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Veröffentlicht am 23.07.2024

Macht Lust auf mehr

Neon Gods - Orpheus & Eurydike & Charon
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Vielen Dank an LYX und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Inhalt:
Eurydike will endlich ihr Leben verändern und nicht nur aus dem Schatten ...

Vielen Dank an LYX und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Inhalt:
Eurydike will endlich ihr Leben verändern und nicht nur aus dem Schatten ihrer mächtigen Familie treten, sondern auch ein für alle Mal aufhören, ihrem Ex-Freund Orpheus nachzutrauern. Da bietet sich die rechte Hand von Hades gerade zu an, aber auch Charon merkt schnell, dass Orpheus und Eurydike zusammengehören. Doch alles kommt anders, als feindliche Truppen in die Stadt eindringen und Gefahr droht....

"Neon Gods - Orpheus & Eurydike & Charon" von Katee Robert ist der sechste Band ihrer gleichnamigen Reihe. Es umfasst ca. 268 Seiten und ist als Taschenbuch und e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Als ich zufällig dieses Buch entdeckte war es quasi sofort um mich geschehen und ich musste es unbedingt lesen, denn der Klappentext und einige Meinungen, die ich dazu las, machten richtig Lust auf die Geschichte. Seit meiner Kindheit liebe ich die griechische Mythologie und vor allem Orpheus und Charon sind zwei Figuren daraus, die ich schon immer faszinierend fand. Die Idee, die Sage des Orpheus und seiner Frau Eurydike hier so auszulegen klang sehr spannend, interessant, sowie sinnlich und ich freute mich auf die Umsetzung der Autorin.

Das Buch startete etwas holprig, aber ich fand mich dank des flüssigen Schreibstil von Robert schnell zurecht und obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, hatte ich keine Probleme damit, dem Geschehen zu folgen. Zwar kamen auch Figuren daraus vor, aber man merkte eindeutig, dass das besondere Trio im Vordergrund stand. Ihre Geschichte fand ich sehr spannend, sinnlich und war voller Höhen und Tiefen. Vor allem die erotischen Szenen waren super ausgearbeitet und sehr sinnlich, ohne dick aufgetragen zu wirken und ich fieberte definitiv mit Orpheus, Eurydike und Charon mit, da es doch auch immer wieder Konflikte und Bedrohungen gab. Die Spannung und die Chemie zwischen ihnen war sofort greifbar gewesen und passte absolut.

Daher fand ich es etwas schade, dass mich der Handlungsstrang mit dem drohenden Krieg kaum begeistern konnte und ich die Passagen dazwischen sogar eher langweilig fand, obwohl ja einiges passierte. Aber es packte mich einfach nicht und wirkte an manchen Stellen auch etwas zu gewollt, bzw. gehetzt und harmonierte nicht so schön mit der Liebesgeschichte der drei Protas. Mir fehlte etwas die Spannung und es wäre schön gewesen, wenn man die Angriffe ausgebaut hätte. Erst zum Schluss gab es dann doch noch ein, zwei Szenen, die ich wirklich gelungen fand und es macht trotz meiner Kritikpunkte Lust auf den nächsten Band, weil ich den Stil von Robert irgendwie auch mochte. Zwar gab es Längen und wirkte nicht ganz harmonisch, aber er unterhielt mich super. Die Figuren mochte ich gerne, auch wenn ich nicht mit jedem warm wurde und Eurydikes Verhalten manchmal etwas anstrengend fand. Zwar veränderte sie sich im Laufe der Geschichte, aber sie war recht zickig und aufmüpfig. Zwar konnte ich sie manchmal verstehen, aber es machte sie auch unsympathisch, was sich erst spät legte. Da konnte ich mit Orpheus und Charon mehr anfangen, die für mich greifbarer wirkten.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich nicht ganz überzeugen, machte aber dank der sinnlichen Liebesgeschichte zwischen Eurydike, Charon und Orpheus Spaß und las sich bis auf ein paar Längen relativ flüssig. Die Charaktere mochte ich ganz gerne, auch wenn ich nicht mit jedem warm wurde und ich begrüßte die Veränderungen. Nur der Handlungsstrang mit dem drohenden Krieg konnte mich leider nicht wirklich packen und irgendwie fehlte mir das gewisse Extra. Dennoch möchte ich die Reihe weiterlesen, weil dieser Teil schon Lust darauf gemacht hat und von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2024

Drama Baby, Drama !

