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Veröffentlicht am 22.05.2024

Es hat was, aber ich habe auch einiges an Kritik

Haunting Adeline
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Achtung: Band 1 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar mit Cliffhanger!

Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages! Es fließt einiges an Blut und es kommen mehrere potenziell triggernde Themen vor.


Zade ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar mit Cliffhanger!

Bitte beachtet die Triggerwarnung des Verlages! Es fließt einiges an Blut und es kommen mehrere potenziell triggernde Themen vor.


Zade ist alles andere als ein „guter Mensch“, er hat kein Problem damit, andere grausam zu Foltern, um zu bekommen, was er will. Allerdings ist er auch kein „richtig“ Böser, denn er bekämpft Menschenhändler und jene, die sich an Kindern vergreifen. Sein moralischer Kompass ist aber definitiv ziemlich im Eimer. Also ist es wenig verwunderlich, dass er, als er zufällig Adeline bei einer Signierstunde entdeckt, nicht auf die Idee kommt, sie anzusprechen, sondern es vorzieht, sie zu stalken.
Adeline lebt entgegen der Wünsche ihrer entfremdeten Mutter im Haus ihrer Großmutter, das sie gerade renovieren lässt. Und ja, das Haus ist irgendwie gruselig und weit ab vom Schuss, aber irgendwie mag Adeline es – außerdem hilft die Atmosphäre beim Schreiben. Womit sie allerdings nicht gerechnet hatte, ist, dass sie schon bald von einem Stalker verfolgt wird, der nur ein Ziel hat: Er will Adeline brechen, um sie dann nach seinen Wünschen zu formen.


Das Buch hat einen Aufkleber auf dem Cover, der das Lesen erst ab 18 Jahren empfiehlt, was ich sehr vorbildlich finde. Dark Romance und allgemein Romane, in denen es so hart zugeht, finde ich, sollten solche Aufkleber bekommen. Es ist jedem selbst überlassen, was er liest, aber den Hinweis zu geben, finde ich sehr gut.

Das Buch hat einen Farbschnitt, der zusammen mit Band 2 ein zusammenhängendes Bild ergibt. Das ist nichts Neues, allerdings ist hier das Bild, wie auch das Cover eher düster gehalten. Ich bräuchte in diesem Fall keinen Farbschnitt, zumal dieser auch deutlich an den Händen abfärbt, aber schlecht aussehen tut er definitiv nicht.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, Adelines „Die Manipulatorin“ und Zades „Der Schatten“. Unterbrochen wird dies immer wieder durch Tagebucheinträge einer Frau, die vor mehreren Jahrzehnten lebte – einer Vorfahrin Adelines.
Optisch gibt das Buch einiges her. Die erste Seite eines jeden Kapitels ist ein Bild in schwarz-weiß, allerdings sehr dunkel geraten, sodass der Text auf dieser Seite weiß ist. Das finde ich eine sehr interessante Idee, gerade auch weil das mit dem Thema „Dark Romance“ spielt. Das Pageoverlay zeigt, wie diese dunklen Seiten eigentlich in Farbe aussehen würden.
Die Tagebucheinträge sind auch durch eine Pseudo-Handschrift gestaltet und wirken dadurch „echter“.

Adeline wird von Zade gestalkt. Allerdings so gruselig sie das manchmal auch findet, irgendwie gefällt es ihr auch mehr und mehr. Zade genießt definitiv seine Spielchen und hat auch kein Problem damit, Konkurrenten äußerst effektiv und nachdrücklich loszuwerden. Es wird echt teilweise extrem blutig und geht brutal zu – gerade dann, wenn Zade mal wieder „beruflich“ oder „privat“ foltert.


Fazit: Einerseits fand ich das Buch durchaus sehr interessant. Es hat was und ich wollte schon wissen, wie es weitergeht. Allerdings haben sich alle meine Vermutungen immer bestätigt, was mich teilweise schon etwas geärgert hat, gerade weil manches schon recht offensichtlich war – Beispiel: Cliffhanger.

Die expliziten Szenen waren nicht wirklich meins. Mir ging es da etwas zu sehr um Unterwerfung und Zwang. Ja, letztlich gefiel es Adeline, aber ich persönlich finde so etwas auch immer ein wenig schwierig. Manche Praktiken mag ich einfach nicht.

Die Übersetzung ist in meinen Augen ausbaufähig. Manche Fehler haben mich leider arg gestört und aus dem Lesefluss gerissen, gerade wenn recht deutlich wurde, was eigentlich gemeint war, es aber halt leider nicht da stand.

