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Veröffentlicht am 26.04.2023

Ein wichtiges Werk, um sich mit dem Thema auseianderzusetzen

Mein wunderbares schüchternes Kind
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Ich wurde früher als schüchtern bezeichnet und alle meine Kinder sind es, wenn auch alle auf ihre Art. Deswegen war ich sehr gespannt auf dieses Buch (SPOILER).

Das fand ich gut:
Dieses Buch ist gedacht, ...

Ich wurde früher als schüchtern bezeichnet und alle meine Kinder sind es, wenn auch alle auf ihre Art. Deswegen war ich sehr gespannt auf dieses Buch (SPOILER).

Das fand ich gut:
Dieses Buch ist gedacht, dass man sich die Aspekte raussucht, die beim eigenen Kind vorhanden sind. Auch ist es sehr darauf bedacht, das Kind dort abzuholen, wo es steht, es zu begleiten und zu unterstützen. Eingeteilt ist es je nach Alter/Entwicklungsphasen.
Zu Beginn gibt es eine Übersicht, was Schüchternheit ist und es gefällt mir so gut, dass dargestellt wird, dass es nicht nur das klassische Bild ist, denn es bedeutet erstmal nichts anderes, als dass man zurückhaltend auf neues reagiert. Wie diese Zurückhaltung aussieht, ist völlig verschieden. Schüchternheit ist bunt. Auch wird drauf hingewiesen, das einzelne schüchterne Aspekte erworben sein können z.B. durch Erziehung oder "nur" in einer bestimmten Phase auftreten, aber auch dafür gibt es Tipps.
Untermalt wird das ganze mit vielen verschiedenen Erfahrungsberichten von Eltern schüchterner Kinder.
Insgesamt gibt es viele Literaturtipps und auch das Literaturverzeichnis kann genutzt werden für weiterführende Literatur.

Das fand ich nicht so gut:
Es wird auch darauf hingewiesen, dass es körperliche Ursachen haben kann wie z.B. Einschränkung im Sehen und Hören. Ich finde es schade, dass nicht auch auf weitere Ursachen eingegangen wird, wie Autismusspektrumsstörung oder ADHS: Da hängt dann noch viel mehr dran als die Schüchternheit, auch wenn dies ein oder das deutlichste "Symptom" ist. Das ist aber auch meine eigene Geschichte/die Geschichte meiner Kinder.
Bei manchen Vorschlägen habe ich selbst gedacht, dass ich mich da schwer tue, dies tatsächlich umzusetzen. Das liegt aber an mir und manchmal ist es auch so, dass nicht alles für jeden passt bzw. braucht es Vielfalt, dass für jeden was dabei ist. Auch fehlt mir der Aspekt, wenn man mehrere Kinder hat oder sogar mehrere schüchterne Kinder.

Fazit: Ich wollte natürlich ein Eindruck des gesamten Buches haben und habe es daher ganz gelesen. Das war insgesamt schon viel Input. Vor allem die Baby und Kleinkindzeit war für mich etwas zäh, da ich mich einerseits wenig daran erinnern kann, wie es bei mir war, und auch, weil die meisten meiner Kinder älter sind und auch die Jüngste (die noch in diese Phase passt) im Moment eher offen ist und weniger schüchtern.
Die "Phasen" danach waren für mich selbst, aber auch in Hinblick auf meine Kinder sehr interessant und ich habe auch gemerkt, dass wir schon einiges so tun, wie dort beschrieben, was daran liegt, dass wir introvertiert sind und auch wenn es nicht das Selbe ist, kann es im Umgang damit Parallelen geben. Ich konnte mich in vielen wiedererkennen. Auch hatte ich ein paar Erkenntnisse bzgl. des Verhalten meiner Kinder und was zu Schüchternheit gehört und ich gar nicht so gesehen habe. Ich finde dieses Buch ganz wichtig, weil es einfach viel zu wenig thematisiert wird und dementsprechend mit vielen Kindern, die schüchtern sind, wenig förderlich umgegangen wird.

