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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Französischer Stil

Die Chance ihres Lebens
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Die französische Schriftstellerin Agnès
Desarthe beschreibt in ihrem Roman „Die Chance ihres Lebens“ das Leben einer Familie.
Hector, Sylvie und ihr 14jähriger Sohn Lester ziehen für einige Zeit von ...



Die französische Schriftstellerin Agnès
Desarthe beschreibt in ihrem Roman „Die Chance ihres Lebens“ das Leben einer Familie.
Hector, Sylvie und ihr 14jähriger Sohn Lester ziehen für einige Zeit von Paris in die USA. Hector hat dort eine Professur.

Sylvie erzählt in einem wahren Stakkato von ihren Emotionen und den Beobachtungen ihres Mannes und Sohnes.
Sie sind beide um die 60 Jahre alt, sie sind spät Eltern geworden.
Hector lebt sich gerne aus.
Lester fängt an etwas eigenartig zu werden. Er nennt sich plötzlich Absalom- Absalom.

die Autorin schreibt über das Älter werden in einer Partnerschaft. Dazu gehört viel Geduld und Liebe.
Der Schreibstil ist echt französisch. Eigentlich ist das nicht ganz mein Geschmack, aber Agnes Desarthes Art in dieser Roman gefällt mir.

Veröffentlicht am 28.11.2020

Späte Erinnerung

Wohin die Schuld uns trägt
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„Wohin die Schuld uns trägt“ ist der erste Roman, den ich von der Schriftstellerin Regine Kölpin gelesn habe.
Der Roman hat eine historische Epoche und in der neuen Zeit ist es ein Krimi. Er hat eine ...



„Wohin die Schuld uns trägt“ ist der erste Roman, den ich von der Schriftstellerin Regine Kölpin gelesn habe.
Der Roman hat eine historische Epoche und in der neuen Zeit ist es ein Krimi. Er hat eine vielschichtige Handlung

Tania Lewalder ist 78 Jahre alt, als sie einen Brief ihrer Mutter bekommt, die 1945 auf der Flucht von Topolno starb. Als vierjährige erlebte sie den Tod ihrer Mutter und die Flucht mit ihrer Großmutter.

In Jever wird ein Toter entdeckt. Die Kommissarin Kenza Klausen ermittelt. Sie ist erst vor kurzem aufgestiegen und muss sich besonders mit einem Kollegen auseinander setzen.

Dann gibt es noch einen Mord an der Stiefmutter von Tania. Es zeigt sich das die Morde miteinander zu tun haben und ihren Ursprung in der Vergangenheit haben.

Regine Kölpin schreibt mit besonderer Erzählperspektive zwischen den beiden Epochen hin und her.

Der Roman ist stimmungsvoll und kurzweilig.
Ich gebe gerne eine Leseempfehlung.




Veröffentlicht am 27.11.2020

Liebe bis über den Tod hinaus

Wo du nicht bist
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Anke Gebert macht uns in ihrem Roman
„Wo du nicht bist“ mit dem Schicksal der Irma Weckmüller bekannt.
Im Klappentext stand, das Erich tot ist und Irma ihn heiraten will. Da dachte ich, das kann doch ...



Anke Gebert macht uns in ihrem Roman
„Wo du nicht bist“ mit dem Schicksal der Irma Weckmüller bekannt.
Im Klappentext stand, das Erich tot ist und Irma ihn heiraten will. Da dachte ich, das kann doch nicht stimmen. Aber das gibt es doch.

Irma war eine fleißige verantwortliche Frau. Nach dem Tod der Mutter kümmert sie sich um die Schwester Martha. Die arbeitet als Hausgehilfin und wird von Hausherrn zum Sex gezwungen und wird schwanger.
So lernt Irma den Dr. Erich Bragenheim kennen. Die beiden verlieben sich ineinander.
Er ist Jude und der Nationalismus
verbietet die Heirat.
Nach dem Krieg sucht sie einen Anwalt, der ihr helfen soll, das sie Erichs Frau werden kann.
Anke Gebert zeigt diese besondere Liebe, trotz Problemen hält Irma an Erich fest.
Die Autorin beschreibt das alles bildhaft, glaubhaft und einfühlsam. Diese emotionale Geschichte geht auf eine wahre Begebenheit zurück.
Das Werk ist beeindruckend und lesenswert.


Veröffentlicht am 25.11.2020

Teenager in Neapel

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
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Die Schriftstellerin Elena Ferrante wurde mit ihrer neapolitanischen Saga bekannt.

„Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ spielt in den 1990er Jahren in Neapel. Der Roman hat die bekannte Art der Saga.

Diesmal ...



Die Schriftstellerin Elena Ferrante wurde mit ihrer neapolitanischen Saga bekannt.

„Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ spielt in den 1990er Jahren in Neapel. Der Roman hat die bekannte Art der Saga.

Diesmal spielt der Roman in der Oberstadt, da leben die reicheren Menschen.
Die Geschichte wird von der 13jährogen Giovanna erzählt. So erfährt man hautnah ihre Empfindungen.
Sie hört, das ihr Vater sagt, sie wäre wie ihre Tante Vittoria. Die wohnt in der Unterstadt, von da stammt auch ihr Vater, der hat sich heraufgearbeitet.

Giovanna beobachtet jetzt die Erwachsenen und ist erschüttert. Nichts ist mehr wie sie dachte.
Sie ist ein Teenager, der typischerweise rebelliert, sie macht Erfahrungen mit der Sexualität.

Die Autorin zeigt den Unterschied der Personen der Ober- und Unterschicht in Neapel, mit angenehmer Sprache.



Veröffentlicht am 19.11.2020

Die Frauen von Hampton-Hall

Der Faden der Vergangenheit
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Die Schriftstellerin Felicity Whitmore schwärmt für alte Häuser, denen sie gerne eine Geschichte gibt.

Der Faden der Vergangenheit, ist der 1. Teil der Hampton-Hall Trilogie
Der Roman spielt in zwei ...



Die Schriftstellerin Felicity Whitmore schwärmt für alte Häuser, denen sie gerne eine Geschichte gibt.

Der Faden der Vergangenheit, ist der 1. Teil der Hampton-Hall Trilogie
Der Roman spielt in zwei Ebenen, einmal 2017 8nd dann 1841. Zwischen den Personen zieht sich ein Faden.

Die neuernannte Staatsanwältin Melany Stewart bezieht ein altes Gemäuer, das sie geerbt hat. Dort findet sie die Tagebücher ihrer Vorfahrin Lady Abigail.
Die Schicksale aller Figuren sind gut gelungen.

Die Autorin hat die beiden Zeiten nett gewebt. Es ist zwar vieles nicht ganz realistisch, aber für leichte Unterhaltung ist der Roman gut geeignet. Leicht aber nicht zu leicht.
Am Ende gibt es dann noch ein Ereignis und man möchte auch den 2. Teil lesen