Ich kann mir schon denken, wie es in Band 2 weitergeht und dass mir der wahrscheinlich deutlich weniger gut gefallen wird, als Band 1, daher werde ich diesen erst einmal nicht lesen. Mal schauen, ob ich mich irgendwann dazu durchringen kann. So gepackt, dass ich unbedingt weiterlesen muss, hat mich Band 1 dann auch wieder nicht.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne. Es gab einiges, was nicht meins war, aber es hat mich schon irgendwie gepackt und ganz uninteressant war die Geschichte auch nicht, wenn auch etwas langgezogen und mit einigen Irrungen und Wirrungen zwischendurch.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Der letzte Teil war richtig gut, davor hatte ich meine Probleme

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Nach Jahren bei den Special Forces kehrt Camden in seinen Heimatort zurück, obwohl er nie wieder auch nur einen Fuß in den Ort setzen wollte. Doch sein Vater hat ihn um Hilfe gebeten, also ist er gekommen, ...

Nach Jahren bei den Special Forces kehrt Camden in seinen Heimatort zurück, obwohl er nie wieder auch nur einen Fuß in den Ort setzen wollte. Doch sein Vater hat ihn um Hilfe gebeten, also ist er gekommen, hat sein komplettes Leben hinter sich gelassen und muss sich nun etwas Neues aufbauen, in einem Ort, der ihn für den Antichrist hält, für einen Vater, der ihn zutiefst hasst und verabscheut, weil er ihm die Schuld am Tod seines jüngeren Bruders gibt – wie es alle im Ort tun. Oder jedenfalls fast alle. Vor allem wollte er aber auch Willow aus dem Weg gehen, der Freundin seines verstorbenen Bruders und der Frau, der schon immer sein Herz gehörte, die er aber nie haben darf.


Camden ist ein Märtyrer, ein Gutmensch auf Crack. Andauernd opfert er sich auf, bringt sich selbst in Gefahr, um andere – vor allem Willow – zu retten und anstatt, dass ihm jemand dankt, schlägt ihm nur Hass entgegen. Ich meine, nehmen wir direkt den Anfang – er wirft sich vor Willow und wird angeschossen! Und was passiert? Der Sheriff und ein paar andere danken seinem Bruder (!) dafür, dass er dem Schützen das Gewehr abgenommen hat, aber dankt auch irgendwer Camden dafür, Willow gerettet zu haben, außer sie selbst? Nope. Erst mit deutlicher Verzögerung und dann auch „nur“ ihre Mutter. Das zeigt ziemlich deutlich, wie der Ort drauf ist.

Eigentlich könnte dieses Buch ein super gemütlicher Kleinstadt-Roman sein mit einem knuffigen Örtchen mit schrulligen und sympathischen Charakteren. Ja, vereinzelt gibt es solche auch, aber in der Mehrheit regen einen die Einwohner einfach bloß auf.
Ja, Camden hat als Jugendlicher Streiche gespielt, aber er ist deswegen noch lange nicht der Antichrist! Doch genau so wird er behandelt. Alles ist immer – immer! – zu 100% seine Schuld.

Nur Willow ist auf seiner Seite. Sie sieht den echten Camden und begegnet ihm immer freundlich und unterstützt ihn. Er sieht in ihr nur die Freundin seines verstorbenen Bruders, Willow dagegen bewundert Camden für den Mann, der er ist.

Im Buch werden ein paar wichtige Themen angesprochen und meiner Meinung nach auch gut in die Geschichte integriert, allerdings fand ich es schade, dass eine Sache offen geblieben ist, die ich in dem Zusammenhang gern gewusst hätte.


Fazit: Mir gingen das Buch und die Ungerechtigkeit in dem Buch lange Zeit schrecklich auf die Nerven. Camden ist ein Märtyrer, ein Gutmensch auf Crack. Und alles, was ihm entgegenschlägt ist nicht nachvollziehbarer, extremer Hass. Man könnte meinen, er sei ein Drogenbaron, der Welpen und Kinder zum Spaß verprügelt, so gehen 97% der Bewohner des Ortes mit ihm um. Und weil das so ungerecht ist, hat mich das genervt, zumal Cam allen immer mit noch mehr Aufopferung begegnet ist.

