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Veröffentlicht am 05.01.2024

Ein Kurztrip ans Meer

Seeluft macht Liebe
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Sofia liebt ihre Karriere und vor allem Düsseldorf, wo sie Zuhause ist. Aber nach einem Patzer wird sie von ihrem Chef in ein entlegenes Dorf an der Nordseeküste geschickt, um dem Tischler Björn unter ...

Sofia liebt ihre Karriere und vor allem Düsseldorf, wo sie Zuhause ist. Aber nach einem Patzer wird sie von ihrem Chef in ein entlegenes Dorf an der Nordseeküste geschickt, um dem Tischler Björn unter die Arme zu greifen und ihm beim Vermarkten seiner Vintage-Möbel zu helfen. Und nicht nur sie ist wenig begeistert, auch Björn kann mit ihr und ihren Ideen wenig anfangen. Und dennoch kommen sich die beiden immer näher.

Vorwort:
Dies ist der erste Band der "Seeluft" Reihe von Svenja Lassen. Zwar sind die Geschichten in sich abgeschlossen, sollten aber der Reihe nach gelesen werden, da Vorkenntnisse durchaus hilfreich sind. Hier geht es um Sofia und Björn.

Meine Meinung:
Im letzten Jahr bin ich durch einen Zufall auf Svenja Lassen gestoßen und schon ihr erstes Buch konnte mich sehr begeistern. Ich liebe diesen norddeutschen Charme und da ich selber aus diesem Raum komme, fühle ich mich mit ihren Geschichten sehr wohl. Es ist, als würde man gedanklich einen Kurzurlaub am Meer machen und das liebe ich sehr. Es war sehr schön, dass sich auch der erste Band der "Seeluft"- Reihe daran hielt. Zwar habe ich mir etwas mehr Inhalt gewünscht und es wirkte an manchen Stellen leicht gehetzt, aber ich fühlte mich echt wie am Meer und konnte schön abschalten. Das Cover gefiel mir auch ganz gut und ich finde es schön harmonisch, nur diese Wellen im Hintergrund stören etwas.

Zu Beginn lernte man Sofia und ihr Leben kennen. Man bekam genügend Informationen, um sich ein gutes Bild von ihr zu machen, wurde damit aber nicht erschlagen. So ließ die Autorin ihrer Geschichte auch genügend Raum, sich zu entfalten, ohne dass man das Gefühl bekam, etwas würde fehlen. Die erste Begegnung von Sofia und Björn fand ich echt herrlich und die Energie zwischen ihnen war schön spürbar. Ich fand es zu komisch, wie die beiden miteinander umgingen und den jeweils anderen zu gut irritieren konnten. Ihre Liebesgeschichte wurde knapp, aber nicht zu hastig erzählt und ich fieberte mit ihnen mit, vor allem, da es zum Ende hin sehr spannend und überraschend wurde.

Die Nebengeschichten rund um Lars, Ella, Isabella und Björns Eltern wurden schön mit in die Haupthandlung eingeflochten und interessant beschrieben. Hier wurden auch schon einige Weichen für die nachfolgenden Teile gestellt und vor allem auf die Geschichte mit Ella und Lars freue ich mich schon sehr, da ich in Band eins die Chemie zwischen ihnen toll fand, auch wenn Lars sie nicht einmal beachtete.

Die meisten Charaktere fand ich sehr sympathisch und schön urig. Vor allem zu Ella baute ich sehr schnell ein Band auf und ich mochte ihre freundliche und offene Art sehr. Ihr Bruder Björn war anfangs ein richtig norddeutscher Stinkstiefel, aber er konnte auch sehr romantisch und zugänglich sein. Und mit Sofia musste ich erst warm werden, auch wenn ich sie später sehr mochte und ihre anpackende Art schätzte.

Die Autorin schrieb schön bildhaft und ich konnte mir alles sehr genau vorstellen. Ich habe es geliebt, wie sie meine Sehnsüchte nach dem Meer schürte, mich gedanklich aber auch auf einen kleinen Kurzurlaub schickte und mich wirklich alles um mich herum vergessen ließ. Dennoch wirkte es an ein paar Stellen etwas gehetzt und ich hätte es schöner gefunden, wenn man ein paar Elemente raus genommen oder mehr Seiten geschrieben hätte.

