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Veröffentlicht am 22.03.2022

Ich hasse dich – ich hasse dich nicht ...

Devil Inside - Finde mich
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Was ist schon dabei, Mörtel zu werden, wenn man dafür nur lausige tausend Seelen benötigt?

Beide wollen das erreichen. Feuer und Wasser. Himmel und Hölle. Hitze und Kälte. Absolute Gegensätze eben.

Astara ...

Was ist schon dabei, Mörtel zu werden, wenn man dafür nur lausige tausend Seelen benötigt?

Beide wollen das erreichen. Feuer und Wasser. Himmel und Hölle. Hitze und Kälte. Absolute Gegensätze eben.

Astara Graham, ihres Zeichens Sprößling eines Erzengels, ist hilfreich, edel und gut.

Caym Winterbourne ist ein ziemlich vulgärer Halbdämon, CEO ohne moralische Skrupel.

Beide werden jeweils auf die/den anderen angesetzt. Himmel und Hölle drohen gegeneinander entfesselt zu werden. Wie soll das nur ausgehen?

Dies ist der Auftakt. Ein Cliffhanger ist gegeben.
Das Buch ist kreativ und originell. Die Protagonisten sind passend kreiert worden und ihre Genese wird überzeugend präsentiert.

Viel Humor ist ebenso enthalten als essentielle Ingredienz. Das Vulgäre von Caym wird nicht jedem zusagen, aber bei seinem Charakter wirkt das durchaus passend.

Der (verbale) Schlagabtausch zwischen den beiden ist jedenfalls dergestalt, dass man oft schmunzeln oder sogar laut lachen kann. Man kommt schnell voran. Es gibt keine Längen. Bravo! Danke, Jo D. Shannon!!!

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Der Einbruch des Grauens

Serera
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Eine faszinierende und auch teilweise erschreckende Prämisse. Was wir denken und tun, manifestiert sich in der mysteriösen Parallelwelt Serera zu lebendigen Entitäten.

Das einstige Paradies ist keines ...

Eine faszinierende und auch teilweise erschreckende Prämisse. Was wir denken und tun, manifestiert sich in der mysteriösen Parallelwelt Serera zu lebendigen Entitäten.

Das einstige Paradies ist keines mehr. Mordende Lebewesen dringen ein und sind dem Einen, dem Seelenlosen, untertan. Er möchte beide Welten ausradieren.

Eigentlich eher dem Motto des Pax ergeben, sind sie nun genötigt, Vorbereitungen für einen Krieg treffen zu müssen. Aber fehlende Einigkeit und mangelnde Erfahrung sind wohl eher abträglich.

An einem komplett anderen Ort hadert der Jugendliche Robin Grimm mit seinem Vater. Als er abhauen will, gerät er in den Besitz eines Schlüssels und das ermöglicht ihm den Eintritt durch die Pforte nach Serera.

Zuerst scheint dort alles bestens sich für Robin zu generieren, aber die Düsternis wird dort immer größer. Er will nur Ruhe, aber er hat den Schlüssel nach Serera gebracht und das kann schlimme Folgen zeitigen. Robin findet sich unmittelbar im Mittelpunkt des Periculums wieder ...

Der Auftakt ist ein episches Meisterwerk arte leges. Die Protagonisten sind multidimensional angelegt, mit Profundität und überzeugen, sind zudem sympathisch.

Das Buch ist emotional packend und die geschilderte Gewalt ist durchaus eine gute Spiegelung unserer traurigen Realität.

Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die geschickt zusammengeführt werden und man wird beim Lesen ganz schön aufgewühlt. Großartig! Danke, Bruno Hof!!!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Nahbar und allzu menschlich?

Das Neue Testament - Die Jesusgeschichte
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Ursprünglich war die Bibel auch nur in Latein verfasst und die Gottesdienste ausschließlich in Latein. Die Kirche hatte kein wirkliches Interesse daran, dass das Buch der Bücher in einer verständlichen ...

Ursprünglich war die Bibel auch nur in Latein verfasst und die Gottesdienste ausschließlich in Latein. Die Kirche hatte kein wirkliches Interesse daran, dass das Buch der Bücher in einer verständlichen Volkssprache allen zugänglich wird und damit auch grundlegend verstanden.

Bildung ist gefährlich, kann den Mächtigen zur Bedrohung gereichen. Die Bibel sollte ihren mysteriösen Nimbus ja nicht verlieren.

