Profilbild von Darcys_Lesestuebchen

Darcys_Lesestuebchen

Lesejury Star
offline

Darcys_Lesestuebchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Darcys_Lesestuebchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2023

Gemischte Gefühle

Brynmor University – Geheimnisse
0

Samuel liebt seinen älteren Bruder über alles und nachdem dieser nach einem Unfall im Koma liegt, setzt er alles daran, herauszufinden, was auf der Brynmore University wirklich passiert ist und wer damit ...

Samuel liebt seinen älteren Bruder über alles und nachdem dieser nach einem Unfall im Koma liegt, setzt er alles daran, herauszufinden, was auf der Brynmore University wirklich passiert ist und wer damit zu tun hatte. Denn für ihn ist klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Und da kann er eine Ablenkung im Form eines attraktives Mitschülers nicht gebrauchen, egal, wie sehr die Funken zwischen ihm und Conner sprühen. Vor allem, da er der Lösung immer näher kommt.

Vorwort:
"Brynmore University - Geheimnisse" von Dominik Gaida ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und umfasst ungefähr 380 Seiten. Es ist als Paperback und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Ich glaube, nachdem ich hier verschiedenen Plattformen sehr neugierig auf das Buch wurde, verlockte mich in der Buchhandlung definitv das tolle Cover dazu, es mir zu holen. Ich liebe den dunkelgrünen Grünton sehr und finde ich absolut passend zu dem Setting. Der Spruch der Brynmore Unsiversity und das Logo sind super darauf abgestimmt worden und auch, wenn ich den Autorennamen und den Buchtitel etwas zu durchsichtig finde, hamonieren sie prima.

Die Geschichte selber schickte mich in ein Wechselbad der Gefühle und anfangs wollte ich es sogar abbrechen, weil ich einfach sehr schwer einen Bezug zu dem Settig und den Charakteren fassen konnte. Ich wurde zwar nicht mit Informationen bombardiert, aber es gab doch einiges zu verarbeiten, zumal ich bei dem Tempo irgendwie das Gefühl hatte, etwas zu verpassen oder zu überlesen. Obwohl es doch kein dünnes Buch ist, erhielt der Leser gleich von Anfang eine imense Informationsflut, die zwar ein gewissen Tempo erzeugte, mir aber zu viel war. Mir fiel es schwer, dem Geschehen richtig zu folgen und fand es recht langweilig, irgendwie ermüdete es mich ein wenig. Mir fehlte diese mysteriöse Note und es las sich eher wie jede x beliebige YA/NA Geschichte, die ich irgendwie kannte.

Das lag auch daran, dass mitunter einige Kapitel wirklich sehr kurz waren und es immer wieder Sprünge gab, die für mich keinen Sinn ergaben und das Buch an Stellen unterbrach, die ich ungünstig platziert fand. Auch die Erotikszenen zwischen Samuel und Conner irritierten mich etwas, das sie meist unpassend wirkten. Ich fand ihre Liebesgeschichte durchaus ganz niedlich, aber holla, da wurde plötzlich das Tempo derart angezogen, dass ich beinahe ins Schleudern kam. Es war schade, dass ihnen nicht mehr Zeit zum Entwickeln gegeben wurde und ich das Gefühl hatte, dass da jetzt unbedingt eine Erotikszene vorkommen musste.

Ich weiß, dass klingt nicht sonderlich positiv, aber nach der ersten mauen Hälfte wurde es merklich besser und konnte mich dann sogar richtig packen und gut unterhalten. Die Liebesgeschichte wurde angenehm runtergeschraubt und den Charakteren mehr Raum gelassen, während die Spannung stetig anstieg und durch die Geheimnisse einger Personen und des Geheimbundes eine richtig schön mysteriöse Note aufgebaut wurde, die mich förmlich an die Seiten fesselte. Es war absolut fesselnd und vor allem das Finale raubte mir regelrecht den Atem, als endlich alles aufgedeckt wurde und der Twist wirkte nicht nur authentisch, sondern konnte mich sogar richtig überraschen. Da zeigte der Autor, was er eigentlich drauf hat und ich liebte es. Es war klasse, wie viel Tiefgang nun in dem Geschehen steckte und ich endlich mal richtig Lust hatte, mitzurätseln, was denn nun eigentlich die Wahrheit war. Zwar fand ich dann das Ende sehr knapp bemessen und ärgerte mich etwas, dass es so schnell abgehandelt wurde, aber es passte, war niedlich und ich fand die Entscheidungen, die Samuel und Connor trafen richtig gut und verständlich.