Fazit:
Ein toller Start, der Lust auf die weiteren Bände und die Charaktere macht. Zwar wirkte es manchmal etwas gehetzt und ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte durchaus gut getan, aber ich hatte meine Freude daran und ich liebe diesen norddeutschen Charme einfach so sehr. Die Charaktere fand ich prima und der Stil ließ sich schön flüssig lesen. Ich bin nun auf Isabellas und Tills Geschichte gespannt. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2024

Conan hat ordentlich zu tun

Detektiv Conan 03
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Schinichi hat als Conan bei seiner Freundin Ran und ihrem Vater, dem erfolglosen Detektiv Kogoro, Unterschlupf gefunden und setzt nun alles daran, das Geheimnis um sein verjüngtes Aussehen und der mysteriösen ...

Schinichi hat als Conan bei seiner Freundin Ran und ihrem Vater, dem erfolglosen Detektiv Kogoro, Unterschlupf gefunden und setzt nun alles daran, das Geheimnis um sein verjüngtes Aussehen und der mysteriösen Organisation, der er das ganze Theater zu verdanken hat, zu lüften. Nebenbei muss er in die Schule und Kogoro aus so manchen Schlamassel retten, indem er die Fälle für ihn lüftet.

Im ersten Fall fahren Conan Kogoro und Ran auf einem luxeriösen Schiff mit, auf dem nach und nach die Mitglieder einer Familie ermordert werden. Und im zweiten muss Schinischi alias Conan das Rätsel um geheimnisvolle Geschenke und Zahlungen aufdecken.

Vorwort:
Das ist der dritte Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Es kommen zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Diesen Band fand ich richtig klasse. Ich kannte die Fälle schon als Episoden aus dem Anime, aber ich habe festgesellt, dass es doch auch kleine, aber feine Unterschiede bei dem Manga gibt, was diese für mich noch etwas interessanter macht. Zudem liebe ich den ersten Fall und fand ihn wieder sehr spannend und tragisch. Kogoro beim erfolglosen ermitteln zu begleiten war oft einfach herrlich und ich musste viel grinsen oder lachen. Da tat mir Conan manchmal echt Leid, wenn er ihm mal wieder aus der Patsche helfen musste. Mir gefiel es, dass es etwas länger war und teils sehr detailliert dargestellt wurde.

Der zweite Fall gefiel mir auch, aber ich fand ihn nicht ganz so spannend wie den ersten, vor allem, weil ich auch schon kannte und er beim zweiten Mal nicht mehr so faszinierend wirkte. Aber dennoch ging er mir zum Schluss unter die Haut, weil ich die Auflösung so traurig und tragisch fand. Vor allem die Aktion des kleinen Jungen berührte mich.

Mein Highlight ist aber das Bonus-Manga, in dem der Autor und Zeichner Gosho Aoyama mit seinem Team in zahlreiche Mordfälle verwickelt wird, die als kleine Stripes abgebildet wurde. Das war irgendwie niedlich und absolut lustig, ich fand es prima !

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte. Nur bei manchen etwas sehr blutigen Szenen verlor ich leicht den Überblick.

Fazit:
Ein toller dritter Band, der viel Freude auf den nächsten machte und mich bestens unterhielt. Vor allem der erste Fall war super spannend und interessant und ich mochte den Zeichenstil sehr gerne. Nur ab und zu verlor ich leicht die Übersicht. Mein Highlight ist das Bpnuskapitel, was richtig Spaß machte. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2024

Von Stolz und seinen Folgen

Stolz und Vorurteil
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Auch er schwieg eine Zeitlang, kam dann aufgeregt auf sie zu und begann: „Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht. Sie müssen mir gestatten, Ihnen zu sagen, wie glühend ich Sie verehre ...

