeit mehr für sie bedeutet. Aber welches Spiel treibt der undurchschaubare Damian mit ihr? Und welche Interessen verfolgt seine Familie?

„Vertraglich verliebt“ von Karin Lindberg ist ein unterhaltsamer Roman, der – neben Prolog und Epilog – über insgesamt 21 Kapitel die etwas unkonventionelle Liebesgeschichte von Julia und Damian erzählt.

Dieser Roman ist für meinen Geschmack ein solider Vertreter des Genres: interessanter Ausgangspunkt, sympathische Charaktere, ein turbulenter und gleichsam mitreißender Handlungsverlauf bis hin zu einem passenden und zufriedenstellenden Ende. Der angenehme Schreibstil der Autorin trägt dann noch seinen Teil dazu bei, die Lektüre dieser Geschichte absolut kurzweilig zu gestalten. Natürlich ist die Handlung stellenweise schon recht vorhersehbar, aber das ist vom Genre her ja schon fast normal und hat mich – auch gerade wegen der unterhaltsamen Erzählweise – kaum gestört. Einzig als etwas schade habe ich empfunden, dass das Ende der Geschichte für meinen Geschmack ein wenig zu knapp ausgefallen ist. Nach allem, was die zwei Protagonisten auf ihrem Weg dorthin durchgemacht haben, hätte ich mir da vielleicht ein wenig mehr gewünscht.

Bei „Vertraglich verliebt“ handelt es sich im Übrigen um den ersten Band der Serie “Shanghai Love Affairs“, wobei die Geschichte hier in sich abgeschlossen ist und daher auch gut isoliert als Einzelband gelesen werden kann.

Fazit: eine unterhaltsame Liebesgeschichte mit sympathischen Figuren!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Herz über Kopf zwischen China und Deutschland

Act of Law - Liebe verpflichtet
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Klappentext: „Kopf oder Herz? Diese Frage muss Inga sich stellen, als sie plötzlich ihrem Jugendschwarm gegenübersteht … Der Anwalt Jan von Bergen liebt sein mondänes Leben in der Metropole Shanghai, aber ...

Klappentext: „Kopf oder Herz? Diese Frage muss Inga sich stellen, als sie plötzlich ihrem Jugendschwarm gegenübersteht … Der Anwalt Jan von Bergen liebt sein mondänes Leben in der Metropole Shanghai, aber Probleme in seiner Familie rufen ihn zurück in seine Heimatstadt Lüneburg. Pflichtbewusst reist er an und bleibt, um die Kanzlei seines Vaters zu führen, obwohl er lieber früher als später die Beine in die Hand nehmen und nach Asien zurückkehren würde. Als er jedoch der hübschen Inga wieder über den Weg läuft, ändert er seine Meinung. Zu dumm nur, dass Inga vor Jahren schwer in ihn verliebt war und Jan sie nach einem Kuss sitzen gelassen hat. Sie hat ihm das nie verziehen – bis er ihr rechtlichen Beistand zur Rettung ihrer Kaffeerösterei anbietet. Hilfsbereit legt der attraktive Anwalt sich ins Zeug, um seinen Fehler von damals auszubügeln … Wird Inga ihrem Herzen noch einmal folgen und sich auf Jan einlassen, oder dieses Mal auf Nummer sicher gehen, und ihm einen Korb geben?“

Die Autorin Karin Lindberg erzählt in „Act of Law – Liebe verpflichtet“ über einen Prolog und insgesamt 16 Kapitel mal wieder eine wunderschöne Liebesgeschichte, die von der ersten Seite an für gute Unterhaltung sorgt!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und so dauert es auch nicht lange, bis man ganz und gar in dem Buch versunken ist und mehr über die Charaktere und ihr Schicksal erfahren will. Das Zentrum der Geschichte bilden dabei Inga und Jan, die sich bereits aus jungen Jahren kennen und nun nach geraumer Zeit wieder aufeinander treffen. Dabei haben beide aktuell jeder für sich mit erheblichen Problemen zu kämpfen: während Jan mit der überraschenden Diagnose seines Vaters zurechtkommen und sich um die Familienkanzlei kümmern muss, kämpft Inga nach einem Schadensfall mit ihrer Versicherung und dabei um die Existenz ihrer kleinen Kaffeerösterei. Beide Figuren waren mir mitsamt ihrer Vorzüge und kleinen menschlichen Macken auf Anhieb sympathisch; sie werden so wunderbar und herzlich beschrieben, dass es ein Leichtes war, sofort mit ihnen mitzufühlen und über diverse obligatorische Missverständnisse hinweg auf einen guten Ausgang ihrer Probleme zu hoffen. Insgesamt gelingt es der Autorin wirklich ausgesprochen gut, die Gefühle ihrer Charaktere in Worte zu fassen und dadurch den Leser auch in diesem eigentlich eher seichten Genre sofort und bis zum Ende konstant mitzureißen.

Bei „Act of Law – Liebe verpflichtet“ handelt sich übrigens nach „Vertraglich verliebt“ und „High Heels im Schnee“ um den dritten Titel der Reihe „Shanghai Love Affairs“, wobei die Bände aber auch getrost unabhängig voneinander gelesen werden können. Es tauchen zwar Charaktere aus den ersten beiden Geschichten auf und es wird auch gelegentlich auf vergangene Ereignisse Bezug genommen, für das Verständnis der Geschichte ist eine detaillierte Kenntnis der Vorgänger-Bände allerdings keineswegs nötig.

Fazit: wieder eine rundum unterhaltsame und einfach nur schöne Liebesgeschichte der Reihe „Shanghai Love Affairs“ mit einem süßen Protagonisten-Paar!