Die Entwicklung von Connor und Sam gefiel mir sehr gut und ich fand es spannend, wer sich von ihren Mitschülern nun als Feind und wer als Freund herausstellen würde. Die jungen Männer mussten viel Schmerz und Ängste durchleben und fand dann in dem jeweils anderen einen Halt, den ich so schön fand. Zwar fehlte mir anfangs die gewisse Chemie zwischen ihnen, aber nach und nach spürte man diese auf jeden Fall und ich liebte es, wenn sie aufeinandertrafen.

Sams Sturköpfigkeit fand ich durchaus bewunderswert, auch wenn er manchmal etwas zu verblendet wirkte. Aber ich konnte ihn auch verstehen und mir gefiel es, dass er nie locker ließ.

Die Qualen von Conner waren oft zu spüren und ich fragte mich immer, warum er so wechselmütig war. Die Andeutungen erzeugten Spannung und hielten trotz der Längen das Interesse.

Der Schreibstil war mir anfangs zu chaotisch und wenig bildhaft, aber er besserte sich stetig und ab der zweiten Hälfte fand ich ihn richtig gut gelungen. Er las sich spannend, interessant und bot eine schön mysteriöse und unehimliche Stimmung, ohne die Entwicklung der Charaktere außer Acht zu lassen.

Fazit:
Ein durchwachsener Auftakt, den ich etwas mit gemischten Gefühlen sehe. Während ich die erste Hälfte recht anstrengend und langweilig fand, konnte mich die zweite umso mehr fesseln und packen. Die Twists waren klasse und die Auflösung schockierte, ohne dick augetragen zu wirken. Mir gefiel dann das Zusammenspield der Charaktere sehr gut und bis auf das schnell abgehandelte Ende war ich so begeistert, dass ich die Reihe nun weiterlesen möchte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2023

Buggy und seine Crew

One Piece 2
0

Ruffy ist weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Manschaft. Zusammen mit Zorro macht er sich auf den Weg und begegnet nicht nur der Diebin Nami, die sie immer wieder übers Ohr haut, sondern auch ...

Ruffy ist weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Manschaft. Zusammen mit Zorro macht er sich auf den Weg und begegnet nicht nur der Diebin Nami, die sie immer wieder übers Ohr haut, sondern auch Buggy, dem Clown, einem berüchtigten Piraten, der die Seekarte zur Grand Line besitzt. Und da er Namis als Navigatorin braucht, macht sich Ruffy ihm zum Feind.

Vorwort:
Ruffy vs. Buggy der Clown ist der zweite Band der Manga-Reihe One Piece und solltenach Band eins gelesen werden, da dieser darauf aufbaut. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Es geht weiter und dieser Band gefiel mir doch um einiges besser als der Auftakt, der zwar auch ganz gut war, mich aber nicht so ganz überzeugte. Durch die Ereignisse mit Nami und Buggy entwickelte sich die Grundgeschichte weiter und bot einige humorvolle, spannende und interessante Momente, die die Geschichte sehr unterhaltsam machten. Zwar kamen durchaus ein, zwei Längen auf, aber so langsam finde ich mich ganz gut in diese Welt hinein.

