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Veröffentlicht am 12.09.2020

Kindheit und Jugend von Elena und Lila

Meine geniale Freundin
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Wir sind in der Gegenwart: Lila verschwindet. Daraufhin beginnt Elena ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben. In diesem Teil lernen wir ihre Kindheit und Jugend kennen. In den weiteren Teilen werden ...

Wir sind in der Gegenwart: Lila verschwindet. Daraufhin beginnt Elena ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben. In diesem Teil lernen wir ihre Kindheit und Jugend kennen. In den weiteren Teilen werden chronologisch ihre Geschichte nach Lebensphasen weitererzählt.

Ihre Kindheit findet in den 1950er in Italien statt. Wir bekommen Einblicke ins Familienleben und in die Anfänge der Freundschaft zwischen Lila und Elena. Ich empfinde Lila als Rotzlöffel und Elena möchte Lila gefallen und dazugehören. Es herrscht in allen Ebenen viel Gewalt, was als "es war so" betitelt wurde. Ich hab mich ehrlich gesagt die ganze Zeit gefragt, warum die beiden sich als Freundinnen betiteln. Es ist für mich auf jeden Fall keine klassische Freundschaft, ich habe eher das Gefühl, sie halten sich oft gegenseitig klein und es geht immer nur darum, was die andere denken könnte.

Für mich war dieser Teil schwere Kost. Ich finde es immer schwierig, wenn viele Begriffe aus einer anderen Sprache, die ich nicht beherrsche, in Romanen eingebaut sind. Zudem gibt es hier sehr viele Charaktere, die teilweise ähnlich klingen, so dass ich hier und da den Überblick verlor. Wörter, die ich nicht kannte, kann ich nachschlagen, und für die Personen gibt es am Anfang ein Verzeichnis, aber es kommt hier in einer Häufigkeit vor, die meinen Lesefluss stoppt bzw. zum harken bringt. Zudem fand ich die Zeitsprünge in der Erzählung teilweise echt schwierig zu folgen.

Fazit:
Ich fand diesen Teil jetzt nicht herausragend, aber ich kann mir vorstellen, dass ich auch irgendwann die anderen Bände lesen werde, da mir das Ende doch Lust darauf gemacht hat, zu erfahren, wie es mit den beiden weitergeht.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Mehr eine Familiengeschichte als eine Ermittlung

Der halbe Russ
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Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover ...

Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover als Straßenmusikerin ermitteln soll. Und ehe sie es sich versieht, steckt sie mitten drin.
Daisy hat mir als Figur gut gefallen. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe, weiß viel, aber weiß, wann sie was für sich behalten sollte, kann aber auch herzlich ehrlich sein. Natürlich gefällt mir auch der bayrische Flair.
Leider hat mir auch einiges nicht gefallen. Eigentlich dreht es sich die meiste Zeit um Daisy und ihre Familie. Ich finde nicht, dass das Ermitteln im Vordergrund steht, was ich allerdings erwartet hätte, da dies im Klappentext und auf den Cover so vermittelt wird. So ungefähr auf Seite 150 dachte ich, jetzt kommt das Ermitteln, aber es war dann auch nur ein Moment und dann fiel es wieder in das alte Muster.
Zudem fand ich einige Dinge nervig wie z.B. bestimmte Charakterzüge einiger Figuren (und dies immer wieder zu betonen) und Eigenschaften des Dackels, die auch immer wieder betont wurden und ich mich gefragt habe, warum dies so arg thematisiert werden muss. Die Auflösung haut mich dann letztlich nicht vom Hocker. Ich fand die Situation total merkwürdig und hab mich gefragt: "Was machen die da?".

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch nicht so sehr gefallen. Ich habe mich ziemlich durchgequält und wollte das Buch irgendwann nur noch beendet haben.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Mir waren es insgesamt zu viele Wendungen

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
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Katniss lebt in Panem, was auf den Trümmern Nordamerikas erbaut wurde. Sie ist es gewohnt, für die Familie zu sorgen. Es steht der Erntetag bevor, der Tag, an dem die Tribute eines jeden Distrikts ausgelost ...