Lore Olympus - Teil 4
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Es wird dramatisch auf dem Olymp, aber mal ehrlich, war es das nicht schon immer ?! All die Intrigen, der Missgunst und Eifersucht ? Aber irgendwie schaffen es die Götter immer wieder, sich selbst zu übertreffen ...

Es wird dramatisch auf dem Olymp, aber mal ehrlich, war es das nicht schon immer ?! All die Intrigen, der Missgunst und Eifersucht ? Aber irgendwie schaffen es die Götter immer wieder, sich selbst zu übertreffen und das spüren dann alle Bewohner des Olymps. Und mittendrin ist Persephone, die zwar langsam lernt, wie dieses Spiel funktioniert, sich aber immer noch schützen und sich mit ihren verwirrenden Gefühlen für Hades auseinandersetzen muss, auch wenn es dem gar nicht anders geht....

Das ist der vierte Teil des Webcomics von Rachel Smythe. Es erschien 2024 bei LYX und umfasst ca. 406 Seiten. Bitte der Reihe nach lesen, weil die Bände aufeinander aufbauen !

Meine Meinung:
Drama, Drama, Drama ! Immer, wenn ich denke, dass es gar nicht krasser kommen kann, passiert wieder etwas, was mich völlig schockierte, mich aufregte oder breit grinsen ließ. Auch der vierte Band der Lore Olympus Reihe brachte wieder viel Spaß, unterhielt mich von Anfang bis Ende und machte mich richtig wütend, wenn bestimmte Personen/Götter mal wieder ihren Egoismus raushängen ließen...hust Minthe hust. Aber genau das liebe ich ja auch daran. Smythe weiß es einfach, wie sie die Intrigen und Geschichten der griechischen Gottheiten perfekt in Szene setzt und dem Ganzen immer noch ihren eigenen Stempel aufdrückt, sodass man einfach nur durch die Seiten fliegt.

Dieser Band war einfach klasse und ich fand es sehr interessant und spannend, mehr über die Vergangenheit von Hades, Apollo und Co. zu erfahren, die teilweise sehr grausam und heftig war. Wie standen ihre Beziehungen zueinander, warum verabscheuen sie sich heute ? Es gab einige Fragen und mir gefiel es, mehr in ihre Gefühlswelt und Gedanken einzutauchen, weil man so auch die eine oder andere Figur durchaus besser verstehen konnte, auch wenn es dennoch nicht das Handeln rechtfertigte. Die Beziehung zwischen Hades, Zeus und Poseidon war ein kleines Highlight und ich liebte es, wie sich gegenseitig aufzogen. Vor allem Poseidon konnte richtig cool sein, was ich nicht unbedingt erwartete.

Die Beziehung zwischen Perse und Hades war ein auf und ab und ich fieberte einfach wieder so sehr mit ihnen mit. Beide hatten ihre Päckchen zu tragen und vor allem Perse hatte viel Druck von allen Seiten. Durch ein Erlebniss in der Vergangenheit bekam sie Alpträume, musste sich mit ihrer Klasse rumschlagen und stand vor wichtigen Entscheidungen, da ja auch noch der Club der ewigen Jungfrauen auf sie wartete. Es war einfach niedlich, wie sie und der Herrscher der Unterwelt versuchten, ihrer Anziehung nicht nachzugeben und doch ständig irgendwie umeinander kreisten. Hades´ Sehnsüchte zeigten wieder eine andere Seiten an ihm, auch wenn ich das Ende etwas traurig fand.

