Leider habe ich einiges an Kritik
Archer's Voice. Die geheime Sprache der LiebeTriggerwarnung: PTBS, Tod eines Angehörigen, versuchter Übergriff, Erwähnung von häuslicher Gewalt.
Bree ist auf der Flucht. Nicht wirklich, aber sie hält es in ihrem Heimatort einfach nicht mehr aus. ...
Triggerwarnung: PTBS, Tod eines Angehörigen, versuchter Übergriff, Erwähnung von häuslicher Gewalt.
Bree ist auf der Flucht. Nicht wirklich, aber sie hält es in ihrem Heimatort einfach nicht mehr aus. Sie sucht einen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen kann, an dem sie nicht andauernd alles an das erinnert, was sie verloren hat und an das, was passiert ist. Jeden Tag wird sie von Albträumen und Panikattacken heimgesucht, trotzdem kämpft sie sich durch den Tag und weigert sich, sich einfach unterkriegen zu lassen. Sie ist eine Fremde in Pelion, wird aber von allen freundlich aufgenommen und findet schnell Anschluss. Allerdings ist es gerade ein absoluter Außenseiter, zu dem sie sich besonders hingezogen fühlt: Archer Hale.
Archer passt nicht in diese Welt, das weiß er. Er ist unerwünscht und die Leute gehen ihm lieber aus dem Weg, so wie er es auch vorzieht, für sich zu bleiben. Aber Bree gibt nicht so leicht auf und lässt sich nicht verjagen. Und schon bald merkt Archer, dass er ihr etwas geben kann und sie ihm. Doch gleichzeitig ist ihm klar, dass er ihr keine Zukunft bieten kann und außerdem, wie sollte sie je mit ihm glücklich werden können, wenn sie das an einen Außenseiter binden würde, sie vielleicht selbst zu einer Ausgestoßenen machen könnte?
In diesem Buch steckt viel. Viel Gutes, aber auch einiges, das mich genervt hat.
Beide Archer und Bree leiden unter Traumata ihrer Vergangenheit. Allerdings gehen sie unterschiedlich damit um. Gut, man muss dazu sagen, dass Brees Trauma noch nicht so lange her ist, wie Archers und er damals ein Kind war und sie erwachsen. Beide brechen einem immer wieder das Herz und ich liebe es, wie sie einander stützen und helfen.
Allerdings war das Buch leider von Anfang bis Ende komplett – zu 100% – vorhersehbar. Mir war immer alles viel zu früh klar und ich wusste ganz genau, was kommen würde. Das hat mich leider gestört, weil es keinerlei Überraschungen für mich gab. Es war immer klar, was kommen würde, wer sich wie verhalten würde, was für Drama sorgen würde, etc. Echt schade.
Manchmal wirkte der Schreibstil auch sehr irritierend auf mich. Die Wortwahl würde für mich mehrmals eher zu einem Mann passen als zu einer Frau. Einige Beschreibungen fand ich irritierend abgehackt, aber vor allem störten mich hier einige Kommentare, die ich als herabsetzend und frauenverachtend empfand oder auch als eben typisch etwas, das Männer über Frauen sagen, die sie nicht mögen – merkwürdigerweise kamen diese alle von der Protagonistin selbst in ihren Gedanken. Ein Beispiel: „Ich hatte schon des Öfteren mit irgendwelchen Jungs gespielt, hatte erst geflirtet und danach das Rührmichnichtan gespielt, aber Archer gegenüber würde ich so etwas niemals tun.“ (S. 163)
Trotzdem hat mich das Buch bei der Stange gehalten, obwohl es viel Drama gab und eine Wendung, die ich persönlich absolut nicht leiden kann und die mich sehr aufgeregt hat.
Fazit: Einerseits mochte ich das Buch, vor allem Archers süße Seite aber andererseits war es leider von Anfang bis Ende extrem vorhersehbar. Ich wusste zu 100% was passieren und was aufgedeckt werden würde. Leider gab es keine Überraschungen.
Manchmal wirkte der Schreibstil sehr irritierend auf mich, die Wortwahl würde für mich regelmäßig eher zu einem Mann passen. Vielleicht ist das aber auch der Übersetzung geschuldet, das weiß ich nicht.
Zudem gab es eine Wendung, die ich persönlich einfach absolut und überhaupt nicht leiden kann. Mir war es auch mehrmals zu viel unnötiges Drama.
Trotzdem hat mich das Buch bei der Stange gehalten und bekommt von mir 2,5 Sterne.