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Veröffentlicht am 03.10.2019

Das Beste an diesem Buch, ist seine wunderschöne Gestaltung, die Handlung war für mich enttäuschend

The Belles 1: Schönheit regiert
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ACHTUNG: Teilweise werden Folteropfer beschrieben und es wird auch gefoltert.



Achtung: Band 1 einer Reihe.



Zuerst ein paar Worte zur Gestaltung. Das Buch hat einen abnehmbaren Schutzumschlag aus ...

ACHTUNG: Teilweise werden Folteropfer beschrieben und es wird auch gefoltert.



Achtung: Band 1 einer Reihe.



Zuerst ein paar Worte zur Gestaltung. Das Buch hat einen abnehmbaren Schutzumschlag aus Plastik. Nimmt man ihn ab bleibt das weiße Buch übrig und die Frau auf dem Cover verändert sich. Ich finde diesen Effekt einfach wunderschön! Das Cover gehört für mich zu den schönsten, die ich je gesehen habe.

Auf der Innenseite vorne und hinten befindet sich jeweils dieselbe Karte des Königreichs Orléans.

Die Kapitelanfänge sind auch wunderschöngestaltet mit opulenten Blumenarrangements.

All diese Details passen perfekt zum Buch und zeigen, dass sich hier jemand wirklich sehr viel Mühe gegeben hat.

The Belles gehört zu den am schönsten gestalteten Büchern die ich jemals gesehen habe.



Zum Inhalt:



Im Königreich Orléans sind alle Bewohner zur Hässlichkeit verdammt. Nur die Belles, eine kleine Gruppe von Frauen, besitzen die Fähigkeiten den Menschen Schönheit zu verleihen. Der Adel und vor allem das Königshaus haben ein Vorrecht auf ihre Dienste, der Rest des Landes muss dafür horrende Summen aufbringen, die Mehrheit kann es sich nicht leisten.

Ihr Leben lang hat Camelia davon geträumt, die Favorit der Königin zu werden und ein glanzvolles, privilegiertes Leben am Puls der Macht und des Vergnügens zu leben. Als der Tag gekommen ist wird zunächst eine andere Belle erwählt, doch es kommt zu einem Zwischenfall, den niemand konkretisieren will und so wird am Ende doch Camelia die Favoritin. Sie ahnt nicht, dass das Leben im Palast mitnichten so ist, wie sie es sich immer erträumt hatte. Überall lauern Intrigen und Gefahren und Camelia muss entdecken, dass es Menschen gibt, die ihre Gabe als Waffe einsetzen wollen. Was wird sie tun? Wird sie ihrer Pflicht nachkommen und Befehlen gehorchen? Oder wird sie sich dafür entscheiden auszubrechen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen?



Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie sie wohl umgesetzt werden würde. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. Zwar ist die Grundidee wirklich gut, aber die Geschichte hat ihr Potential nicht entfalten können. Das Buch zieht sich oft sehr und es dauert lang, bis wieder etwas passiert, dass die eigentliche Handlung vorantreibt. Der Fokus liegt auf der Arbeit der Belles und diese wird sehr ausführlich beschrieben. Ebenso wie der Schönheitswahn der allenorts um sich greift und groteske Formen annimmt.



Camelia wirkte auf mich anfangs wie ein total übermotivierter, ehrgeiziger Teenager (sie ist ja auch erst 16) und zu sehr von sich selbst überzeugt. Ich konnte mich nicht wirklich auf sie einlassen. Sie wird bald von den Zuständen im Palast und der Grausamkeit der Prinzessin überrollt und als Leser kommt man mit ihr ins Schwimmen. Ich habe immer wieder, auch durch die Längen den Anschluss verloren. Camelia konnte mich nicht bei der Stange halten.

Die Liebesgeschichte hat mich auch nicht begeistern können. Mir kam es hier so vor, als sei der einzige Zweck der Liebesgeschichte, alle Voraussetzungen für und alle Erwartungen an eine Jugend-Dystopie-Reihe zu erfüllen – alle haben eine Liebesgeschichte, also muss sie hier auch irgendwie rein, egal wie.



Ich habe mehrmals überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Es hat mich einfach immer wieder gelangweilt und auch die Charaktere konnten mich nicht packen. Meiner Meinung nach könnte man mindestens ein Drittel des Buches kürzen, vielleicht wäre es dann spannender, denn Spannung kam bei mir überhaupt nicht auf.



