Der Tod muß nicht schrecklich sein ...
Großstadtballaden / MohnblumenEin Buch, das man wie in somnambuler Trance liest. Nicht, weil es eine Schlaftablette ist, Morpheus und Thanatos verhüte, sondern weil es derart träumerisch schön ist.
Markus Szaszka, 1986 auf Wiener ...
Ein Buch, das man wie in somnambuler Trance liest. Nicht, weil es eine Schlaftablette ist, Morpheus und Thanatos verhüte, sondern weil es derart träumerisch schön ist.
Markus Szaszka, 1986 auf Wiener Boden "aufgeschlagen" hat auch selbiges Blut in den Adern. Er gehört zu jenen literarischen Zauberern der Gattung Homo Austriensis.
Linh, das neunjährige Mädchen, dessen Mutter im Spital liegt, geht im Irrgarten selbiges verloren, am späten Abend.
Der Tod höchstpersönlich, der das Aussehen eines "gewöhnlichen" Teenagers hat, hilft ihr, den Weg zum Zimmer der Mama zu finden.
Aber das ist erst der Auftakt einer wundersamen Tour de Miracle. In jener Sommernacht ...
Ein Buch voller magischem Realismus, getränkt von anrührender Schönheit und emotional ergreifend. Der Tod hat nicht das klischeehafte Aussehen des Skelettes mit Kutte und Sense, sondern erscheint dem jeweils Besuchten in anderer, angepaßter Gestalt.
Poetisch, voller Philosophie, Melancholie der Art, die einen befällt, wenn die Zugvögel endgültig abfliegen, traurig, aber nicht deprimierend.
Tiefsinnig und verdichtet durch die relative Kürze des Buches. Unbedingt lesenswert! Danke, Markus Szaszka!!!!!