Man lernte nicht nur Buggy kennen, sondern auch seine skurile Crew, die so manches ausgewöhnliches Mitglied enthielt, welche es auf Ruffy abgesehen hatte. Die Kämpfe und Tricks waren herrlich und ich hatte meinen Spaß daran. Es gab neue Infos zu der Teufelsfrucht und ihren Kräften, sowie einer Verbindung zwischen dem Clown und Ruffy. Und die hatte es in sich, die nicht nur Zorro kalt erwischte. Es war spannend, was dieser Kerl so alles konnte.

Mir gefiel es sehr gut, dass anfangs die bisher erschienenen Figuren und die Geschehnisse aus dem Vorgänger erklärt wurden und man sein Gedächtnis ein wenig auffrischen konnte. Aber es war ganz fies, dass es zum Schluss mitten im Kampf endete und ich jetzt ein wenig warten muss, bis ich mir den nächsten Band kaufen kann; das frustriert mich gerade etwas :D

Der Zeichenstil gefiel mir ganz gut und ich fand es toll, wie die Figuren gezeichnet wurden, aber es wirkte manchmal ein wenig unübersichtlich und ich musste erst mal schauen, was genau passierte.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mir sehr gut gefiel, auch wenn sie ein paar kleinere Längen hatte. Es gab neue Informationen und mir gefielen die Kämpfe sehr gut. Aber das Ende ist echt fies und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2023

Anstrengend

Heartbreak Boys
0

Für Jack und Nate läuft es nicht gut. Der Prom mit ihren Partnern sollte etwas ganz besonderes werden, aber da haben sie die Rechnung ohne die beiden gemacht. Anstatt miteinander zu tanzen und ihre Liebe ...

Für Jack und Nate läuft es nicht gut. Der Prom mit ihren Partnern sollte etwas ganz besonderes werden, aber da haben sie die Rechnung ohne die beiden gemacht. Anstatt miteinander zu tanzen und ihre Liebe zu zelebrieren, müssen sie mit ansehen, wie die Affäre ihrer festen Freunde ans Licht kommt. Und als wäre das nicht genug, feiern Tariq und Dylan ihre Liebe ganz groß in den sozialen Medien. Also beschließen die Sitzengelassenen, zum Gegenangriff zu gehen und zeigen auf ihrem Account @TheHeartbreakBoys, dass sie gut ohne sie auskommen. Aber dabei geraten sie in einige schräge Situationen lernen viel über sich selbst.

Meine Meinung:
Als ich das Cover zum ersten Mal sah, war es sofort um mich geschehen. Personen sind darauf eigentlich nicht so mein Ding, aber dadurch, dass sie den Figuren im Buch sehr ähneln und der Hintergrund schlicht gehalten wurde, ist es schon ein Eyecatcher. Ich finde es toll, dass sehr darauf geachtet wurde, dass man wirklich das Gefühl hat, hier Jack und Nate zu sehen. Und auch der Klappentext sprach mich sofort an und ich freute mich sehr, es zu lesen, da es mir zudem sehr oft ans Herz gelegt wurde.

Den Anfang habe ich sehr gefeiert. Man bekam einige Informationen über die Personen und die Ausgangssituation, ohne dass man sich erschlagen fühlte und ich liebte diese skurille und leicht überzogene Note, die echt Spaß machte. Jacks quirlige Art schloss ich sofort in mein Herz und ich fand es klasse, dass er so mit sich im Reinen war und absolut gelassen wirkte. Da es aus der Ich-Perspektive von ihm und Nate geschrieben wurde, war man ihnen eh näher, was mir gut gefiel. Es gab einige Situationen, wo ich breit grinsen oder lachen musste und ich wurde klasse unterhalten...

Bis es dann für mich irgendwann kippte und es mir immer weniger gefiel. Das fing schon mit der Enthüllung über die Affäre und die Situation bei der Einführung an, wo ich durchaus vor allem mit Jack etwas haderte und die Balance zwischen dem Absurden und Komik nicht immer gut gelang. Ich mochte dieses Skurrile wirklich sehr, aber oft schlug es auch um und wurde mir einfach zu viel und zu absurd. Aber ich hatte die Hoffnung, dass der Road Trip mich wieder mehr begeistern würde, was er zum Teil auch getan hat, aber ich wurde einfach nicht mehr mit dem Buch und den Figuren warm, was ich sehr schade fand, weil eigentlich genau solche Geschichten meins sind.