Den Zeichenstil von Smythe finde ich so klasse ! Auch in diesem Band gefiel er mir richtig gut und ich habe das Spiel mit Schatten, knalligen und dunklen Farben, sowie Formen echt geliebt.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die einen tiefer in die Gefühls- und Gedankenwelt der Götter eintauchen ließ und von einigen die Vergangenheit zeigte, was es für mich durchaus einfacher machte, sie und ihr Handeln zu verstehen. Die Beziehung zwischen Perse udn Hades war ein auf und ab und forderte einige Entscheidungen, was es immer wieder spannend machte. Ich bin auf die weiteren Bände gespannt und von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Niedlicher Reihenauftakt

Sugar Apple Fairy Tale 01
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Anne hat einen großen Traum: Im Königreich Highland möchte sie in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter treten und den Titel "Silberzuckermeisterin" erhalten. Bloß es liegen einige Hürden vor ihr; vor ...

Anne hat einen großen Traum: Im Königreich Highland möchte sie in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter treten und den Titel "Silberzuckermeisterin" erhalten. Bloß es liegen einige Hürden vor ihr; vor allem der gefährliche Weg und so holt sie sich Unterstützung von der Kampf-Fee Challe, der wie alle anderen Feen als Sklave unterjocht wird und dem sie die Freiheit verspricht. Aber auch Sabotage, zwielichtige Gestalten und ein penetranter Möchtegern-Verlobter machen es ihr schwer.

Das ist der erste Band der Sugar Apple Fairy Tale von Miri Mikawa. Es erschien 2023 bei Altraverse, umfasst ca. 184 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich.

Meine Meinung:
Die besten Sachen finde ich immer beim Stöbern in meiner Leihbücherei und das trifft auf diesen Reihenauftakt auf jeden Fall zu. Nach einer Empfehlung bekam ich richtig Lust darauf und war sehr gespannt, wie mir die Geschichte rund um Anne, Kalle und ihren Gefährten gefallen würde, da sie schon spannend klang.

Mir gefiel es richtig gut und ich war schnell in der Welt von Highland, wo die Menschen die Elfen unterjochten und sie als ihre Diener oder schlimmeres behandelten. Die Einführung und die Hintergründe waren kurz und knapp und reichten mir für das erste, ich würde nur in späteren Bänden schon gerne darüber erfahren. Auch zu Anne erhielt man eher spärliche Infos, die mich neugierig machten und ich fieberte durchaus ein wenig bei ihrem Weg mit Challe mit, der absolut steinig und voller Katastrophen und Sabotage war. Ihr "Verlobter" Jonas nervte schön herrlich und mir tat sie doch etwas Leid, weil der junge Mann absolut penetrant war und einfach nicht locker ließ. Die Informationen zu dem Wesen der Feen, wie sie Nahrung zu sich nahmen und wie ihr Leben funktionierte waren interessant und durchaus überraschend, jedenfalls war es mal etwas neues für mich und hob sich von den üblichen Geschichten ab. Challe und Anne hatten trotz ihrer Hintergründe eine tolle Dynamik und ich liebte es, wie stoisch er sein konnte, während sie sehr mutig, aber auch ängstlich war und an sich zweifelte.

Den Zeichenstil von Mikawa mochte ich sehr gerne und es war schön, dass sie an großen "Entgleisungen" in der Mimik sparte und man dennoch wusste, was die Figuren fühlten. Ich fand ihre Welt richtig klasse gezeichnet und es machte Spaß, die kleinen Details zu entdecken.

Fazit:
Ein toller Auftakt, der trotz seines interessanten Settings und dem schönen Zeichenstil noch etwas Luft nach oben hat. Es gab ein paar kleinere Längen und konnte mich noch nicht gänzlich packen, aber für einen ersten Band fand ich die Geschichte sehr gelungen. Jetzt habe ich richtig Lust auf die weiteren Bände und es gibt von mir:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Crocodiles Residenz

One Piece 19
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Ruffy und Co sind Crocodile dicht auf den Fersen und es geht von Yuba nach Rainbaise, wo dieser ein prunkvolles Casino, ein treu ergebenes Volk und Bananenkrokodile hat. Dort geraten sie nicht nur in Gefahr, ...

Ruffy und Co sind Crocodile dicht auf den Fersen und es geht von Yuba nach Rainbaise, wo dieser ein prunkvolles Casino, ein treu ergebenes Volk und Bananenkrokodile hat. Dort geraten sie nicht nur in Gefahr, sondern treffen auch auf alte Bekannte und erleben so manche Überraschung, die in rasanten Wendungen gipfeln.

