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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

zu viele Fragen am Ende

Tochter des Drachenbaums
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Susanne Aernecke – Tochter des Drachenbaums

Bei einem Kletterunfall träumt Romy, Ärztin in der pflanzlichen Medikamentenforschung, zum ersten mal von Iriome, die den Tod ihrer Mentorin mit ansehen muss ...

Susanne Aernecke – Tochter des Drachenbaums

Bei einem Kletterunfall träumt Romy, Ärztin in der pflanzlichen Medikamentenforschung, zum ersten mal von Iriome, die den Tod ihrer Mentorin mit ansehen muss und selbst zur höchsten Heilpriesterin der Kanaren aufsteigt.
Ihre Mentorin Tichiname hat die Gabe geistig zwischen den Welten zu wandeln, Vergangenheit und Zukunft offenbaren sich ihr. Doch Tichiname wählt den Tod, als sie in einer Zukunftsvision sieht, dass ihr geliebtes Volk untergehen wird. Auch Iriome wird diese Gabe vererbt, und lässt sich um ihr Volk zu schützen gefangen nehmen und das Geheimnis von Amakuna zu bewahren, gefangen nehmen. Sie verliebt sich und dann hat sie plötzlich Visionen von Romy.

Romy, deren beste Freundin Thea und einem metastasieren Krebs leidet überredet die Freundin nach La Palma zu fliegen und den Visionen auf den Grund zu gehen. Als Romy die Pflanze findet, die besondere Heilkräfte hat und die Visionen hervorruft, wird sie gejagt, Bekannte werden getötet. Ihre Situation ähnelt der von Iriome von vor 500 Jahren. Auch sie muss sich entscheiden, ob sie sich die Liebe eingesteht für einen völlig Fremden.

Der Roman ist flüssig, beklemmend, bedrückend, spannend, düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt. Ich konnte mich sehr gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Oder vielleicht sollte ich besser schreiben, ich konnte mich in beiden Zeiten sehr gut zurecht finden.
Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptpersonen Romy und auch Iriome rein versetzen, die mir sofort sympathisch, und gut ausgearbeitet erschienen. Es baut sich gleich eine gewisse Nähe zu beiden auf. So unterschiedlich beide Charaktere sind, so viel haben sie gemeinsam. Auch die weiteren Charaktere sind gut ausgearbeitet. Nicht alle sind sympathisch, aber das macht den Reiz des Buches aus.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es. Das Ende hat mir einige Fragen offen gelassen, die dann in einem weiteren Band sicherlich geklärt werden. Bei einem Roman von über 500 Seiten hätte ich mir aber eine in sich abgeschlossene Geschichte gewünscht.
Das Cover ist raffiniert und sehr ansprechend gestaltet. Die hellen Farben sind angenehm.
Schön ist auch ein kleines Nachwort, wo geschichtliche Daten noch einmal erwähnt werden.
Alles in allem ein guter Roman, eine Leseempfehlung, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2016

leider nicht meins

Die Rote Burg
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Oliver Schütte – Die rote Burg

1926, Berlin:
Kriminalkommissar Martin Forster und sein Kollege Gustav Roth werden zu einem Tatort in einem Zirkus gerufen. Eine unbekannte Person wurde von dem Löwen Jambo ...

Oliver Schütte – Die rote Burg

1926, Berlin:
Kriminalkommissar Martin Forster und sein Kollege Gustav Roth werden zu einem Tatort in einem Zirkus gerufen. Eine unbekannte Person wurde von dem Löwen Jambo in seinem Käfig gerissen und gefressen. Der Kuchenliebhaber und Chef von Forster und Roth will Ergebnisse sehen, und schon bald steht fest wer der Tote ist: Henschke ist ein stattbekannter Verbrecher, der in einer „Ringorganisation“ arbeitet. Ausgerechnet eine Prostituierte bringt die Ermittlungen in Gang und es stellt sich heraus, dass Henschkes Freundin vermisst wird. Forster geht davon aus, dass sie sich entweder gut versteckt hat oder auch ermordet wurde. Doch wie hängen die verschiedenen kriminellen Organisationen zusammen, und was hat das alles mit einer Hellseherin zu tun?