Bleiben oder Weg? Da es mehr ein Nachschlagewerk für mich ist und beinhaltet, den Ist-Zustand aufzuschreiben und diesen nach Umsetzung der "Maßnahmen" zu reflektieren, bleibt es definitiv, da ich einfach immer wieder einen Blick reinwerfe werde oder einzelne Aspekte, die grade Aktuell sind, raussuchen werde.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Gute Themen, bin gar nicht richtig reingekommen

Außer sich
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Das Buch war leider gar nicht mein Fall (SPOILER).
Das fand ich gut:
Am Anfang gibt es eine Personenbeschreibung, was ich grundsätzlich gut finde, aber hier unklar fand und vieles dann erst verstanden ...

Das Buch war leider gar nicht mein Fall (SPOILER).
Das fand ich gut:
Am Anfang gibt es eine Personenbeschreibung, was ich grundsätzlich gut finde, aber hier unklar fand und vieles dann erst verstanden habe, als ich das Buch gelesen habe.
Ich finde die Themen, die aufgegriffen wurden, gut. Grundsätzlich hat mich die Familiengeschichte angesprochen und der Einblick andere Kulturen. Ich mag die Geschichte der Zwillingen, ihre Beziehung zueinander, die Suche und die Sehnsucht nach dem anderen und die Furcht, den anderen zu verlieren.
Die Mutter ist schwierig, aber tatsächlich hat es mich angesprochen, als Ali und die Mutter zusammen sitzen und sie Ali von früher erzählt. Viel besser, als einfach nur so von früher runter zu erzählen. Auch mag ich, dass im zweiten Teil Anton präsenter ist. Ich mag auch, dass Stränge aus verschiedenen Sichten später zusammenlaufen.

Das fand ich nicht so gut:
Also, puh, ich glaube, dieser Teil wird länger. Es geht schon los, dass ich nicht richtig verstehe, was sie dazu gebracht hat, zu denken, dass die Karte aus Istanbul von Anton ist. Ich tat mich am Anfang sehr schwer mit dem Buch (und Spoiler: Ich bin gar nicht richtig reingekommen). Zunächst dachte ich, es wäre nur am Anfang so, es war zumindest nicht durchgängig so, aber sehr häufig ist der Schreibstil sehr abgehackt und endlose Schachtelsätzen, denen ich schwer folgen konnte. Die Kapitel sind auch sehr lang, allerdings mit Absätzen unterteilt. Manchmal ist er auch wie ein Bericht geschrieben. Schwierig find ich sehr, wenn die Perspekte vom Ich-Erzähler in eine andere Erzählperspektive wechselt. Warum das so war, hab ich nicht verstanden. Die Sprache hat sich dann total geändert und fand ich zum Teil unpassend.
Es gibt immer wieder Rückblenden, und ich verstehe nicht so richtig, warum manches so ausschweifend erzählt werden musste. Sie geht auf die Spuren ihrer Familie, aber die Geschichten passen nicht zu dem, was sie tut, sondern werden einfach erzählt. Kein Zusammenhang, dass sie was findet und etwas stattfindet, was sie zu diesen Infos bringt. Schlimm fand ich auch, dass es plötzlich sozusagen Vorblenden gab und es plötzlich Tatsachen gab, die überraschend waren und nicht klar war, wie es dazu gekommen ist. Ich habe mich häufig aus der Geschichte gerissen gefühlt und konnte zeitweise nicht folgen, was zur welche Zeit passiert ist, was vorher und was nachher war. Antons Suche selbst ist nebensächlich.
Auch ist mir einfach gar nicht klar, warum Ali plötzlich ein Mann sein will und die Art, wie sie das macht, finde ich mehr als fraglich und frage mich, ob das erstens so ausreicht, um solche Veränderungen hervorzurufen, und zweitens ob es da nicht Nebenwirkungen geben müsste.
Ein Strang scheint eigentlich eine hohe Bedeutung zu haben, aber läuft sehr lange nebenher und am Ende auch irgendwie kurz und seine Wichtigkeit ist gar nicht so ersichtlich.

Fazit: Ja, ich hab mich am Ende gefragt, ob ich den Sinn nicht verstanden habe. Ich finde vieles offen und unklar und es war häufig sehr anstrengend zu lesen.

Bleiben oder Weg? Es kommt leider weg.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Ich liebe ihn!

