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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Super Idee, aber die Umsetzung war nicht so meins

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Persephone, die eigentlich Kore heißt, hatte es nie leicht. Ihr Vater, Zeus, ist ein A…, aber eben leider auch der König aller Götter. Nie hatte ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Persephone, die eigentlich Kore heißt, hatte es nie leicht. Ihr Vater, Zeus, ist ein A…, aber eben leider auch der König aller Götter. Nie hatte sie es ihm recht machen können und jetzt soll sie heiraten, aber nicht irgendwen, sondern den Gott, der ihm am meisten für sie bietet. Ihr ganzes Leben war sie eine Gefangene auf der Insel, auf der sie mit ihrer Mutter lebte und jetzt soll sie einen Käfig gegen einen anderen tauschen. Aber das wird sie definitiv nicht einfach so hinnehmen. Persephone flüchtet in die Unterwelt und zwingt Hades dazu, sie bleiben zu lassen. Anfangs ist er ein A… zu ihr, doch bald schon merkt er, dass sie eigentlich gar nicht so schlimm ist. Aber was wird passieren, wenn Zeus erfährt, was Persephone getan hat?


Ich bin jetzt nicht der allergrößte Antike-Fan, aber faszinierend sind diese alten Sagen, das muss man ihnen lassen. Ich finde es sehr interessant, wie hier die Sage der geraubten Persephone umgedichtet wurde.

Dass Persephone wenig Lust hat, an einen der anderen Götter verschachert zu werden, kann man durchaus nachvollziehen, vor allem, wenn sie einem mal eben zusammenfasst, was über die zur Verfügung stehenden Götter so bekannt ist. In ihrer Welt gibt es kein Happy End. Da muss eine Göttin ihren Vergewaltiger heiraten und soll damit glücklich sein oder eine andere wird mal eben in einen Baum verwandelt, um zu verhindern, dass sich ein anderer Gott an ihr vergeht und das nennt sich dann Happy End. Nein, man kann ihr wirklich keinen Vorwurf machen, dass sie darauf keine Lust hat.
Persephone ist ziemlich klug, sie findet einen Weg in die Unterwelt zu flüchten und als Hades ihr keine Zuflucht gewähren will, zwingt sie ihn dazu mit einem alten Gebot. Natürlich ist er darüber wenig begeistert.

Eigentlich sollte die Unterwelt ein düsterer, gruseliger und toter Ort sein, aber das ist sie nicht. Es gibt Nymphen, die schon auf der Insel Persephones Freundinnen waren, eine Fluss-Gottheit, die einfach nur verdammt cool ist und dann ist da auch noch Hades selbst, der zwar manchmal ein gigantischer Idiot ist, aber auch ganz anders kann. Persephone kann allerdings auch manchmal sehr anstrengend und unlogisch sein.


Fazit: Ich fand die Idee sehr interessant. Das Buch ist sehr stark auf die Antike bezogen und die Götter-Sagen, aber weicht auf interessante Art ab. Leider konnte es mich aber nicht so begeistern wie gehofft.

Ich fand beide Persephone und Hades sehr interessant und die Nebencharaktere teilweise echt super, aber es hat mich nicht so gepackt, wie ich mir das gewünscht hätte. Über längere Strecken passiert recht wenig und es zog sich daher ziemlich. Ich hätte mir zwischen den Protagonisten mehr Chemie gewünscht. Allgemein tat ich mich mit beiden stellenweise echt schwer.

