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Veröffentlicht am 01.02.2024

Absolut spannend und tragisch

Detektiv Conan 08
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Oh man, beinahe wäre Schinischis Geheimnis wieder aufgedeckt worden und Ran ist ja wirklich sehr hartnäckig. Aber im nächsten Fall werden sie, Conan und Kogoro von dem "Baron der Finsternis" auf Trab gehalten, ...

Oh man, beinahe wäre Schinischis Geheimnis wieder aufgedeckt worden und Ran ist ja wirklich sehr hartnäckig. Aber im nächsten Fall werden sie, Conan und Kogoro von dem "Baron der Finsternis" auf Trab gehalten, der für eine Mordserie in einem Luxshotel sorgt. Was hat es sich mit dem mysteriösen Computerprogramm und den Teilnehmern der Tour auf sich ? Im letzten Fall sorgt ein Gift für viel Aufregung und einen Mordanschlag.

Vorwort:
Das ist der achte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es wird der Fall aus dem Vorband fortgesetzt und es kommen zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Dieser Band gefiel mir wieder richtig gut und ich fand es klasse, dass dieses Mal kein Cut vorkam und zwei der drei Fälle voll erzählt wurden, vor allem, weil der letzte sehr tragisch war. Schuld, Sühne und Rache prägten die Fälle und vor allem die menschlichen Tragödien bedrückten sehr.

Im ersten Fall wird das Drama um den Fußballspieler und seinem Bruder zuende erzählt, was mir zwar gut gefiel, aber nicht so sehr packen konnte. Allerdings fand ich Rans Energie hier echt bemerkenswert und ihre Willensstärke machte auch mir ein wneig Angst; nur gut, dass Conan alias Schinischi sich auch dieses Mal wieder rauswinden konnte. Und vor allem gut, dass er den Professor zur Unterstützung hat.

Der zweite Fall gefiel mir richtig gut. Conan, Ran und Kogoro spingen für Professor Agassa und einen Kollegen bei einer Rätseltour ein und werden mit einer Romanfigur von Schinischie Vater konfrontiert, der es auf die Teilnehmer abgesehen hat. Doch was ist sein Motiv ? Will diese Person einfach nur das Comouterprogramm haben oder steckt mehr dahinter ? Es war sehr spannend und wurde vor allem für Conan doch echt gefährlich. Kogoro war ein kleines Highlight für mich und ich fand es so herrlich, wie er sich als großer Meisterdetektiv aufspielte, manchmal machte er mich echt fertig. Die Auflösung fand ich sehr traurig.

Im letzten Fall heiratet eine ehemalige Lehrerin von Schinischi und Ran, aber bevor sie ihrem Verlobten das Ja-Wort geben kann, wird sie noch in ihrem Zimmer vergiftet. Da immer jemand bei ihr war stellt sich nun die Frage, wer ihr das Gift verabreicht hat und wie genau. Das Drama dahinter war sehr tragisch und mir gefiel es, dass es dennoch ein Happy End gab, auch wenn der Vater nicht sonderlich glücklich darüber war.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Ein toller Band mit spannenden Fällen, auch wenn die Auflösung von der Entführung aus Band sieben nicht so meins war. Aber die anderen beiden Fälle fand ich echt klasse und spannend, vor allem der mit dem "Baron der Finsternis". Die Tragödien dahinter waren heftig und mir gefiel die Auflösung. Jetzt bin ich sehr auf den neunten Band gespannt und freue mich darauf. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2024

Rache und Neid

Detektiv Conan 07
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Conan alias Schinischi hat wieder ordentlich zu tun. Im ersten Fall wird das Rätsel um das sichere Alibi und die Fotos geklärt. Dann geht es auf die Mondscheininsel, auf der zu Beethoven unheimliche Morde ...

Conan alias Schinischi hat wieder ordentlich zu tun. Im ersten Fall wird das Rätsel um das sichere Alibi und die Fotos geklärt. Dann geht es auf die Mondscheininsel, auf der zu Beethoven unheimliche Morde geschehen, um die ein grausiges Geheimnis gewebt ist und zum Schluss sucht Schinischis Freundin nach dem Detektiv, aber moment mal, welche Freundin und was hat sie mit einer Entführung zu tun ?

