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Veröffentlicht am 08.02.2020

Ein sehr langsam und vorsichtig erzählter Roman, aber dadurch umso eindringlicher

Das Haus der Frauen
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Gegenwart: Solène ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch dann begeht einer ihrer Mandaten unmittelbar nach der Urteilsverkündung Selbstmord und damit ist für Solène nichts mehr, wie es war. Sie leidet fortan ...

Gegenwart: Solène ist eine erfolgreiche Anwältin. Doch dann begeht einer ihrer Mandaten unmittelbar nach der Urteilsverkündung Selbstmord und damit ist für Solène nichts mehr, wie es war. Sie leidet fortan an Burnout, kommt nicht mehr aus dem Bett und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben noch anfangen soll. Spontan beschließt sie sich ehrenamtlich zu engagieren und gleichzeitig auszuleben. Sie findet eine Stelle, für die jemand gesucht wird, der gut schreiben kann. Für Solène ein Zeichen, denn das ist es, was sie immer machen wollte. Also wird sie die Schreiberin für „Den Palast der Frauen“ – ein Frauenhaus. Niemals hätte sie gedacht, dass die Frauen ihr ebenso helfen würden wie sie ihnen.

1925: Die schwerkranke Blanche ist 58 Jahre alt und hat sich ihr Leben lang für die Schwachen eingesetzt. Als sie als junge, privilegierte Frau eines Tages eine Vertreterin der Heilsarmee sprechen hörte, ist für sie plötzlich alles ganz deutlich: das ist es, was sie mit ihrem Leben machen will! Entgegen aller Widerstände schließt sie sich der Gruppe an, die bis heute ihr Leben ist. Und Blanche ist es, die 1925 alle Hebel in Bewegung setzt, um ein bestimmtes Gebäude zu kaufen und daraus „Den Palast der Frauen“ zu machen.


Die Handlung springt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Man folgt der älteren Blanche und erfährt ganz viel über ihr Leben als junge Frau bei der Heilsarmee, die in den 1880er und 1890er Jahren einen sehr schweren Stand in Frankreich hatte. Es gab Anfeindungen, Pöbeleien, sogar Lynchungen und Tote! Doch nichts davon konnte Blanche stoppen, im Gegenteil.
Es ist total faszinierend, wie sie 1925 dafür kämpft ein Gebäude zu erwerben, in dem ein riesiges Frauenhaus entstehen sollte. Die normalen Frauenhäuser, seien ständig belegt, zu viele Frauen würden abgewiesen, so könne es doch nicht weitergehen!

In der Gegenwart ist die Anwältin Solène total verloren. Sie kommt kaum aus dem Bett und nimmt den Job im „Palast der Frauen“ eigentlich nur an, um ihrem Therapeuten ein gesalzenes „Ich hab’s dir doch gesagt!“ um die Ohren hauen zu können. Doch der Umgang und der Austausch mit den Frauen, stellt Solènes Leben erneut auf den Kopf. Ihr wird bewusst, wie die reale Welt aussieht. Natürlich wusste Solène, dass es in der Welt auch grausame Dinge gibt, dass Frauen vergewaltigt werden oder verstümmelt oder verkauft. Dass es Menschen gibt, für die jeder Euro den Unterschied machen kann zwischen Hunger und einem menschenwürdigen Leben.
Doch es ist etwas anderes Frauen gegenüberzusitzen, die diese Dinge selbst erlebt und überlebt haben. Dadurch sind diese Dinge nicht so „weit weg“ oder „abstrakt“, wie sie es für Solène früher waren. Und diese Erfahrung verändert sie für immer.


Ich mag die Art des Erzählens sehr gern. Es ist mal wieder ein Erzähler, der in die Zukunft vorausgreift und alles weiß, ich liebe es einfach! Aber auch das Erzählen der Handlung finde ich ist super gemacht. Langsam, vorsichtig. Es gibt nicht wirklich Spannung, es passiert nichts wirklich Aufregendes, aber trotzdem möchte man wissen, wie es weitergeht, mit Blanche, mit dem Hauskauf, wie sie sich engagiert ohne Pause, mit Solène, was wird aus ihr? Also ist doch eine gewisse Spannung da, ohne, dass man sie jetzt wirklich bemerken würde. Das ist wirklich interessant gemacht.