Die Idee fand ich toll, aber die Umsetzung hat mich leider nicht so richtig begeistern können. Von mir bekommt das Buch 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ich fand das Buch sehr spannend, aber etwas Kritik habe ich auch

Trial of the Sun Queen
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Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Als Kind war Lor zusammen mit ihren Geschwistern in das berüchtigte Nostraza-Gefängnis des Aurorakönigs gesteckt worden. Es folgten 12 Jahre Hölle, Misshandlungen, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Als Kind war Lor zusammen mit ihren Geschwistern in das berüchtigte Nostraza-Gefängnis des Aurorakönigs gesteckt worden. Es folgten 12 Jahre Hölle, Misshandlungen, Übergriffe, Hunger und Folter. Jetzt ist Lor am Hof des Sonnenkönigs gelandet, aber keineswegs frei. Sie soll als Tribut an den Prüfungen teilnehmen, an deren Ende eine von ihnen zur neuen Königin an seiner Seite gekrönt werden soll. Versagt sie, landet sie wieder in Nostraza – ein Todesurteil. Lor muss also alles geben, um zu gewinnen.
Ihr Verschwinden aus dem Gefängnis ist jedoch nicht unbemerkt geblieben. Und der Aurorakönig will Lor unbedingt wieder zurück.


Der Anfang ist nur schwer zu ertragen. Was Lor alles erleben und überleben muss, diese Grausamkeit - das ist echt heftig. Man erfährt auch im Verlauf der Handlung immer wieder beiläufig mehr über das, was alles vorgefallen ist, und will am liebsten ins Buch springen und diesen Mistkerl von König selbst dort reinwerfen.

Der Hof ist für Lor ein Schock. So viel zu Essen, wie sie noch nie gesehen hat, schöne Kleider und tödliche Prüfungen. Sie weiß nicht, was sie von all dem halten soll. Die anderen Tribute wurden ihr gesamtes Leben auf die Prüfungen vorbereitet, sie dagegen hat praktisch keine Chance. Und doch hat sie keine andere Wahl, als alles zu geben, wenn sie überleben will. Dabei geht es ihr weniger um die Krone selbst, als darum, endlich frei zu sein und auch ihre Geschwister zu befreien.

Lange weiß sie nicht, was sie vom Sonnenkönig halten soll. Er ist eine Imperial Fae und Lor selbst nur eine Sterbliche. Er muss mit allen Tributen Zeit verbringen, bedeutet das also, dass Lor für ihn nur eine von vielen ist? Andererseits scheint es immer wieder so, als wäre sie etwas Besonderes für ihn. Kann sie ihm vertrauen?

Während Lor versucht am Hof zu überleben wird der Sohn des Aurorakönigs von eben jenem beauftragt die verschwundene Gefangene zu finden. Er hat keine Ahnung, worum es geht, aber hofft, dass diese Gefangene möglicherweise der Schlüssel sein könnte, um seinen Vater zu stürzen. Aber macht ihn das automatisch zu einem der Guten?


Fazit: Der Anfang des Buches ist nur schwer zu ertragen. Lor tat mir so schrecklich leid und ihre Schilderungen des Gefängnisalltags und was ihr alles in der Vergangenheit angetan wurde – das tut einfach weh.

Der Ortwechsel an den Hof ist ein ziemlicher Kulturschock, nicht nur für Lor, sondern auch für den Leser. Da erinnerte mich das Buch stark an die „Selection“-Reihe. Und es wird ziemlich schnell deutlich, dass Lor verdammt viele Feinde in diesem Palast hat. Als die Prüfungen beginnen, erinnert as Buch eher an „Panem“. Die Prüfungen sind potenziell tödlich und teilweise echt fies.

Man weiß lange nicht, was man vom Sonnenkönig halten soll. Er wirkt total nett und aufrichtig interessiert an Lor, aber es gibt auch Misstöne und es stellt sich allgemein die Frage, ob man in diesem Buch überhaupt jemandem trauen kann.

Die Enthüllung am Ende hatte ich vorausgesehen, fand sie aber trotzdem sehr gut. Obwohl ich es schade fand, dass da von Lor nicht schon viel früher Andeutungen kamen. So wirkt es für mich zu abrupt und weniger glaubwürdig. Der Cliffhanger ist echt fies, aber macht definitiv Lust auf Band 2.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ich mochte das Buch, aber leider wurde einiges an Potenzial verschenkt

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber mit kleinen Überschneidungen und einem übergeordneten Handlungsstrang.