Auch er schwieg eine Zeitlang, kam dann aufgeregt auf sie zu und begann: „Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht. Sie müssen mir gestatten, Ihnen zu sagen, wie glühend ich Sie verehre und liebe.“
- S. 314 -


Klappentext:
Für die Familie Bennet wird es höchste Zeit, die drei ältesten der insgesamt fünf Töchter zu verheiraten. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwierig. Zum allgemeinen Unverständnis schlägt sie den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers aus. Dann lernt sie den gutaussehenden Mr. Darcy kennen, doch dieser scheint zunächst nur wenig Interesse an ihr zu haben …

Meine Meinung:
Es gibt keinen Klassiker, den ich öfter gelesen habe und keinen, den ich mehr liebe als diesen. Die Liebesgeschichte von Elizabeth und Fitzwilliam Darcy, die Geschichte über Stolz, Verschwiegenheit, Täuschung und ihre Folgen begeistert mich auch fast 12 Jahre, nachdem ich sie zum ersten Mal gelesen habe.

Die Sprache ist für mich jedes Mal ein wenig ungewohnt und bei über 600 Seiten brauche ich auch meine gewisse Zeit, aber jedes Mal, wenn ich das Buch aufklappte befand ich mich mehr im 19 Jahrhundert als es so mancher historische Liebesroman heutzutage schaffen würde. Mir hat es von der ersten bis zur letzten Seite sehr viel Freude bereitet und auch wenn es einige Längen gab und ich manchmal einfach keine Lust zum Lesen hatte, freute ich mich doch jedes Mal, wenn sich die Geschichte weiter entwickelte und ich wieder einmal mit Elizabeth und Darcy mit fiebern und auch irgendwie mitleiden durfte.

Es ist keine leichte Kost, die man mal eben an einem Nachmittag weg liest und man sollte diesen Roman sehr aufmerksam lesen, um auch wirklich alles erfassen zu können, aber dann kann man ihn auch wirklich genießen. Aber ich fand es so interessant, wie die damaligen Gesellschaftsformen waren und wie einfach oder eben auch schwierig eine Heirat sein konnte, denn im Grunde drehte es sich ja nur darum, eine gute Partie zu machen, damit man selbst und die Familie gut abgesichert waren.

Die Geschichte hat in dem Sinne keinen klassischen Anfang, Höhepunkt und Schluss und ließt sich für mich eher wie die Erzählung eines Gesellschaftsbildes, aber genau das schätze ich auch daran.

Die Charaktere machten mich durchaus wahnsinnig und so manches Mal hätte ich sie aus verschiedenen Gründen allesamt gerne geschüttelt. Immer dachte ich dann nur, dass es durchaus helfen würde, wenn man mal den Mund aufmachen und vernünftig reden würde, aber dann wäre die Geschichte ganz schnell zuende gewesen.

Elizabeth und Darcy sind bis heute eines meiner absoluten Lieblings-Liebespaare und ihre Wortgefechte und die Sturheit auf beiden Seiten waren einfach zu herrlich. Elizabeth ist sehr dickköpfig und auch wenn sie versucht, immer höflich zu bleiben, sagte sie durchaus auch direkt ihre Meinung und ließ sich nicht untergraben.

Darcy bleibt bis zu seinem Brief ein Mysterium, über das man vor allem im Bezug auf seinen Charakter nicht allzu viel erfährt, wobei es genügend Situationen gab, wo ein falsches Bild vermittelt wurde. Er ist in der Gesellschaft recht missverstanden, aber wenn er sich einem voll und ganz öffnet, merkt man, wie falsch sie alle liegen. Darcy wirkte auf mich eher ruhig, in sich gekehrt. Er beobachtet lieber und ist schüchtern. Seine Familie und seine Freunde schützt er mit aller Kraft, auch wenn er selber eingestehen musste, dass vielleicht nicht alles davon wirklich zu ihrem besten war. Ich liebte es, seinen wahren Charakter, seine Liebenswürdigkeit, seine Sanftheit und seine Bestimmtheit erneut zu entdecken.

Und auch Jane und Charlotte, sowie Mr. Bennet und Mr. Bingley mochte ich sehr gerne.

