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Veröffentlicht am 28.10.2022

Tollte Schmuckausgabe, schwierige Sprache

Sinn und Sinnlichkeit
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Dieser Roman ist auch unter den Namen "Verstand und Gefühl" und "Vernunft und Gefühl" erschienen. Ich habe nicht so gut in die Geschichte reingefunden und werde mich daher etwas mehr auf die besondere ...

Dieser Roman ist auch unter den Namen "Verstand und Gefühl" und "Vernunft und Gefühl" erschienen. Ich habe nicht so gut in die Geschichte reingefunden und werde mich daher etwas mehr auf die besondere Schmuckausgabe in meiner Rezension fokussieren (SPOILER).

Das fand ich gut:
Mein allererster Jane Austen! Passenderweise ist es auch noch ihr Erstlingswerk. Diese Schmuckausgabe ist sooooooooo schön. Nicht nur wegen der Covergestaltung, sondern auch innendrin. Es gibt viele kleine Geschenke, wobei sie zum Teil auch zu viel waren aus meiner Sicht. Am meisten hat mir der Stammbaum der einzelnen Protagonisten gefallen. Er hat mir auf jeden Fall geholfen, die Geschichte besser zu verstehen.
Die beiden Hauptfiguren, Elinor und Marianne, sind sinnbildlich für Verstand und Gefühl. Marianne mochte ich insgesamt mehr, denn in ihr ist viel mehr Leben im Gegensatz zu Elinor. Die Mutter dagegen empfinde ich so, als wenn sie sich die Welt so macht, wie es ihr gefällt.

Das fand ich nicht so gut:
So schön die Ausgabe ist, ist sie aufgrund der "alten Sprache" schwer zu lesen. Ich hätte ir mehr Zeit nehmen sollen und mehr Pausen. Auch aufgrund des Geschehens. Für mich war vieles nicht so richtig nachvollziehbar.
Ich könnte schreiben, dass ich mit vielen Sichtweisen und Abläufen überhaupt nicht klar komme, da es aber nun mal im 19. Jahrhundert spielt, darf ich diesen Kontext natürlich nicht außer Acht lassen.
Aufgrund des Formates (DIN A 4) sind die rund 300 Seiten eher doppelt so viele.

Fazit: Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch für mich noch nicht richtig abgeschlossen habe. Es war ja für meinen Buchclub, und auch in der Diskussion habe ich gemerkt, dass ich noch nicht alles richtig verstanden habe. Ich habe mir vorgenommen das Buch nochmal auf "normal deutsch" als Hörbuch anzuhören. Ich finde, dass man merkt, dass es ihr Erstlingswerk war. Allerdings ist diese besondere Schmuckausgabe einfach so schön und macht sich so toll im Regal. Und Stolz und Vorurteil werde ich mit Sicherheit auch noch lesen.

Behalten oder weg? Natürlich bleibt diese tollte Schmuckausgabe :)

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Tolle Fortsetzung, wenn auch etwas schwächer als der erste Teil

Neuleben
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Eigentlich wäre jetzt Zeit für meinen Lesemonat. Da ich nur ein Buch diesen Monat gelesen habe (und es auch beendet habe) spar ich mir den Lesemonat und zeig euch direkt mal die Rezension :) (SPOILER).

Das ...

Eigentlich wäre jetzt Zeit für meinen Lesemonat. Da ich nur ein Buch diesen Monat gelesen habe (und es auch beendet habe) spar ich mir den Lesemonat und zeig euch direkt mal die Rezension :) (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die ersten Kapitel spielen zu der Zeit, in denen die letzten Kapitel von Zwei Handvoll Leben spielen. So bekommen wir Hintergrundinfos und andere Blickwinkel. Ich mag es. dass sowohl Charlotte als auch Anna in diesem Teil auch sehr präsent sind.
Ich mag sehr die Darstellung der damaligen Zeit von der Gleichberichtigung bis hin zur DDR. Anders als im ersten Teil haben die beiden Hauptfrauen, Gisela und Therese, immer wieder Berührungspunkte und eine Entwicklung, da sie am Anfang nicht richtig miteinander auskommen. Vor allem Therese muss sich in ihrem Studium und generellen Werdegang sehr behaupten, was ich teilweise wirklich schrecklich fand, welche Steine ihr in den Weg gelegt wurden.
Das aufgreifen des Titels in der Geschichte fand ich sehr geschickt gemacht. Auch die Nachlese am Ende mochte ich sehr, da ich zunächst dachte, dass viele Stränge nicht zu Ende erzählt sind, die Nachlese dies aber nachgeholt hat.
Giselas Weg ist etwas ähnlich wie Annas, da sie aber beide Schneiderinnen sind, ist es im Endeffekt nicht verwunderlich und störte mich auch nicht, im Gegenteil, das gefiel mir gut.