Vorwort:
Das ist der siebte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es wird der Fall aus dem Vorband fortgesetzt und es kommt ein abgeschlossener Fall, sowie der erste Teil eines weiteren Falls vor.

Meine Meinung:
Obwohl ich den Anime sehr gut kenne, liebe ich es einfach, die Fälle als Manga nochmal neu zu entdecken, weil ich immer wieder kleine Details finde, die mir zuvor nicht so aufgefallen sind und seien wir mal ehrlich: Kogoro ist hier noch mehr eine Marke als im Anime, der Kerl macht mich manchmal echt fertig !

In diesem Band geht es um drei Fälle, wobei aber nur einer ganz erzählt wird, die anderen beiden sind geteilt. Ich bin einfach kein Fan von diesen Cuts, da sie mich immer ein wenig aus dem Geschehen reißen, obwohl ich sie ja bereits kenne. Es ist nicht so meins, aber dafür entschädigte der Fall auf der Mondscheininsel gänzlich.

Zuerst wird der Fall aus Band sechs zuende erzählt und Conan stellt mit Kogoros Hilfe, der mal wieder ganz der Alte ist, den Täter. Ich fand die Beweisführung sehr interessant und wäre vermutlich nie darauf gekommen. Das Motiv wurde super erklärt und ich mochte den Komissar Yokomizo, der sich nicht so leicht hinters Licht führen ließ.

Im zweiten Fall verschlägt es Kogoro, Ran und Conan durch eine mysteriöse Einladung auf die Mondscheininsel, die von einigen Tragödien heimgesucht wurde und auch nun wieder einige Todesopfer fodert. Der Auftraggeber Keji Aso ist seit zwölf Jahren tot, wer hat also Kogoro auf die Insel gelockt und wer steckt wirklich hinter den Morden ? Dieses Katz und Maus Spiel war sehr spannend, interessant und tragisch, wurde aber durch diesen Running-Gag mit Kogoros Verwechslung immer wieder aufgelocktert. Die Auflösung war sehr tragisch und berührte mich.

Im letzten Fall, der wieder geteilt wurde ging es um Schinischis Freundin, die auf der Suche nach ihm ist. Da war nicht nur Ran sehr verwundert, auch der Gesuchte, wusste nicht, wer dieses Mädchen war. Der Fall war sehr schräg und undruchsichtig. Zwar fand ich ihn durchaus interessant, aber das Thema Fußball war nicht meins und irgendwie war es mir zu verworren.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Haltet besser schon Band acht bereit, den hier gibt es wieder einen fiesen Cut, der natürlich dann einsetzt, wenn es spannend wird. Die Fälle überzeugten mich nicht alle hundertprozent, aber der auf der Mondscheininsel ist ein kleines Highlight für mich. Ich liebe den Zeichenstil und fand es zu herrlich, wie Kogoro wieder mal er selbst war und völlig falsch lag oder Frauen hinterher guckte, Ran hatte es micht immer leicht mit ihm. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2024

Was will ich von der Zukunft ?

Heartstopper Volume 5 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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So langsam wird es für Nick und seine Freunde ernst und sie müssen sich entscheiden, was sie nach ihrem Schulabschluss machen möchten. Was ist das richtige für mich und was nicht ? Vor allem für Nick wird ...

So langsam wird es für Nick und seine Freunde ernst und sie müssen sich entscheiden, was sie nach ihrem Schulabschluss machen möchten. Was ist das richtige für mich und was nicht ? Vor allem für Nick wird die Auswahl schwierig. Soll er sich für eine Uni entscheiden, die weit weg von Charlie liegt oder eine in der Nähe? Er muss sich entscheiden, was er wirklich vom Leben möchte.

Vorwort:
Dies ist der fünfte und vorletzte Band der Heartstopper Reihe, die die Liebesgeschichte von Nick und Charlie erzählt. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollte man sie der Reihe nach lesen. Es ist als Hardcover erhältlich und umfasst ca. 320 Seiten.