Jane und Charlotte sind die wichtigsten Vertrauten für Elizabeth und vor allem Jane unterstützte sie in allen Dingen, ohne sie zu bevormunden oder zu verraten. Mr. Bennet hielt sich eher zurück, beobachtete die Geschehnisse in seiner Familie und griff erst ein, wenn er es von Nöten hielt. Mr. Bingley hätte ich gerne mehr kennengelernt, aber auch so fand ich ihn sehr sympathisch, auch wenn er in meinen Augen sich zu sehr von seinem Umfeld beeinflussen ließ.

Dagegen brachten mich Lydia, Mr. Wickham und die Tante von Darcy oft in Rage. Das Verhalten dieser Charaktere ließ mich die Augen verdrehen und genervt stöhnen, vor allem bei den ersten beiden Personen. Lydias Naivität und Hochnäsigkeit ließ sich manchmal nur schwer ertragen und sie und Wickham haben sich mehr als verdient.

Mrs. Bennet verhielt sich zwar auch oft unmöglich, aber sie wollte eben nur das beste für ihre Kinder, auch wenn sie dabei nicht wirklich subtil vorging.

Der Schreibstil ist unaufregend, ruhig, ohne wirklich Emotionen, aber weckte so gerade noch mehr davon in mir. Ich bangte mit, regte mich auf, grinste vor Freude und fühlte mich damit wohl. Die Sprache verstand ich bis auf wenige Begriffe wirklich sehr gut und kam bis auf gelegentliche Momente sehr flüssig durch die Geschichte. Die Sätze sind teils sehr verschachtelt und sehr lang. Manche musste ich auch ein zweites Mal lesen, weil ich nicht sofort begriff, was gemeint war, aber das störte mich nicht so sehr.

Fazit:
Ein Klassiker, der mich auch wieder einmal sehr begeisterte und den ich von der ersten bis zur letzten Seite gerne gelesen habe. Die Sprache ist an ein paar Stellen etwas schwierig und manches musste ich ein zweites Mal lesen, aber ansonsten kam ich flüssig durch die Geschichte. Ich lachte, war wütend, genervt und bangte mit. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2024

Fake-Dating oder doch mehr ?

Spanish Love Deception – Manchmal führt die halbe Wahrheit zur ganz großen Liebe
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Ein fester Freund ist an sich ja keine große Sache, aber wenn man ihn dann zur Hochzeit mitbringen soll und er gar nicht existiert, hat man durchaus ein großes Problem. Zum Glück bietet sich Catalina ihr ...

Ein fester Freund ist an sich ja keine große Sache, aber wenn man ihn dann zur Hochzeit mitbringen soll und er gar nicht existiert, hat man durchaus ein großes Problem. Zum Glück bietet sich Catalina ihr Kollege Aaron, mit dem sie immer im Klinsch liegt, an. Eigentlich würde sie am liebsten ablehnen, aber es steht für sie zu viel auf dem Spiel, also mimt sie mit ihm das glückliche Pärchen und merkt relativ schnell, dass Aaron doch gar nicht so übel ist.

Vorwort:
Die Bücher bauen nicht direkt aufeinander auf, aber es ist ratsam, "Spanish Love Deception" vor "The American Roommate Experiment" zu lesen, da dort die Geschichte von zwei Charakteren aus diesem Buch weitergeführt wird. Es ist als Paperback, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Ich lese mittlerweile sehr gerne RomComs und Elena Armas ist für mich in diesem Bereich definitiv die Königin. Ihre Geschichten sind so herrlich absurd und gleichzeitig sehr bodenständig. Schon "The Long Game" konnte mich absolut begeistern und ich liebte ihren Stil. Daher war ich sehr gespannt darauf, ob sie es wieder schaffen würde oder ob es ein Glücksfall bleiben sollte. Aber auch "The Spanish Love Deception" konnte mich bis auf kleinere Längen absolut begeistern und ich habe es echt gefeiert. Das Cover ist ein schön schlicht und auch wenn, ich Figuren ohne Gesichter etwas gruselig finde, ist es super, dass hier darauf geachtet wurde, sie wie die Charaktere aus dem Buch aussehen zu lassen. Die knallige Farbe ist nicht ganz meins, passt aber durchaus im Gesamtbild.