Auch das mit Willow ist so eine Sache - wenn er sich da nicht so in sein Dasein als Märtyrer verbissen hätte, wäre alles ganz anders abgelaufen. Ich fand das einfach total nervig und frustrierend.

Aber im letzten Teil des Buches ändert sich das zum Glück. Da gibt es dann einige Enthüllungen, mit denen ich zwar schon gerechnet hatte, die aber dennoch echt krass waren, vor allem wenn man daran denkt, was vorher alles war. Das Ende selbst war super.

Der letzte Teil hat die Sternebewertung des Buches noch nach oben korrigiert, aber konnte nicht dafür sorgen, dass ich den Frust vom Rest des Buches vergessen habe.

Von mir bekommt das Buch ganz, ganz knappe 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ein Buch mit einigen Überraschungen

Die Wallflowers - Evie & Sebastian
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Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 und 2 treten wieder auf.

Evie ist verzweifelt. Nach Jahren, in denen sie den Misshandlungen ihrer Verwandten ausgeliefert ...

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 und 2 treten wieder auf.

Evie ist verzweifelt. Nach Jahren, in denen sie den Misshandlungen ihrer Verwandten ausgeliefert war, ist das Maß nun endgültig voll, als sie sie zwingen wollen, ihren widerlichen Cousin zu heiraten, um an ihr Vermögen zu kommen. Also setzt Evie alles auf eine Karte und wendet sich an den verschriensten unverheirateten Schürzenjäger der Londoner Gesellschaft: Viscount Sebastian St. Vincent. Sie bittet ihn, sie zu heiraten, was für Evie Sicherheit bedeuten würde und für ihn die Rettung, da sein Vater, der Duke über alle Maßen verschuldet ist, so wie auch Sebastian selbst. Obwohl er weder besonders freundlich zu ihr ist, noch einen guten Ruf genießt, ist er ihre einzige Option. Allerdings will Evie eine Ehe auf dem Papier, sie will auf keinen Fall das Bett mit ihm teilen. Und auch Sebastian hat kein körperliches Interesse an seiner zukünftigen Frau – bis er es doch auf einmal hat.


Evie ist die schüchterne unter den Mauerblümchen. Die, über die man vor diesem Buch nur wusste, dass sie unter der Knute ihrer Verwandtschaft lebt und stottert. Doch das wahre Ausmaß von Evies Leid, erfährt man erst hier. Sie wurde verbal und körperlich misshandelt, man ließ sie hungern und versuchte alles, um ihren Willen zu brechen. Aber Evie hat wohl doch mehr von ihrem Vater, dem Herrenclubbesitzer aus einfachsten Verhältnissen, als jeder geahnt hätte, denn Evie ist daran nicht zerbrochen, im Gegenteil.

Am Anfang mochte ich Sebastian nicht. Nach dem, was in Band 2 passiert war und wegen der Art, wie er Evie anfangs behandelte und sich über sie lustig machte, wollte ich ihn am liebsten in einem schottischen Loch versenken. Doch schon während der Reise nach Gretna Green – das man hier richtig erleben kann, was ich total faszinierend fand, weil man den Ort dem Namen nach kennt, aber mehr auch nicht – beweist er, dass er eben kein komplettes A… ist. Trotzdem, es dauert bis wirklich Sympathie aufkommt. Als man jedoch den „echten“ Sebastian kennenlernt, wird klar, dass man ihn, wie die gesamte Gesellschaft und sogar sein bester Freund, immer unterschätzt hat.

Evie tat mir ganz oft furchtbar leid. Sie sehnte sich so sehr nach Liebe und einer Familie und genau das wurde ihr immer vorenthalten. Jetzt, durch die Ehe mit Sebastian, die definitiv keine Liebesheirat war, verzichtet sie auf ihre Chance, auf Liebe in ihrer Ehe, nur um die letzten Tage oder Stunden ihres Vaters mitzuerleben und ihn zu pflegen. Sie ahnt nicht, dass sie mit ihrer Art bereits erste Löcher in Sebastians Abwehrmauern aus Gleichgültigkeit gebohrt hat.


Fazit: Anfangs kann man sich nicht vorstellen, wie die süße, stille, schüchterne und ewig gebeutelte Evie an der Seite von Sebastian auch nur annähernd glücklich werden soll. Er ist gemein zu ihr, verspottet sie und hat null Interesse an einer Ehefrau, abgesehen davon, dass er ein Vermögen braucht, das er eben nur durch eine Eheschließung bekommen wird. Doch man unterschätzt beide, sowohl Evie, die ein Rückgrat aus Stahl besitzt als auch Sebastian, der auch ganz anders kann.