Fazit: Das Buch ist ungewöhnlich. Der Erzählstil ist langsam und vorsichtig. Es gibt keine klassischen Spannungsmomente, nur eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden und die einem die Augen öffnet für die Welt, in der wir leben. Frauen werden jeden Tag zu Opfern gemacht, so viele werden verletzt oder gar ermordet. Sie stehen für einen Tag in der Zeitung, wenn überhaupt und werden dann vergessen, weil schon wieder die nächste drinsteht.
„Der Palast der Frauen“ soll diesen Frauen einen Ausweg bieten. Natürlich ist auch hier nicht alles perfekt und ein Zimmer dort löst nicht wie durch Zauberhand alle Probleme, aber es ist besser, als auf der Straße zu leben, es ist besser, als jeden Tag verprügelt oder vergewaltigt zu werden, es ist besser, als ermordet zu werden.
Wir erleben in diesem Buch das Engagement zweier Frauen zu gänzlich unterschiedlichen Zeiten und relativ schnell stellt man fest, dass man sich diesem Buch einfach nicht entziehen kann. Gerade die vorsichtige, langsame Art des Erzählens macht die Worte so eindringlich.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist bestimmt nicht für jeden etwas. Manch einer wird es langweilig finden, einfach weil es auf diese langsame Art erzählt wird, aber es lohnt sich wirklich es zu lesen. Das Buch öffnet einem die Augen, ohne einem ständig mit dem Zeigefinger in die Brust zu piken.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wieder einmal sehr spannend und romantisch

Gilde der Jäger - Engelsdunkel
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Achtung: Band 5 einer Reihe!


Jason hatte als Kind mitanhören müssen, wie sein Vater seine Mutter ermordet hatte. Jason hatte in seinem Versteck ausharren müssen, bedeckt mit ihrem Blut. Er blieb ganz ...

Achtung: Band 5 einer Reihe!


Jason hatte als Kind mitanhören müssen, wie sein Vater seine Mutter ermordet hatte. Jason hatte in seinem Versteck ausharren müssen, bedeckt mit ihrem Blut. Er blieb ganz allein auf der Insel zurück, auf der sie gelebt hatten.
Heute ist Jason der Meisterspion des Erzengels Rafael und ein Mitglied seiner Sieben. Als der Gemahl des Erzengels Neha ermordet wird, schickt Rafael Jason nach Indien, um den Mord aufzuklären. Jason muss Nehas Nichte Mahiya einen Blutschwur leisten und selbst er ahnt nicht, wie tief der Hass Nehas gegenüber der Tochter ihrer Schwester und ihres Gemahls reicht. Sie sucht nur nach einer Ausrede, um Mahiya foltern oder gar ermorden zu können. Doch irgendetwas an ihr sorgt dafür, dass sich der Meisterspion, der nie zuvor geliebt hat, plötzlich dazu bereit ist absolut alles dafür zu tun, um sie als seine Frau an seiner Seite zu wissen.
Aber da ist auch noch der Mörder, der schon bald das Blut des nächsten Opfers vergießt.


In diesem Band stehen Jason und Mahiya im Mittelpunkt, aber Honor und Dmitri sind auch sehr präsent, Rafael und Elena etwas weniger. Ich finde es toll, dass man noch mehr über Honor und Dmitri erfährt, die Trennung fiel einem nach Band 4 aber auch wirklich schwer.

Gleichzeitig werden die Weichen für den nächsten Band mit Rafael und Elena gestellt. Die Kaskade beginnt, langsam, schleichend, aber unaufhaltsam. Die Erzengel und manch gewöhnlicher Engel, entwickeln sich sprunghaft weiter.

Mahiya und Jason taten mir beide total leid. Sie haben Schreckliches durchmachen müssen. Mahiya kennt nur das Leben am Hof ihrer Tante, für die sie eine permanente Erinnerung an den Betrug ihres Mannes und ihrer Schwester darstellt. Seit Mahiya erwachsen und damit dem obersten Gebot der Engel, niemals einem Kind etwas zu leide zu tun, entwachsen ist, kennt sie nur Grausamkeit. Zuvor wurde sie zwar nicht geliebt, aber wenigstens war es nicht so schlimm wie jetzt, wo jedes Zeichen von Zuneigung ihr gegenüber brutal und unmenschlich bestraft wird.
Jason verbietet es sich selbst jemandem nahe genug zu kommen, um zu lieben. Sein Vater ermordete seine Mutter aus krankhafter Liebe und Eifersucht heraus. Er hat Angst, dass dieses Erbe in ihm steckt. Doch trotz dieser Angst, kann er sich Mahiya aber auch nicht entziehen. Aber kann diese Frau, die sich so sehr nach Liebe sehnt mit einem Mann zusammen sein, der sich nicht binden kann und will?