Katniss lebt in Panem, was auf den Trümmern Nordamerikas erbaut wurde. Sie ist es gewohnt, für die Familie zu sorgen. Es steht der Erntetag bevor, der Tag, an dem die Tribute eines jeden Distrikts ausgelost werden, welche dann an den alljährlichen Hungerspielen teilnehmen.
Da kommt der große Schock: Ausgerechnet ihre kleine Schwester wird gezogen. Katniss meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt an den Hungerspielen teil.
Schon sehr lange wollte ich diese Reihe lesen und habe mich dann sehr gefreut, dies auch noch als Buddyread zu tun.
Dieses Buch lebt von Gegensätzen und Abstrusitäten. Katniss ist einerseits sehr stark und weiß, was sie zu tun hat, andererseits wirkt sie aber sehr naiv bzw. schwer vom Begriff. Zu Beginn fand ich, ging es gut voran und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, dann wurde es aber auch immer mal langatmig und hatte auch ein paar Wendungen, die mir nicht so gefallen haben. Für mich persönlich war es manchmal an der Ekelgrenze, was aber natürlich mein ganz eigenes Empfinden ist Seit ich das erst mal schwanger war, bin ich da irgendwie empfindlich geworden.

Fazit:
Mich hat das Buch nicht so überzeugt. Was vor allem an der stellenweise vorhandene Langatmigkeit lag und an der ein oder anderen Wendung, die mir nicht gefiel. Normalerweise lese ich eine Reihe immer zeitnah, aber da auch die anderen Mädels vom Buddyread den zweiten Teil wieder zusammenlesen wollen, werde ich nach etwas Pause dann doch mit ihnen auch den zweiten Teil lesen.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Ich will mehr, mehr, mehr!

New York Diaries – Claire
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Claire hat grade wieder eine Beziehung verloren, kommt nach Hause und zieht wieder in ihr Kinderzimmer. Dort hält sie es nicht lange aus und geht zu ihrer Freundin June. Dort zieht sie in Junes begehbaren ...

Claire hat grade wieder eine Beziehung verloren, kommt nach Hause und zieht wieder in ihr Kinderzimmer. Dort hält sie es nicht lange aus und geht zu ihrer Freundin June. Dort zieht sie in Junes begehbaren Kleiderschrank.

Beim lesen fühlte ich mich mehr in einem Teeniebuch (bzgl. des Alter der Protagonisten), tatsächlich sind die Protagonisten um die Dreizig, Claire und wie sie ihren Weg findet ist Hauptthema, so sind alle Nebenpersonen mit ihr verbunden, was zu kaum bzw. kleine Nebengeschichten führt, die nicht so viel Raum einnehmen. Das macht den Roman rein, er ist zudem sehr berührend und harmonisch.

Die Kapitel sind schön kurz und die Überschriften passen immer sehr gut dazu und brachten mich teilweise auch zum Schmunzeln. Ich hab es durchgesuchtet, da es sich sehr flüssig lesen lässt. Das Cover finde ich sehr hübsch, da es wirkt, als würde die Sonne über New York aufgehen.

Fazit:
Ich will mehr, mehr, mehr! :) Die Reihe ist zusammen mit Carrie Price geschrieben und ich bin sehr auf den zweiten Teil gespannt, denn die Autorinnen schrieben die Bücher nicht zusammen, sondern im Wechsel. Ich hatte auch ein kleines Aha-Erlebnis, als ich merkte, dass Ally Taylor das Pseudonym von Anne Freytag ist. Ich freu mich auf die weiteren Teile.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Umgang mit Trauer

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Brett ist die jüngste von drei Geschwistern, sie hat zwei Brüder, und musste grade ihre Mutter beerdigen. Ihre Mutter hatte Krebs und Brett hat sie auf ihren letzten Weg begleitet. Alle gehen davon aus, ...

