Wie alles begann
Ich war bereits großer Fan der Goldenen Kompass Reihe, umso mehr gespannt war ich nun auf die Vorgeschichte des Ganzen. Wir begleiten den 11-jährigen Malcom und seinen Daemon Asta auf seinem Abenteuer ...
Ich war bereits großer Fan der Goldenen Kompass Reihe, umso mehr gespannt war ich nun auf die Vorgeschichte des Ganzen. Wir begleiten den 11-jährigen Malcom und seinen Daemon Asta auf seinem Abenteuer das allein den Schutz des Babys Lyra zum Ziel hat.
Von der ersten Seite an konnte ich direkt wieder in Philipp Pullmans Oxford abtauchen und war von der von ihm geschaffenen Welt wie absorbiert. Bereits vor Jahren als ich den „Golden Kompass“ gelesen hatte, war ich von der Idee eines Daemons absolut fasziniert. So ging es mit bei „Über den Wilden Fluss“ erneut. Die fantasiereiche Idee die hinter der gesamten Reihe steckt, wurde auch in dieser Vorgeschichte gut transportiert. Malcom als Held war sehr sympathisch und vor allem überaus gerissen und intelligent. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die anderen Charaktere die nach und nach auftreten sind detailreich und jeder zeigt die Tiefe auf, die seiner Rolle angemessen ist. Es gab ein Wiedersehen mit Lord Asriel und Mrs. Coulter, was alte Erinnerungen geweckt hat. Die Ereignisse wirken auf den ersten Blick etwas aufeinandergereiht, doch reißen sie einen mit wie auf einem wilden Fluss. Dies wiederum passt einfach wunderbar ins Gesamtkonzept der Geschichte. Von Spannung über Schmunzeln und Gruseln, waren alle Emotionen auf dieser Reise vertreten. Mit seinem Schreib- und Erzählstil packt der Autor seine Leser definitiv wieder und nimmt sie mit in seine wunderbare Welt rund um Daemonen und Staub. Das Ende kam für mich ein wenig abrupt und ich war etwas perplex, dass es jetzt schon vorbei sein sollte. Nach einigem Sackenlassen, fand ich es wiederum sehr stimmig und hatte umso mehr Lust die Reihe direkt fortzusetzen.
Ich bin mit sehr großen Erwartungen an dieses Prequel herangegangen. Doch ich wurde nicht im Mindesten enttäuscht. Es hat sich ein Stück weit wie Nachhausekommen angefühlt und ich war direkt begeistert von Setting und Charakteren. Ich liebe die Geschichten von Philipp Pullman und bin auch von dieser wieder vollkommen begeistert.