Ich freue mich so für die Beiden, dass sie einander finden. Trotz all der Gefahr, in der sie schweben. Nehas Hass lauert über ihnen, wie ein Damokles-Schwert. Und dann gibt es ja auch noch den Mörder – wer weiß, ob nicht auch Mahiya auf dessen Todesliste steht?

Die Auflösung ist wirklich gut! Damit hätte man nicht gerechnet. Es ist faszinierend und sehr spannend.


Fazit: Mir gefiel das Buch wieder sehr gut! Ich liebe die Reihe einfach. Bei diesem Buch war es besonders schön, dass man nicht nur die Geschichte von Jason und Mahiya erfährt, sondern auch weiterverfolgen kann, wie es mit Honor und Dmitri weitergeht. Es wird wirklich richtig spannend, aber man muss auch wieder ziemlich schlucken bei dem, was beide haben durchleiden müssen.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Sehr spannend und wirklich toll gemacht!

Blind Date – Tödliche Verführung
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Vor 4 Jahren hat Hartley ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Jetzt hat sie ihre beste Freundin endlich so weit, dass sie bereit ist sich zumindest auf drei Blind Dates einzulassen. Die beiden ...

Vor 4 Jahren hat Hartley ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Jetzt hat sie ihre beste Freundin endlich so weit, dass sie bereit ist sich zumindest auf drei Blind Dates einzulassen. Die beiden ersten sind eine Vollkatastrophe, doch das dritte Date, mit Jacob, läuft gut. Doch nur wenige Tage später geschehen merkwürdige Dinge in Hartleys Umgebung und dann kommt der Punkt, an dem sie keine Ausreden mehr erfinden kann: jemand versucht sie psychisch kaputt zu machen, quält sie mit Erinnerungen an ihren verstorbenen Mann. Aber wer könnte etwas so Grausames tun?
Als die Lage sich verschlimmert, bittet sie Zähne knirschend ihren Nachbarn Ace, einen Detective, um Hilfe. Zwar kann sie ihn absolut nicht leiden, doch lieber bittet sie einen A... um Hilfe, als ihr Leben zu riskieren. Oder ist Ace vielleicht gar kein A...? Versteckt sich hinter seinem groben Verhalten vielleicht sogar ein guter Kerl?


Ich muss vornewegschicken, dass ich von Anfang an eine Theorie hatte und mit der auch richtig lag. Doch das störte mich nicht besonders. Das Buch war trotzdem spannend, besonders durch die Art, wie der Verantwortliche Hartley gequält hat und an sich selbst zweifeln ließ.

Ace ist anfangs echt total unhöflich. Ja, Hartley zickt ihn schon ganz schön an, aber er hat, wenn wir ehrlich sind, angefangen. Die Chemie zwischen ihnen ist echt toll. Am Anfang wartet man irgendwie darauf, dass sie ihm etwas über den Schädel zieht, aber als sie realisiert, dass sie in Gefahr ist, ist er sofort zur Stelle.

Sie haben beide einen schweren Verlust erlitten und gehen damit komplett unterschiedlich um. Trotzdem verbindet sie das.

Fast das gesamte Buch ist aus Hartleys Sicht geschrieben. Der Prolog aus der des Täters und kurz vor Schluss auch mal aus Aces Sicht. Erst da merkt man, wie viel ihm Hartley wirklich bedeutet, obwohl man es schon vorher erahnen konnte.
Der Täter ist echt krank und so böse! Aber leider auch schlau.

Es ist wirklich toll gemacht, dieses Gefühl der Bedrohung, die ständige Frage, ob man sich etwas nur einbildet, ob man so überreizt ist, dass man Dinge sieht oder hört, die gar nicht da sind.

Kurz vor Schluss erfährt man, wie der Täter seine Opfer auswählt und das ist echt widerlich! Allerdings stellt sich mir da auch eine Frage, die ich nicht ausformulieren kann, ohne zu spoilern.
Mich an dem Buch vor allem gefreut, dass – Achtung: mini-Spoiler: die beiden Protagonisten das gesamte Buch über immer sie selbst sind und nicht, wie in vielen anderen Romanen, plötzlich ins totale Klischee abdriften.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe eigentlich keine Kritik. Ja, ich habe ziemlich schnell erraten, wer der Böse ist, aber das hat nicht weiter gestört. Ich fand es toll gemacht, wie Hartley zuerst an sich selbst gezweifelt hat – alle in ihrem Umfeld haben das ja auch getan – und versuchte eine logische Erklärung für die Vorkommnisse zu finden, bis es einfach nicht mehr ging. Ace und Hartley fand ich von Anfang an toll zusammen. Ja, sie haben sich viel gestritten, aber nicht auf eine affige Art und Weise, sondern glaubhaft. Die Protagonisten sind sich treu geblieben und nicht in Klischees abgedriftet. Zudem war das Buch wirklich sehr spannend.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Stellenweise echt heftig, aber trotzdem so gut!

