Profilbild von Darcys_Lesestuebchen

Darcys_Lesestuebchen

Lesejury Star
offline

Darcys_Lesestuebchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Darcys_Lesestuebchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Zu wenig Inhalt

Hyperventilation
0

Myeong leidet seit seit seiner Schulzeit an einer Lungenkrankheit und war ein Außenseiter. Neun Jahre später trifft er auf einem Klassentreffen auch auf den damaligen Klassensprecher Seon-Ho, für den er ...

Myeong leidet seit seit seiner Schulzeit an einer Lungenkrankheit und war ein Außenseiter. Neun Jahre später trifft er auf einem Klassentreffen auch auf den damaligen Klassensprecher Seon-Ho, für den er immer noch Gefühle hegt. Vieles hat sich verändert, auch Seon-Hos Gefühle ?

Vorwort:
Hyperventilation ist ein Manga aus Korea, der 2021 in Deutschland bei altraverse erschien und auch als Anime produziert wurde. Es umfasst ungefähr 169 Seiten und steht für sich alleine.

Meine Meinung:
Vor Jahren wurde ich durch eine Plattform auf "Hyperventilation" aufmerksam, habe es aber es jetzt gelesen. Es geht um den jungen Myeong, der als Schüler aufgrund seiner Lungenkrankheit ein Außenseiter war und nun Jahre später auf einem Klassentreffen auf seinen damaligen Schwarm Seon-Ho trifft.

Ich bin wirklich mit keinerlei Erwartungen daran gegangen, weil auch die Meinungen, die ich dazu las, sehr weit auseinander gingen. Die einen fanden es zu langweilig, die anderen waren absolut begeistert und ich war sehr gespannt, wie es mir zusagen würde, weil mich nicht nur der Klappentext sehr ansprach, sondern auch das Cover reizte. Seon-Ho und Myeong nehmen beinahe das ganze Bild ein und beugen sich zu einem Kuss vor. Mir gefiel es echt gut.

Insgesamt mochte ich die Geschichte eigentlich auch sehr gerne, weil man super die Emotionen und die Chemie zwischen den beiden Charakteren spürte, aber es war auch echt super wenig. Zwar gab es ein paar Infos zu ihrer damaligen Schulzeit und wie sie zueinander standen, aber dennoch konnte man sie kaum kennenlernen und vieles wirkte auch sehr gehetzt. Ich frage mich echt, wie man daraus eine dreiteilige Mini-Serie produzieren konnte, da wirklich kaum etwas geschah und man den Inhalt in ein, zwei Sätzen wiedergeben kann. Das Ende war ganz niedlich, aber ich hatte sehr viele Fragen und es wurde viel Potenzial verschwendet. Ich hätte es echt besser gefunden, wenn man dem Szenarion wesentlich mehr Inhalt gegeben und vielleicht auch noch ein paar Konflikte angesprochen hätte. Jedenfalls hatte ich einige Fragen, die nicht beantwortet wurden und mich ein wenig frustriert zurückließen. Und da finde ich den Preis ein wenig ungerechtfgertigt, auch wenn es im Anschluss einige Informationen über die Entstehung des Mangas und des Animes gab.

Dafür gefiel mir der Zeichenstil umso mehr. Er war kreativ, irgendwo auch verspielt und ich fand die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit super platziert und interesssant gestaltet.

Fazit:
Der Zeichenstil konnte mich absolut überzeugen, aber die Geschichte nur bedingt. Die Chemie zwischen den Charakteren waren super spürbar und ich fand die Emotionen zwischen ihnen heiß, aber es wurde kaum Inhalt geboten. In meinen Augen wurde viel Potenzial verschwendet und ich habe noch einige Fragen, die wohl nicht mehr beantwortet werden. Dennoch hatte es irgendwo etwas. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2024

Achtung, hier kommt Don Creek !

One Piece 6
0

Ruffy hat es mal wieder geschafft und sich in Schwierigkeiten gebracht. Nun muss er auf dem Restaurantschiff Baratié Küchendienst leisten. Aber als der gefürchtete Paten der Piraten Don Creek mit einer ...

Ruffy hat es mal wieder geschafft und sich in Schwierigkeiten gebracht. Nun muss er auf dem Restaurantschiff Baratié Küchendienst leisten. Aber als der gefürchtete Paten der Piraten Don Creek mit einer riesigen Manschafft auftaucht, kommt es zum großen Kampf, bei dem auch der Küchenchef Jeff mitmischt, der früher als Rotfuß-Jeff sogar auf der Grandline unterwegs war. Wie wird es ausgehen ?