Arwens Leben ändert sich schlagartig, als eine Abordnung des Drachenkönigs ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber mit kleinen Überschneidungen und einem übergeordneten Handlungsstrang.

Arwens Leben ändert sich schlagartig, als eine Abordnung des Drachenkönigs in ihrem kleinen Dorf auftaucht. Ihre Mutter fleht sie an, zu fliehen, aus Angst, sie würde getötet, sollte ihre Magie „entdeckt“ werden. Doch Arwen hat gar keine Magie. Dummerweise geht ihr Fluchtversuch schief und am Ende ist Arwen eines von zwei Mädchen aus dem Dorf, das als potenzielle Gefährtin des Drachenkönigs infrage kommt. Für sie bedeutet das vor allem ein Leben voller Gefahren, denn der König hat mächtige Feinde. Gleichzeitig fühlt sie sich aber auch zu ihm hingezogen, nur was, wenn ihre Magie wirklich „entdeckt“ wird? Wird sie der Drachenkönig umbringen, wie es ihre Mutter befürchtet?


Die Grundidee fand ich echt total interessant. Allerdings wurde in meinen Augen auch immer wieder Potenzial verschenkt.

Arwen ist Jägerin, nicht weil sie sich das ausgesucht hätte, sondern, weil ihr Vater starb und außer ihr niemand da war, der die Familie hätte versorgen können. Sie ist gut darin und stolz auf ihre Erfolge. Jetzt an den Hof gebracht zu werden, passt ihr so gar nicht. Aber ihre Familie wird für ihre Abwesenheit entschädigt, also warum nicht?
Zwischen ihr und dem Drachenkönig funkt es gewaltig. Arwen will allerdings nicht Königin werden, vor allem, weil Drae immer noch um seine erste Frau und die verstorbenen Kinder trauert, die er mit ihr hatte. Doch er braucht einen Erben, sonst verliert er seine Magie und das wäre das Todesurteil für alle Drachenblüter.

Die Warnung von Arwens Mutter kam allerdings nicht von ungefähr. Das Familiengeheimnis, das sie ihr kurz vor ihrer Auswahl anvertraute ist noch viel gewaltiger und folgenreicher als Arwen ahnt und es könnte sie in der Tat das Leben kosten.

Es passiert echt viel in diesem Buch. Es gibt viel hin und her, was auch zu einem großen Teil an Arwens Familiengeheimnis liegt, das für reichlich Spannung und Verwicklungen sorgt. Allerdings gefiel mir der Umgang damit überwiegend nicht. Drae kommt dabei alles andere als gut weg.
Immer wieder wird Arwen verletzt und Drae kann sich nicht entscheiden, was er will. Einerseits will er sie, andererseits hört er immer geradezu sklavisch auf das, was ihm seine Berater sagen. Dazu kommen noch Vorverurteilungen und Missverständnisse und das Drama ist perfekt.


Fazit: Insgesamt gefiel mir das Buch sehr gut. Aber es hat es mir nicht immer leicht gemacht. Mir waren es aber etwas zu viele Kehrtwendungen und Enthüllungen. Das war mir zu übertrieben. Mir tat Arwen leid, weil sie immer wieder verletzt wurde, Vorverurteilungen begegnete und Drae regelmäßig Entscheidungen traf, die mich wütend machten, weil er fast schon sklavisch dem Rat seiner Berater folgte und nicht genug zu dem stand, was er wollte.

Mir ging vieles zu schnell. Das Buch ließ sich keine Zeit Dinge wirken zu lassen, sondern hetzte stellenweise geradezu durch die Handlung. Dadurch wurde in meinen Augen viel Potenzial verschenkt.

Das Buch hätte wirklich mega sein können, aber durch die vielen Kehrtwendungen, Verwicklungen und Dramen, sowie das Hetzen durch bestimmte Teile der Handlung, nahm es sich viel von dem, was es so toll machte. Es fehlte stellenweise an Emotionen und der Aufarbeitung von Geschehnissen.

