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Veröffentlicht am 13.11.2020

Jo, the Negotiator im Haifischbeck(en)!

Komplizierte Situationen
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Jo hat eine ungewöhnliche Begabung im Verhandeln schwieriger bis kompliziertesten Situationen. Er ist ein Ex-Cop des LAPD und unter anderem durch NLP seine Techniken als Mentalist verfeinert.

Als er in ...

Jo hat eine ungewöhnliche Begabung im Verhandeln schwieriger bis kompliziertesten Situationen. Er ist ein Ex-Cop des LAPD und unter anderem durch NLP seine Techniken als Mentalist verfeinert.

Als er in reiner Notwehr einen Mann tötet ( er ist in Kampfsportarten trainiert; man weiß ja nie! ), erpresst ihn Detective Daniel Rotriges mit dem Überwachungsvideo.

Jo ist auch als Freelancer hin und wieder für Die Organisation tätig, einem mächtigen, sehr geheimen, amerikanischem Interessenverband, welcher unter anderem für Olof Palmes Tod verantwortlich ist.

Jos Freundin Jana ist eine geniale Hackerin mit einer sehr umtriebigen Mutter, die soviele Exmänner hat, dass sie wohl selbst den Überblick verloren hat.

Ihr Stiefpapa, der ihr der Allerliebste ist, ist selbst Computerexperte und arbeitet bei seiner wichtigen Firma, die Schutzsoftware entwickelt. Sie nennt ihn liebevoll Nummer Zwei.

Die Organisation will den US- Wahlkampf manipulieren, um einen weiteren Demokraten zu verhindern und braucht eine Unmenge Geld...

Was liegt da näher, als...mit der Russenmafia zusammenzuarbeiten? Nummer Zwei einzubinden und den großen Reinach zu wittern?

Wären da nur nicht Jo, Jana, Rotriges und andere unbekannte Vektoren in dieser unrunden Rechnung...Und Ann, Janas Mutter....

Dies ist kein Agententhriller, aber genauso klandestin wie einer. Die Organisation scheint jedenfalls fast mehr Macht als die CIA zu haben und DAS ist unheimlich. Das einzige Manko ist, aber das ist kein Minuspunkte, dass das Buch zu abrupt aufhört. Der Autor will auf jeden Fall noch einen weiteren Thriller mit Jo und Jana herausbringen.

Das Buch hat eine lakonische Sprache, so staubtrocken wie beim Shootout im OK Coral der Boden war. Dieser Roman nimmt sich selbst nicht zu bierernst, sondern hat eine sehr gute Portion Selbstironie und Witz!

Er ist auch ungewöhnlich, weil er zwischendrin immer mal wieder Begrifflichkeiten erklärt, was dem Ganzen eine neuartige Perspektive verleiht. Jo ist ein hammerharter und cooler Hund, aber mit ei er sensiblen Seite und Jana ist eine sehr starke Frauenfigur!

Alles drum und dran erinnert mich an Tarantino, der auch nicht bierernst ist und vom Stil her an "Die üblichen Verdächtigen". Mit dem Ende, wie es dann kommt, rechnet man auch so nicht unbedingt.

Jo Beck ist der neue King des Cool!!!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Carina - cool mit Charisma

Carinas coolster Urlaub
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Die Coming of Age - Geschichte der 16jährigen Carina, die nicht mehr weit vom Ernst des Lebens entfernt ist und noch unbeschwert sein darf.

Carina fährt zwar mit ihren Eltern in den Urlaub nach Rhodos, ...

Die Coming of Age - Geschichte der 16jährigen Carina, die nicht mehr weit vom Ernst des Lebens entfernt ist und noch unbeschwert sein darf.

Carina fährt zwar mit ihren Eltern in den Urlaub nach Rhodos, aber eigentlich hat die nicht wirklich Lust darauf. Es wird dann aber doch ganz nett und das ist wahrscheinlich der letzte Familienurlaub, in Carinas ausklingender "Kindheit" und Pubertät und bevor sie erwachsen wird. Und der Ernst des Lebens lauert und kratzt auch an der Tür.

Schöne Coming of Age - Geschichte im tagebuchartigen Stil aus der subjektiven Perspektive Carinas geschildert. Sehr gut und verständlich zu lesen. Carina ist sehr authentisch.

Eine leise Wehmut streift auch durch die Seiten. Das mag Carina im Moment noch nicht voll bewußt sein, aber später in ihrem Leben wird sie voller Sehnsucht und Nostalgie auf diese Zeit zurückblicken. Sie wünschte sich dann, dass immer noch alles so vermeintlich einfach und unbeschwert wie damals wäre.

Nostalgie hat aber auch ihre Tücken. Deswegen ist ein Tagebuch sehr hilfreich, um sein eigenes Ich von damals erneut kennenzulernen und alles in eine lotrechte Position zurückzuversetzen.

