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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Nicht wirklich überraschend, aber auch nicht schlecht

Der Unfall
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ACHTUNG: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Meli van Bergen muss sich ihr Leben nach einem schrecklichen Unfall neu aufbauen. Ein Auto hat sie überfahren, als ...

ACHTUNG: In diesem Buch wird ein Tier ermordet!



Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Meli van Bergen muss sich ihr Leben nach einem schrecklichen Unfall neu aufbauen. Ein Auto hat sie überfahren, als sie mit dem Fahrrad unterwegs war. Der Fahrer beging Fahrerflucht und Meli ist querschnittsgelähmt. Ihre Stütze ist ihr ehemaliger Therapeut Tom, den sie mittlerweile geheiratet hat. Zusammen ziehen sie in ein Haus am See, doch schon bald muss Meli erkennen, dass die scheinbare Idylle nicht so perfekt ist, wie sie zunächst scheint und eine Gefahr aus ihrer Vergangenheit bedroht sie von neuem.



Meli war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Sie tat mir leid, aber gleichzeitig hat sie ihre Lage auch immer wieder ausgenutzt. Tom habe ich von Anfang an nicht so recht über den Weg getraut. Die Kommissarin, die Melis Fall nicht los lässt fand ich von allen Charakteren am sympathischsten.



Ich finde es gut, wie, kaum, dass Meli eingezogen ist, auf einmal überall Bedrohungen lauern. Jugendliche Straftäter, die in ihr ein leichtes Opfer sehen, ein alter Nachbar, der ein paar Fragen zu viel stellt, jemand aus ihrer Vergangenheit, den die Kommissarin aufstöbert und Toms perfekte Fassade bekommt auch ab und an kleinere Risse. Irgendwann sieht man überall Gefahr.



Schade war es allerdings, dass ich schon nach wenigen Seiten, bis auf einen Punkt die ganze Handlung erraten habe. Ich hätte mir da ein paar mehr Überraschungen gewünscht.

Auch der Aufbau war nicht wirklich meins. Die Handlung springt ständig zwischen verschiedenen Ereignissen in der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Da aber die Vergangenheit nur wenige Monate her ist, muss man sehr auf die genannten Monate und Daten achten, sonst kommt man total durcheinander.



Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Aber ich fand leider weder die Protagonistin sonderlich sympathisch, noch konnte mich die Handlung überraschen. Nichts desto trotz schafft es das Buch eine gewisse Atmosphäre der Bedrohung und den Eindruck zu erzeugen, von Gefahr umzingelt zu sein. Das Buch ließ sich sehr schnell lesen und hat mich durchaus bei der Stange gehalten, aber eben nicht an die Seiten gefesselt, wie manch andere.



Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Wehe dem Manne, der die Hand gegen eine Frau erhebt...

Der Fluch des Rhododendrons
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Achtung: Cliffhanger!



Seit Jahrhunderten ist ein Grundstück in der Lüneburger Heide, nahe Uelzen als „Hexentobel“ bekannt. Angeblich ist das Grundstück verflucht. Etliche ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Achtung: Cliffhanger!



Seit Jahrhunderten ist ein Grundstück in der Lüneburger Heide, nahe Uelzen als „Hexentobel“ bekannt. Angeblich ist das Grundstück verflucht. Etliche Flüche, die sich Pflanzen und Tiere zu eigen machen und als Werkzeuge nutzen, helfen Frauen und bestrafen Männer, die Frauen bedrohen oder angreifen. Es gibt sogar Todesfälle. Das Haus geht immer von einer Frau an eine andere über, die fortan als Hüterin fungiert.

Die 25-jähre Paula, die erst vor kurzem von ihrem Verlobten verlassen worden war, erbt unerwartet dieses Grundstück. Innerhalb eines Jahres muss sie nun die Geschichte des Grundstücks erforschen und verstehen. Am Ende des Jahres muss sie selbst einen Fluch beisteuern und somit den Fortbestand des Grundstücks sichern.



Obwohl Paula strenggenommen die Protagonistin ist, dreht sich das Buch mehr um die Hüterinnen vor ihr. Paula liest andauernd Briefe und Tagebucheinträge dieser Frauen und man erfährt mehr über deren Leben, als über Paulas. Erst ganz zum Schluss erfährt man wirklich mehr über sie.



Die große Enthüllung hatte ich größtenteils erraten. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass da etwas nicht stimmte. Ich muss leider so kryptisch bleiben, sonst würde ich spoilern.



Ich fand die Story an sich total interessant, ein Grundstück, dass Frauen beschützt und Männer bestraft, die Frauen verletzen. Allerdings fand ich es schade, dass sich der Großteil der Handlung in Briefen und Tagebucheinträgen abgespielt hat. Das war zwar auch interessant, aber mir fehlte dadurch der Bezug zu Paula. Ich habe mich mehr mit den Frauen der Vergangenheit verbunden gefühlt, als mit ihr, einfach, weil man mehr über diese Frauen erfahren hat und deren Gedanken und Gefühle, als über Paulas.