Brett ist die jüngste von drei Geschwistern, sie hat zwei Brüder, und musste grade ihre Mutter beerdigen. Ihre Mutter hatte Krebs und Brett hat sie auf ihren letzten Weg begleitet. Alle gehen davon aus, dass Brett die Hauptanteile der Kosmetikfirma ihrer Mutter bekommen wird. Auch wenn sie nur im Marketing tätig war und ihre Schwägerin Catherine die rechte Hand ihrer Mutter war.
Aber dann beim Notar der Schock: Die Hauptanteile bekommt ihre Schwägerin Catherine. Der Notar bittet Brett um ein 4-Augen-Gespräch und erklärt ihr dann die Bedingungen ihrer Mutter für ihren Erbanteil.
Mit 15 hatte Brett eine Liste mit Lebenszielen verfasst. Eines Tages schmieß Brett die Liste in den Müll. aber ihre Mutter fischte sie damals wieder heraus und hob sie auf. Wenn Brett Ziele von der Liste erreicht hatte, hakte ihre Mutter diese ab und schrieb zum Teil Bemerkungen dazu.
So sah die Liste aus, als der Notar Brett alles zum Erbe erklärte:

Meine Lebensziele
1. Ein Kind bekommen, vielleicht zwei
2. Nick Nicol küssen ⇐
3. Bei den Cheerleadern aufgenommen werden ⇐ Glückwunsch. War das wirklich nötig?
4. Beste Noten bekommen ⇐ Perfektion wird überschätzt!
5. Skifahren in den Alpen ⇐ Was hatten wir für ein Spaß!
6.
Einen Hund anschaffen
7. Die Antwort wissen, wenn Schwester Rose mich dran nimmt, weil ich mit Carrie getuschelt habe ⇐
8. Nach Paris fliegen ⇐ Ach, diese wunderschönen Erinnerungen!
9. Für immer die Freundin von Carrie Newsome sein!
10. An die Northwestern University gehen ⇐ Ich bin so stolz auf dich meine Tochter!
11. Immer freundlich und höflich sein ⇐ Weiter so!
12.
Armen Menschen helfen
13. Ein richtig schönes Haus kaufen
14.
Ein Pferd kaufen
15. Bei einem Stierrennen mitlaufen ⇐ Das lässt du schön bleiben!
16. Französisch lernen ⇐ Trés Bien!
17. Mich in den Richtigen verlieben
18.
Live auftreten, auf einer richtig großen Bühne
19. Eine gute Beziehung zu meinem Vater haben
20.
Eine tolle Lehrerin werden!

Die Bedingung der Mutter lautet: Brett soll daran arbeiten, dass sie die fehlenden Ziele erreicht und das innerhalb eines Jahres. Erst dann bekommst sie ihr Erbe. Bei jeden erreichten Ziel bekommt sie einen weiteren Brief, bis sie am Ende den finalen Brief bekommt, in dem drin steht, was jetzt genau mit Bretts Erbe ist.
Brett ist zunächst wenig begeistert. Aber sie lässt sich darauf ein und entdeckt ihr Leben neu. Ihr wird klar, dass sie manche Wünsche nur verdrängt hat, sich verbogen hat, sie hinterfragt ihre Beziehung, sie findet neues an sich heraus (oder ist nur altes, was verschwunden war, weil sie sich verbogen hat?). Manche Punkte hasst sie zu tiefst, aber sie entfachen bei der Umsetzung neue Leidenschaft in ihr. Ja, sie hasst auch oft ihre Mutter dafür, dass sie darauf besteht diese Liste abzuarbeiten. Aber alles bringt ihr am Ende eine Erkenntnis und wirkt sich so positiv auf ihr Leben aus. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht.

Das Buch lies sich superflüssig lesen. Ich wollte es meistens gar nicht aus der Hand legen. Es passiert sehr viel, was aber anhand der vielen Punkte und der kürze der Zeit verständlich ist. Ich musste schon auf den ersten Seiten schlurzen und hatte Tränen in den Augen (wenn auch danach nicht nochmal). Da hatte mich das Buch schon.
Allerdings wird es zwischendurch an manchen Stellen etwas langatmig. Bei dem erlangen mancher Ziele gibt es viel hin und her. Zum Schluss war ich dann enttäuscht, dass manches so ausgedehnt wurde und anderes in meinen Augen zu wenig Beachtung geschenkt wurde bzw. nicht richtig aufgelöst wurde.

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