Das fand ich nicht so gut:
Anders als im ersten Teil gibt es nicht ausschließlich Giselas und Thereses Sicht, sondern auch Kapitel aus der Sicht anderer Protagonisten. Was ich manchmal schwierig fand, dass mitten im Kapitel die Sicht geändert wurde. Auch fiel es mir manchmal schwer, wenn viele zu Wort kamen, dann wieder in einen Strang reinzukommen.
Schade fand ich auch, dass manche Ereignisse plötzlich so waren, vorher auch thematisiert wurden, aber der entscheidende Moment nicht erzählt wurde.
Sowohl Charlotte als auch Anna nahm ich engstirniger wahr als im ersten Teil, was aber natürlich einfach mit dem Alter/der Zeit zusammengehangen haben kann.

Fazit: Den ersten Teil mochte ich sehr, auch wenn dieser Teil nicht schlecht war, fand ich ihn im vergleich etwas schwächer. Es war mir vor allem mit den verschiedenen Sichten zu unübersichtlich und dass es Dinge gab, die gar nicht richtig erzählt wurden, sondern plötzlich so waren.

Behalten oder weg? Ich mag den ersten Teil sehr und finde diesen eine gute Fortsetzung. Deswegen wird auch dieser Teil bei mir bleiben :)

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Vier Freundinnen, die denken, sich zu kennen

Unsere fünf Sommer
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Endlich ist sie da. Diese Rezension hat echt lange auf sich warten lassen. Genauso bin aber ehrlichgesagt in letzter Zeit nicht wirklich viel zum lesen gekommen (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die vier Freundinnen ...

Endlich ist sie da. Diese Rezension hat echt lange auf sich warten lassen. Genauso bin aber ehrlichgesagt in letzter Zeit nicht wirklich viel zum lesen gekommen (SPOILER).

Das fand ich gut:
Die vier Freundinnen Emma, Skylar Jo und Maddie haben sich im Feriencamp kennengelernt und auch nur da gesehen. Das letzte Mal ist drei Jahre her, in der Zwischenzeit hatten sie zwar Kontakt, haben sich aber nicht so viel gesehen. Nun gibt es ein Wiedersehen im Camp. Durch ihre Distanz kann jede Dinge aus ihrem Leben verbergen bzw. im Camp anders darstellen. Wir begleiten sie beim Erwachsenenwerden was eine Bogen spannt zu heute, denn in der Gegenwart sind sie ja immer noch nicht erwachsen.

Erzählt wird aus jeder Sicht der Mädchen, es gibt auch immer Rückblicke zu anderen Jahren, in dem sie im Camp waren. Es gibt auch Geheimnisse, was mir hier aber gut gefällt ist, dass diese keine großen Dramen beinhalten und sich auch ohne großen Dramen lösen lassen.


Das fand ich nicht so gut:
Eine Dreiecksbeziehung fand ich etwas blöd und auch den großen Knall kurz vor Ende. Dafür fand ich die Lösung dieses Knalls sehr gut.


Fazit: Die Dramen waren nicht besonders groß, dennoch schon so, dass mir die Spucke wegblieb, wenn ich den Kontext einer Jahrelangen Freundschaft berücksichtige. Es ist eher eine leichte Geschichte, nicht so viele Dramen, aber genug eigene Herausforderungen. Und ein Liebespärchen ist mir besonders ans Herz gewachsen :)


Behalten oder weg? Es ist eine schöne nette Geschichte, die ich sicherlich nochmal lesen werde, wenn mir danach ist. Von daher darf es bleiben <3

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Leichte Geschichte mit gewissen Tiefgang

Heute sind wir Freunde
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Die Geschichte ähnelt sehr dem Film The Breaktfastclub, wenn auch nicht in allen Details. Das war allerdings für mich auch der Grund, das Buch zu lesen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Die Geschichte ist nicht ...

Die Geschichte ähnelt sehr dem Film The Breaktfastclub, wenn auch nicht in allen Details. Das war allerdings für mich auch der Grund, das Buch zu lesen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Die Geschichte ist nicht eins zu eins wie The Breakfastclub. Im groben schon, aber das Setting, auch wenn es eine Schule ist, ist anders, und auch Geschichtlich entwickeln es sich anders als im Film. Die fünf Menschen, die wir kennenlernen, habe alle ein Thema, womit sie kämpfen, und spielen alle, die einen mehr und die anderen weniger, ihrem Umfeld etwas vor. Fokus liegt auf dieser Nacht, auch wenn die Hintergründe der Jugendlichen erzählt werden, ist dies nicht so präsent. Es lässt sich schnell und leicht lesen, und unterhält dabei trotzdem gut mit dem gewissen Tiefgang. Aus jeder Sicht wird kapitelweise erzählt und die Gruppendynamik, die Beziehung der Jugendlichen untereinander, ist sehr spannend zu beobachten.

Das fand ich nicht so gut:
Ein paar Dinge waren dann doch sehr ähnlich wie im Film, z.B. die Gruppenzusammensetzung. Da die Geschichte aber anders verläuft, kann ich darüber hinweg sehen.

Fazit: Auch wenn ich mir das Buch wegen der Ähnlichkeit zum Film gekauft habe, bin ich ganz froh, dass er nicht eins zu eins so ist. Ich finde es auch gar nicht schlimm, dass nur diese Nacht im Fokus ist. Klar ist immer spannend zu wissen, wie es danach weiterging, aber das ist auch nicht der Sinn der Geschichte.

Behalten oder weg? Ich liebe das Thema Freundschaft und alleine deshalb werd ich es behalten und bestimmt nochmal lesen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ein Dorf mit Geschichte

Unterleuten
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Auch wenn dieser Roman 600 Seiten hat, lässt er sich wirklich schnell lesen. Lasst euch also nicht von der Länge abschrecken :) (SPOILER).
Das fand ich gut:
Neben einem Inhaltsverzeichnis (die ich ja liebe ...

Auch wenn dieser Roman 600 Seiten hat, lässt er sich wirklich schnell lesen. Lasst euch also nicht von der Länge abschrecken :) (SPOILER).
Das fand ich gut:
Neben einem Inhaltsverzeichnis (die ich ja liebe :)) gibt es auch einen Personenverzeichnis und das ist auch gut, denn grade am Anfang musste ich öfters nachschlagen, um wem es sich jetzt handelt. Genauso schön fand ich den Stadtplan, in dem ich auch öfters nochmal nachgeschaut habe, wo welches Haus liegt und wer von wem Nachbar ist.
Die Kapitel werden je aus der Sicht eines Protagonisten erzählt. Dabei sind an den passenden Stellen Cliffhanger. Die Personen, die wir kennenlernen, sind völlig unterschiedlich, Alteingesessene und Neuzugezogene. Wir platzen in ein Dorf mit Geschichte ein und sind nicht nur mit aktuellen Geschehnissen konfrontiert, sondern auch mit Geschichten, die das Dorf seit Jahren in sich trägt.

Das fand ich nicht so gut:
Das Ende fand ich blöd, weil da etwas neues eingebunden wurde, was scheinbar eine tragende Rolle hatte, aber im Roman selbst nicht vor kam.

Fazit: Es wird in diesem Roman sehr schon klar, wie oft sich Dinge über Jahre festsetzen, die gar nicht so sind oder man gar nicht mehr weiß, warum sie so sind. Gleichzeitig wird auch klar, dass Menschen nach außen hin etwas anderes vertreten, als wie sie im Endeffekt denken. Bis aufs Ende und eine Wiederholung fand ich den Roman gut.

Behalten oder weg? Darf definitiv bleiben :)

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