Vorwort:
"Das Gelübde" ist der sechste Band der Manga-Reihe One Piece und sollte nach Band 1-5 gelesen werden, da dieser darauf aufbaut. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Wow, war das ein spannender Band, von dem ich kaum meine Augen lösen konnte ! Don Creek taucht mit einer seine Mannschaften auf und es kommt zum großen Kampf, der nicht nur sehr spannend und turbulent wurde, sondern auch sehr blutig und verrückt. Ich habe die Geschichte geliebt und fand sie echt klasse. Man erfuhr einiges über den Küchenchef Jeff, der eine sehr interessante Vergangenheit hatte, sowie über die Grandline und Zorros Grenzen, nachdem er auf seinen "Meister" trifft.

Aber es wurde auch sehr komisch, wenn Ruffy einfach wieder Ruffy war und für Chaos sorgte. Es gab einige Szenen mit ihm, die ich einfach zu herrlich fand und da taten mir seine Mitstreiter doch etwas Leid, wenn er ihnen auf die Nerven ging. Interessant fand ich die Neuzugänge klasse. Vor allem Sanji, der ein absoluter Weiberheld war, schaffte mich wirklich. Falkenauge hatte auch einiges auf den Kerbholz und der Kampf war super spannend. Dass Nami wieder Nami war, hatte ich irgendwie erwartet, nur nicht, dass es jetzt passieren würde. Da bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut, obwohl es manchmal leicht unübersichtlich wurde, aber mittlerweile bekomme ich ein besseres Gefühl dafür und fand einige Szenen absolut atemberaubend. Die Figuren wurden mitunter schön skurill gezeichnet und die Möglichkeiten von Don Creeks Apperaturen waren interessant.

Fazit:
Das war ein richtig toller Band, der von Anfang bis zum Ende absolut fesselte und bestens unterhielt. Die Kämpfe waren nicht zu unübersichtlich und boten eine tolle Atmosphäre. Man erfuhr mehr über die Grandline, sowie ein paar der Charaktere und es kamen neue Gesichter dazu, die ihre eigenen Gründe hatten. Es war spannend, aber auch der Humor kam dank Sanji und Ruffy nicht zu kurz, was die Geschichte schön in Balance hielt. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2024

Sehr verworren, aber auch unterhaltsam

Splitter
0

Was wäre, wenn du deine schlimmsten Erinnerungen löschen und dich davon befreien lassen könntest. Aber was, wenn etwas dabei schief geht und es nur noch schlimmer wird. Was ist real und was nicht ? Diesen ...

Was wäre, wenn du deine schlimmsten Erinnerungen löschen und dich davon befreien lassen könntest. Aber was, wenn etwas dabei schief geht und es nur noch schlimmer wird. Was ist real und was nicht ? Diesen Albtraum durchlebt Marc, der nach dem Tod seiner Frau dieses Experiment mitgemacht hat und nun vor den Scherben seines Lebens steht. An seiner Wohnungdtür steht ein fremder Name, seine Kreditkarte ist gesperrt und auch die Polizei kann ihm nicht helfen.

Vorwort:
Splitter von Sebastian Fitzek erschien 2012 als Taschenbuch, sowie e-book. Es umfasst ungefähr 365 Seiten. Diese Rezension ist spoilerfrei.

Meine Meinung:
Ich bin wirklich einiges von Fitzek gewöhnt und liebe es, dass er mich immer wieder überraschen kann, aber mit diesem Buch hatte ich zunächst echt meine Probleme. Es klang zwar sehr interessant, weil der Klappentext kaum Informationen erhielt und man quasi ahnunglos ins Geschehene geworfen wurde, aber es brauchte sehr, sehr lange, bevor es mich packen und irgendwie überzeugen konnte.

Schon der Prolog war sehr schräg und ich hatte tausend Fragen im Kopf, vor allem, weil der Schnitt sehr hart war und man wieder in einem völlig anderen Szenario steckte. Man lernte Marc und sein Leben kennen und bekam ein paar Informationen über seine Familie und die Tragödie die damals geschah und ihn völlig aus dem Leben riss.

Danach war es einfach nur super wirr, sehr schräg und leider nicht so spannend, wie ich es mir erhoffte. Zwar wurde es recht interessant und ich wollte auf jeden Fall wissen, was denn nun die Wahrheit und vor allem, wer Marc in Wirklichkeit war, aber es zog sich auch sehr. Und die Wendungen, die mitunter Schlag auf Schlag folgten, wirkten oft komisch und passten nicht so recht zusammen. Mir war es manchmal zu turbulent und überzogen und fand es schade, dass es keine grundlegende Spannung gab. Einzig die Nebengeschichte mit seinem Brude Benjamin und dessen Machenschaften fesselten mich wirklich sehr.