Von schlimmen Schicksalsschlägen einmal abgesehen, ist keine Lebensphase nur gut oder nur schlecht. Die subjektive Färbung verzerrt undcverändert all die Farben. Möge es Carina besser ergehen!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Gibt es etwas jenseits der Götter?

Götter
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Unmündig versklavt und dann durch Flucht in der Freiheit - mühsame Schritte in die Selbstbestimmung.

Clemens sieht im Supermarkt Personen, die sich sehr befremdlich verhalten, als wären sie aus dem Weltall ...

Unmündig versklavt und dann durch Flucht in der Freiheit - mühsame Schritte in die Selbstbestimmung.

Clemens sieht im Supermarkt Personen, die sich sehr befremdlich verhalten, als wären sie aus dem Weltall gerade erst auf der Erde gelandet.

Er trifft später zufällig auf sie wieder und freundet sich mit ihnen an - Agnes und Günter. Er erfährt dann von ihnen eine ziemlich harsche Geschichte.

Agnes lebte mit vielen anderen weiblichen Wesen in einer Unterkunft, hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Sie stellt sich immer mehr Fragen, bis sie eines Tages die Gelegenheit nutzt zu flüchten.

Verstecken, Nahrung beschaffen und sich bekleiden. Survivaltraining ohne Training! Sie lernt in jener nichtkanadischen Wildnis Günter kennen. Er ist auch ein Geflüchteter und sie tun sich zusammen.

Clemens kann das alles nicht verstehen. Wie kann so etwas möglich sein, vor allem, als Agnes ihm von ihren Erfahrungen in jenem Lager erzählt.

Clemens hat mehr mit der Sache zu tun, als ihm selbst klar ist

Wie kann so etwas in der Bundesrepublik jahrelang unentdeckt bleiben? Es erinnert sehr an "Colonia Dignidad". Bekanntlich war das aber in Südamerika und das ist nicht auf dem Stand der BRD.

.Ich habe gut hineingefunden und konntesehr konzentriert der Geschichte folgen, allerdings war sie zuerst ein bißchen langatmig, bis es dann an Tempo gewaltig anzog.

Der Gebrauch der archaischen Worte hat mir sehr gut gefallen. Das hat man nicht mehr oft.

Jedenfalls ist es sehr interessant zu lesen, wie sich der Clash und der Kulturschock dieser unfreiwillig Ahnungslosen gestaltet und literarisch dargestellt wird. Das ist pointiert, ausdrucksstark getroffen. Will Hofmann bleibt jedenfalls auf meiner Autorenreminderliste!!!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Werden sich Menschen jemals ändern?

Ökologisch-soziale Marktwirtschaft
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In Deutschland und überhaupt der Welt muß sich etwas grundsätzlich ändern. Der Ast, auf dem wir alle sitzen, ist nämlich so gut wie durch gesägt und wir drohen alle, tief zu stürzen und uns das kollektive ...

In Deutschland und überhaupt der Welt muß sich etwas grundsätzlich ändern. Der Ast, auf dem wir alle sitzen, ist nämlich so gut wie durch gesägt und wir drohen alle, tief zu stürzen und uns das kollektive Genick zu brechen.

Viele denken zu eng begrenzt nur auf ihr unmittelbares Umfeld und nicht an das große Ganze. Jede Handlung im Mikrokosmos des täglichen Lebens hat Auswirkungen auf den Mikrokosmos, genannt Welt, Klima, Ökologie.

Denkt jemand daran, der 500 Meter mit seinem Dieselauto fährt, dass das Konsequenzen für die Umwelt und das Klima hat? Vor allem, wenn Millionen das machen?

Der Autor thematisiert, daß ewiges Wachstum ein ideologischer Irrglaube ist. Arbeitsplätze schaffen und erhalten ist das Totschlagarggument der Wirtschaft, um so die Regierung effektiv auch via Lobbys erpressen zu können. Ganz legale Erpressung eben, wenn nicht so, wie wir wollen, verlegen wir die Arbeitsplätze eben ins Ausland. So einfach ist das.

Die ökologisch- soziale Marktwirtschaft wird oft angesprochen, aber kaum umgesetzt. Die Arbeitskosten sollten in diesem System durch Ökosteuern umfinanzjert werden. Energieträger und ( Intensiv) Kapital müssten dann auch besteuert werden. Aktienrenditesteuern sind längst überfällig, aber dann muss auch konsequent jeder ( ! ) Bereich der Börse besteuert werden, der Einnahmen generiert. Hedgefonds zum Beispiel! Andere Steuern und Staatseinnahmen würden dann ersetzt.