Gilde der Jäger - Engelskrieger
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Achtung: Band 4 einer Reihe!



Achtung: Stellenweise wirklich heftig!



Triggerwarnung: Folter und Vergewaltigung!





Dmitri ist der über 1000 Jahre alte Stellvertreter des mächtigen Erzengels ...

Achtung: Band 4 einer Reihe!



Achtung: Stellenweise wirklich heftig!



Triggerwarnung: Folter und Vergewaltigung!





Dmitri ist der über 1000 Jahre alte Stellvertreter des mächtigen Erzengels Rafael. Der Vampir wurde damals gegen seinen Willen verwandelt und musste den Mord an seiner Familie mitansehen. Daran ist er zerbrochen. Heute kennt er statt Liebe nur noch Grausamkeit.

Honor hat Schreckliches überlebt. Sie ist entführt und zwei Monate lang gefoltert, vergewaltigt und gefangen gehalten worden. Als sie schließlich befreit wurde, war sie mehr tot als lebendig. Dieses Trauma sitzt tief. Doch Honor kämpft sich Stück für Stück zurück ins Leben – wenn auch noch nicht ganz, die Panik ist ihr täglicher Begleiter – und arbeitet wieder als Jägerin für die Gilde. In dieser Funktion wird sie vom Erzengelturm beauftragt einen Mordfall zu lösen, der sich bald zu einer ganzen Serie auswächst. Doch der Auftrag hat einen Haken: sie muss mit Dmitri zusammenarbeiten.



Zu ihrer beider Überraschung fühlen sie sich zueinander hingezogen. Doch kann das gut gehen? Ein Mann, der die dunklen Seiten der Erotik bevorzugt und eine Frau, die auf jegliche Art schwer missbraucht worden war?



Dies ist der erste Band, in dem es nicht um Elena und Rafael geht, sie sind hier nur Nebencharaktere. Ich freue mich, dass Dmitri als erster seinen eigenen Band bekommt.



Honor und Dmitri tun einem so schrecklich leid! Beide mussten Furchtbares erleben und haben mich zum Weinen gebracht. Es ist teilweise wirklich nur schwer zu ertragen, wenn Honor in Rückblenden gefangen ist oder Panikattacken hat, wenn man erfährt, was sie ihr alles angetan haben. Auch wenn Dmitri sich in seiner Trauer und seinem Schmerz verliert, bricht einem das Herz. Wenn man in Rückblenden erfährt, dass er wie Honor auch gefoltert und missbraucht worden war und was seiner Familie angetan worden ist, das ist einfach so grausam und schrecklich. Mir sind mehr als einmal Tränen in die Augen gestiegen.



Ich freue mich für Honor so sehr, dass Dmitri Gefühle für sie entwickelt. Ich wünsche eigentlich niemandem, Dmitri in die Hände zu fallen, wenn er Bestrafung verdient hat, doch denen, die Honor entführt und gefoltert haben, denen wünsche ich es von Herzen. Immer wieder erfährt man, wozu er fähig ist und was er sich für diese Vampire überlegt hat und so schrecklich es auch ist, aber sie haben es verdient! Ich genieße die Jagd auf diese Tiere!

Ich freue mich auch für Dmitri, dass er endlich jemanden gefunden hat. Er war so lange allein.



Die Auflösung rund um Honor und Dmitri ist für mich etwas zu dick aufgetragen. Es ist schön, ja, aber es wirkt etwas weit hergeholt. Außerdem macht es das alles umso tragischer für Honor in meinen Augen.



Fazit: Ich liebe die Reihe. Jedes Mal denke ich: ich mag Band X am liebsten, doch dann lese oder höre ich die Reihe mal wieder von vorne und schon weiß ich wieder nicht mehr, welches ich am besten finde. Dieses ist auf jeden Fall ganz vorne mit dabei. Ich mag Rafaels Sieben so gern. Sie sind alle verdammt gefährlich, aber auch grundgut, obwohl sie das sehr gut verstecken können. Wenn es um ihre Frauen geht, sind sie kompromisslos und gehen über Leichen, um sie zu beschützen und zu verteidigen. Dmitri ist da nicht anders.

Stellenweise ist das Buch nur schwer zu ertragen, wenn man erfährt, was beiden angetan worden ist. Aber es ist auch unglaublich romantisch und sehr spannend.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Sehr spannend und faszinierend, aber auch unglaublich romantisch

Gilde der Jäger - Engelsblut
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Achtung: Band 3 einer Reihe!