Schon zu Beginn fand ich es zu herrlich, wie wenig sich Aaron und Lina ausstehen konnten und auch keine Probleme damit hatten, es zu zeigen. Zwar brauchte die Geschichte zunächst etwas, um ihn Fahrt zu kommen, aber es gab viele Momente, die mich bestens unterhielten, was auch an der tollen Dynamik der Figuren lag. Denn nicht nur die beißenden Dialoge zwischen den beiden war zu gut, auch Linas beste Freundin Rosie brachte mich zum Schmunzeln und Grinsen. Man lernte ihre Arbeit und ihr Umfeld kennen und konnte sich ein gutes Bild machen.

Aber hier gab es schon eine Sache, die mich störte. Zwar gefiel es mir, dass auch das Date beschrieben wurde und man die Anziehung zwischen ihnen spürte, aber diese Szene hätte die Autorin sehr gerne um einiges kürzen dürfen, weil sie einfach zu ausschweifend und etwas langweilig wirkte. Das nahm der Geschichte einfach etwas von dieser gewisse Leichtigkeit und ich fand es auch schade, wie schnell die Hochzeit abgehandelt wurde, denn vor allem da sah ich doch mehr Potenzial.

Dafür waren die Dramen um ihren Ex-Freund und ihrer Familie wieder spannender und emotionaler, ohne kitschig oder dick aufgetragen zu werden. Ich fragte mich die ganze Zeit, was damals geschah und warum es sie so mitnahm. Hier herrschte eine gute Balance und wurde zum Glück nicht zu sehr ausgereizt, zumal man so ihren Charakter besser kennenlernen konnte. Es war toll, ihre Familie kennenzulernen und sich von ihrer Energie mitreißen zu lassen, die echt herrlich war.

Die Liebesgeschichte zwischen Lina und Aaron war schön Slow-Burn und hatte das richtige Tempo. Man durfte beide sehr gut kennenlernen und Armas schaffte es geschickt, die Anziehung und Spannung zwischen ihnen gemächlich hoch zu fahren, sodass ich es gar nicht abwarten konnte, bis endlich mal etwas geschah. Beide hatten eine tolle Chemie und waren definitiv sehr explosiv. Ihre Erotikszenen wurden schön sinnlich beschrieben und waren nicht zu lang.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut und auch, wenn es eindeutig Personen gab, die ich am liebsten erwürgt hätte, wirkten sie sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Herrlich fand ich Linas Familie, ihre beste Freundin Rosie und ihre Cousine Charo, die es faustdick hinter den Ohren hatte und mir sehr sympathisch war.

Lina und Aaron waren ein tolles Paar und ich mochte diese "wie Katz und Maus" Vibes bei ihnen. Im Grunde ähnelten sie sich sehr, aber das würden sie natürlich nie zugeben. Und während sie endlos reden konnte und sich sehr gerne mit den Leuten unterhielt, hielt sich Aaron lieber etwas zurück und analysierte die Situation. Ich mochte beide sehr gerne und fand es toll, wie er ihr Halt gab, wenn sich für sie der Boden quasi auflöste. Beide wuchsen durch ihre Reise und es war toll, wie mutig Lina wurde.

Zum Ende hin und auch zwischendurch gab es ein paar Längen und ich finde, dass man das Buch auch gerne um ein paar Seiten kürzen könnte, da es manchmal langatmig wirkte. Da war einfach die Luft raus und es gab durchaus ein paar Szenen, die ich in der vorhandenen Länge oder sogar nicht gebraucht hätte. So fand ich es zwar gut, dass das Date und die Versteigerung beschrieben wurden, aber es wurde unnötig in die Länge gezogen und langweilte mich.