Als sich die Wege der beiden Handlungsstränge kreuzten wurde es an manchen Stellen sehr absurd, aber insgesamt auch interessanter und spannender. Ich hatte so viele Fragen und endlich reizte es mich mal, mitzurätseln, was nun die Wahrheit war. Die Auflösung war eigentlich auch sehr absurd und völlig bescheuert, aber ich konnte vieles aus der vorherigen Handlung nun besser verstehen und fand sie in Ordnung. Dennoch ist es definitiv eines seiner schwächsten Bücher.

Das lag auch etwas an den Charakteren, die ich bis zum Ende nicht so ganz verstehen konnte, bzw. fand ich ihre Handlungsweise einfach richtig durchgeknallt und nicht wirklich nachvollziehbar. Durch das schnelle Tempo konnte ich auch keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen und haderte vor allem mit Emma. Dagegen mochte ich Marc ganz gerne und fieberte bei seiner Suche nach der Wahrheit mit ihm mit.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, nur an ein paar Stellen stockte es etwas. Spannung eigentlich nur zum Ende hin wirklich vorhanden, aber es war interessant und bot einen gewissen Trash, den ich sehr unterhaltsam fand.

Fazit:
"Splitter" gehört definitiv zu Fitzeks schwächsten Filmen, bot aber einen gewissen Trashfaktor, den ich wirklich sehr unterhaltsam fand. Ich bin einiges von ihm gewöhnt, aber dieses Buch war manchmal so drüber, dass es echt nur Spaß machte. Spannung war leider etwas rar gesät, aber dafür entschädigte das heftige Ende, das ich nicht so habe kommen sehen. Von mir gibt es knappe:

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2024

Schöne Inselgeschichte mit kleinen Schwächen

Kannst du den Wind spüren
0

Wenn, dann kommt irgendwie immer alles zusammen. Diese Erfahrung macht auch Nora. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und ihr Freund Tom zieht nach New York und will ohne sie ein neues Leben beginnen. ...

Wenn, dann kommt irgendwie immer alles zusammen. Diese Erfahrung macht auch Nora. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und ihr Freund Tom zieht nach New York und will ohne sie ein neues Leben beginnen. Kurzerhand reist sie nach Juist, wo sie als Kind so gerne mit ihrer Mutter war und will wieder zu sich selbst finden. Beim Eislaufen auf dem Hammersee lernt sie Leander kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen, auch wenn sie eigentlich noch nicht für eine neue Beziehung bereit ist und auch Leander etwas zurückhält.

Vorwort:
Vielen Dank an Montlake Romance und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Dies beeinflusst nicht meine Meinung. "Kannst du den Wind spüren" ist der zweite Band der "Küstenglück-Reihe" von Merle Martens.

Meine Meinung:
Ich liebe das Meer und wenn ich schon nicht selber hinreisen kann, dann lese ich sehr gerne einen Roman, der dort spielt. "Kannst du den Wind spüren" machte mich nicht nur wegen seinem tollen Titel sofort auf das Buch aufmerksam, vor allem das schöne Cover und der interessante Klappentext reizten mich sehr. Ich liebe das Motiv und bekam sofort Fernweh. Es ist absolut passend zu der Geschichte und ich mag die kleinen Figuren darauf, die schön mit dem Sand und dem Leuchtturm harmonieren. Die Geschichte gefiel mir auch ganz gut, allerdings fehlte mir einfach etwas und mir war es zu viel Handlung auf den vorhandenen Seiten.

Anfangs gefiel es mir richtig gut. Man lernte Nora und ihr Leben kennen, was gerade nicht so gut lief. Sie hatte ihren geliebten Großvater verloren und auch in ihrer Beziehung lief es nicht toll, was sie sehr runterzog. Aber sie gab nicht auf und versuchte anderen eine Freude zu machen, was ich klasse fand. Ich mochte sie sehr gerne und ihre Liebe zu Büchern war immer schön spürbar. Es gab auch zu ihrer Familie einige Informationen, aber es wurde nicht zu viel und ich konnte mir ein gutes Bild von ihnen machen. Vor allem ihre Halbschwester Jenna und ihre Großmutter Marlies waren mir sympathisch.