Der Roman ist locker und temporeich geschrieben. Ich hatte Anlaufschwierigkeiten mit der Geschichte, da sie für mich nicht ganz rund erscheint, eher wie Tagebucheinträge. Die Grundidee finde ich gut, aber ich hatte das Gefühl durch die Geschichte irgendwie zu hetzen.
Ich konnte mich in die Gefühlswelt der Hauptperson rein versetzen, die mir sofort sympathisch, aber ein bischen undurchsichtig und distanziert erschien, man verspürt zwar eine gewisse Nähe zu ihm, aber trotzdem war sie mir nicht ganz greifbar. Auch die weiteren Charaktere waren mir nicht fassbar genug.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich etwas besser in die Geschichte hinein finden lässt.

Die Grundidee der Geschichte finde ich gut, das Cover ist ansprechend gestaltet, düster, aber in einer Buchhandlung hätte es mich angesprochen.
Trotzdem stimmte die Chemie zwischen dem Buch und mir einfach nicht. Vielleicht lag es an dem Schreibstil des Autoren, vielleicht war es mir einfach nicht rund genug. Ich finde es wirklich schade, aber so ist das manchmal, dass ein Buch den Leser nicht packt.
Trotzdem für alle Leser, die gerne Krimis in der Zeit um 1926 mögen, ist das Buch sicher ein Lesegenuss.

Veröffentlicht am 06.11.2016

besser als vermutet

Schwiegermutter all’arrabbiata
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Brigitte Jacobi – Schwiegermutter all´arrabbiata

Seit fast vier Jahren ist die Lübeckerin Henrike mit Dario zusammen und noch immer hat er ihr seine Familie in Kalabrien nicht vorgestellt. Immer wieder ...

Brigitte Jacobi – Schwiegermutter all´arrabbiata

Seit fast vier Jahren ist die Lübeckerin Henrike mit Dario zusammen und noch immer hat er ihr seine Familie in Kalabrien nicht vorgestellt. Immer wieder reist er zu ihnen, doch nie macht er Anstalten Henrike mitzunehmen. Natürlich redet sich Henrike ein, sie könne sowieso nicht weg, ihr kleiner Konditorladen und ihr kranker Vater brauchen sie. Doch dann bekommt sie eine SMS von Dario, der sie um Hilfe bittet, weil er entführt wurde. Mit Marzipanschweinchen und ihrem Vater macht sie sich auf eine interessante Reise nach Kalabrien, nur um festzustellen, das sie von der Familie ihres Freundes nicht gemocht wird und dann sind da auch noch die gefährlichen Gefühle für Dario´s Bruder Massimo. Immer wieder muss sie sich ins Gedächtnis rufen, dass sie doch Dario finden will, und am Ende findet sie mehr als sie je gedacht hätte.

Die Leseprobe ist flüssig, locker, humorvoll, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und ich musste oft lächeln bis lautstark lachen, weil die Autorin einen so tollen Humor hat. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Auch konnte ich mich sehr gut in die Gefühlswelt von Henrike und ihre kleine Macken rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien, man verspürt sofort eine gewisse Nähe zu ihr. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, insbesondere der Vater mit seinem Putzfimmel und auch die „wütende“ Mamma Lucia.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind sehr gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
Das Cover ist sehr bunt und ansprechend gestaltet. Der Titel passt perfekt zum Inhalt des Buches. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2016

spannend, aber zum Ende hin überschlägt sich die Story

Der Sommer mit Kate
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Kylie Kaden – Der Sommer mit Kate.

Francesca, kurz Fray, hat sich nach der Trennung von ihrem Verlobten Seamus ein baufälliges Haus gekauft, dass sie von Grund auf sanieren will. In ihrer Nachbarin und ...

Kylie Kaden – Der Sommer mit Kate.

