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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2018

Kühns Ärger

Kühn hat Ärger
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Kühn hat Ärger von Jan Weiler ist ein ruhiger intensiver Roman mit Krimi-Plot. Der Schreibstil ist poetisch, intensiv und humorvoll.
Der Schauplatz ist München, zwischen Neu Perlach und Grünwald. Es geht ...

Kühn hat Ärger von Jan Weiler ist ein ruhiger intensiver Roman mit Krimi-Plot. Der Schreibstil ist poetisch, intensiv und humorvoll.
Der Schauplatz ist München, zwischen Neu Perlach und Grünwald. Es geht durch alle Gesellschaftsschichten.
Da lernt man in den ersten 30 Seiten das Opfer Amir Gilal kennen. Ein 17 Jahre alter Junge mit Migrationshintergrund, der in der Schule als asozial gilt, und verliebt in das reiche Mädchen Julia. Die Familie van Hauten ist zu unkonventionell, sie geben sich zu freundlich und gut, für mich gleich unglaubwürdig, .
Dann wird uns der Kommissar Martin Kühn, mit seinen Gedanken, Ängsten; Ärger und seiner Arbeit, vorgestellt. Interessant, das er mit der Tram zum Tatort und zum Dienst fährt. Die Personen haben unterschiedliche Charaktere, ich kann mir schnell ein Bild von jedem machen und lernt sie gut kennen. Dann kann man die Umweltsünden und den Ärger dadurch gut nach empfinden.
Dieser Roman liest sich gut, allerdings gab es einen Kritikpunkt, das war; schön, schön, xmal, wie eine kaputte Schallplatte.
Trotzdem hat mir der Roman gefallen und war gut unterhalten. Ich werde gerne weiteres von dem Autor lesen.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Erben

Küstenträume
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Ich war auf der Suche nach einem Wohlfühl - Roman und hier ist er „Küstenträume“ von Marlies Folkens.
Da kann man schön träumen.
Tanja und Judith sind zwei grundverschiedene Frauen, die sich gerade kennenlernen. ...

Ich war auf der Suche nach einem Wohlfühl - Roman und hier ist er „Küstenträume“ von Marlies Folkens.
Da kann man schön träumen.
Tanja und Judith sind zwei grundverschiedene Frauen, die sich gerade kennenlernen. Sie haben beide ihre Arbeitsstelle geschmissen, da erben sie gemeinsam einen Bauernhof an der Küste.
Die Autorin hat die Situationen in dem Dorf gut beschrieben. Der Zusammenhalt der Dorfbewohner ist lustig und dann gibt es auch einen Tante Emma Laden, da geht man hauptsächlich zum Tratschen hin.
Wie die Großstadtpflanze Tanja sich einfügt ist interessant und die kleinen und großen Tragödien auch.
Ich wurde von dem Roman gut unterhalten und war entspannt.



Veröffentlicht am 23.02.2018

Nostalgie

Die Gewitterschwimmerin
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In dem Roman „Die Gewitterschwimmerin“ schildert die Autorin Franziska Hauser, die letzten hundert Jahre der Familie Hirsch.
Die eigensinnige Tamara Hirsch erzählt von ihrer Familie. Eine Familie die ...

In dem Roman „Die Gewitterschwimmerin“ schildert die Autorin Franziska Hauser, die letzten hundert Jahre der Familie Hirsch.
Die eigensinnige Tamara Hirsch erzählt von ihrer Familie. Eine Familie die durch die deutsche Politik geprägt ist. Da gibt es Künstler und Untergrundkämpfer und noch einige mehr. Sie sind alle ziemlich unkonventionell und exzentrisch.
Friedrich Hirsch ist ihr Großvater, er hat den ersten Weltkrieg mitgemacht, er ist Jude, Sozialist und Professor, und er wird in der DDR 100 Jahre alt.
Tamara selber hat zwei Kinder und ist etwas chaotisch. Und sie ist es, die bei Gewitter schwimmen geht, sollte man nicht nachmachen.
Die Erzählungen fliegen zwischen den Zeiten und Personen immer wieder hin und her, da heißt es aufpassen. Meist haben die Kapitel Das Datum als Überschrift.
Am Anfang bereitete mir die Erzählweise, ein paar Probleme, aber schnell ändert sich das und ich konnte dem Verlauf dann doch gut folgen und ich habe interessiert weiter gelesen.
Der Roman ist vielseitig mit viele Themen und einigen Abgründen.
Eine Familie, mit Höhen und Tiefen, die in der DDR und teilweise für die DDR lebte.