Seit rund zwanzig Jahren wird ein Teil der Rentenbeiträge durch Ökosteuern finanziert. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre schön, bleibt wahrscheinlich aber Utopie. Gegner behaupten gerne, dass das die Faulheit fördern würde. Im Gegenteil! Fällt der ökonomische Druck der täglichen finanziellen Überlebens von den Leuten ab, haben die Menschen endlich Muße und eine unvergleichliche kreative Welle in allen Bereichen zöge über Deutschland und käme derm Land sowie auch der Wirtschaft zugute.

Dieses Bürgergeld finanzierte sich dann durch eine Ausschüttung eines Teiles der eingenommenen Öko- und Kapital Steuer.

Diese Erneuerung würde die Fixierung auf die Tarifpolitik hinter sich lassen, Streiks überflüssig machen und diejenigen, die bisher nicht von Tarifpolitik profitieren könnten, wie Kleinunternehmen in den Bereichen IT und Kreativität finanziell aufatmen lassen. Der ökonomische Druck kann nämlich zerstorerisch sein. Die ökologisch-soziale Marktwirtschaft ist längst überfällig, denn der Mensch hat nur eine Natur, die erste aber ausbeutet, mißbraucht und mit Füßen tritt. Industrie, wie überhaupt Wirtschaft ist viel zu oft ungut in die Zerstörung der Umwelt und des Klimas verwickelt. Nur wegen des miesen Profits - kurzsichtig! Geld kann man jedoch nicht essen, wenn die Erde unbewohnbar wird. Und dann?

Das Buch ist gut und verständlich geschrieben, hat wichtige Aussagen und Ansätze, doch ich befürchte, daß größere Teile davon leider Utopie bleiben werden. Nicht solange viele Menschen gierig und engstirnig bleiben sowie nicht über den eigenen Tellerrand hinausblicken wollen. Jeder muß anfangen, das Große und Ganze zu sehen, sonst wird sich nichts grundlegend und tiefgreifend verändern.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Unruhe und Krieg in unendlicher Schönheit😍💓

Eliantis
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Es gibt drei Reiche, Eliantis, dort leben Elfen und Menschen beisammen, Orontostan, das Reich der Trolle und Allijestan, dort sind die Magier beheimatet.

Dieses Buch enthält drei, in sich separate 📖Geschichten,, ...

Es gibt drei Reiche, Eliantis, dort leben Elfen und Menschen beisammen, Orontostan, das Reich der Trolle und Allijestan, dort sind die Magier beheimatet.

Dieses Buch enthält drei, in sich separate 📖Geschichten,, die aber geschickt ineinander verschachtelt und verbunden sind. Es geht im ersten Teil um Eliane, die nach einer Prüfung Elfenkönigin wird. Fertu-muk hat Rache geschworen. Er verschleppt nicht nur Kinder aus Eliantis, sondern nimmt auch Elianes Beraterinnen samt und sonders gefangen.

Elion und Milsha-mi, die später Eliara genannt wird, wollen Eliane helfen. Milsha-mi hat es, als Halb-Elfe ss immerhin geschafft, sich von ihrem tyrannischen Vater, einem Menschen zu lösen. Werden sie bei ihrer Mission erfolgreich sein?

In der zweiten Geschichte📜 wächst Indra bei Menschen auf. Sie ist die Tochter zweier Protagonisten aus der ersten Geschichte. Sie hat ebenfalls einen tyrannischen Ziehvater. Eines Tages erhält sie ihren "Ruf". Sie war als Kleinkind vermeintlich ausgesetzt worden. Wird sie ihrer wahren Berufung folgen können?

In der dritten Geschichte wird Eliara vom bösen Dunkelmagier Acrogomnom entführt und in einen Glasturm gesperrt, in der Wüste Orontostans. Wird sie befreit werden können?

Wie die Geschichten miteinander verbunden sind, müßt ihr lieben Leser/innen selbst herausfinden. Die Geschichten laufen in chronologischer Reihenfolge ab.

Das Buch hat zwar "nur" 173 Seiten, aber es hoch verdichtet. Wer nicht unbedingt dicke Wälzer mag und weitschweifige Beschreibungen eher scheut sowie vielleicht langweilig findet, ist hier genau richtig.

Silja Kyrada braucht nicht viele Worte, um Landschaftsgemälde und Gefühlslagen eindrücklich und nachvollziehbar zu beschreiben.

Man fühlt mit den Protagonisten mit, leidet auch und Spannung kommt ebenso auf. Das Titelbild ist wunderschön und von der Künstlerin Nina Hirschlehner aus Linz in Österreich.

Poesie sprüht regelrecht wie sanfter Sommerregen aus den Seiten. Ein hilfreiches Glossar und Informationen der Autorin runden das Buch ab. Eine eventuelle Fortsetzung könnte kommen. Hoffentlich! Ich würde mich darauf freuen.

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