Meine Meinung:
Ist das wirklich schon der vorletzte Teil dieser wunderbaren Reihe, die mir so sehr unter die Haut ging; mich zum Lachen, Weinen, Bangen und Mitfiebern brachte ? Die ich innerhalb kürzester Zeit verschlang, weil ich nie aufhören konnte, sobald ich die erste Seite las ? Ja, anscheinend schon und das spürte ich auch beim Lesen, denn die Aufbruchstimmung war die ganze Geschichte über spürbar und ich merkte, wie ungern ich diese tolle Truppe ziehen lassen möchte. Das Cover gefällt mir wieder sehr gut und ich mag es, dass es einen Wiedererkennungswert besitzt. Nick und Charlie sitzen eng umschlungen auf dem Boden, der Hintergrund ist hellblau mit vielen kleinen Sternchen und passt wirklich sehr gut zu der Geschichte.

Es begann wieder mit einem Tagebucheintrag von Charlie, in dem er einen kleinen Rückblick auf die vorherigen Ereignisse gab. Zwar war der letzte Band noch nicht so lange her, aber ich fand es dennoch super, weil man sich wieder gleich in die Geschichte einfinden konnte. Ich fand beide so unglaublich süß und man spürte in jeder Szene, wie sehr sie sich lieben. Aber nun wollten sie einen Schritt weiter gehen und Charlie stresste sich selber so sehr. Ich konnte ihn echt verstehen, aber manchmal raufte ich mir auch etwas die Haare, weil es mich aufregte, wie er sich selber wieder so zusetzte. Aber nicht nur er kämpfte mit Unsicherheiten. Auch Nick hatte so seine Probleme, vor allem wegen seiner Zukunft.

Die Probleme der Teenager und der Erwachsenen wurden sensibel und wirklich sehr einfühlend in diesem Band verarbeitet und ich mochte es sehr, was Oseman alles ansprach. Angst vor dem ersten Mal, der Zukunft und Gefühlen waren wichtige Themen, bei denen ich mitfühlen konnte. Nach den letzten Ereignissen war vor allem bei Charlie noch nicht alles wieder in Ordnung und ich fand es gut, dass die Beziehung zu seiner Mutter keine Wunderheilung über Nacht durchmachte, sondern beide immer noch daran arbeiten mussten. Aber so fanden sie wieder mehr zueinander und Charlie stand mehr für sich ein. Und auch die Beziehung zu seiner Schwester besserte sich und man erfuhr mehr über ihren Charakter, der auf mich meist eher verschlossen wirkte.

Der Roadtrip von Nick, Elle und Tara war zwar durchaus interessant, weil man mehr über sie und ihre Wünsche erfuhr, aber es wirkte auf mich auch etwas abgehackt und konnte mich nicht so begeistern bzw. packen wie erhofft. An einigen Stellen war es gehetzt und ich vermisste eine gewisse Leichtigkeit wie in dem Band in Paris, der zwar auch viel hin und her sprang, aber dennoch eine schönere Harmonie bot. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich diese Aufbruchstimmung spürte und ich einfach so schlecht im Abschied nehmen bin, auch bei fiktiven Charakteren.

Nick und Charlie entwickelten sich hier viel weiter und machten jeweils große Veränderungen durch. Sie mussten sich fragen, was sie wirklich vom Leben und von sich selbst erwarteten und wünschten und das war nicht immer leicht. Man spürte ihre Stärke und ihre Unsicherheiten und ich liebte es, welche Energie sie als Paar besaßen. Aber auch ihre Freunde und Familie mussten sich verändern, da alle vor wichtigen Entscheidungen standen und sich ihren Ängsten stellen mussten.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr gut und ich mochte es, dass die Erotikszene nur angedeutet und nicht explizit gezeigt wurde. Es hätte für mich hier nicht reingepasst. Die Gefühle, Wünsche und Gedanken der Charaktere waren sehr greifbar und man fühlte mit ihnen mit.

Fazit:
Oh man, dieser Band nahm mich echt mit und auch, wenn ich es klasse fand, welche Veränderungen die Charaktere durchmachten und welche Themen Oseman gekonnt ansprach, ist es für mich aber auch nicht der stärkste Teil der Reihe. Es passierte so viel. Vieles, was ich echt wichtig fand und was auch gut eingearbeitet wurde, aber auch manchmal sehr gehetzt wirkte und ich bin einfach so schlecht im Abschied nehmen. Dennoch brachte es mich zum Lachen, Weinen, Grinsen und wuchs mir weiter ans Herz. Puh, der letzte Band wird mich emotional richtig fertig machen ! Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Manchmal braucht man einfach nur Meer

Muschelträume
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Eigentlich wollte Nora mit ihrem Freund in München richtig durchstarten, aber nachdem dieser sie am Tag der Umzugs per Brief über eine Beziehungspause unterrichtet, packt sie kurzerhand ihre Sachen und ...