Elena hat die Schlacht in Beijing überlebt. Doch natürlich ist damit nicht alles überstanden. Lijuan ist nicht tot, nur irgendwie zeitweise körperlos. Das macht sie aber nicht ...

Achtung: Band 3 einer Reihe!

Elena hat die Schlacht in Beijing überlebt. Doch natürlich ist damit nicht alles überstanden. Lijuan ist nicht tot, nur irgendwie zeitweise körperlos. Das macht sie aber nicht weniger gefährlich. Allerdings wissen Rafael und Elena nicht, welche Gefahr im Moment die größere ist, denn Naturkatastrophen erschüttern die gesamte Welt und die Erzengel verhalten sich alle auf beängstigende Weise anders, scheinen von einem brutalen, eiskalten Zorn vereinnahmt zu werden.
Rafael ist klar, was das bedeutet: ein Uralter erwacht. Ein Erzengel, der sich einst schlafen legte. Und einer dieser Erzengel war seine Mutter Caliane. Doch wenn sie es wirklich ist, die erwacht, wird sie als der wahnsinnige Engel erwachen, der einst den eigenen Sohn schwer verletzte, oder als die Mutter, die ihn abgöttisch liebte als er klein war? Diese Fragen machen ihm schwer zu schaffen. Und auch für Elena könnte Caliane eine große Gefahr sein. Eine menschliche Schwiegermutter kann schon schlimm genug sein, aber ein potentiell wahnsinniger Erzengel? Das kann ja heiter werden...


Elena und Rafael sind nach New York zurückgekehrt und Elena erlebt ihre geliebte Stadt endlich auch mit ihren Flügeln. Doch die New Yorker sind fasziniert von dieser Frau, die einst „nur“ eine Jägerin war und jetzt ein geschaffener Engel ist. Anders als bei den anderen Engeln, haben sie vor ihr keine Angst und das kann für Elena gefährlich werden. Ihre Engel-und Jäger-Freunde unterstützen sie und helfen ihr, sich in ihre neue Rolle einzufühlen.

Gleichzeitig muss sie sich weiter mit dem schwierigen Verhältnis zu ihrem Vater, dessen neuer Familie und ihrer Schwester Beth auseinandersetzen. Denn ihre Familie ist durch Elena in Gefahr. Sie hat viele Feinde und gerät immer wieder ins Visier von Attacken. Und wie könnte man sie und damit auch Rafael leichter verletzen, als ihre restliche Familie zu vernichten?
Davon abgesehen, ist eine ihrer neuen Schwestern eine geborene Jägerin, wie Elena und das stellt ihre Welt auf den Kopf.

New York und die ganze Welt werden erschüttert von dem Erwachen des Uralten. Dabei ist es nicht immer sicher, ob die brutalen Vorfälle in New York dem Uralten zugeschrieben werden müssen, oder ob einer der anderen Erzengel für Unfrieden sorgt.

Das Buch ist wieder richtig spannend! Bis zum Schluss weiß man beim ersten Lesen nicht, wer Freund und wer Feind ist, oder auch, wer der großere Feind ist. Elena gerät wieder in große Gefahr, aber nicht nur sie. Es wird richtig eng.

Die Beziehung zwischen Rafael und Elena ist noch immer im Wachsen. Noch immer müssen der mächtige Erzengel von New York und die ehemals sterbliche Jägerin herausfinden, wie sie miteinander leben können. Rafael ist es gewohnt, dass alles nach seinem Willen geht und Elena braucht Freiheiten. Sie müssen Kompromisse finden, aber das ist nicht immer leicht.


Fazit: Das Buch ist wieder richtig, richtig gut! Ich liebe die Reihe! Dieses Buch ist wieder auf eine andere Art genauso spannend, wie die vorherigen Bände. Es ist wieder ein neues Setting, denn Elena ist zwar zurück in New York, aber sie ist keine Sterbliche mehr. Sie muss ihr neues Leben als Engel mit ihrer Tätigkeit als Jägerin und der Elena, die sie war mit der Elena, die sie jetzt ist in Einklang bringen. Zugleich ist die Welt der Unsterblichen für Elena noch immer fast unbegreiflich in ihrer Grausamkeit und Vielschichtigkeit. Sie dachte, sie wüsste einigermaßen Bescheid, aber sie weiß noch nicht einmal einen Bruchteil.
Doch eines ist sicher: was ihr auch bevorsteht, ihr Erzengel wird immer an ihrer Seite sein, bis in den Tod.

Absolute Leseempfehlung!

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