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Veröffentlicht am 15.09.2024

Schwarzwald Nostalgie

Die Apfelrose
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Klappentext:

Ein opulentes Schwarzwald-Epos zur Zeit der Napoleonischen Kriege. Schwarzwald, um 1800: Die Menschen haben mit Hunger, Viehseuchen und Plünderungen durch französische Soldaten zu kämpfen. ...

Klappentext:

Ein opulentes Schwarzwald-Epos zur Zeit der Napoleonischen Kriege. Schwarzwald, um 1800: Die Menschen haben mit Hunger, Viehseuchen und Plünderungen durch französische Soldaten zu kämpfen. Als Bauerstochter Helena durch einen gewaltsamen Übergriff schwanger wird, will ihr Vater sie zwangsverheiraten. Helenas Liebe aber gilt dem jungen Uhrenhändler Antonius. Doch nicht nur ihr Vater, auch das Schicksal treibt das junge Paar auseinander, und während Helena eine Lehre als Hebamme beginnt, zieht es Antonius über die Alpen bis nach Italien. Eine Reise, die nicht nur Gefahren birgt, sondern auch dunkle Schatten aus der Vergangenheit weckt. Glänzend recherchiert, atmosphärisch dicht und voller überraschender Wendungen. Ein opulentes Schwarzwald-Epos aus der Zeit der Napoleonischen Kriege.



"Die Apfelrose" von Birgit Hermann ist ein historischer Roman, der ans Herz geht und der sich durch seine besondere Erzählweise und die authentische Atmosphäre des Schwarzwalds auszeichnet. Im Mittelpunkt steht die Bauerstochter Helena, die durch einen gewaltsamen Übergriff schwanger wird. Ihr Vater will die junge Frau zu einer Heirat zwingen. Helenas Liebe aber gilt dem jungen Uhrenhändler Antonius, der in die Heimat zurückgekehrt ist. Doch nicht nur ihr Vater, auch das Schicksal treibt das junge Paar auseinander, und während Helena eine Lehre als Hebamme beginnt, zieht es Antonius über die Alpen bis nach Italien. Die Reise birgt nicht nur Gefahren für den jungen Mann, sondern weckt auch dunkle Schatten aus der Vergangenheit.

Birgit Hermann erzählt die Geschichte mit viel Herz und Authentizität. Die historischen Begebenheiten sind perfekt recherchiert und bergen zum Teil grausame Passagen im Buch.

Die Charaktere sind liebevoll und authentisch gestaltet. Helena, die anfangs noch mit ihrem Schmerz und ihren Ängsten zu kämpfen hat, wächst im Laufe des Romans über sich hinaus.

"Die Apfelrose" ist eine authentischer und ergreifende Geschichte über Neuanfänge, die Liebe und die Schatten der Vergangenheit. Wer sich für den Schwarzwald und seiner dunklen Vergangenheit nteressiert oder einfach nur einen gut geschriebenen, packenden Roman sucht, wird mit "Die Apfelrose" voll auf seine Kosten kommen. Ein meisterhaftes Werk, das die Leser*innen tief berührt und fasziniert.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Musik in meinem Herz

Not Another Love Song
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Klappentext:

Schon als Mädchen träumte Gwen Jackson von der großen Bühne und brachte sich selbst das Violinspiel bei. Heute, mit Anfang zwanzig, ist sie eine der Geigerinnen des Manhattan Pops Orchestra ...

Klappentext:

Schon als Mädchen träumte Gwen Jackson von der großen Bühne und brachte sich selbst das Violinspiel bei. Heute, mit Anfang zwanzig, ist sie eine der Geigerinnen des Manhattan Pops Orchestra und geht in ihrer Musik auf. Doch als Gwen für die prestigeträchtige Stelle der Konzertmeisterin ausgewählt wird und das Orchester führen muss, wird sie mit einem Problem konfrontiert: Xander Thorne. Der 1,90 Meter große Cellist und Star der gefeierten Rockband Thorne and Roses ist bekannt für seine Allüren. Gwen fand ihn wegen seines leidenschaftlichen Spiels insgeheim schon immer heiß, aber mit ihrer Beförderung müssen die beiden plötzlich eng zusammenarbeiten. Xander lässt keine Gelegenheit aus, Gwen zu kritisieren und sie mit seinen dunklen Augen zu durchbohren. Doch sooft sie auch aneinandergeraten, niemand kann die elektrisierende Verbindung zwischen ihnen leugnen, wenn sie gemeinsam spielen. Am wenigsten Gwen selbst