Mir gefiel es, dass sie nicht so taten, als seinen sie ein Paar, sondern versuchten, über ihren Herzschmerz hinweg zu kommen. Das klang auch echt gut, aber leider fand ich es sehr langweilig und oft war es mir zu drüber. Es zog sich an einigen Stellen wie Kaugummi und beinhaltete auch keine Spannungskurve, sondern plätscherte vor sich hin. Die Dramen am Ende waren durchaus interessant, aber irgendwie fand ich es auch unnötig.

Viele Situationen wirkten sprunghaft und ich fragte mich so manches Mal, ob ich etwas überlesen habe oder was nun eigentlich passierte. Es wurden Handlungsstränge angeschnitten, aber recht bald auch wieder gekappt und nicht weitergeführt. Ich hätte da gerne mehr Informationen bekommen, weil vieles für mich auch offen blieb und einfach Potenzial verschenkt wurde.

Die Figuren sprachen mich auch kaum an. Anfangs fand ich sie alle noch super, selbst Tariq und Dylan, auch wenn ihr Verhalten das letzte war und ich vor allem die Wut von Jack durchaus sehr gut verstehen konnte. Sie wirkten mir zu überzeichnet und zu schrill, ohne liebenswürdig zu sein. Vor allem mit Jack haderte ich doch öfters, weil ich mit seiner Art einfach nicht warm wurde. Zwar gefiel es mir, wie selbstbewusst er sein konnte, aber er war mir schlicht zu anstrengend, zu theatralisch und laut. Mit Nate kam ich etwas besser zurecht, auch wenn ich es schade fand, dass er kaum aus dem großen Schatten von Jack herauskam und eher wie eine Nebenfigur wirkte. Sehr anstrengen war Elliot, der mich mit seiner Art echt nervös machte. Ich habe selber ADHS und konnte einiges verstehen, aber das war mir zu viel des guten. Einzig Nates kleine Schwester Rose mochte ich sehr gerne, weil ich ihre makabere Art absolut feierte und sie manchmal Dinge sagten, die mich richtig zum Lachen brachten.

Der Schreibstil las sich weitestgehend flüssig, aber auch langweilig. Es wirkte für mich oft etwas überladen und zu schrill, auch wenn ich dies anfangs sehr mochte, aber später war es nur noch anstrengend. Die Emotionen kamen kaum rüber und die Romanze zwischen Jack und Nate war wenig greifbar. Zwar gefiel es mir, dass eher ihre Entwicklung im Vordergrund stand, aber mehr hätte es schon gerne sein dürfen, jedenfalls empfand ich es so.

Fazit:
Ich hatte mich richtig auf dieses Buch gefreut, weil mich der Klappentext und auch die Meinungen hierzu sehr ansprachen, aber leider war es nicht meins. Anfangs fand ich es noch schön skurril und energiegeladen, aber später war es mir zu überladen und langweilig. Mit den Charakteren wurde ich kaum warm und vor allem Jack fand ich anstrengend. Es hatte seine schönen Momente und konnte mich ab und zu mal zum Lachen bringen, aber ich hatte keinen wirklichen Spaß daran. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2023

Nichts ist, wie es scheint

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
0

Emilia und ihre Zwillingsschwester Vittoria verbindet ein starkes Band und das nicht nur, weil sie Hexen sind. Seit ihrer Kindheit achten sie auf die andere, auch wenn Emilia nun erkennen muss, dass Vittoria ...