Dieses Buch gewährt einem einen Einblick in einen ganz anderen Aspekt der Zeit, als die anderen beiden Bände der Reihe. Dort ging es eher um die feine Gesellschaft, hier dreht sich alles um den Herrenclub, den Evie von ihrem Vater erbt und der, nach ihrer Eheschließung automatisch Sebastian gehört.

Es wird zwischendrin und kurz vor Schluss mehrmals richtig spannend – das fand ich echt toll. Und obwohl Sebastian nicht mein Liebling ist, mochte ich ihn letztlich doch noch ganz gern.

Von mir bekommt das Buch trotz der teilweise etwas holprigen Übersetzung 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Mir hat es richtig gut gefallen

Die Wallflowers - Lillian & Marcus
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Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 treten wieder auf.

Lillian Bowman ist die letzte Frau auf der Welt, die Marcus, Earl of Westcliff in seiner Nähe oder ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber die Charaktere aus Band 1 treten wieder auf.

Lillian Bowman ist die letzte Frau auf der Welt, die Marcus, Earl of Westcliff in seiner Nähe oder auf seinem Familiensitz haben will. Sie ist laut, nervig, widerspenstig, ungebildet, verstößt andauernd gegen die Regeln der britischen Gesellschaft und ist obendrein auch noch Amerikanerin! Doch dummerweise liebt er die Streitgespräche mit ihr und fühlt sich in einer Art zu ihr hingezogen, die ihm vollkommen fremd ist. Verfällt er vielleicht dem Wahnsinn? Möglich. Anders kann er es sich nicht erklären, warum er Lillian Bowman nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Auch Lillian ist alles andere als ein Fan des Earls. Er ist so selbstgerecht und arrogant und selbstherrlich und nervig und einfach unausstehlich! Aber er ist auch so männlich und selbstsicher. Und außerdem hat er ihrer Freundin Annabelle das Leben gerettet.


In den 1840er Jahren kann sich die britische Gesellschaft nicht einigen, was sie eigentlich will. Zum einen wollen und brauchen (!!!) viele Adelige das Vermögen amerikanischer Erbinnen, doch gleichzeitig lehnen sie sie über die Maßen ab, weil sie eben Amerikanerinnen sind und eben keine Engländer. Sie machen in ihren Augen immer alles falsch – die Liste ist endlos. Aber Fakt ist nun mal, dass viele Häuser ohne das amerikanische Geld zugrunde gehen werden.

Marcus ist reich genug, er braucht keine Amerikanerin zu heiraten, nur um seine Güter zu unterhalten. Er will eine fügsame, unterwürfige, perfekt erzogene Engländerin heiraten, mit tadelloser Blutlinie, die die Rolle als Countess an seiner Seite übernehmen wird, ohne ihm jemals zur Last zu fallen.
Nur leider stoßen ihn eben jene Engländerinnen ab, sie sind ihm zu langweilig, verglichen mit der feurigen Miss Bowman.
Doch Marcus wurde auf brutale Art und Weise von seinem verstorbenen Vater dazu erzogen, den Titel immer allem vorzuziehen, ganz besonders lächerlichen Gefühlen.

Lillian hasst es, eine Frau zu sein. Nicht so sehr, weil sie es hasst eine Frau zu sein, sondern wegen der Grenzen, die ihr deswegen gesetzt werden. Wäre sie ein Mann könnte sie die Firma ihres Vaters übernehmen und ihr Talent für Düfte nutzen. Vielleicht wäre sie auch Parfümeurin geworden. So aber ist sie gezwungen im verregneten England nach Junggesellen zu jagen, die keinerlei Interesse an ihr haben oder einfach sie überhaupt nicht interessieren. Bis auf Westcliff. Aber zwischen ihnen wird nie etwas sein, er hasst sie und Amerika und sie verabscheut ihn – also zumindest früher – und überhaupt, selbst wenn da etwas wäre, sie würden einander binnen eines Jahres ermorden!


Fazit: Ich habe dieses Buch das erste Mal als Teenagerin gelesen und geliebt. Das ist aber schon viele Jahre her (nein, ich verrate nicht, wie viele – pfui!) und da die Reihe jetzt neuaufgelegt wurde, dachte ich mir, das passt doch perfekt.