"Not another Love Song" ist ein romantischer Roman, der die Welt der Musik mit einer berührenden Liebesgeschichte auf eindrucksvolle Weise mit etwas Spice verbindet. Julie Soto erzählt in ihrem Werk von der Macht der Musik, die Menschen auf unerwartete Weise zusammenbringt und ihnen hilft, ihre tiefsten Emotionen zu entdecken.

Im Mittelpunkt stehen Gwen und Xander. Beide spielen im Manhattan Pops Orchestra und möchten die Position der ersten Geige besetzen. Sie sind talentiert und im Zusammenspiel unschlagbar. Doch Xander macht das Leben von Gwen unnötig schwer. Doch was Gwen nicht leugnen kann, dass die Chemie zwischen den beiden immer mehr wächst und sich Gefühle entwickeln. Duch das emotionale Chaos fällt es Gwen schwer sich gegen Xander zu stellen und sich zu behaupten Werden am Ende die Gefühle von Gwen ihre berufliche Karriere gefährden? Möge der Wettkampf um die Stelle des Konzertmeisters beginnen.

Der Autorin Julie Soto gelingt es, die Gefühle der Protagonisten feinfühlig und authentisch zu schildern. Die musikalischen Passagen sind detailliert und fesselnd beschrieben – man kann förmlich die Töne der Instrumente hören und spüren, wie die Musik die Seele der Figuren berührt. Die Autorin schafft es, die Melodien und die entstehende Liebe harmonisch miteinander zu verweben, sodass man als Leser voll und ganz in die Welt der Musik eintauchen kann.

Die Chemie zwischen Gwen und Xander ist authentisch und entwickelt sich auf natürliche Weise. Besonders schön sind die Momente, in denen die beiden durch ihre Instrumente miteinander kommunizieren und eine tiefere Verbindung herstellen, die über das bloße Verstehen hinausgeht.

"Not another Love Song" ist eine perfekte Romanze für kalte Herbstabende. Eine Liebesgeschichte, die das Herz berührt und wärmt. Ein Muss für Romantik- und Musikliebhaber gleichermaßen!

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Eine Krimi-Reise durch Europa

Die Göttin der Blüten
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Klappentext:

Peter Falcon erhält einen neuen Auftrag: Das Auktionshaus Chroseby bittet ihn um seine Hilfe bei der Frage, ob eine berühmte Wachsbüste, die Flora, tatsächlich von Leonardo da Vinci stammt ...

Klappentext:

Peter Falcon erhält einen neuen Auftrag: Das Auktionshaus Chroseby bittet ihn um seine Hilfe bei der Frage, ob eine berühmte Wachsbüste, die Flora, tatsächlich von Leonardo da Vinci stammt oder doch nur eine Fälschung ist. Die Wissenschaftlerin Laura Petreus hat sich dieser bis heute ungeklärten Frage verschrieben und ein neues Datierungsverfahren entwickelt, welches bei der Flora eingesetzt werden soll. Doch plötzlich ist nicht nur die Wissenschaftlerin verschwunden, sondern auch die Büste wurde aus dem Museum gestohlen! Peter Falcon begibt sich auf eine spektakuläre Verfolgungsjagd quer durch Europa, die ihn schließlich nach Italien führt, auf die Route der Renaissance – und tief ins Herz der dunkelsten Seite des Kunstbetriebs ...



"Die Göttin der Blüten" von Leif Karpe ist der zweite Teil der Peter Falcon-Krimireihe, der die Lese*rinnen in die malerischen Ecken von Florenz und in den Untergrund vom Louvre entführt und mit einem kurzweiligen und interessanten Fall aufwartet, der diesmal leider seine Schwachstellen hat.