Emilia und ihre Zwillingsschwester Vittoria verbindet ein starkes Band und das nicht nur, weil sie Hexen sind. Seit ihrer Kindheit achten sie auf die andere, auch wenn Emilia nun erkennen muss, dass Vittoria Geheimnisse hatte, die ihr das Leben kosteten und ihre Familie in Gefahr bringen. Sie will Rache üben, egal, was es kostet und trifft auf ihrer Suche auf Wrath, einen der sieben dämonischen Höllenfürsten, vor dem sie von klein auf an gewarnt wurde. Aber er behauptet, auf ihrer Seite zu stehen und nach und nach kommen sie sich näher.

Vorwort:
Kingdom of the Wicked - Der Fürst des Zorns von Kerri Maniscalco ist der erste Band der gleichnamigen Trilogie und erschien 2022 als Taschenbuch und e-book bei Piper.

Meine Meinung:
Wie lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen und habe es nie in die Hand genommen, weil ich solche Angst davor hatte ? Nicht, weil ich befürchtete, es könnte gruselig sein, denn ich liebe King und Horror, aber aufgrund des Hypes war ich sehr vorsichtig und habe es damals eigentlich nur wegen dem wunderschönen Schnitt gekauft, den ich ich auch heute noch vergöttere. Daher riesen Dank an die Person, die mich quasi dazu "zwang" es jetzt zu lesen, denn es hat mich echt positiv überrascht. Das wunderschöne Cover und der ebenfalls tolle Buchschnitt passen perfekt zu der Geschichte und dem düsteren Setting. Ich liebe die Kombination von schwarz und gelb, sowie die Schlange und den Totenkopf, die sehr gut ausgewählt wurden.

Die Geschichte wurde oft sehr gemächlich erzählt und ein tiefgreifendes Worldbuilding war nicht vorhanden. Viele Dinge verwirrten mich zunächst, weil sie nur dürftig oder gar nicht erklärt wurden und irgendwie gab es, abgesehen von der Suche nach dem Mörder, keinen richtigen roten Faden. Ich hatte eher das Gefühl, dass man Emilia von Punkt A nach B und C und so weiter begleitete, ohne, dass man allzuviel über die Welt und ihre Kräfte erfuhr. Zwar gab es vereinzelt Informationen, aber insgesamt war es doch recht dürftig und einzig zum Ende hin schaffte die Autorin es wirklich, mich zu überraschen.

Aber ich mag es dennoch sehr gerne, weil der Stil und die Geschichte einen gewissen Charme hatten und mich immer neugierig auf die fortlaufende Handlung machten. Ich rätselte sehr gerne bei der Suche nach Vittorias Mörder mit und fragte mich, wie alles mit den Morden an den anderen Hexen zusammen hing. Es war spannend, herauszufinden, was eigentlich die Wahrheit war, da nicht alles so war, wie es schien und vor allem nach dem heftigen Ende bin ich nun nicht unbedingt schlauer. Die Wendungen wurden mir dann ein wenig zu viel und ich verlor leicht die Übersicht, aber die Enthüllungen waren interessant und spannend, sodass ich auf jeden Fall Lust auf den zweiten Band habe, zumal ich die Romanze zwischen Emilia und Wrath sehr gerne mochte.

Beide waren absolute Sturköpfe und rangen immer um die Macht, was durchaus amüsant war. Sie sind sich so ähnlich und dann auch wieder nicht, war zu einigen interessanten Situationen führte, bei denen ich sie gerne geschüttelt hätte. Zwar hätten beide ein wenig mehr Tiefe besitzen können, aber es war super, dass sie auch andere Seiten zeigten. Emilia setzte sich über alles hinweg, auch wenn sie dadurch in Gefahr geriet und ich hielt mehr als einmal den Atem an, weil ich mich fragte, wie sie aus der Situation wieder rauskommen wollte. Aber sie zeigte, dass sie nicht auf Wrath angewiesen war, auch wenn er ihr aus mancher Misere wieder heraushalf. Ihn mochte ich sehr gerne, weil es schwierig war, seine wahren Beweggründe und seinen richtigen Charakter zu erkennen. Er sprach oft sehr wage und hielt sich zurück, was nicht nur Emilia wahnsinnig machte.