Nachdem ihr Freund sich von ihr getrennt hatte, brauchte Nora eine Auszeit und floh auf Juist, wo sie als Kind oft war. Die Beschreibungen der Insel und vom Meer weckten in mir Fernweh und auch die eigenwilligen Bewohner mochte ich auf Anhieb. Mir gefiel es, wie Nora auf der Insel immer mehr zu sich selber fand und auch einige Geheimnisse lüften konnte, allerdings wurde hier viel Potenzial nicht genutzt. Zwar wurde es immer wieder sehr interessant und spannend, wirkte aber auch gehetzt und mehr Seiten hätten der Geschichte echt gut getan, weil für mich viele Emotionen untergingen oder schnell abgehakt wurden. Sei es die Suche nach ihrem Vater oder auch die Liebesgeschichte mit Leander, die mir im Grunde echt gut gefielen, aber wenig Spannung boten. Ich fieberte einfach kaum mit und das fand ich etwas schade. Mir lief trotz der Konflikte einiges zu glatt ab und ich vermisste ein wenig die Tiefe.

Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und ich liebte die Meer-Atmosphäre sehr. Es gab durchaus Spannung und Emotionen, aber vieles wirkte gehetzt und das vorhandene Potenzial nicht genutzt. Die Liebesgeschichte war schön, aber erreichte mich nicht so wie erhofft. Beide waren ein tolles Paar, aber ich spürte nicht so viel Chemie zwischen ihnen.

Fazit:
Eine schöne Auszeit vom Alltag, die mich gedanklich wieder an mein geliebtes Meer reißen ließ, aber zu gehtetzt wirkte und zu viel auf den vorhandenen Seiten verarbeitete. Mehr Inhalt und auch etwas mehr Tiefe hätten der Geschichte ganz gut getan. Aber ich mochte die Charaktere und ihre schrulligen Eigenarten, sowie den schönen Schreibstil sehr und möchte auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2024

Ich habe es geliebt

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
0

Rosie hat einen großen Schaden in ihrer Wohnung und muss in die Wohnung ihrer besten Freundin fliehen, die zurzeit in den Flitterwochen ist. Ansich wäre das auch kein großes Ding, wenn nicht auf einmal ...

Rosie hat einen großen Schaden in ihrer Wohnung und muss in die Wohnung ihrer besten Freundin fliehen, die zurzeit in den Flitterwochen ist. Ansich wäre das auch kein großes Ding, wenn nicht auf einmal der Cousin von Lina vor der Tür stehen würde, in den sie sich via Social Media verliebt hat und ihr nun vorschlägt eine Art WG auf Zeit zu führen. Zudem bietet Lucas sich als Experimentpartner für Dates an, damit Rosie endlich wieder von der Muse geküsst wird, da kann ja nichts schiefgehen, oder ?

Vorwort:
Zwar wird "The American Roommate Experiment" nicht klar als zweiter Teil deklariert und kann eigentlich auch für sich gelesen werden, allerdings sollte er nach "Spanish Love Deception" gelesen werden, da durchaus ein Figuren von diesem Buch auch hier vorkommen. Es ist als Paperback, sowie als Hörbuch erhältlich.

Meine Meinung:
Nachdem mich "Spanish Love Deception" trotz seiner Längen sehr begeistern konnte, war ich sehr auf seinen Nachfolger gespannt, da ich den Anfang bereits kannte und ich Rosie schon in Linas und Aarons Geschichte gefeiert habe. Das Cover gefällt mir sehr gut und auch, wenn ich es ein wenig gruselig finde, dass die Figuren darauf keine Gesichter haben, passten sie wunderbar. Da wurde wirklich darauf geachtet, sie wie Rosie und Lucas aus der Geschichte zu gestalten. Die kleinen Details sind nicht zu viel und ich mag die Anordnung, nur der blaue Hintergrund ist mir etwas zu grell, auch wenn die Gesamtgestaltung ansprechend wirkt.

Den Anfang fand ich einfach zu komisch, auch wenn Rosie es sicherlich nicht so bezeichnen würde. Aber ihr Gespräch mit Lucas und dem Notfallcenter brachte mich echt zum Lachen und die beiden hatten definitiv einen sehr interessanten Start. Ich mochte diese lockere und gemütliche Atmosphäre und fand es interessant, mehr über sie zu erfahren. Die Geschichte war sehr slow-burn und man sollte schon etwas Geduld mitbringen, da es lange dauert, bis wirklich etwas passiert, zumal auch wenig Spannung vorhanden ist, aber genauso das mochte ich daran. Ich habe mich sehr wohl damit gefühlt und fand es klasse, die Charaktere Stück für Stück kennenzulernen und hinter ihre Fassade blicken zu dürfen, da ich vor allem zu Lucas doch einige Fragen hatte und nicht alles so schien, wie es war.