Gerade als es interessant wurde und man endlich mehr über Paula und ihren Bezug zum Kobel und ihrer Aufgabe erfuhr, endete das Buch mit einem Cliffhanger.



Fazit: Ich fand die Story sehr interessant, aber ich fand es schade, dass man kaum etwas über Paula erfahren hat. Sie zieht auf den Kobel und recherchiert über ihre Vorgängerinnen, aber was ist mit ihrem Job? Hat sie Urlaub genommen? Arbeitet sie vom Kobel aus? Man erfährt darüber gar nichts. Lässt sie ihre Wohnung leer stehen? Ist sie komplett in den Kobel umgezogen?

Die Frauen der Vergangenheit fand ich alle sehr interessant, aber sie taten mir auch sehr leid, sie haben alle schreckliches durchgemacht.

Die Wendung / Überraschung habe ich bei den ersten Hinweisen erraten, weil ich mir von Anfang an dachte, dass da was kommt, die disharmonischen Töne waren deutlich sichtbar.



Ich fand das Buch gut, aber für mich ist es zu einseitig. Ich werde aber Band 2 ganz sicher lesen, ich bin gespannt wie es weitergeht. Von mir bekommt das Buch wohlmeinende 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Leider überhaupt nicht mein Fall

Hinter Glas
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Alice wird in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen. Zuhause leidet sie, wie ihre Eltern unter der Tyrannei ihres Großvaters und den Streitereien ihrer Eltern. Dann wendet sich alles für Alice, ...

Alice wird in der Schule gemobbt und körperlich angegriffen. Zuhause leidet sie, wie ihre Eltern unter der Tyrannei ihres Großvaters und den Streitereien ihrer Eltern. Dann wendet sich alles für Alice, als sie den neuen Mitschüler Nico kennenlernt. Er beschützt sie und steht zu ihr. Als ihre Eltern den Kontakt unterbinden wollen, haut Alice mit Nico zusammen ab. Doch das Leben auf der Straße ist nicht so, wie Alice es erwartet hätte und auch Nico hat eine Schattenseite.



Alice war mit nicht sympathisch. Ich empfand sie als naiv und ich konnte sie größtenteils überhaupt nicht verstehen. Die meiste Zeit habe ich über sie den Kopf geschüttelt.

Nico wirkte anfangs einigermaßen sympathisch, aber merkwürdig und nachdem er mitbekommen hatte, wie schlimm Alice von den anderen Schülern behandelt wurde, hat er zwar auch mal eingegriffen, aber trotzdem die Schule geschwänzt, statt, um ihr beizustehen regelmäßig zu kommen. Später wurde er mir zunehmend unsympathisch.



Das Buch ist sehr kurz und darüber war ich froh. Leider war es gar nicht mein Fall. Die meiste Zeit konnte ich die Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Diese Abschnitte aus der Sicht einer anderen Person, die scheinbar allwissend war, haben mich nur noch mehr verwirrt und sorgten dafür, dass ich überhaupt nicht mehr durchgeblickt habe.

Mir kamen die Protagonisten so unvernünftig, impulsiv und weltfremd vor. Ich konnte keine Beziehung zu ihnen aufbauen und das mit den Scherben, fand ich zwar eine ganz gute Idee, aber beim Lesen hat es mich eher gestört.



Fazit: Leider war das Buch so gar nichts für mich. Die Protagonisten waren für mich unerreichbar und ihre Handlungen nicht nachvollziehbar. Das Buch hat mich total verwirrt. Ich bin einfach nicht wirklich durchgestiegen. Ich musste mich oft zwingen weiterzulesen. Vermutlich bin ich einfach die falsche Zielgruppe für dieses Buch.



Leider überhaupt nicht mein Fall.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Verwirrend und deprimierend

Niemand soll uns trennen
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Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer ...

Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer und Vorbild Jaques war. Doch all ihre Bilder sind nicht besonders genug. Deswegen steigt sie, auf der Suche nach dem perfekten Motiv, in den Garten eines scheinbar verlassenen Herrenhauses ein. Als sie ein Gewitter überrascht, bleibt ihr nichts anderes als Schutz zu suchen, dabei stellt sie fest, dass das Herrenhaus überhaupt nicht verlassen ist. Zwei Brüder, Zwillinge, leben dort zusammen mit einigen Dienstboten. Beliar und Kerenladen Clara ein, einige Tage zu bleiben, um ihr Motiv zu finden und es funkt zwischen den Jungs und Clara. Doch die Zwillinge scheinen ein Geheimnis zu hüten.

 

Ich habe mich mit diesem Buch und seinen Charakteren nicht wirklich schwergetan. Clara wirkte auf mich sehr naiv und manchmal auch einfach total realitätsfern. Die Zwillinge waren für mich auch sehr undurchschaubar. Ich habe es nicht geschafft eine emotionale Bindung zu einem der Protagonisten aufzubauen. Die Zwillinge taten mir leid, aber mehr auch nicht. 