Fazit: Leider war das Buch nicht mein Fall. Mittlerweile glaube ich fast es gibt nur noch zwei Arten von Jugend-Fantasy-Büchern, die die mir so richtig gut gefallen und die die mir gar nicht gefallen. Es scheint kein Mittelding mehr zu geben. Ich habe mich bei diesem Buch oft gelangweilt. Mich konnte weder der Plot noch die Charaktere fesseln. Die Grundidee hat mir sehr, sehr gut gefallen, ebenso, wie die Gestaltung des Buches, aber das war‘s dann auch schon. Ich hatte ein anderes Buch erwartet. Mir hat der Tiefgang gefehlt, sowohl beim Plot als auch bei den Charakteren.



Ich kann diesem Buch leider nur 2 Sterne geben, einer für die Handlung und einer für die wunderschöne Gestaltung, die letztlich das Beste an diesem Buch war.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein gutes Buch, aber der männliche Protagonist war nicht so mein Fall

Bleib doch, wo ich bin
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Kaya ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie liebt ihr Heimatdorf, die Natur und Bücher. Als Kayas Liebling und Nichte Milena sie um Hilfe bittet, zögert sie nicht lange und verkörpert bei einem ...

Kaya ist das genaue Gegenteil ihrer Schwester. Sie liebt ihr Heimatdorf, die Natur und Bücher. Als Kayas Liebling und Nichte Milena sie um Hilfe bittet, zögert sie nicht lange und verkörpert bei einem Gespräch mit Millis Lehrer ihre Schwester. Wenig später begegnet sie einem gutaussehenden Mann auf der Scheunenparty im Ort und landet mit ihm im Bett. Erst nach einiger Zeit erfährt sie, dass dieser Mann Millis Lehrer ist und sie immer noch für ihre Schwester hält. Was soll Kaya jetzt machen? Soll sie ihm die Wahrheit sagen? Aber was, wenn ihre Schwester Milli dann wie angedroht in ein Internat steckt? Und warum geht ihr dieser Mann einfach nicht mehr aus dem Kopf?





Ich fand Kaya direkt sympathisch. Sie ist unkonventionell und sprüht vor Leben, aber sie ist auch sehr engagiert, wenn es um ihre Nichte geht. Eigentlich will Kaya keine Beziehung, sondern nur Spaß, aber trotzdem geht ihr Lasse nicht mehr aus dem Kopf.

Lasse hasst alles an Neuberg. Er will unbedingt so schnell wie möglich zurück nach Köln. Aber dann begegnet er Kaya, die er bei dem Lehrer-Eltern-Gespräch noch für ziemlich zickig gehalten hat, die aber auf der Scheunenparty so ganz anders ist. Nach der gemeinsamen Nacht quält ihn das schlechte Gewissen mit der – wie der denkt – Mutter einer Schülerin geschlafen zu haben.

Lasse war mir nicht unsympathisch, aber er kam bei mir nicht auf ein Level mit Kaya oder deren bestem Freund Rob. Mir gefiel oft Lasses Reaktion in bestimmten Situationen nicht. Er neigt zu voreiligen Schlüssen und benimmt sich dann wie ein A... (ich kann kein Beispiel bringen, das würde spoilern).





Mir hat das Buch gut gefallen, aber Lasses Aussetzer haben mich irgendwann nur noch genervt. Ich hätte ihn dann gern geschüttelt. Er reagiert oft vorschnell, zieht falsche Schlüsse, fühlt sich dann total im Recht und badet in diesem „Wissen“ und lässt seinen inneren A... raus um so richtig schön um sich zu beißen. Wäre das nur einmal vorgekommen, würde ich nichts sagen, aber mir war es zu oft. Kaum war das eine überstanden, schon kam wenige Seiten später wieder so ein Vorfall. Das war einfach schade, weil es in mir den Wunsch geweckt hat, Kaya möge sich doch bitte jemand anderen suchen.





Fazit: Ich fand die Beschreibung des Dorfes, der Leute und der Festivitäten dort richtig charmant. Ich hatte das Gefühl wirklich dort zu sein. Kaya war mir total sympathisch und Milena auch aber mein Liebling war Achterbahn.

Das Buch hat mir gut gefallen, aber es hätte mir noch viel, viel besser gefallen, wenn mir Lasse sympathischer gewesen wäre und er nicht immer wieder diese Aussetzer gehabt hätte. Das war einfach richtig schade!



Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Ich bin leider überhaupt nicht mitgekommen

Kristallblau - Magisches Blut
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Achtung: Band 1 einer Reihe!


Ich finde das Cover einfach wunderschön! Es ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es schimmert im Licht und wirkt einfach sehr, sehr edel. Das Buch besitzt auch ein Lesebändchen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!


Ich finde das Cover einfach wunderschön! Es ist mir direkt ins Auge gesprungen. Es schimmert im Licht und wirkt einfach sehr, sehr edel. Das Buch besitzt auch ein Lesebändchen – für die habe ich einfach eine Schwäche – und auf der letzten Seite, der Innenseite findet man die Stammbäume der Protagonisten, wobei mir die nicht wirklich weitergeholfen haben.


Zum Buch:

Sera ist eine Cerulean, ein Volk, dass in einer ganz anderen Welt lebt. Diese Welt ist durch ein magisches, durch Blut gebildetes Band mit einem anderen Planeten verbunden, der ihre Welt ernährt. Nun nach 1000 Jahren ist es an der Zeit weiterzuziehen, zu einem neuen Planeten. Sera wird auserwählt das Band zu durchtrennen, durch ihren Tod.


Ich habe mich mit diesem Buch extrem schwer getan. Ich konnte mich überhaupt nicht in die Welt einfühlen. Man wird in diese Welt geschubst und bekommt keine Erklärungen. Ich fühlte mich schnell abgehängt.
Der Wechsel auf den anderen Planeten, zu Leo und Agnes hat mich nur noch mehr verwirrt. Ich konnte weder zu den Beiden, noch zu ihrer Welt eine Beziehung aufbauen. Ich hatte ständig das Gefühl irgendwie den Anschluss verpasst zu haben.
Mit Leela erging es mir etwas besser, aber trotzdem gelang es mir auch bei ihrem Teil nicht, im Buch zu versinken.

Ich habe mich auch mit Sera und den anderen Charakteren sehr schwer getan. Das lag aber nicht nur an den Charakteren selbst, sondern vor allem, denke ich, daran, mir einfach kein richtiger Einstieg in die Welt gelungen ist, oder Welten, streng genommen. Am sympathischsten waren mir die drei Mütter von Sera. Die Cerulean sind ein rein weibliches Volk, drei Frauen bilden zusammen eine Familie. Die Grünmutter vermittelt wissen, die Orangemutter ist für das spirituelle zuständig und die Violettmutter gebiert das Kind. Die drei waren mit sehr sympathisch und taten mir auch sehr leid, weil sie ja ihr Kind verlieren sollten, an dem sie alle drei sehr hängen.

Am besten im Buch gefiel mir das Ende, aber ich kann natürlich nicht verraten warum. Ich fand es sehr interessant und passend gewählt, zudem fungiert es in gewisser Weise auch als Cliffhanger, wobei ich das nicht als extrem empfinde. Es war einfach so ein „wow“-Moment.


Fazit: Leider hat mich das Buch überhaupt nicht gepackt. Ich bin von Anfang an nicht „reingekommen“ und kam einfach nicht mit. Ich brauche bei Fantasybüchern das Gefühl, dass es wahr sein könnte, so einen gewissen Bezug einfach zur Realität oder wenn das nicht möglich ist, muss mich die Welt zu 100% überzeugen. Leider ist das hier nicht gelungen. Ich habe mich auch mit den Charakteren schwer getan und den vielen Sprüngen durch die Welten und Sichtweisen. Davon abgesehen hatte ich oft Momente, in denen ich einfach nur dachte „hä?“ – immer wieder kamen Wendungen und Zufälle, die ich nicht nachvollziehen konnte. Zudem zog es sich immer wieder ziemlich hin.


Leider war das Buch nicht mein Fall. Es bekommt von mir 1,5 Sterne, mehr war leider nicht drin.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Leider für mich zu wenig Handlung - der Fokus liegt nur auf Sex

Best Man
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Nat lebt allein mit ihrer 15-jährigen Stieftochter, nachdem deren Vater – Nats mittlerweile Ex-Mann – im Gefängnis gelandet war. Ihr Ex versucht noch immer Nat an sich zu binden und zu manipulieren, aber ...