Eigentlich wollte Nora mit ihrem Freund in München richtig durchstarten, aber nachdem dieser sie am Tag der Umzugs per Brief über eine Beziehungspause unterrichtet, packt sie kurzerhand ihre Sachen und reist zu ihrer Freundin Lara ans Meer. Dort gerät sie zwar erst einmal mit Bent zusammen, der gar nichts von ihr hält, aber sie findet immer mehr zu sich selbst und eigentlich ist dieser grummelige Norddeutsche ist auch gar nicht so übel. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass sie ja eigentlich noch in einer Beziehung steckt, auch wenn es sie eindeutig zu Bent zieht.

Vorwort:
Muschelträume ist der erste Band der Küstenliebe-Reihe von Svenja Lassen. Die Bände können durchaus voneinander gelesen werden, da in jedem ein andere Paar vorkommt, allerdings empfiehlt es sich, der Reihe nach zu lesen, weil die Charaktere auch später auftauchen. Das Buch umfasst ca. 356 Seiten und ist als Taschenbuch, e-book und Hörbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Im letzten Jahr durfte ich an der Leserunde zu "Seesterntage" von Svenja Lassen teilnehmen und wollte jetzt endlich mal die ersten beiden Bände lesen. Man verpasst zwar nicht so viel, wenn man sie nicht gelesen hat, aber es war doch interessant zu erfahren, wie es Nora ans Meer verschlagen hat und wie sie mit Bent zusammenkam. Das Cover gefällt mir sehr gut, obwohl so viele Details nicht unbedingt mein Fall sind, aber hier harmonieren sie schön miteinander und ich finde es ansprechend. Mir gefallen hier vor allem die Farbgebung und die Pastelltöne.

Wenn man ein Buch von Svenja Lassen liest heißt es: Zurücklehnen und entspannen. Ihr Romane sind kleine Fluchten aus dem Alltag, bei dem man seine Sorgen und alles andere gerne vergessen darf. Ich finde sie sehr hyggelig und das trifft definitiv auch auch den ersten Band der Küstenliebe-Reihe zu, der mir bis auf ein paar kleinere Längen und einem hastigen Ende sehr gut gefallen hat. Ich fühlte mich mit der Geschichte und dem Paar absolut wohl und war gedanklich immer an der Küste.

Und dabei fängt es gar nicht so schön an, jedenfalls für Nora, die eigentlich zu ihrem Freund nach München hinterherziehen wollte und an dem Umzugstag einen Brief erhält, in der er eine Beziehungspause will. Ich fand das echt heftig und mir tat Nora so Leid. Ihre Wut, Enttäuschung und Verletzlichkeit waren in jedem Satz spürbar und ich bewunderte sie dafür, dass sie dennoch alles so souverän meisterte und auf eigene Faust in den Norden zu ihrer Freundin Jana reiste, auch wenn diese Fahrt nicht gut endete. Die Arme hatte so viel Pech und an einer Sache war sie selber Schuld, aber ich wollte sie einfach nur in den Arm nehmen und fest drücken.

Die Geschichte las sich sehr flott und ich hatte sie innerhalb von zwei Tagen durch. Sie war ruhig und hatte nicht viele Wendungen, aber genau das mochte ich daran, weil vieles auch sehr realistisch und alltagsnah wirkte. Damit meine ich, dass das, was Nora und den anderen Charakteren passierte, genauso dir oder mir geschehen könnte und das fand ich super, weil ich mich bei einigen Problemen, Interessen und Gefühlen wiederfand. Die Spannung wurde eher klein gehalten, aber war immer spürbar und ich fieberte durchaus mit Nora und Bent mit, zwischen denen doch ein paar Hürden standen; in erster Linie das Beziehungchaos von ihr, das ich aber gut gelöst fand. Nur zum Ende hin wurde es etwas hektisch und ich mochte es nicht so gerne, dass es dann irgendwie abgehackt wirkte. Da hätten der Geschichte ein paar mehr Seiten durchaus gut getan.