One Piece 19 ist der neunzehnte Band gleichnamigen Reihe und erschien 2001 bei Carlsen. Es umfasst ca. 205 Seiten und man sollte der Reihe nach lesen, da die Bände aufeinander bauen. Es werden Spoiler vorkommen !!

Meine Meinung:
Immer, wenn ich denke, dass es gar nicht mehr groß getoppt werden kann, weil man sich nach gut zwanzig Bänden an den Stil von Oda gewöhnt hat, kommt dieser wieder mit Ideen um die Ecke, die mich mitunter echt sprachlos machen ! Aber genau das liebe ich ja auch so daran und die Wendungen, Überraschungen und neuen Informationen waren einfach nur klasse ! Ich hatte viel Spaß und fieberte mit Ruffy, Zorro und ihren Freunden von Anfang bis Ende mit.

Es wurde sehr politisch, bedrohlich und definitiv auch verrückt, wenn die Bande wieder auf Smoker und Tashigi trafen, sich mit Bananenkrokodilen rumschlagen mussten und es neue Fähigkeiten von den Teufelsfrüchten zu entdecken gab, die ich ja echt wild finde. Die Geschichte war super spannend und ich habe die bedrohliche Atmosphäre geliebt. Man spürte, dass es so langsam auf das Ende der Albasta-Chroniken zugeht und der Ton war definitiv rauer, wobei der Humor nicht außer Acht blieb und vor allem Ruffy und Lysop wieder für den einen oder anderen Lacher inklusive Tränen gut waren. Ich habe die kleinen Details bei den Figuren und den Wesen, denen sie begegneten echt geliebt und fand eben gerade diese speziellen Krokodile sehr niedlich, auch wenn mir Vivi da garantiert widersprechen würde....

Aber es ging nicht nur darum, Albasta zu retten, sondern auch, Crocodiles weitere Pläne zu vereiteln, die Ausmaße annahmen, die zeigten, die größenwahnsinnig er tatsächlich war. Die Agenten der Baroque-Firma spielten wieder eine wichtige Rolle und die dramatischen Ereignisse am Ende raubten schon etwas den Atem. Ich habe ja schon ein paar fiese Cliffhanger bei One Piece erlebt, aber das war schon echt sehr fies.

Fazit:
Ein toller Band, der mich von Anfang bis Ende super unterhielt und defininitiv sehr spannend, dramatisch und wendungsreich war. Dennoch blieb der Humor nicht auf der Strecke und ich fand das Wiedersehen mit alten Bekannten echt prima. Mein Highlight sind aber immer noch die kuriosen Kreaturen, denen Ruffy und seine Bande wieder begegneten, vor allem die Bananenkrokodile haben es mir irgendwie echt angetan. Nach dem heftigen Cliffhanger bin ich nun auf den nächsten Band gespannt und von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Fades Finale

Für den Thron
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Eine Tochter für den Wolf, eine Tochter für den Thron. Nachdem Neve in die Schattenwelt gelang, versuchen Emmett und Red alles, um sie zu retten. Denn die Gefahren sind noch lange nicht vorüber und die ...

Eine Tochter für den Wolf, eine Tochter für den Thron. Nachdem Neve in die Schattenwelt gelang, versuchen Emmett und Red alles, um sie zu retten. Denn die Gefahren sind noch lange nicht vorüber und die Alten Könige versuchen weiterhin, ihre Macht auszubauen und an die Oberfläche zu gelangen. Aber Neve erhält unerwartet Hilfe von Solmir, einem der Könige, der sich gegen die anderen stellt. Doch kann sie ihm wirklich trauen und sogar mehr fühlen dürfen ?

Für den Thron von Hannah Whitten ist der zweite und finale Band ihrer Wilderwood Dilogie. Es umfasst ca. 638 Seiten und ist als e-book und Paperback erhältlich. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollte der Reihe nach gelesen werden.