Francesca, kurz Fray, hat sich nach der Trennung von ihrem Verlobten Seamus ein baufälliges Haus gekauft, dass sie von Grund auf sanieren will. In ihrer Nachbarin und dreifacher Mutter haben sie und ihr Hund Bear eine tolle Freundin gefunden. Das Grundstück auf der anderen Seite wird zum Verkauf angeboten und ausgerechnet Jack Shaw, ihr bester Freund sei Kindertagen und den sie seit dreizehn Jahren nicht mehr gesehen hat, zieht mit seiner Freundin Sara und dem gemeinsamen Sohn Oliver ein. Natürlich freundet sich Oliver gleich mit Bear an, und natürlich erkennt Jack Fray sofort. Fast unverzüglich finden die beiden zu ihrer früheren Freundschaft zurück und auch die gegenseitige Anziehungskraft entflammt erneut. Doch zwischen ihnen stehen seine jetztige Freundin Sara und ihr Sohn Oliver. Und als wäre das noch nicht genug steht auch noch die Vergangenheit zwischen ihnen: Frays beste Freundin Kate, die damals mit Jack zusammen war. Doch vor 13 Jahren verschwand sie nach einem Streit mit Jack und wurde Tage später tot aufgefunden. Noch immer ist nicht geklärt, was damals passiert ist und was Jack mit der ganzen Sache zu tun hat.

Die Roman ist flüssig, teilweise beklemmend und bedrückend, dann aber auch wieder locker und humorvoll, spannend, düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt, und mich in eine Welt der kompletten Palette der Emotionen entführt. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Ich konnte mich auch sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptpersonen rein versetzen, die mir sofort sympathisch und teilweise undurchsichtig waren.Sie waren gut ausgearbeitet und man verspürte eine gewisse Nähe zu Ihnen. Auch die weiteren Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte sehr gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
Das Cover ist ansprechend gestaltet hab aber weder einen Bezug zur Geschichte noch zum Titel des Buches.
Trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung, auch wenn es mir zum Ende hin persönlich alles viel zu schnell mit der Auflösung gegangen ist. Ein tolles Buch, dass die Langeweile vertreibt.

Veröffentlicht am 06.11.2016

schön, spannend, anziehend

Eversea - Ein einziger Moment
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Natasha Boyd – Eversea – Ein einziger Moment

Keri Ann Butler lebt in Butler Cove allein, denn ihr Bruder Joey studiert und ihre Eltern sind früh verstorben. Eigentlich kann sie mit ihrer besten Freundin ...

Natasha Boyd – Eversea – Ein einziger Moment

Keri Ann Butler lebt in Butler Cove allein, denn ihr Bruder Joey studiert und ihre Eltern sind früh verstorben. Eigentlich kann sie mit ihrer besten Freundin Jazz über alles reden, doch ausgerechnet ihr darf sie nicht erzählen, dass sich der gutaussehende Fremde, den sie zum ersten Mal im Lokal trifft, indem Keri Ann kellnert, der Schauspieler Jack Eversea ist.
Jacks Freundin und Hollywoodsternchen Audry ist ihm fremd gegangen und nun versucht er sich in dem kleinen Städtchen Butler Cove zu erden.
Als Jack Keri Ann das erste mal im Lokal sieht, treffen sie eine Vereinbarung, sie kauft für ihn ein und wahrt seine Identität und er hilft ihr handwerklich in ihrem kleinen Häuschen.
Doch schon bald wird klar, dass die Anziehungskraft zwischen beiden ausser Kontrolle gerät. Doch wird sich mehr entwickeln, denn Jack muß wieder zurück nach Hollywood und dort einen Vertrag erfüllen. Und was passiert, wenn Audry doch wieder in sein Leben zurück will.

Der Roman ist locker, flüssig, spannend und humorvoll geschrieben. Als ich das Buch angefangen habe konnte ich es nicht mehr zur Seite liegen. Der innere Kampf von Keri Ann, die sich gegen die Gefühle wehrt ist herzlich und auch emotional. Der Erzählstil der Autorin ist humorvoll, locker, emotional und die Charaktere sind mir allesamt schnell ans Herz gewachsen, insbesondere Keri Ann und ihre beste Freundin Jazz. Die Örtlichkeiten sind so gut beschrieben, dass ich es mir bildlich vorstellen kann, und hat mich noch schneller in die Geschichte rein finden lassen.
Das Cover ist einfach, aber dennoch ansprechend gestaltet und verspricht einen typischen, lockeren, emotionalen Frauenroman. Von mir ganz klar eine Leseempfehlung. Ein Roman der die Langeweile vertreibt.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.