Aber ich fühlte mich absolut wohl mit dem Buch und liebte es, gedanklich wieder ans Meer zu reisen, auf einem Campingplatz zu leben und auf einem SUP Yoga auf dem Wasser zu machen, was ich mir echt schwierig vorstelle, auch wenn es natürlich gewöhnungssache ist. Die Sache ist die, durch den schönen Stil von Lassen konnte ich mir alles sehr genau vorstellen. Jede Welle, den Kater und Fuchs und die eigenwilligen Charaktere, die ich beinahe sofort in mein Herz schloss, vor allem Peter und Susanne, die ich sehr herzlich fand. Jana mochte ich auch sehr gerne und schätzte ihre offene und feundlich Art, während mir Markus in jeder Szene sehr unsymathisch und unreif vorkam.

Nora und Bent mochte ich eigentlich recht gerne, auch wenn sie es mir nicht so ganz leicht machten. Manchmal fand ich Nora etwas naiv und sie gab anderen Personen oder Dingen die Schuld, wo ich mir dachte, dass es eigentlich ihre war, weil sie sich nicht vorher richtig informierte. Sie urteilte auch etwas schnell, sah aber ihre Fehler auch ein und sprach sie an. Ihr Gefühlschaos war sehr greifbar und auch, wenn ich sie nicht immer verstehen konnte, verstand ich durchaus. Bent war anfangs super unfreundlich, aber ich dachte mir schon, dass dahinter eine Geschichte steckte, denn eigentlich konnte er super freundlich, zuvorkommend und sympathisch sein.

Ihre Liebesgeschichte war ein auf und ab voller Altlasten, sowie Kommunikationsproblemen und ich fieberte mit ihnen mit. Ihre Chemie fand ich schön und sie war spürbar. Es war echt herrlich, wie sie ständig aneinander gekracht sind und sich nichts schenkten. Beide gaben sich Halt und neckten sich.

Der Schreibstil las sich bis auf kleinere Längen schön flüssig und war absolut norddeutsch hyggelig. Ich mag ihn einfach sehr und fühle mich damit wohl. Nur zwischendurch stockte es etwas und das Ende kam etwas plötzlich.

Fazit:
Ein toller Reihenauftakt, der Lust auf me(e)(h)r macht und der mich bis auf ein paar Längen sehr gut unterhielt. Ich durfte gedanklich wieder an die Küste reisen und habe es absolut geliebt. Die Liebesgeschichte gefiel mir sehr gut und ich mochte die Chemie zwischen dem Paar. Noras Gefühlschaos war schön greifbar und verständlich, auch wenn ich nicht unbedingt jede ihrer Entscheidungen oder Aussagen verstand. Ich freue mich auf den zweiten Band und vergebe hier:

4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Go Grace !

Crush
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!!!Das ist Band zwei der Reihe, es können SPOILER vorkommen !!!

Seit Grace sich verwandelte und die Welt völlig auf den Kopf stellte, ist nichts mehr so wie es war. Weder für sie, noch für Jaxon oder ...

!!!Das ist Band zwei der Reihe, es können SPOILER vorkommen !!!

Seit Grace sich verwandelte und die Welt völlig auf den Kopf stellte, ist nichts mehr so wie es war. Weder für sie, noch für Jaxon oder den Rat, der ihr Auftauchen mit Argwohn betrachtet. Jetzt muss sie umso mehr um ihr Leben und das ihrer Freunde kämpfen und sich auch noch mit Gefühlen rumschlagen, die sie gerade nicht gebrauchen kann, vor allem, wenn sie nicht mehr weiß, wem sie wirklich trauen kann.

Vorwort:
Crush ist der zweite Band der Katmere Academy Chroniken, der direkt an die Geschehnisse aus Crave ansetzt. Bitte der Reihe nach lesen, da die Geschichten aufeinander aufbauen. Es ist als Hardcover (mit und ohne Farbschnitt, Taschenbuch und e-book erhältlich und umfasst ca. 776 Seiten.