Man mag persönlich von Luther halten, was man will, aber immerhin hat er die Bibel in das damalige, verständliche Volksdeutsch übersetzt. So wurde es dann zum Bestseller und zudem hat er die deutsche Sprache um diverse Ausdrücke bereichert, die es vorher so nicht gab.

Allerdings ist diese Übersetzung auch wieder ein paar Jahrhündertchen her und die Sprache wirkt heute abgehoben, altbacken und fern. Veraltet eben.

Deswegen hat sich Peter Fahr dazu aufgemacht, das Neue Testament behutsam in moderne Sprache zu übersetzen und das ist ihm vollends gelungen.

Die eigentlich sattsam bekannte Geschichte um Jeshua, den Zimmermannssohn aus Galiläa (und Nazareth) bekommt so eine erquickende Frische. Jesus wird dadurch nah- und greifbar. Ein Mensch auf Zeit eben.

Er bewahrt den gesunden Respekt vor der Vorlage, erstarrt aber auch nicht in Ehrfurcht. So wird diese Geschichte sehr lebendig und verständlich, auch für Nicht-Christen. Danke, Peter Fahr!!!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Kann das gut ausgehen?

Escape Plan / Escape Plan - How far would you go to survive
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Mehrere Kinder sind perdu im Staate Connecticut. Auch Myra Banks' Sohn verschwindet. Zudem wird noch ein Attentat auf sie verübt, das beinahe gelingt. Wer will sie tot sehen? Weiss die Alleinerziehende ...

Mehrere Kinder sind perdu im Staate Connecticut. Auch Myra Banks' Sohn verschwindet. Zudem wird noch ein Attentat auf sie verübt, das beinahe gelingt. Wer will sie tot sehen? Weiss die Alleinerziehende und Prostituierte zuviel? Oder hat das ganz andere Gründe? Noch schwebt sie in letaler Gefahr.

Der mysteriöse, neue Nachbar Steven Dupre steht ihr bei, hilft ihr, dieses gefährliche Rätsel eventuell lösen zu können.

Eine düstere Vergangenheit, Erpressung, Rache, Macht, Intrigen ... Werden die beiden das überleben können und Myra ihren Jungen Toby heil und gesund wiedersehen?

Das Buch ist sauspannend. Es hat zu Beginn ein Verzeichnis der Dramatis Personae, was sehr hilfreich ist. Man frisst sich regelrecht durch das Buch. Es mundet zudem hervorragend, liegt nicht quer im Magen und hat keinen schalen Nachgeschmack.

Ich mag beide Protagonisten sehr und es gibt Haken, die die Handlung schlägt, dass das Level der Suspense auf hohem Niveau gehalten wird.

Ein klasse Buch, nur leider viel zu schnell gelesen. Aber das ist ja ein veritabler Pluspunkt! Danke, S. L. March!!!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Entwurzelt ...

ewig her und gar nicht wahr
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Wenn jemand wie ich entwurzelt ist und sich nirgends richtig zugehörig fühlt, kann der sich sehr gut in die Autorin hineinversetzen. Ich selber mit französischen, rumänischen, moldawischen, britischen ...

Wenn jemand wie ich entwurzelt ist und sich nirgends richtig zugehörig fühlt, kann der sich sehr gut in die Autorin hineinversetzen. Ich selber mit französischen, rumänischen, moldawischen, britischen Wurzeln?

Kira, die junge Künstlerin, kam in den Neunziger Jahren mit ihren russisch-jüdischen Eltern aus Moldova nach Deutschland. Dazu muss man wissen, dass über 60 Prozent der Einwohner der Republik Moldova (Bessarabien) Rumänen sind.

Nun ist Kira mit Marc zusammen, hat den Sohn Karl mit ihm, gibt Malkurse für Kinder. Ist aber selbst künstlerisch blockiert. Auch ihre Beziehung ist vereist.

Kira hat eine rege Phantasie, ist desillusioniert und voller Galgenhumor. Einige ihrer Familie und Vorfahren sind ihr nur von Fotos bekannt. In alle Winde zerstreut, sodass sie sich nach Moldova, New York und Israel aufmacht.

Dem besseren Verständnis willen und auch als Inspiration. Denn sie fühlt sich total entwurzelt und zwischen den Welten verloren ...

Kreativ, metaphernstark und emotional ist dieses Debüt, mit einer überzeugenden Protagonistin. Zudem hat die Autorin selbst das Buch eingelesen, mit ihrer sehr angenehmen Stimme, dass das Zuhören eine wahre Wonne ist. Danke, Marina Frenk!!!

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