Von mir bekommt das Buch trotz meiner Kritik 3,5 Sterne. Das Potenzial war definitiv da, aber die Umsetzung hätte besser sein können.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Leider hat mich das Buch komplett enttäuscht

A Fall to Forgive
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Camelia kann es nicht glauben: Rory, die Geißel ihrer Highschool-Zeit ist tot. Angeblich ermordet von Lou, dessen bestem Freund und ebenfalls einer ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Camelia kann es nicht glauben: Rory, die Geißel ihrer Highschool-Zeit ist tot. Angeblich ermordet von Lou, dessen bestem Freund und ebenfalls einer ihrer Mobber. Rory hat ihr in seinem Testament all seine Bücher hinterlassen und einen kryptischen Brief. Camelia, die endlich ihre Chance auf Rache wittert, überzeugt ihre Mentorin die Verteidigung von Lou zu übernehmen. Wird Camelia diese Chance nutzen und Lou genauso quälen wie er einst sie, oder wird sie ihm helfen, seine Unschuld zu beweisen?


Die Leseprobe hat mich total neugierig gemacht und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Ich selbst bin eine Mobbing-Überlebende und weiß, wie tief diese Wunden sind. Wie es ist, wenn einem jeder einzelne Tag zur Hölle gemacht wird und wie tief der Hass auf die Mobber sein kann. Doch das Buch konnte für mich die Versprechungen der Leseprobe nicht halten.

In der Rückblende auf die Highschool-Zeit, als Camelia Lou und seiner Gruppe von Freunden das erste Mal begegnete, tat sie mir leid. Ich mochte sie und ich fand auch die Freundschaft zwischen Lou und Rory faszinierend. Dass er Rory einerseits liebte und andererseits auch hasste für seine Grausamkeit. Diese gewisse Abhängigkeit.
Doch in der Gegenwart waren mir beide unsympathisch. Camelia mochte ich noch mehr als Lou, allerdings konnte ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen.
Lou dagegen konnte ich einfach nicht ab. Ich kam mit seiner ständig spöttischen, provozierenden Art nicht klar. Er schien vieles einfach nicht ernst zu nehmen, spielte ebenso wie Rory früher immer wieder Spielchen. Ich war so oft genervt von ihm. In seinem Inneren war er manchmal anders, aber er zeigte es nur selten nach außen.
Camelia hat Lou gegenüber als Teil von dessen Verteidigungsteam die Oberhand, lässt sich aber immer wieder auf Spielchen mit ihm ein und wird dadurch selbst anstrengend und für mich unsympathisch.

Die Handlung rund um den Mord an Rory ist eine ziemliche Schnitzeljagd. Ein Hinweis folgt auf den nächsten und so weiter. Was dahintersteckte war mir allerdings schon sehr früh klar und ich wartete nur darauf, wann es endlich auch bei den Protagonisten Klick machte. Trotzdem war die Wendung / Auflösung am Ende gut, obwohl ich sie schon früh vorhersehen konnte.


Fazit: Einerseits finde ich die Dynamik, die zwischen Lou und Rory geherrscht hat, faszinierend - toxisch ganz klar, aber eben auch faszinierend. Lou war verliebt in und abhängig von Rory, obwohl er dessen grausame Seite gehasst hat und, um ihm zu gefallen, selbst grausam war. Aber ich kam mit seiner ständig spöttischen, provozierenden Art nicht klar. Auch Camelia machte es mir schwer.

Ich fand einiges ziemlich unlogisch und wenig glaubwürdig. Es wurde so viel Potenzial verschenkt!