Nat lebt allein mit ihrer 15-jährigen Stieftochter, nachdem deren Vater – Nats mittlerweile Ex-Mann – im Gefängnis gelandet war. Ihr Ex versucht noch immer Nat an sich zu binden und zu manipulieren, aber sie hat keine andere Wahl als ihn im Gefängnis zu besuchen, denn ohne sie darf Izzy ihren Vater nicht sehen. Die weiß das aber so gar nicht zu schätzen und gibt Nat die Schuld an allem.

Auf der Hochzeit ihrer besten Freundin lernt sie Hunter kennen, der alles daran setzt Nat mit seinem Charme ins Bett zu kriegen. Als es in betrunkenem Zustand dazu kommt, gibt Nat ihm am nächsten Morgen eine falsche Handynummer und macht sich aus dem Staub. Sie will nie wieder mit einem gutaussehenden, charmanten und scheinbar erfolgreichen Mann zusammen sein, nicht nach ihren Erfahrungen mit ihrem Ex. Doch Hunter ist hartnäckig und gibt nicht so schnell auf.



Ich fand die Chemie zwischen Hunter und Nat unglaublich toll. Das Prickeln konnte man richtig spüren! Aber leider konnte mich das nicht dauerhaft über die Schwächen des Buches hinwegtrösten.


Ich fand es bescheuert wie Nat Hunter dauernd abblockt nur um dann betrunken mit ihm im Bett zu landen. Am nächsten Morgen hat sie einen Filmriss und wundert sich ernsthaft, wie es nur sein kann, dass sie sich an nichts erinnern kann – vielleicht weil sie extrem viel getrunken hat? Nur mal so als Vorschlag...

Ich kann Nats Verhalten nur bedingt nachvollziehen. Eigentlich ist sie mir sympathisch, aber es geht mir auf die Nerven, wie sie auf die Anziehungskraft von Hunter reagiert. Hunter ist mir da anfangs deutlich sympathischer (später gibt es auch einen Grund aus dem er mich nervt). Er weiß, was er will, aber er ist auch einfühlsam und nett und unglaublich charmant.

Was mich an Nat zudem gestört hat, war, dass sie andauernd nur Sex-Gedanken hatte, sobald Hunter in der Nähe war (und auch immer wieder, wenn er nicht da war). Ab einem gewissen Punkt geht es im Buch nur noch um Sex. Ich glaube, würde man die ganzen Sexgedanken, -gespräche und -szenen streichen, wäre das Buch nur noch knappe 100 Seiten dick oder weniger.



Davon abgesehen nervt mich die Wortwahl. Es wird alles mögliche an Sex-bezogenem Vokabular verwendet, ganz besonders häufig das F-Wort und seine Verwandten und das V-Wort. Ich habe nichts dagegen, wenn diese Worte auftauchen und auch die anderen, die sich in dem Buch finden, aber hier war es mir einfach zu oft. Zudem mag ich die M-Worte für das weibliche Geschlechtsorgan nicht.



Das Buch ist überwiegend aus der Sicht von Natalia erzählt, immer wieder unterbrochen von Rückblenden aus Hunters Sicht, erst kurz vor Schluss gibt es auch Kapitel in der Gegenwart aus seiner Sicht.



Die Wendung / Überraschung war leider auch nicht wirklich mein Fall. Kurz davor gehen mir beide schon extrem auf den Nerv, aber als dann die Wendung kommt, wollte ich nur mit dem Kopf auf den Tisch hauen.



Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört. Ich fand die Sprecher gut, aber sie gehören nicht zu meinen Lieblingssprechern. Ich empfand den männlichen Sprecher, Oliver Kube, als relativ kühl. Bei ihm kamen bei mir die Gefühle irgendwie nicht an. Bei Sandrine Mittelstädt war das schon besser, aber auch sie konnte mich nicht zu 100% überzeugen.



Fazit: Anfangs hat mich das Buch total begeistert. Ich war hin und weg von der Chemie zwischen Nat und Hunter. Aber irgendwann ging es leider nur noch um Sex. Beide denken nur an Sex, reden nur über Sex und geben sich Fantasien hin. Ich konnte ab einem gewissen Punkt nur noch mit den Augenrollen. Das Buch erinnert mich in der Hinsicht an „Fifty Shades“. Leider drehte sich die Handlung nur noch darum, dass sie am liebsten ununterbrochen miteinander ins Bett gehen wollen aber bloß keine Beziehung möchten. Auch die Wendung konnte mich nicht versöhnen, sondern hat für mich alles schlimmer gemacht.

Leider hat mich das Buch enttäuscht.



