Witzig, kurzweilig, ironisch und scharfsinnig!

Ich habe mich bei diesem Buch meist köstlich amüsiert. Es ist toll zu lesen, wie Jens Rohrer mit scharfem Beobachterblick den Alltag, und nicht nur seinen, aufspießt. Der Anfang ist stark, die Mitte etwas schwach, nur um im letzten Drittel sehr stark zu werden. Prominente bekommen ihr verdientes Fett weg und auch Probleme der Gegenwart bleiben nicht unerwähnt.


Das Buch ist kurzweilige und tiefsinnige Unterhaltung und regt zum Nachdenken an. Auf jeden Fall sollte Jens Rohrer einen reinen Gedichtband herausbringen, denn er hat Talent dafür.


Jens Rohrer in seiner Art ist einzigartig, ein witziges Unikum und mit niemand zu vergleichen.


Ich werde jedenfalls auch Albert Hammonds Otter und bin auf sein nächstes Buch gespannt. Ein Hoch auf Ingolstadt und Mary Shelley!😁

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Schöne Sammlung von Poemen und Aquarellen übers Meer und dessen Fragilität

Dieses Buch ist eine Augenweide. Allein schon wegen der schön gemalten und stimmungsvollen Aquarelle, die die Momente am Meer sehr gut eingefangen haben.

Die Gedichte vermitteln auf eine plastische Art und Weise Impressionen des Meeres und noch mehr als das auch seine Gefährdung durch die allgegenwärtige Plastikflut. Andrea Weihs stemmt sich leidenschaftlich gegen diese geradezu schändliche Umweltverschmutzung, die so vielen Tieren das Leben kostet.

Sie versteht es durch fragile Worte die Zerbrechlichkeit des Lebensraums Ozean einzufangen, aber auch das Lebensgefühl und die Stimmung im und am Meer zu sein. Ihre Sehnsucht ist schmerzlich präsent, wenn sie nicht dort sein kann und das kann ich gut nachfühlen.

Dichtung ist die Komprimierung von vielwortigen Begebenheit und Gemütszuständen auf prägnante kurze Formulierungen, Sätze und Strophen und Andrea Weihs st das gut gelungen. Es ist eine Gesamthymne auf das Meer, das nicht genug Schutz bekommen kann.

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Witziger, kurzweiliger Roman mit einem starken Helden! Kuno forever!

Kunibert, kurz Kuno, Ederarbeitet in Hennigsen in einem Supermarkt und trainiert in seiner Freizeit den Fußballnachwuchs. Er lernt bei dieser Gelegenheit die bezaubernde Annabelle kennen, in die er sich Hals über Kopf verliebt.

Außerdem ist er stolzer Besitzer eines prächtigen Schnurrbart, der jedesmal, wenn etwas faul ist und nicht stimmt, derart kitzelt, dass er niesen muß.

Im Nachbarort hat Gerrit, genannt der Bomber, obwohl nicht gerade in Höchstform, 44 Tore in 22 Spielen erzielt. Ist logisch, dass da Kuno niesen und ermitteln muss....

Kunibert scheint ein sogenannter "Loser" zu sein. Er ist aber zufriedener als so manch Topmanager. Er hat eine unkonventionelle Art, das Leben zu sehen und ist im Grunde Philosoph. Er ist liebenswert und kann richtig über sich hinauswachsen. Das beweist er auch öfters. Er und seine Freunde scheinen skurill zu sein. Das macht sie aber umso authentischer. Das Buch glüht vor Wortwitz und wunderbar ironisch. Ein Dorf liebevoll auf die Schippe genommen, aber mit dem sympathischen Blick. Und Kuno ist sympathisch!

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Ätzende, aber witzige Gesellschaftskritik, die nicht nur auf Berlin beschränkt ist

Im Schwerpunkt dieses Buches liegt Neukölln, aber nicht nur dieser Stadtteil wird kritisch-satirisch beleuchtet, sondern durchaus auch die gentrifizierten Stadtteile.

Er versteht es, in einer pointierten, polarisierenden Weise Stellung zu beziehen. Er ist links eingestellt, aber er kritisiert planloses Multikulti, aber ein sogenannter, idealistischer "Gutmensch" ist er auch nicht, weil er es durchaus versteht, Eigenheiten der Türken, Araber und sonstiger Bewohner zu beleuchten. Neohippies und Neureiche und andere Postmoderne bekommen ebenso ihr Fett weg.

Kristian Knall schont nichts und niemanden, nicht einmal sich selbst. Er hat einen erfrischenden Blickwinkel, wo das Geschwurbel von Politikern längst zur Phrasendrescherei verkommen ist.

Wer also authentisch, jenseits von Sarrazin und CDU, einen realen Blick auf das "dreckige" Berlin werden möchte, kann hier ruhig zugreifen.

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Ein sehr abwechslungsreiches Leben vor bewegten Zeiten, sehr interessant!

Das Buch schildert autofiktional das Leben von Michael Hertig.

Er wächst in Westberlin auf und erlebt soviel, das für mehr als ein Leben reichen würde. Oder gerade das macht das Leben aus und Michael Hertig hat kein gewöhnliches Leben. Schön, vielleicht wollte er auch steinreich sein und eine gradlinige Karriere gemacht haben. Er wäre dann abgesichert, aber eventuell langweilig. So sind seine Erlebnisse einzigartig und er hat viel mitgemacht, im positiven wie im negativen Sinne. Die Art, wie er darüber schreibt ist lakonisch und cool. Er bewahrt Distanz zu sich selbst, was gewiß schwierig ist und Selbstironie. Außerdem sorgt er mit seiner Erwähnung diverser Musiktitel für einen konstanten Soundtrack im Kopf des Hörers. Außerdem ist seine Art Metaphern zu gebrauchen auch witzig und einzigartig. Lesen lohnt sich auf jeden Fall!

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