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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2020

Interessant

Ein Sonntag mit Elena
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Der italienische Schriftsteller Fabio Geda
hat mit dem Roman „Ein Sonntag mit Elena“ ein Besonderes Werk geschaffen.
Er lässt Guilia, die jüngste Tochter über ihren Vater und die Familie erzählen.
Die ...


Der italienische Schriftsteller Fabio Geda
hat mit dem Roman „Ein Sonntag mit Elena“ ein Besonderes Werk geschaffen.
Er lässt Guilia, die jüngste Tochter über ihren Vater und die Familie erzählen.
Die Empfindungen des Vaters, als seine Frau tot war, und er jetzt wenig Kontakt mit seinen Kindern hat, sind einfühlsam geschildert.
Der Autor hat eine ruhige Sprache, mit der man die Familie gut kennen lernt.
Viel wird aus Sicht der Tochter erzählt, die sich als Kind von ihm nicht so akzeptiert fühlte.
Als er einen Sonntag für seine Tochter kocht und der Besuch nicht stattfinden kann, trifft er im Skaterpark Elena mit ihrem Sohn.
Die Dialoge der Beiden sind so, das man als Leser dabei sein kann.

Als Guilia, davon Jahre später erfährt, ist sie erstaunt. Sie hat sich inzwischen mehr mit ihm befasst und akzeptiert ihn mehr. Wenn man älter wird versteht man seine Eltern meist besser.
Der Roman ist voller Emotionen.
Es ist ein empfehlenswertes Buch.



Veröffentlicht am 03.08.2020

Frauenpower

Die Dirigentin
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Die Schriftstellerin Maria Peters zeigt in ihrem Roman „Die Dirigentin“
den Werdegang der Dirigentin Antonia Brico.
Die lebte von 1902 bis 1989. Sie wurde in den Niederlanden geboren und kam als Kleinkind ...


Die Schriftstellerin Maria Peters zeigt in ihrem Roman „Die Dirigentin“
den Werdegang der Dirigentin Antonia Brico.
Die lebte von 1902 bis 1989. Sie wurde in den Niederlanden geboren und kam als Kleinkind nach New York.
Schon als fünfjährige, als sie in einer Kirche die Orgel hört, schleicht sie sich hoch. Sie1902 entwickelt sich zu einer Trocken Klavierspielerin, denn die Nachbarn wollen nicht gestört werden. Diese Kindheitserinnerungen sind interessant und gut eingebracht.

Als Erwachsene lässt sie sich einiges einfallen um ihren Traum zu leben.
Ab 1926 kämpft sie, aber die wollen keine Frauen. Sie schafft es dann auch, mir gefiel wie sie dann ein reines Frauenorchester dirigierte.
Maria Peters ist auch Filmemacherin und hat das Leben der Dirigentin auch verfilmt.

Die Geschichte gefiel mir gut




Veröffentlicht am 03.08.2020

Gutes Debüt

American Spy
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American Spy ist ein toller Agenten Thriller von der amerikanischen Autorin Lauren Wilkinson.
Aber nicht nur ein Thriller sondern auch eine Familiengeschichte.

Die FBI Agentin Marie Mitchell fühlt sich ...


American Spy ist ein toller Agenten Thriller von der amerikanischen Autorin Lauren Wilkinson.
Aber nicht nur ein Thriller sondern auch eine Familiengeschichte.

Die FBI Agentin Marie Mitchell fühlt sich in Gefahr. Gerade ist sie einem Mordversuch entkommen. Da fängt sie an, ihre Lebensgeschichte für ihre Zwillingssöhne und uns Leser auf zu schreiben.

Interessant sind ihre Kindheitserinnerungen mit ihrer Schwester Helene, die dann zum Militär ging. Sie wohnen bei ihrem Vater in Queens. Die Mutter hatte sie früh verlassen und wohnt auf Martinique.

Maries Arbeit als Spionin führt sie auch nach
Burkina Faso, wo sie den Präsidenten Thomas Sankara kennen lernt, der1983 bis 1987 die Macht inne hatte.

Maries Emotionen wurden von der Autorin sehr gut getroffen. Der Roman konnte mich fesseln. Ein brillantes Debüt.


Veröffentlicht am 03.08.2020

Gartenkunst

Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin (Die Gärtnerin von Kew Gardens 3)
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„Die englische Gärtnerin – weißer Jasmin“ ist das Ende der Trilogie von Martina Sahler.

Die Gärtnerin Charlotte lebt für ihren Garten, aber irgendwie sind sie und ihr Mann Vektor nicht vom Glück verfolgt. ...


„Die englische Gärtnerin – weißer Jasmin“ ist das Ende der Trilogie von Martina Sahler.

Die Gärtnerin Charlotte lebt für ihren Garten, aber irgendwie sind sie und ihr Mann Vektor nicht vom Glück verfolgt. Viktor hat sich verspekuliert. Die Weltwirtschaftskrise schlägt zu.

Die Autorin zeichnet den Garten so, das ich ihn vor mir sehe. Die Emotionen des Ehepaares kann ich nachvollziehen.
Sie lässt Charlotte immer wieder auf die Füße fallen, langsam werden Frauen doch mehr akzeptiert.

Martina Sahler hat mit dieser Trilogie ein Frauenschicksal mit Höhen und Tiefen geschaffen.

Der Roman ist interessant und unterhält.


Veröffentlicht am 03.08.2020

Vertriebene aus Ostpreußen

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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„So weit die Störche ziehen“ geschrieben von Theresia Graw und zeigt uns die Zeit von 1939 bis 1945 in Ostpreußen. Ihre Familie stammt da her, deshalb verwebt sie Erinnerungen mit fiktiven Personen.

Dora ...



„So weit die Störche ziehen“ geschrieben von Theresia Graw und zeigt uns die Zeit von 1939 bis 1945 in Ostpreußen. Ihre Familie stammt da her, deshalb verwebt sie Erinnerungen mit fiktiven Personen.

Dora Twardy ist die älteste Tochter eines Gestütsbesitzers. Sie wächst behütet mit ihren Geschwistern auf. Dann kommt der Krieg, ihr Bruder meldet sich freiwillig und der Vater wird auch eingezogen. Da muss sie sich um die Pferde kümmern und sich gegen den Verwalter behaupten.
Bis zur Hälfte fand ich sie ziemlich flatterhaft. Bei den Männern auch berechnend.

Gestört hat mich, das sie von der politischen Lage nichts mit bekommt und auf Warnungen zu spät reagiert. Aber am Schluss wird sie tapfer.

Die Autorin beschreibt die Lage ganz gut. Da ich ähnliche Familienschicksale hab, kann ich das glaube ich beurteilen.

Der Roman ist lesenswert und unterhält gut.