Peter Falcon wird von dem renommierten Auktionshaus Chroseby wieder zu einem speziellen Fall beordert. Dieses Mal ist die Wissenschaftlerin Laura Petreus wie vom Erdboden verschluckt. Zuvor hatte sich die renommierte Wissenschaftlerin mit der berühmten Wachsfigur der Flora beschäftigt, welches ein Werk von Leonardo da Vinci sein könnte. Durch spezielle Verfahren wird versucht die Herkunft der Büste herauszufinden. Doch eines Nachts wird die Büste gestohlen. Für Peter ergibt sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd quer durch Europa, die in Florenz endet. Doch warum sollte es Laura grade hierher verschlagen haben? Peter gibt nicht auf und begibt sich in die dunkelsten Seiten der Kunstgeschichte, welche interessante Fragen aufwirft.


Die Charaktere in "Die Göttin der Blüten" sind zwar liebevoll gestaltet, doch fehlt es ihnen diesmal an Farbe. Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt bildhaft, nur leider haben mir diesmal die Zusammentreffen mit den Künstlern und Motiven gefehlt, welche das erste Buch so herausragend gemacht haben. Der Kriminalfall selbst ist clever konstruiert, doch fehlt die Spannung.

Insgesamt ist "Die Göttin der Blüten" eine nette Fortsetzung der Geschichte, die meiner Meinung nach aber nicht an den ersten Band herankommt. Leider.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Lupus
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Klappentext:

Ohne jede Spur verschwinden nachts Jäger auf der Pirsch – so auch der Vater von Tierärztin Jenny Rausch. Zeitgleich häufen sich Angriffe scheinbar wild gewordener Wölfe in deutschen Wäldern. ...

Klappentext:

Ohne jede Spur verschwinden nachts Jäger auf der Pirsch – so auch der Vater von Tierärztin Jenny Rausch. Zeitgleich häufen sich Angriffe scheinbar wild gewordener Wölfe in deutschen Wäldern. Die Kameras auf einem eigens eingerichteten und von KI gesteuerten Schutzzaun zeichnen seltsame Daten auf, was Staatsanwalt Frederik Bach auf den Plan ruft. Sind die vermissten Jäger tatsächlich Wölfen zum Opfer gefallen oder hat man es mit Mord zu tun? Staatsanwalt Bach und Jenny geraten in einen Strudel aus Ereignissen, die Verbrechen während der Nazi-Zeit, eines der bestgehüteten Geheimnisse der DDR-Diktatur und ein Familiendrama miteinander verknüpfen. Antworten finden die beiden schließlich in Jennys eigener Vergangenheit – und auf der gefährlichsten Insel der Welt.



Tibor Rode beweist mit "Lupus" erneut, dass er Geschichten mit Spannung und aktuellen Themen beherrscht. In diesem nervenaufreibenden Psychothriller führt Tibor Rode seine Leser*innen tief in die dunklen Abgründe der menschlichen Psyche und jüngster Geschichte..

Jenny ist Tierärztin, als sie früh aufsteht, bemerkt sie das ihr Vater nicht da ist. Sicherlich war er wiedermal auf der Jagd. Doch dann ein Anruf der Staatsanwaltschaft. Der Wagen des Vaters wurde verlassen vorgefunden, eine Riesen Blutlache davor. Jenny macht sich sofort auf den Weg. Im Kofferraum eingeschlossen, der Hund Bruno, von ihrem Vater keine Spur. Am nahe gelegenen Hochsitz wird eine Leiche gefunden. Es war aber nicht ihr Vater, sondern ein Jäger, der 1000 Kilometer entfernt von hier lebte, in Lörrach. Zur selben Zeit wurden in Helge Schulzes Schafherde 55 Schafe gerissen. Auch hier musste sich Jenny ein Bild machen, denn sie war Wolfsbeauftragte des Landkreises.Der Anblick war grauenvoll. Aber neuerdings gab es ja auch Schutzzäune mit KI- Technik in dieser Gegend. Vielleicht gibt es Aufzeichnungen? Leider gab es diese Zäune bei Helge nicht. Dann noch ein zweites Opfer, ein Mann mit Genickbruch, eindeutig ein Wolfsbiss, mit abgetrennten Beinen. Die Wogen in der Bevölkerung schlagen hoch. Die Presse auch voll dabei. Der Chefredakteur des Greifswalder Botens wird ermordet. Die ganze Sache wird immer undurchsichtiger. Weitere Nachforschungen ergeben, das alles viel tiefgründiger ist. Die Ursache all dessen reicht weit zurück in DDR Zeit, hat ihren Ursprung eigentlich schon in der Nazizeit. Unglaublich was hier geschehen ist.