 

Mir hat Clara auch oft überreagiert, sodass das meiste, was man von Beliar hörte Entschuldigungen waren, wobei er in meinen Augen nichts so Schreckliches getan hatte, im Vergleich zu Claras Reaktion. Sie tat im übertragenen Sinn so, als hätte er einen Welpen getreten, während der nur die Stimme erhoben hatte.

Die Liebesgeschichte ging mir zu abrupt und wirkte auf mich nicht glaubhaft. Das lag aber auch daran, dass man nicht “dabei” war, als sich eventuelle Gefühle entwickelten. Es gab nicht diese Innensicht, die man normalerweise in Romanen erhält. Man teilt hier nicht die romantischen Gedanken oder dergleichen. Plötzlich steht da etwas von Liebe und ich habe mich dann nur gefragt: “wie jetzt? Hab ich was verpasst?” 

Ich hatte das Gefühl, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Geheimnis lag. Alles andere musste dahinter zurückstehen. Ich habe mich teilweise wirklich darüber aufgeregt. Ich fühlte mich als würde ich nur die Oberfläche der Geschichte zu lesen bekommen und die tiefere Ebene, was Gefühle anbelangt, blieb mir verwehrt.

 

Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, was es mit dem Geheimnis auf sich haben könnte und hatte recht. Ich habe nicht alle Details erraten, aber doch genug. Es ist einfach schrecklich, was dahinter steckt und wie grausam Menschen sein können.

 

 

Fazit: das Buch ist für mich eine Mischung aus „Die Schöne und das Biest“ und „Das Bildnis des Dorian Grey“ nur eben mit Zwillingen und einer sehr großen Portion Teenie-Drama. Ich empfand das Buch als deprimierend. Leider hat es mir nicht gefallen. Ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und die Idee ist zwar gut, aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl auf Abstand gehalten zu werden. Bis kurz vor Schluss gab es kaum Tiefgang, wenn es um die Charaktere ging, alles blieb zu oberflächlich.

 

Das Buch war leider nicht mein Fall. Ich fand es einfach deprimierend.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Wenn du jemandem vertraust, bist du so gut wie tot...

Keep Me Safe
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Nic lebt in ständiger Angst. Vor zwei Jahren, damals war sie 16, wurden ihre Mutter und Schwester ermordet, nur sie hat überlebt. Doch noch immer sind die Mörder ihrer Familie hinter ihr her. Immer wieder ...

Nic lebt in ständiger Angst. Vor zwei Jahren, damals war sie 16, wurden ihre Mutter und Schwester ermordet, nur sie hat überlebt. Doch noch immer sind die Mörder ihrer Familie hinter ihr her. Immer wieder fühlt sie sich verfolgt und wird sogar angegriffen. Wird sie je in Frieden leben können? Warum lassen sie sie nicht in Ruhe?

Finn ist Hacker, er lebt für Computer und versucht seine Fähigkeiten für das Gute einzusetzen. Er war es der damals durch seine Aussage den Freispruch für die Angeklagten im Mordprozess um Nics Mutter und Schwester erwirkte. 

Jetzt, zwei Jahre später, werden Anschläge auf Nic verübt und schließlich landet sie zu ihrer eigenen Sicherheit in Finns Wohnung, auf den sie überhaupt nicht gut zu sprechen ist. Können die beiden herausfinden, was damals wirklich geschah? Und werden sie es schaffen den Mördern zu entkommen?

 

Ich fand Nic und Finn sofort total sympathisch. Nic tat mir schrecklich leid. Je mehr über das, was vor zwei Jahren passiert ist, bekannt wurde, desto mehr konnte ich ihre Ängste verstehen. Ab und an benimmt sich Nic wie ein typischer Teenager, aber sie ist 18 also macht das durchaus Sinn und es kommt auch nicht andauernd vor, deswegen stört es mich nicht wirklich.

Finn lebt dafür für Gerechtigkeit zu sorgen und dass Nic sie damals nicht bekommen hat, treibt ihn noch immer um. Ich finde es bewundernswert was er kann und dass er seine Fähigkeiten für das Gute einsetzt. Er hat ein Händchen dafür Nic gegenüber das Falsche zu sagen und zu tun und ab und an war es mir etwas zu viel, wie er ständig das immer gleiche Mantra wiederholt hat. 

 

Das Buch ist unglaublich spannend. Nic und Finn werden immer wieder angegriffen und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, so gefesselt war ich. Am besten fand ich aber, dass ich keine Ahnung hatte, was dahintergesteckt hat oder wem man vertrauen darf und wem nicht. Im Endeffekt gilt in diesem Buch: vertraue niemandem!

 

Die Wendung hat mich echt schockiert! Ich hatte keine Ahnung und das liebe ich. Die Auflösung hat mich wirklich umgehauen aber wenn man dann das Geschehen rückblickend betrachtet, macht es durchaus Sinn. Trotzdem ist es echt heftig.

 

Fazit: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch, aber mein Liebling ist Goz! 

Ich fand die Handlung spannend, aber auch logisch. Ich habe an den Seiten geklebt und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!

 

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen! Es gefiel mir wirklich sehr.