Der Schreibstil war klasse und ich mochte ihn sehr gerne. Locker, leicht, flüssig und sehr humorvoll. Zwar gab es auch Längen und zum Ende war etwas die Luft raus, aber ansonsten bin ich durch die Seiten geflogen und hatte viel Spaß. Der Stil war sehr charmant und lud zum Wohlfühlen ein. Es gab nur zwei Sachen, die mich richtig stark störten....Aarons verflucht stahlblaue Augen ! Im Ernst, ich hätte eigentlich mal eine Strichliste anfertigen müssen, denn beinahe in jeder Situation, in der er auftauchte und selbst in vielen abseits davon, wurden seine stahlblauen Augen erwähnt. Das störte mich irgendwann sehr stark. Und ich fand es auch etwas störend, wie oft der Begriff "Fake-Boyfriend" auf einer Seite fiel, das war etwas zu viel.

Fazit:
Elena Armas mausert sich langsam zu einer Lieblingsautorin und ich freue mich schon sehr auf "The American Roommate Experiment", denn dieses Buch hier hat mir bis auf kleinere Dinge wirklich sehr gut gefallen und ich liebte diesen besonderen Stil der Autorin. Es war herrlich absurd, lustig, aber auch ernst und mit viel Gefühl. Die Chemie zwischen dem Paar stimmte absolut und der Slow-Burn machte mich leicht wahnsinnig, aber genau das habe ich auch geliebt. Ich hatte definitiv sehr viel Spaß mit dem Buch....aber wollen wir nochmal über die Stahlblauen Augen reden ? Nö...okay :D Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Für mich endet es hier

Maid-sama 3
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Masaki und Männer ? Keine gute Kombi, denn die kann sie nicht leiden. Ihr Benehmen, ihre Anzüglichkeiten und ihre Faulheit sind der Schulsprecherin, die neben der Schule als Maid jobbt, ein Dorn im Auge. ...

Masaki und Männer ? Keine gute Kombi, denn die kann sie nicht leiden. Ihr Benehmen, ihre Anzüglichkeiten und ihre Faulheit sind der Schulsprecherin, die neben der Schule als Maid jobbt, ein Dorn im Auge. Aber so langsam wird ihr ihr Geheimnis zum Verhängnis und Usui ist noch komischer als sonst.

Vorwort:
Dieser Shojo-Klassiker ist der dritte Band einer 18 teiligen Reihe (+Sonderband) und sollte Band für Band gelesen werden, da diese jeweils aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Es ist echt schade, dass diese Manga-Reihe mich einfach nicht mehr so begeistern kann wie damals, aber leider spricht mich die Handlung kaum an und ich finde die Bände eher langweilig. Da machte der dritte Teil keine Ausnahme. Nachdem mir der Auftakt noch ganz gut gefiel, konnte mich schon die Fortsetzung nicht recht überzeugen, aber ich wollte dem ganzen noch eine Chance geben.

Die Geschichte hatte ihre lustigen und skurrilen Momente, die ich wirklich geliebt habe. Vor allem das Sportfest und das "Idioten-Trio" habe ich wirklich gefeiert, aber ansonsten konnte es mich nicht begeistern. Irgendwie kam für mich die Haupthandlung einfach nicht in Fahrt und ich brauchte gefühlt ewig, um den Manga zu beenden. Die ganzen Dramen und Geheimnisse reizten micht nicht wirklich und ich muss auch nicht wissen, wie es sich weiter entwickelt. Hat wohl durchaus seine Gründe, weshalb ich mich an die Handlung nicht mehr erinnern kann, obwohl ich damals die komplette Reihe gelesen habe.....

Nur die Chemie zwischen Usui und Masaki stimmte absolut und ich fand ihre Kabbeleien herrlich.

Und auch der Zeichenstil sprach mich nur bedingt an. Er war mir einfach zu chaotisch und wirkte überladen, auch wenn es durchaus witzige Momente gab.

Fazit:
Es ist eine nette Manga-Reihe, die man absolut lesen kann, aber mich sprach sie nach dem guten Auftakt nicht mehr wirklich an, weshalb ich sie dann auch jetzt beenden werde. Auf mich wirkte es zu chaotisch und ich hatte irgendwie Probleme, der Handlung gut folgen zu können, was auch an dem unüberschaubaren Zeichenstil lag. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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