Ich fand Band 2 der Mauerblümchen-Reihe wieder sehr gut. Es macht Spaß in diese vergangene Zeit einzutauchen, auch wenn man sich als Frau von heute schon manchmal echt extrem aufregen kann.

Lillian und Marcus sind beide sehr stur und leidenschaftlich, auch wenn Marcus das tendenziell eher verbirgt. Das Endergebnis ist zwar vorhersehbar, der Weg dahin aber wieder sehr interessant. Lillian ist einfach eine Naturgewalt und es ist so witzig, wie Marcus sich gegen seine Gefühle wehrt, aber einfach nicht anders kann, als sie zu wollen.

Kurz vor Ende wird das Buch überraschend aufregend und spannend. Mit der Wendung hätte man nicht gerechnet. Und auch das Ende ist eine Art Mini-Cliffhanger, sodass man direkt mit Band 3 weitermachen muss.

Von mir bekommt das Buch trotz stellenweise etwas holpriger Übersetzung 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ich habe das Buch echt geliebt, aber es hat mich auch zum Weinen gebracht

Actually Yours
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Achtung: Band 2 einer Reihe, aber unabhängig lesbar. Es macht allerdings mehr Spaß, nach der Reihe zu lesen.

Natalie Vos – ja, von DEN Vos! – weiß alles über Wein, doch obwohl sie in der Community wegen ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, aber unabhängig lesbar. Es macht allerdings mehr Spaß, nach der Reihe zu lesen.

Natalie Vos – ja, von DEN Vos! – weiß alles über Wein, doch obwohl sie in der Community wegen ihres Familiennamens geachtet wird, erstreckt sich dieser Respekt nicht auf ihre Familie. Sie hat Natalie als Alkoholikerin abgestempelt und sieht sie nur als Versagerin, wegen dem, was in New York passiert ist. Doch Natalie will sich nicht damit abfinden, sie will aus der Asche etwas Neues aufbauen und es allen zeigen, vor allem ihrem Ex-Verlobten! Das klappt allerdings nur, wenn sie die nötigen finanziellen Mittel hat. Diese bekommt sie aber nicht, solange sie unverheiratet ist. Also beschließt Natalie August zu heiraten, den sie eigentlich bis aufs Blut hasst und umgekehrt. Doch was, wenn beide eigentlich ganz anders füreinander empfinden?


Man hat beide Natalie und August bereits in Band 1 kennengelernt. Dadurch war man live dabei, als August das mit den beiden komplett und vollkommen versaut hat – Natalie hat ihm Wein ins Gesicht geschüttet. Und obwohl er keine Gelegenheit auslässt, sie wegen ihres Alkoholkonsums blöd anzumachen und als verwöhnte Prinzessin hinzustellen, die null Ahnung vom Leben und Geldverdienen hat, empfindet er eigentlich ganz anders. August weiß selbst nicht, warum er immer wieder solche Dinge sagt. Ja, er liebt es, sich mit ihr zu streiten, aber noch viel lieber hätte er Natalie an seiner Seite. Sie ist seine Traumfrau – er schafft es nur einfach nicht, sie mal nicht auf die Palme zu bringen.

Natalie leidet sehr darunter von ihrer Familie nicht ernstgenommen und miteinbezogen zu werden. Immer wieder wird sie ausgeschlossen und ihre Meinung einfach übergangen. Das war schon immer so. Aber jetzt bekommt sie eine zweite Chance durch August, denn sein Wein ist eine absolute Katastrophe. Das Weingut, das er in Gedenken an seinen besten Freund erworben hat, steht vor dem Aus und nur die Verbindung mit Natalie kann es noch retten und ihm den dringend benötigten Kredit verschaffen.
Doch kann August Natalies Hilfe annehmen?


Fazit: Dieses Buch ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Es hat mich so oft zum Lachen gebracht (der Kater!!!). Die Wortwechsel zwischen August und Natalie sind einfach echt witzig. Und gerade August hat mich auch oft dahinschmelzen lassen. Er vergöttert Natalie, schafft es aber nicht, lange genug die Klappe zu halten, um sie nicht direkt wieder massiv zu verärgern und reitet sich damit immer tiefer rein.

Natalie hat mich dafür oft zum Weinen gebracht. Sie hat mich unglaublich berührt mit ihrer Geschichte, vor allem ihrem Gefühl unerwünscht zu sein und zurückgewiesen zu werden. Das hat mich getriggert und sie hat mir da echt das Herz gebrochen.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne, ich fand es, wie schon Band 1, echt wunderschön.

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