The Hate U Give
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Der beste Roman, den ich seit langem gelesen habe (SPOILER).
Das fand ich gut:
Ich liebe Starr. Das hatte ich noch nie, dass mir die Hauptprotagonistin so sympathisch ist. Sie ist sehr klug, hat das Herz ...

Der beste Roman, den ich seit langem gelesen habe (SPOILER).
Das fand ich gut:
Ich liebe Starr. Das hatte ich noch nie, dass mir die Hauptprotagonistin so sympathisch ist. Sie ist sehr klug, hat das Herz auf der Zunge, hat eine Erwachsene Sichtweise und ist trotzdem nicht von ihrem 16 Jährigen Ich abgespalten. Es ist eine perfekte Mischung.
Sehr gut gefällt mir, dass der Vorfall, bei dem ihr Freund erschossen wird, nicht überpräsent ist und auch nicht im ganzen drumherum untergeht. Ihre Familie, Freundschaften und Liebe sind sehr viel Thema, was ich aber richtig gut finde. Außerdem wird natürlich auch im Zusammenhang mit dem Vorfall viel Gangs und schwarze Viertel thematisiert.
Zu Beginn dachte ich, dass es erstmal viel Vorgeplänkel geben wird. Tatsächlich passiert sehr schnell das entscheidende Ereignis. .

Das fand ich nicht so gut:
Der Roman ist in mehreren Teilen aufgeteilt. Ich hätte mir ein Inhaltsverzeichnis gewünscht, um besser überblicken zu können, wo welcher Teil anfängt.
Ihr Familienkonstrukt ist sehr groß und wirr. Manchmal war es schwer dadurch zu blicken.

Fazit: Die Geschichte ist so schön rund und ich mag so vieles an ihr. Viele Protagonisten machen tolle Entwicklungen durch und es gibt häufig ein Blick dahinter. Es sind viele Themen da, die alle genau perfekt aufeinander abgestimmt sind. Alle Sterne auf der Welt wären nicht genug. Ganz, ganz toller Roman <3

Bleiben oder Weg? Es ist offiziell ein Lieblingsbuch von mir. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall noch öfters lesen <3

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Ein klassischer Liebesroman

Die Bücherfreundinnen
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Ich sag es ganz direkt: Ich hatte mir etwas anderes unter diesen Roman vorgestellt. Nachdem ich begriffen hatte, dass das Buch in eine andere Richtung ging, konnte ich mich langsam drauf einlassen (SPOILER).
Das ...

Ich sag es ganz direkt: Ich hatte mir etwas anderes unter diesen Roman vorgestellt. Nachdem ich begriffen hatte, dass das Buch in eine andere Richtung ging, konnte ich mich langsam drauf einlassen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Alice, Lydia und Miriam kennen sich seit dem Studium und haben zusammen im Studentenheim gewohnt. Die Idee zum Buchclub kam, als Miriam schwanger wurde, um einen festen Termin zu haben, an dem sich alle sehen. Dazu hat jede von den drei jemand neues mitgebracht (Connie, Sophie und Abigail).
Die Geschichte spielt in England, da bekommt es auf jeden Fall Pluspunkte von mir :) Bestückt ist das Buch mit ein paar Rückblenden, die meistens mit Lydia zu tun haben. Ein paar Dinge fand ich vorhersehbar, wenn auch nicht schlimm.
Vorne gibt es ein Personenverzeichnis, sowas mag ich immer gern :) Besonders mag ich Miriam, Sophie und Alice sowie Jon und Hugh. Greg hat für mich eine tolle Wandlung durchgemacht.

Das fand ich nicht so gut:
Bücher sind in diesem Roman ein sehr nebensächliches Thema, denn anders wie der Klappentext vermuten lässt, sind nicht der Buchclub und die Freundschaft unter ihnen im Fokus, sondern Alice, aus deren Sicht auch geschrieben wird. Ich habe mich sehr gewundert, wie ein Klappentext die Geschichte so anders darstellen kann und auch der Titel lässt ja auf einen anderen Fokus schließen. Da hab ich mir das englische Original angeschaut und festgestellt, dass im englischen sehr wohl der Fokus auf Alice und ihre Liebesgeschichte ist. Das finde ich sehr schade, dass so verfälscht übersetzt wurde. Auch das bei dieser Taschenbuchausgabe Connie im Klappentext völlig unterschlagen wurde. Vorne im Buch bei den Personen steht sie mit drin, da hab ich aber ehrlicherweise erst hingeschaut, als sie sofort am Anfang vorkam und ich mich fragte, wer sie ist.