Der Autor nimmt uns mit in vergangene Zeiten. Der Schreibstil ist flüssig. Anfangs etwas langatmig erscheinend, entpuppt sich dieses Werk als hoch interessant, so das man das Buch nicht mehr zur Seite legen kann, unglaubliche Dinge kommen ans Tageslicht. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet, man kann sich direkt ein Bild von ihnen machen. Das Cover zeigt das Problemtier, extrem stark, allerdings farblich nicht so wie es beschrieben wird.

Insgesamt, auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Ein hochbrisanter Thriller, er reicht weit in unserer deutschen Geschichte zurück. Ein wahres Leseerlebnis ist hier auf jeden Fall garantiert.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Eine ungewöhnliche Liebschaft

Love Letters to a Serial Killer
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Klappentext:

Genervt davon, ihre Freundinnen mit deren Ehemännern und Kindern in die Vororte verschwinden zu sehen, findet Hannah in einem Internet-Forum für True-Crime eine aufregende neue Beschäftigung. ...

Klappentext:

Genervt davon, ihre Freundinnen mit deren Ehemännern und Kindern in die Vororte verschwinden zu sehen, findet Hannah in einem Internet-Forum für True-Crime eine aufregende neue Beschäftigung. Die Community hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Morde an vier Frauen aufzuklären, die in einer Schlucht außerhalb von Atlanta abgelegt wurden. Als ein gutaussehender Anwalt namens William wegen der Morde verhaftet wird und sich die Beweise für seine Schuld ebenso schnell häufen wie die Leichen, beginnt Hannah, ihm Briefe zu schreiben: Vor Wut, aber auch, weil eine seltsame Faszination von ihm ausgeht. Und plötzlich schreibt William zurück …

Tasha Coryells "Love-Letters to a serial Killer" ist ein außergewöhnlicher Roman, der die Leser*innen atemlos zurücklässt.

Hannah arbeitet in einer gemeinnützigen Agentur. Ihr Leben läuft so dahin, eines Tages wurde eine Frau vermisst, Anna Leigh, 9 Tage später wurde sie in einer Schlucht tot aufgefunden.Kurze Zeit später, eine weitere Leiche. Die Frau arbeitete in einer Tankstelle, sie hieß Kimberley. es musste sich wohl um einen Serienkiller handeln. Als dann auch noch die 3. Leiche entdeckt wurde, sie war Personal-Trainerin, es war es wohl kein Zufall. Wenig später das 4. Mordopfer, Emmy. Sie war eine unauffällige junge Frau. Als letztes hatte sie Kontakt zu einem gewissen William, den sie auf einer Dating-Plattform kennenlernte. Die Ermittler nahmen ihn sofort ins Visier, wie sich im Laufe der Ermittlungen heraus stellte, kannte er auch die anderen Opfer. Er war auf jeden Fall Tatverdächtig und wurde festgenommen. Irgendetwas faszinierte Hanna, dieser Mann war ihr irgendwie sympathisch. Sie beginnt damit ihm Briefe zu schreiben und erhält sogar Antworten von ihm. Insgeheim verliebt sie sich in diesen vermeintlichen Serientäter. Dummerweise wird sie von ihrer Arbeitsstelle gekündigt, die Vorwürfe sind vielseitig. Kurzerhand entschließt sie sich, ihre Wohnung zu kündigen und dreist nach Georgia, um den Prozess um William teilzuhaben. Während der Verhandlungen, erkennt sie, das sie mehr für diesen Mann empfindet. Ihre Zuneigung wird immer stärker. Was würde es für sie bedeuten, wenn er doch verurteilt würde?

Der Schreibstil der Autorin ist locker, frisch und unverblümt. Die Protagonisten vielschichtig gezeichnet, anfangs auch ein bisschen undurchsichtig, aber wichtig für die Spannung. Wie im Klappentext versprochen, tappen die Leser wahrscheinlich im Dunkeln, bis zum Schluss. Hier denke ich aber, das es nicht auf jeden Leser zutreffen wird.

Insgesamt, kann man dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen, es ist etwas anders, aber doch eine neue Erfahrung.

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