Ihr Zusammenleben als WG war ein auf und ab und es gab einige komische Situationen, die ich klasse fand und mich wunderbar unterhielten. Es gab einige Andeutungen zu dem Leben der beiden und ich fand es interessant, diese Stück für Stück zu entdecken. Beide forderten sich oft heraus, auch wenn es wehtat und manchmal machte mich die Autorin halb wahnsinnig, wenn sie ihre Charaktere wieder etwas zurückzog und nichts zwischen ihnen passierte, auch wenn dadurch die Spannung konstant hoch gehalten wurde.

Der Handlungsstrang mit den Dates und der Lösung ihrer Schreibblockade war durchaus interessant und ich habe die Chemie zwischen ihnen echt geliebt, aber diese wurden mitunter doch arg in die Länge gezogen und ich hätte es bevorzugt, wenn sie etwas kürzer ausgefallen wären. Dennoch fand ich Lucas Ideen echt schön und zeigte wieder eine Seite mehr an ihm, die ich nocht so erwartet hätte. Und immer wenn, wenn ich dachte, dass es endlich zwischen ihnen losgehen würde, kam etwas dazwischen...sei es Regen, Rauch oder Lina und Aaron, die im absolut unpassendsten Moment auftauchten. Dafür fieberte ich dann umso mehr mit, auch wenn ich die Befürchtung hatte, dass mir ihre erotischen Szenen vielleicht nicht so sehr gefallen würden und ich eher die Spannung zwischen ohnenmögen würde. Aber diese fand ich sehr sinnlich und passend. Sie waren nicht zu lang und steigerten die Chemie zwischen ihnen noch mehr. Zum Ende hin wurde es leicht kitschig und vorhersehbar, aber das störte mich nicht, weil ich Rosie und Lucas einfach zu süß fand und ihnen ihr Happy-End absolut gönnte.

Die Nebengeschichten um ihre Familie und Lucas Geheimnis wurden gut in die Haupthandlung intergriert, allerdings fand ich eine Szene etwas drüber und zu splastikartig. Zwar freute es mich, dass alles gut ausging, aber ich hätte diese Szene nicht unbedingt gebraucht. Sie wirkte eher wie ein Seitenfüller und das Gefühl hatte ich auch bei ein paar anderen. Generell hätte es der Geschichte gut getan, wenn Armas sie um ein paar Seiten gekürzt hatte, da es sich manchmal leicht verlor.

Dafür gefielen mir aber die Charaktere sehr gut und vor allem Rosie und Lucas habe ich geliebt. Mir waren beide sofort sympathisch und ich mochte ihr Zusammenleben sehr. Rosie war immer sehr optimistisch, auch wenn es für sie nicht gut aussah und ich bewunderte ihre Stärke, auch wenn sie sich manchmal etwas vormachte. Aber irgendwie konnte ich sie verstehen und hätte vermtlich nicht anders gehandelt. Lucas war anfangs der typisch mysteriöse "Bad-Boy", dem die Frauen zu Füßen lagen, aber ich fand es schön, dass er das komplette Gegenteil war und sensibel, zurückhaltend und ruhig argierte. Ich fand es klasse, wie sehr er sich für die Menschen in seiner Umgebung interessierte und ihnen half, wenn er konnte. Die Nebencharaktere standen für mich etwas zu sehr im Abseits, aber ich fand ihre Geschichten interessant. Vor allem war es toll, dass wieder Aaron und Lina einen Part erhielten, auch wenn mir die Leute Leid taten, die ihren Zorn auf sich zogen !

Der Schreibstil war wieder ein kleines Highlight für mich. Ich bin seit meinem ersten Buch von ihr ein Fan davon und habe ihn auch hier wieder geliebt. Er war einfach meins und ich mochte ihre spezielle Mischung aus Humor, Drama und Emotionen sehr. Zwar hatte es vor allem in der Mitte Längen und ich brauchts anfangs, um reinzukommen, aber ich fühlte mich damit sehr wohl. Ich mag es, wie ruhig und entspannend es war. Zwar kam auch Drama vor, aber in einer guten Dosis, sodass ich mich nicht erschlagen fühlte.

Fazit:
Man muss Slow-Burn und eine sehr ruhige Handlung mögen, aber dann ist dieses Buch genau das richtige für einen. Es wurde sich eher auf die Entwicklung der Charaktere und einer langsam aufbauenden Chemie zwischen ihnen konzentriert, als mit den typischen Drama um sich zu werfen, was ich absolut geliebt habe. Für mich war es spannend genug und nur in der Mitte kamen durch die sehr langen Dates etwas Längen auf. Ingesamt wurde ich wunderbar unterhalten und ich liebte diesen speziellen Humor sehr. von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere