Ein Mitbewohner zum Verlieben
ValentinValentin hat im Grunde nur zwei Sorgen: Er schafft es nicht, seinem Professor Südberg die Liebe zu gestehen und sein persönliches Happy End zu bekommen und auch nach unzähligen Überarbeitungen wird sein ...
Valentin hat im Grunde nur zwei Sorgen: Er schafft es nicht, seinem Professor Südberg die Liebe zu gestehen und sein persönliches Happy End zu bekommen und auch nach unzähligen Überarbeitungen wird sein Roman einfach nicht fertig. Und dann bekommt er auch noch einen unerwünschten Mitbewohner, der überhaupt nicht seinen Vorlieben entspricht, ihm aber umso mehr unter die Haut geht. Dumm nur, dass Jayson das ganz anders sieht und Valentins Leben völlig umkrempelt....
Meine Meinung:
Ich liebe diese Reihe. Zwar fand ich Band zwei mit Valentin und Jayson schwächer als den Vorgänger, aber dennoch gefiel mir auch ihre Geschichte echt gut. Es gab viel zum Lachen, Grinsen und Mitfiebern. Allerdings muss ich auch sagen, dass es an manchen Stellen arg kitschig wurde und ich auch mit Jayson nicht gänzlich warm wurde, auch wenn ich ihn sympathisch fand. Mir hat einfach etwas die Tiefe gefehlt und es las sich auch nicht so harmonisch wie der Vorgänger.
Dennoch gefiel mir die Entwicklung, die die beiden Protagonisten im Laufe der Geschichte durchmachten sehr gut, Vor allem Jayson tat Valentin gut und dieser wurde mutiger, selbstbewusster und sagte endlich auch mal, was er dachte. Zwischen ihnen gab es eine schöne Chemie, die sich früh bemerkbar machte und ich fragte mich auch bei diesem re-re-read stets, was Val an seinem Professor fand, da dieser ein echter Fiesling war.
Und auch das Cover sprach mich dieses Mal nicht so sehr an. Ich finde die Person darauf sehr passend und so stelle ich mir Valentin auch Vor, aber irgendwie stört mich etwas daran, ich kann es nur nicht genau benennen. Dennoch mag ich den lila Farbton und den Wiedererkennungswert zum ersten Teil.
Die Liebesgeschichte zwischen Val und Jayson hätte ein wenig ruhiger sein können, bzw. fehlte mir etwas die emotionale Tiefe, aber ich fand die beiden schon recht süß zusammen. Allerdings wurde es mir auch an ein paar Stellen etwas zu kitschig und gefühlsbetont, da wäre weniger mehr gewesen und ich hatte absolut kein Problem damit, dass Jayson weinte, eher im Gegenteil; ich fand es gut, dass er so zu seinen Gefühlen stand, aber es war etwas viel.
Die Charaktere mochte ich auch ganz gerne und vor allem Vals Kollegen und ihre Frotzeleien unterhielten mich bestens. Val und Jayson waren mir beide sympathisch und ich fieberte mit ihnen mit.
Valentin hätte ich gern so manches Mal geschüttelt, aber ich konnte es auch verstehen, dass er so versessen auf seine Korrekturen war. Manches muss einfach perfekt werden. Daher fand ich es schön, wie locker und selbstbewusst er mit unter durch Jayson wurde, der ein echt lieber Kerl war. Bei ihm gefiel es mir sehr, wie feinfühlig und sanft er mit seinen Mitmenschen umging.
Der Schreibstil las sich sehr locker und ich liebte es, dass Mars wieder eine gute Balance aus Humor, Liebe und Erotik, sowie Ernst hinbekam. Nur wurde sie ab und zu etwas sehr kitschig und weniger wäre durchaus mehr gewesen.
Fazit:
Ein toller Mittelteil mit einem sehr süßen Pärchen, welcher für mich allerdings ein wenig zu kitschig geriet. Dennoch hatte ich viel Freude an dieser Geschichte und wurde bestens unterhalten.