Veröffentlicht am 23.02.2018

Tulpenwährung

Tulpengold
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Tulpengold ist ein prima historischer Roman von Eva Völler. Von ihr habe ich schon einige nette Romane gelesen.
Unter ihrem Pseudonym Charlotte Thomas habe ich alle 8 Roman, die alle in Italien spielten, ...

Tulpengold ist ein prima historischer Roman von Eva Völler. Von ihr habe ich schon einige nette Romane gelesen.
Unter ihrem Pseudonym Charlotte Thomas habe ich alle 8 Roman, die alle in Italien spielten, gerne gelesen und stehen in meinem Regal. Als ich diesen Titel von Eva Völler sah, musste ich gleich zugreifen.Tulpengold ist in Amsterdam 1636 angelegt und beschreibt die Zeit als Tulpenzwiebeln als Zahlmittel galten, so ähnlich wie Aktien.
Ein Mitwirkender ist Rembrandt. Der Maler wird streitbar und exzentrisch geschildert, was seine Kunst nicht schmälert. Sein neuer Lehrling Pieter ist der Hauptprotagonist, ein talentierter 17jährige Junge und auch noch klug. Sonst ist er ein Sonderling,der sich mit mathematischen Formeln beschäftigt. Die Figur Pieter ist mir sympathisch, wenn er mir ab und an auch etwas zu naiv vorkommt.
Interessant ist die allgemeine Lage der Lehrlinge geschildert. Da gibt es leicht Kopfnüsse und auch öfter mal die Prügelstrafe.
Die Autorin lässt noch ein paar Morde geschehen, es wird aufregend. Rembrandt ist verdächtig und Pieter will den Mörder finden. Das ist besonders, wie er mit mathematischen Formeln die Mörder ermitteln will.
Dieser Roman ist fesselnd und packend. Der Stil ist locker und besticht durch viel Potential. Eva Völler hat mich wieder überzeugt, ich werde weitere historische Kriminalromane von ihr lesen
Das Nachwort der Autorin war wunderbar informativ und beendete den Roman noch richtig.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Tapfere Polly von der Venus

Die Rache der Polly McClusky
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Der Thriller „Die Rache der Polly McClisky“ von unkonventionell, fängt gleich hart an.
Sascha Rotermund, als Sprecher des Hörbuchs, bringt mit seiner Darbietung, gleich mein Kopfkino zum Drehen. Mit seiner ...


Der Thriller „Die Rache der Polly McClisky“ von unkonventionell, fängt gleich hart an.
Sascha Rotermund, als Sprecher des Hörbuchs, bringt mit seiner Darbietung, gleich mein Kopfkino zum Drehen. Mit seiner einfühlsamen, kräftigen Stimme, mit guten Betonungen versteht er es die Spannung und Dramatik zu halten. Der Autor arbeitet an der Verfilmung dieses Thrillers.
Ich sehe die 11jährige Polly, sie ist ein besonderes fantasievolles hochbegabtes Mädchen, wie sie alles sieht. Sie hat leider keine Freunde, deshalb ist ihr Teddy so wichtig für sie.
Nate McClusky, ihr Vater, hat sich im Gefängnis, mächtige Feinde gemacht. Er hat den Bruder eines Gangchefs in Notwehr ermordet. Jetzt gibt es ein Kopfgeld für ihn, seine Exfrau und Polly. Deshalb holt er sie plötzlich von der Schule an. Die Flucht beginnt und Polly wird ohne Sentimentalität grausam in die
sen Alptraum katapultiert. Ihre Mutter und ihr Stiefvater wurden schon umgebracht und Nate hat keine Zeit sie zu trösten, er will sie nur irgendwie in Sicherheit bringen.
Die Protagonisten stellen abwechselnd in kurzen Kapiteln, ihre Sicht dar.
Einige Szenen waren mir etwas zu brutal, trotzdem war es spannend und fesselnd.
Der Thriller ist aufregend vom Anfang bis zum Ende.