Fazit:
Kurz um: Ich habe eine Geschichte über Freundschaft erwartet, in der Lesen ein großes Thema ist und die Liebesgeschichten das ganze würzen. Es ist aber ein klassischer Liebesroman. Es fiel mir sehr schwer, mich auf die neue Ausrichtung der Geschichte einzulassen, muss aber sagen, dass es ein gelungener Liebesroman ist. Vorhersehbar und doch schön <3

Bleiben oder Weg? Er wandert wohl auch auf meine Rereadliste, damit ich ihn nochmal unter dem Aspekt eines Liebesroman lesen kann :)

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Guter Inhalt mit Kritikpunkten

Aspergirls
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Dieses Buch gehört zu einem weiteren Buch für meine Reise zu mir selbst. Allerdings war ich in diesem Thema vorher schon mehr drin, als bei den anderen Themen, und fand auch ein paar Sachen in dem Buch ...

Dieses Buch gehört zu einem weiteren Buch für meine Reise zu mir selbst. Allerdings war ich in diesem Thema vorher schon mehr drin, als bei den anderen Themen, und fand auch ein paar Sachen in dem Buch gar nicht gut (SPOILER).
Das fand ich gut:
Rudy Simone ist selbst Betroffene und hat für das Buch Interviews mit verschiedenen Aspergerbetroffenen geführt. Das Buch ist also voll mit Erfahrungsberichten, denn sie erzählt auch von sich. Die Kapitel sind schön kurz und ich finde es gut, das auch Tabuthemen thematisiert werden.

Das fand ich nicht so gut:
Am Ende eines Kapitels gibt sie Tipps für Betroffene und für Eltern und manches mal hab ich mir gedacht, wenn das so einfach wäre, so zu denken oder so zu handeln, dann hätte die Person kein Asperger. Die Tipps waren mir manchmal etwas oberflächlich und lapidar dahin gesagt so nach dem Motto: "du musst es nur wollen".
Es wird das Thema Medikamente aufgegriffen und da wird sehr deutlich klar, dass die Autorin dagegen ist, nur, wenn es wirklich notwendig ist. Tja. Wann ist es denn notwendig? Und wenn ich das jetzt als notwendig sehe, ist es dann direkt falsch? Außerdem sagt sie, dass Aspergergirls auf Medikamente stärker reagieren würden und eine viel geringere Dosis brauchen. Das finde solche Aussagen ohne ausführliches darauf eingehen wirklich schwierig.
Zum Ende kommt ein Kapitel über den Zusammenhang von einem durchlässigen Darm und der Entstehung von Autismus. Sie ruft dazu auf, doch erstmal den Darm zu sanieren, das mache den Autismus nicht weg, könne aber Beschwerden lindern. Dazu habe sie eine Studie mit einem entsprechenden Medikament gemacht, die ja gar nicht aussagekräftig wäre, denn viele Frauen haben wegen Beschwerden aufgehört das entsprechende Medikament zu nehmen, aber manche haben es auch weitergenommen und die positiven Effekten bei diesen Personen würde ja für sich sprechen. Das geht aus meiner Sicht gar nicht. Zumindest hätte transparent dargestellt werden müssen, wie viele Frauen haben überhaupt daran teilgenommen (davon ist die Aussagekraft abhängig), wie lief diese Studie ab, wie viele Frauen haben aufgehört und wie viele Frauen haben das Medikament bis zum Schluss genommen. Den Umgang mit dieser Studie find ich sehr fragwürdig.

Fazit:
Einiges kannte ich schon, wofür das Buch allerdings nichts kann. Ich hatte auch ein paar weitere Erkenntnisse. Die oben genannten Kritikpunkte schwächen das Buch für mich ab.

Bleiben oder Weg? Ich finde, es hat schon wertvolle Inhalte, aber insgesamt bin ich eher nicht so zufrieden und werde es wahrscheinlich wieder ziehen lassen.

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