Meine Meinung:
Der erste Teil Für den Wolf war eine riesen Überraschung für mich. Zwar hatte der auch seine Längen und schöpfte sein Potenzial nicht gänzlich aus, aber er hatte Charme und brachte mir richtig Spaß. Nach dem etwas fiesen Ende war ich daher so gespannt auf Neves und Solmirs Geschichte, bei denen ich mir eine richtig schöne Enemies-to-Lovers Geschichte vorstellen konnte. Leider war die Umsetzung davon recht enttäuschend und ließ mich echt ratlos zurück. Was ist hier bloß schief gelaufen ?

Denn der Anfang und auch die ersten knapp 200 Seiten waren echt gut. Es war interessant, die Figuren auf ihrem Weg zu begleiten und ich liebte vor allem die Atmosphäre in den Schattenlanden. Durch Whittens malerischen Schreibstil konnte ich mir alles so gut vorstellen und die Geschichte brachte mir Spaß. Zwar spürte ich zwischen Solmir und Neve noch nicht so die richtige Chemie, aber ich mochte ihren hitzigen Austausch. Die Kreaturen, die ihnen auf der Suche nach dem Herzbaum begegneten, fand ich sehr faszinierend und ihre Hintergrundgeschichten mitunter recht tragisch und traurig. Man erfuhr viel über die Welt, in der Neve nun steckte und ich fand sie sehr interessant. Und auch die Nebengeschichten mit Red, ihrem Wolf, sowie Raffe waren durchaus fesselnd.

Nur leider verlor sich die Geschichte irgendwann, weil sich vieles im Kreis drehte und ich das Gefühl hatte, dass eigentlich nur Punkte abgehandelt wurden, anstatt eine spannende Storyline zu kreieren. Zwar war der erste Band auch ruhiger, aber er lebte von der versteckten Spannung, die quasi im Hintergrund arbeitete und so die Geschichte interessanter machte. Dies gelang es Whitten im zweiten Teil nur bedingt, weil die Charaktere manchmal Handlungen durchführten, die ich nicht so ganz verstand und es sich sehr zog. Vor allem mit Neve wurde ich nie wirklich warm, obwohl ich sie zuvor recht interessant fand. In ihrer Geschichte allerdings blieb sie blass, herrisch und empathielos. Ihre Liebesgeschichte mit Solmir, zu dem ich auch keinen richtigen Draht fand, war blass und obwohl es gute Momente zwischen ihnen gab, spürte ich kaum Chemie. Vor allem beim letzten Kapitel dachte ich mir, dass das keine Liebe sein kann. Red und Co. fand ich in Ordnung, auch wenn ich die Nebenhandlung mit Raffe eher unnötig und seine Liebesgeschichte erzwungen fand.

Irgendwie kam es nicht in Gange und mir wurde zu viel geredet, als dass wirklich etwas passierte. So zog es sich oft und ich finde, dass gute 200 Seiten weniger und eine straffere Handlung echt viel bewirkt hätten. Zum Schluss dagegen nahm es dann plötzlich so eine Fahrt auf, dass mir leicht schwindlig wurde und ich froh war, es beenden zu können. Und dabei gab es durchaus sehr interessante Ideen und Momente, die mir super gefielen. Sei es die Sache mit dem Gefäß oder die Sage mit den drei Königinnen. Und auch die Kreaturen gefielen mir sehr gut. Aber dieses Potenzial wurde einfach verschenkt und ich bin enttäuscht.

Fazit:
Ein Finale, was mich irgendwie ratlos zurücklässt und einige meiner Fragen nicht beantworten konnte. Die Ideen stimmten absolut und konnten in ein paar guten Momenten auch super eingesetzt werden, aber ansonsten wurde viel Potenzial verschenkt und vieles wirkte zu gewollt, zu gefällig, als wirklich reinszupassen. Die Charaktere fand ich eher langweilig und vor allem die Liebesgeschichte war sehr fad und eigentlich nicht existierend, was auch an der fehlenden Chemie der blassen Hauptprotas lag, die ich nicht sonderlich sympathisch fand, obwohl ihre Hintergrundgeschichten spannend wirkten. Es war ein Finale, was sich flüssig lesen ließ, mich aber nicht wirklich überzeugte und leider nicht das ist, was ich mir irgendwie erhoffte. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

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