Meine Meinung:
Was zum Henker war das ?! Ich bin echt völlig geflasht und liebe es einfach nur. Zwar hatte die Fortsetzung von Crave einige Längen und die Autorin hätte vor allem im Mittelteil einiges kürzen oder ausbauen können, aber ich hing förmlich an den Seiten und habe mit Grace, Jaxon, Hundson und ihren Freunden mitgefiebert. Das Cover stimmte auch schon ein wenig auf die Geschichte ein und passt super zu dem Vorgänger. Zwar sagt es nicht wirklich etwas über den Inhalt aus, aber der abgebildete Geode auf dem weißen Hintergrund ist schon ein Eyecatcher.

Nach dem Cliffhanger war ich sehr gespannt, wie es mit Grace und ihrem Leben auf der Katmere Academy weitergehen würde. Die Ereignisse aus dem letzten Band waren zum Ende hin ja sehr heftig und ich fand es gut, dass mit ihrer Rückverwandlung begonnen wurde und man gleich wieder im Geschehen war. Es gab einige merkwürdige Vorkommnisse und auch, wenn ich mir schon dachte, wieso das alles geschah, fand ich die Auflösung überraschend. Ihr Zusammenleben mit Hudson, was beiderseits unfreiwillig war, war eines meiner absoluten Highlights. Ich fand ihre Streitgespräche und Konversationen oft so herrlich und musste lachen. Er hatte es definitiv faustick hinter den Ohren und ich liebte die Chemie zwischen ihnen. Ich wusste die meiste Zeit nicht so ganz, ob man ihm nun trauen konnte oder nicht, aber ehrlich gesagt fand ich ihn sympathischer als seinen Bruder, den ich hier nicht so gerne mochte. Jaxons Ängste und Sorgen waren verständlich, aber sein Verhalten sprach echt nicht für ihn.

Es war weniger trashig und ich mochte das auch, weil die Geschichte und die Charaktere sich durchaus besser entwickeln konnten, aber manchmal vermisste ich es auch, weil es mir manchmal zu ernst wirkte. Im Mittelteil hatte es einige Längen und ich denke auch, dass man das Buch gut und gerne um hundert Seiten kürzen könnte, da es manchmal etwas sehr langatmig war. Schade fand ich es auch, dass die Suche nach den Artefakten so schnell abgehandelt wurde und wenig Raum erhielt. Für mich wurde da Potenzial verschenkt. Aber dafür war das Finale super spannend und ich habe bei der Prüfung so sehr mit Grace mitgefiebert, gebangt und gehofft. Das ging mir echt unter die Haut, auch wenn da schon ein wenig die Luft raus war. Natürlich gab es dann auch einen Cliffhanger und ich muss jetzt so schnell wie möglich den nächsten Band haben, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.

Die Charaktere konnten sich schön weiterententwickeln und gefielen mir sehr gut. Vor allem Grace und Hudson mochte ich sehr gerne und mir gefiel es, dass Grace sich ein wenig weiterentickelte und auch mal ihr Verhalten reflektierte. Bei Hudson wusste ich nicht so recht, was ich von ihm halten sollte, aber ehrlich gesagt mochte ich seine Art total gerne und ich fand es toll, wie er Grace immer wieder Halt gab und sie forderte. Mit Jaxon wurde ich nicht so ganz warm, weil ich seinen Charakter hier nicht so gerne mochte. Zwar konnte ich sein Verhalten durchaus verstehen, fand ihn aber auch anstrengend.

Der Schreibstil las sich weitesgehend sehr flüssig und spannend, nur ab und zu wirkte es ein wenig zäh und langweilig. Aber vor allem das Finale war sehr spannend; es wurde mitunter sehr emotional und ging mir unter die Haut. Schön war es, dass nicht mehr so viel geflucht wurde und vor allem nicht alles ständig so sexy war. Im Ernst, das war wirklich angenehm.

Fazit:
Eine interessante und spannende Fortsetzung, mit der ich so nicht gerechnet hätte und die mich bis auf ein paar Längen und anderen Kleinigkeiten echt begeisterte. Zwar war es nicht mehr so trashig wie zuvor, bot aber dennoch tolle Unterhaltung und ließ mich bei den Teeniedramen mitfiebern. Oft erinnerte es mich an die Vampir-Reihen aus meiner Jugend, drückte dem Ganzen aber seinen eigenen Stempel auf und ich bin sehr auf die weiteren Bände gespannt. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sternen


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