Das Buch bekommt von mir daher nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Sehr starker Beginn, aber dann hat es stark nachgelassen

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Achtung: stellenweise sehr verstörend! Es gibt auch Verstümmlungsopfer, deren Verletzungen beschrieben werden!





Eine Frau wird von einer Stimme aus dem Schlaf gerissen, die ihren Namen flüstert. ...

Achtung: stellenweise sehr verstörend! Es gibt auch Verstümmlungsopfer, deren Verletzungen beschrieben werden!





Eine Frau wird von einer Stimme aus dem Schlaf gerissen, die ihren Namen flüstert. Zuerst denkt sie, ihr Freund habe sie zu ihrem Geburtstag überrascht, doch die Stimme kommt nicht von ihm, sondern aus ihrem Smart Speaker. Plötzlich verändert sich die Stimme und droht ihr mit dem Tod. Die Frau zerstört den Speaker und will mit ihrem Smartphone die Polizei anrufen, als die Stimme plötzlich auch dort zu hören ist. Was ist da los? Wer bedroht sie?



Ortswechsel: Eine Gruppe erfolgreicher Geschäftsleute tritt eine Reise an. Es geht darum während des Urlaubs „offline“ zu sein, also müssen alle ihre Smartphones etc. abgeben. Wohnen werden sie 5 Tage lang in einem noch nicht vollständig renovierten Bergsteigerhotel. Alles scheint, bis auf Entzugserscheinungen, soweit normal. Doch dann verschwindet einer der Teilnehmer spurlos. Man findet nur sein Firmen-Smartphone mit gesprungenem Display. Als er schließlich gefunden wird, sind seine Augen verbrannt und das ist nicht seine einzige Verletzung. Er bleibt auch nicht das einzige Opfer und bald schon stellt sich die Frage, wem man überhaupt noch vertrauen kann...



Ich hatte direkt von Anfang an Angst und Gänsehaut. Als die Szenerie zu den Geschäftsleuten wechselte konnte ich mich wieder beruhigen, bis auch dort dann der Horror begann, der mich allerdings nicht so verängstigt hat, wie die Szene am Anfang.

Das Buch fängt die Atmosphäre der Angst und Paranoia gut ein und man weiß als Leser nicht, wem man vertrauen kann. Es gibt zu viele Verdächtige und zu wenig Hinweise und so könnte es wirklich jeder sein. Allerdings habe ich mit den Geschäftsleuten wenig mitgefiebert. Ich wollte zwar wissen, wer der Täter ist, aber ich habe nicht an den Seiten geklebt, wie am Anfang.



Ich fand das Buch am Anfang wirklich super. Allerdings war mir das mit der Folter und Verstümmlung zu viel. Ich finde, das Buch hätte auch gruselig sein können, ohne diese Extreme. Ich persönlich mag das einfach nicht.



Aus den Charakteren wurde ich nicht schlau. Man lernt sie nicht kennen. Über einige erfährt man zwar ein paar Einzelheiten, die von anderen enthüllt werden, um die jeweilige Person verdächtig zu machen, aber man bekommt nicht die Gelegenheit sich tiefer gehend mit den einzelnen Charakteren auseinanderzusetzen. Man erfährt am meisten über Anna und Jenny aber sonst bleiben alle Charaktere oberflächlich und auch bei den beiden geht es nicht wirklich in die Tiefe. Ich vermute, das soll die Spannung erhöhen und alle verdächtiger machen, aber ich mag es lieber, wenn ich die Charaktere kennenlerne. Ich möchte sie mögen oder hassen oder zumindest eine Verbindung aufbauen können.



Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht. Aber nach dem Hammer Anfang hatte ich irgendwie mit etwas ähnlichem im weiteren Verlauf gerechnet. Die Szene zu Beginn, ließ mich zittern, ich fand das so gruselig! Aber der Rest des Buches war für mich nicht das gleiche Kaliber. Ich fand die Verstümmlung eklig und grausam, aber das hat mir keine Angst gemacht. Ich war eher damit beschäftigt Mitleid mit den Opfern zu haben, als Angst um die anderen Charaktere. Irgendwie kam bei mir nur noch selten Spannung auf. Zwischendrin hat sich das Buch auch gezogen, weil immer nur Beschuldigungen ohne Begründung hin und her geflogen sind und es immer darum ging Pläne zu schmieden.



Das Buch bekommt von mir 2,5 Sterne.