Das Buch war leider nicht meins. Die Wendung am Ende war gut, allerdings hatte ich sie bereits erwartet. Das Buch bekommt von mir 1 Stern. Ich hab mich durchgekämpft, aber Spaß gemacht hat mir das Lesen leider nicht.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Manches mochte ich sehr, anderes war weniger meins

Flawless
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. Die Medien haben das alles total aufgebauscht und jetzt ist er bei seinen Fans total unten durch, weil er keine Milch mag! Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ihn das quasi zum Staatsfeind Nummer eins macht, drückt ihm sein Manager auch noch einen Babysitter aufs Auge!
Summer will sich beweisen. Sie will ihren Vater und Boss stolz machen. Allerdings ist es für sie ein ziemlicher Schock, dass sie den Babysitter für einen erwachsenen Mann spielen soll und dann auch noch ausgerechnet Rhett Eaton, in den sie als Teenie total verknallt war. Er scheint ihr ihre Anwesenheit persönlich übel zu nehmen und benimmt sich regelmäßig wie ein Vollidiot. Wird Summer es schaffen, ihren Job zur Zufriedenheit aller zu machen? Oder wird sie am Ende gegen die goldene Regel verstoßen, nichts mit einem Klienten anzufangen?


Rhett ist zwar ein Idiot, aber er ist kein A... - okay gut, er kann ein arroganter A... sein, aber er ist nicht gleichgültig der Welt gegenüber oder fühlt sich alles und jedem überlegen. Ich denke, er steckt einfach schon zu lange in diesem Rodeo-Zirkus und hat nie verstanden, dass Sponsoren zu haben bedeutet, dass er denken muss, bevor er redet. Es dauert etwas, aber dann wird ihm klar, dass er nicht nur eine Firma, sondern eine große Gruppe Menschen verärgert hat, Menschen mit ähnlichem familiären Background wie er. Und das wollte er nicht. Ich denke, ihm war einfach nicht klar, dass er nicht immer sagen und tun kann, was ihm gerade in den Sinn kommt, wenn er von anderen abhängig ist und in der Öffentlichkeit steht.
Wenn ihm seine Fans die kalte Schulter zeigen, tut einem das selbst direkt weh für ihn. Er riskiert bei jedem Bullenritt sein Leben und lebt für den Beifall und die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Als sie ihm das verweigern, weil sie sauer auf ihn sind, tut das richtig weh.
Allerdings bekommt man von seinen Sinneswandeln ein Schleudertrauma. In einem Moment behandelt er Summer, als sei sie der Antichrist und im nächsten, verstehen sie sich gut. Dann ist er ganz plötzlich total scharf auf sie und die Verwirrung bei mir als Leserin war perfekt.

Summer, das wurde direkt klar, hat es nicht leicht gehabt im Leben. Ihr Vater ist echt nicht ohne, liebt sie aber eindeutig sehr. In seiner Firma wird sie aber aktuell einfach nur als seine Tochter wahrgenommen und ihre Kollegen glauben, und lassen sie spüren, dass sie den Job nur bekommen hat, weil sie „die Tochter von" ist, obwohl man durch ihre Gedanken weiß, dass sie hart dafür gearbeitet hat. Dazu kommt noch ihre Vergangenheit, die wirklich heftig ist, teilweise und einem schon ein bisschen das Herz für sie bricht.


Fazit: Ich fand es interessant einen Blick in die Welt des Bullenreitens zu bekommen. Allerdings hat es mir Rhett nicht leicht gemacht. Er hat so oft seine Meinung geändert, dass es schwer war da mitzukommen. Manchmal konnte er unglaublich süß sein, dann wieder wollte ich ihm eine Kopfnuss verpassen. Und manchmal konnte er echt ein A… sein.

Summer war mir sehr sympathisch. Sie hat viel durchgemacht und hat es weder beruflich noch in ihrer Familie leicht. Aber sie ist ehrgeizig und will alle, die sie liebt stolz machen, deswegen gibt sie immer alles. Ab und an reagierte sie mir aber auch etwas über.

Insgesamt fand ich das Buch gut. Aber mir war es gegen Ende zu viel künstlich aufgebauschtes Drama. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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