Und auch bei den anderen Figuren wusste ich oft nicht, woran ich bin, da man oft nur spärlich Informationen über sie erhielt und sie meistens eher eine Nebenrolle spielten. Einzig Antonio und Claudia wurden zwischenzeitlich wichtig, aber selbst dann lernte man nicht viel über sie. Antonios Wandel fand ich dennoch plausibel und er wurde gut begründet. Wrath Brüder passten in ihre Rollen und vor allem Envy machte mich wahnsinnig.

Der Schreibstil las sich anfangs recht schleppend, aber ich gewohnte mich daran. Das Worldbuilding ist nicht sonderlich ausgereift und oft plätscherte es vor sich hin, aber der Stil hat einen gewissen Charme und ich mochte die Atmosphäre, die er erzeugte, sehr gerne. Es wirkte düster und bedrohlich und das liebte ich.

Fazit:
Ein guter Reihenauftakt, der nicht mit dem besten Worldbuilding glänzen kann, aber sich interessant las und so manche Überraschung bot. Die Romanze blieb angenehm im Hintergrund und im Vordergrund stand die Jagd nach dem Mörder, die mir manchmal etwas zu schleppend und verwirrend ablief, auch wenn sie zum Miträtseln einlud. Aber ich mag den Charme des Stils sehr gerne und das dunkle Setting, sodass ich sehr auf Band zwei gespannt bin. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2023

Es geht spannend weiter...

Detektiv Conan 02
0

Schinichi hat als Conan bei seiner Freundin Ran und ihrem Vater, dem erfolglosen Detektiv Kogoro, Unterschlupf gefunden und setzt nun alles daran, das Geheimnis um sein verjüngtes Aussehen und der mysteriösen ...

Schinichi hat als Conan bei seiner Freundin Ran und ihrem Vater, dem erfolglosen Detektiv Kogoro, Unterschlupf gefunden und setzt nun alles daran, das Geheimnis um sein verjüngtes Aussehen und der mysteriösen Organisation, der er das ganze Theater zu verdanken hat, zu lüften. Nebenbei muss er in die Schule und Kogoro aus so manchen Schlamassel retten, indem er die Fälle für ihn lüftet.

Vorwort:

Das ist der zweite Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Aktuell bin ich wieder richtig im "Detektiv Conan" Fieber und schaue nicht nur die Serie von Anfang an, auch habe ich nun mit den Mangas begonnen, mit denen ich zunächst ein wenig warm werden musste, da ich irrtümlicherweise davon ausgegangen bin, dass sich ein Band um einen Fall drehen würde, aber nun bin ich sozusagen schlauer.

Der zweite Band um Conan, Ran und Kogoro hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mich nicht jeder der Fälle wieder begeistern konnte. Ich bin einfach kein Fan von den Fällen mit den Detektiv-Boys, da mir dennoch immer irgendwie eine gewisse Spannung fehlt, auch wenn der in dem verlassen Haus doch recht gruselig war und schön mit meinen Urängsten spielte. Ich finde die Bande niedlich und taff, aber mir fehlt da immer etwas.

Da konnten mich die Fälle, wo Conan mit Ran und Kogoro hineingeriet, einfach mehr überzeugen. Da liebte ich es, mitzuknobeln oder mich auf bestimmte Szenen zu freuen, wo Kogoro mal wieder den großen Strategen raushängen lässt, aber im Grunde keine Ahnung von irgendetwas hatte. Ich fand das einfach zu herrlich, vor allem seine Mimik und Gestik war zum Totlachen.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, bei der mich zwar nicht jeder Fall, aber dafür der Zeichenstil umso mehr begeistern konnte. Ich hatte meinen Spaß beim Mitknobbeln und fand die kleinen Hinweise auf die Männer in schwarz interessant. Nun freue mich auf Band drei und vergebe:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere