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Dimue

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2021

Herrlicher kurzlebiger satirischer Liebesromag

In Gottes Namen. Amen!
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Gott führt ein Unternehmen namens Heaven Inc. und er ist seiner Arbeit überdrüssig. Nach einer Auseinandersetzung mit einen seiner Engel, welcher ihn Untätigkeit vorwirft, entschließt sich Gott, dass er ...

Gott führt ein Unternehmen namens Heaven Inc. und er ist seiner Arbeit überdrüssig. Nach einer Auseinandersetzung mit einen seiner Engel, welcher ihn Untätigkeit vorwirft, entschließt sich Gott, dass er die Apokalypse einleitet.

Die Engel Craig und Eliza wollen die Menschheit nicht sich selbst überlassen und handeln mit Gott einen Deal aus. Wenn sie es schaffen, dass sich zwei unfassbar schüchterne Personen sich ineinander verlieben, dann wird die Apokalypse gestoppt.

Das Cover ist in seinen Blautönen und den Titel sehr passend für den Roman. Dieser ist zwischen Satire und Love-Story anzusiedeln. Der Schreibstil ist angenehm und man kommt schnell in die Geschichte. Die Charaktere der einzelnen Engel ist göttlich. Sei es Gott, dessen Wunschberuf Gastronom und nicht Unternehmensführer ist oder die machtgierigen (?) Erzengel, die Unternehmensstruktur oder den Propheten. Trotz einiger Längen ist man sehr schnell durch mit dem Buch. Auch langsame Leser brauchen nicht wochenlang für die Geschichte.

Fazit:

Auch wenn ich mich wenig über das Buch auslasse, aber ich finde es ist ein schönes Buch für zwischendurch mit vielen Momenten zum Lachen, Schmunzeln und/oder Fremdschämen. Einfach ein herrlich trashiges Buch!

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Was wäre wenn... das Internet ausfällt?

Systemfehler
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(Klappentext)
Mitten in der Urlaubszeit bricht europaweit das Internet zusammen. Flugzeuge können nicht mehr landen, Ärzte nicht mehr operieren, der Verkehr versinkt im Chaos. Bald sind alle Kommunikationswege ...

(Klappentext)
Mitten in der Urlaubszeit bricht europaweit das Internet zusammen. Flugzeuge können nicht mehr landen, Ärzte nicht mehr operieren, der Verkehr versinkt im Chaos. Bald sind alle Kommunikationswege gekappt. Ganz Europa befindet sich im Ausnahmezustand, die Menschen geraten in Panik, die Versorgung bricht zusammen. BND-Ermittler Nelson Carius vermutet ein hochkomplexes Computervirus hinter den Internetausfällen. Eine Spur fu¿hrt ihn ausgerechnet zu IT-Experte Daniel Faber aus Mu¿nchen, einem unbescholtenen Familienvater. Während das ganze Land gegen das Chaos kämpft, muss Daniel nicht nur seine Familie retten, sondern auch seine Unschuld beweisen ...

Meine Meinung:
Wie schon der erste Roman von Wolf Harlander, ist auch dieser ähnlich aufgebaut. Es ist kein Folgeroman, handelt aber wiederum von einen brisanten und aktuellen Thema. Nämlich den Gedanken: Was wäre wenn das Internet von jetzt auf gleich ausfallen würde? Wie würde unsere Zivilisation noch existieren können? Es wird sehr anschaulich beschrieben, wie abhängig wir mittlerweile von ein paar Zahlen, Satzzeichen und … sind, denn im Grunde ist das Internet meiner Meinung ja nichts anders. Das Thema ist gut umrissen und auch für wenig technisch avisierte Leser leicht zu lesen.

Die Figuren sind sehr unterschiedlich tief charaktersisiert. Den einen oder andren Handlungs(neben)strang wurde im Buch zu viel Raum geboten und bietet Spekulationen auf Fortsetzungen etc. Es hatte den Anschein, dass der Autor hier die Thematik, Dramatik und Ideen zu Beginn auf zu viele Personen erstrecken wollte, um das Ausmaß des Internetausfalls zu verdeutlichen. Der Gegenspieler war für mich leider schnell klar und damit waren einige Handlungen der Protagonisten in meinen Augen doch sehr naiv. Trotz allem war immer ein Spannungsbogen erkennbar und dieser konnte bis zum Ende gut gehalten werden.
Sprachlich schreibt der Autor oft in einfacher, alltäglicher Sprache und in Umgangssprache.

Fazit:
Es ist ein angenehmer Thriller, der nett zum Nebenbei zu lesen ist. Die Thematik 'kompletter Internetausfall' zeigt deutlich, wie abhängig wir von den Medium sind und wie schnell und stark es unsere Zivilisation betreffen würde. Der fünfte Stern wird auch genau wegen der Anschaulichkeit und den Lehrwert für nicht IT-Afime vergeben. Ich bin gespannt, welches Thema als nächstes von Herr Harlander aufgegriffen wird.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Cover und Klappentext klingen gut - aber deutliche Längen

Bonuskind
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Sehr detaillierter Klappentext(kannspoilern)
Die 15-jährige Lies wacht eines Morgens mit dem starken Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Ihr Bett ist unberührt, sie hat ihr Handy zurückgelassen ...

Sehr detaillierter Klappentext(kannspoilern)
Die 15-jährige Lies wacht eines Morgens mit dem starken Gefühl auf, dass ihrer Mutter Jet etwas passiert ist. Ihr Bett ist unberührt, sie hat ihr Handy zurückgelassen und sie bleibt spurlos verschwunden. Der Vater – in einer neuen Beziehung mit der jüngeren Laure lebend – deutet die kommentarlose Abwesenheit seiner Ex als einen willkommenen Beweis ihrer psychischen Instabilität und ihrer Unfähigkeit, sich um die Kinder zu kümmern. Sie hätte die Scheidung niemals überwunden und beschlossen, zu verschwinden. Lies ist sich jedoch sicher, dass die Mutter sie niemals im Stich gelassen hätte. Auf eigene Faust versucht sie herauszufinden, was passiert ist. Dabei findet sie ein Tagebuch mit beunruhigenden Details aus dem Liebesleben der Mutter: Auf der Suche nach Trost, nachdem ihr Mann sie für eine Jüngere verlassen hat, hatte sich Jet im Labyrinth einer geheimen toxischen Beziehung verfangen. Wird Lies die Wahrheit über das unheimliche Verschwinden ihrer Mutter aufdecken und damit die Erklärungen der Erwachsenen Lügen strafen?

Positiv zu bewerten ist, dass der Roman aus der Sicht der 15-jährigen Lies geschrieben wurde. Es wird in Alltagssprache die Scheidung der Eltern aus Ihrer Sicht beschrieben. Zu Beginn findet die Tochter eine Art Tagebuch von Ihrer Mutter. Durch das Tagebuch werden die Vergangenheit und Gegenwart geschickt verstrickt und es entsteht zu Beginn eine gute Spannung, diese lässt sich nicht durchgängig halten. Das Genre Thriller finde ich persönlich etwas hoch gestrickt. Es war ein spannender Roman, mit Längen, da zum Teil die Sicht der Tochter mir zu vielen Nebengeschichten gespickt war. Das Ende ist überraschend und macht die Längen wieder gut. Es wird sehr anschaulich die toxische Beziehung beschrieben und auch ein kurzer Einblick in das Leben von Lies gewährt.

Resumee des Romans: Er klang von Klappentext und vom Cover sehr vielversprechend. Es war nicht mein Schreibstil und vom Genre Thriller bin ich normalerweise mehr Spannung gewöhnt. Ich empfehle ihn als Einstieg und nette Bettlektüre nebenbei, wenn man auf Logik, durchgehende Alltagssprache mit 'erotischen' Ansätzen steht.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Wir schreiben das Jahr 2075 - oder die Arroganz der Menschheit stärker als die Natur zu sein

RC2722
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Oliver lebt zusammen mit seinem Vater, seinem Bruder Marco und etwa 2.000 weiteren Bewohnern in einem unterirdischen Schutzraum. Denn die Erdoberfläche ist seit dem großen Zusammenbruch im Jahr 2075, als ...

Oliver lebt zusammen mit seinem Vater, seinem Bruder Marco und etwa 2.000 weiteren Bewohnern in einem unterirdischen Schutzraum. Denn die Erdoberfläche ist seit dem großen Zusammenbruch im Jahr 2075, als innerhalb kürzester Zeit 99 % der Menschheit an einem Subcholera-Virus starben, nicht mehr bewohnbar.
Als Olivers Vater plötzlich unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt und sein Bruder an die Erdoberfläche verbannt wird, beschließt Oliver, den sicheren Schutzraum zu verlassen. Die Freiheit kostet ihn fast das Leben. Dann begegnet er Tsché....

Mein Eindruck:
Mich hat zu Beginn das Cover angesprochen, es passt zu dem Titel und zur Story.

Zum Schreibstil, man merkt schnell, dass das Buch für Jugendliche geschrieben ist. Nichtsdestotrotz fand ich es als Erwachsener auch sehr angenehm zu lesen. Es hatte einen gute Spannungsaufbau und durch die einzelnen Kapitel ist das Buch gut unterteilt. Auch wird die Vorgeschichte von Oliver sehr gut durch 'Flash Backs' eingeflochten. Im Grunde nach ein sehr solides Werk mit gut ausgearbeiteten Protagonisten Oliver und Tsché.

Oliver ist 17 Jahre, was man beim Lesen manchmal gerne vergisst, aber die Impulsivität und ab und an Naivität verzeihen lässt.

Das Buch bespricht für mich wichtige Themen, wie den Klimawandel, Klimaflüchtlinge im eigenen Land, die Konsequenz von Wasserknappheit und wie schnell die Menschlichkeit verloren gehen kann. Im Grunde eine hoffentlich nie stattfindende Zukunft, aber die ersten Zeichen sind leider nicht von der Hand zu weisen.

Leider hat der Autor, das Buch in einem Buch abhandeln wollen, sodass man am Ende nicht alle Handlungsstränge zu Ende erzählt wurden. Auch ist am Ende das Tempo so schnell, dass es doch eher unglaubwürdig wirkt und vor allem man als Leser das Gefühl erhält, 'oh der Autor wollte zu Ende kommen'.

Fazit:
Trotz logischer Fehler und den leider etwas schwachen Ende ein sehr gutes Buch. In dem vor allem auf nicht von der Hand zu weisende Konsequenzen und wichtige Themen eingegangen wird. Aus dem Aspekt des Klimawandels auch für Erwachsene ein gutes Buch.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Ein Buch für mehr Menschlichkeit, Wertebewusstsein und Selbsterkenntnis – hält was es verspricht

Der Weg des Siegers
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(Klappentext)
Die geistigen Geheimnisse asiatischer Kampfkunst für ein gelingendes Leben. Mentale Stärke, nachhaltiger Erfolg und tiefe Zufriedenheit sind eine Frage der inneren Haltung – und diese kann ...

(Klappentext)
Die geistigen Geheimnisse asiatischer Kampfkunst für ein gelingendes Leben. Mentale Stärke, nachhaltiger Erfolg und tiefe Zufriedenheit sind eine Frage der inneren Haltung – und diese kann man verändern! Wie das gelingt, wird wohl nirgendwo so klar dargelegt wie in den geistigen Prinzipien der asiatischen Kampfkünste. Ronny Schönig, ehemaliger Nationaltrainer in Kick- und Thaiboxen, übersetzt diese Erfolgsstrategien der Shaolin-Mönche, Samurai &Co. Für den westlichen Alltag. Erfahren Sie, wie Sie Ihre volle Energie entfalten und bewusst lenken können, um Stress und Orientierungslosigkeit zu überwinden, in die ureigene Kraft zu finden und die Herausforderungen des Lebens souverän zu meistern. Effektives Selbstcoaching voller Power und Lebensweisheit – für alle, die den Weg des Siegers gehen und das Beste aus ihrem Leben machen wollen.

Persönlicher Eindruck:

Beginnend mit den Cover, finde ich es sehr ansprechend. Der Schwerpunkt liegt neben der Schrift auf den asiatischen Drachen. Der Drache steht laut dem Vorwort von Ronny Schönig für Weisheit und Glück (S. 13). Das Motiv zieht sich durch das komplette Buch. Auch der Index ist sehr gut gestaltet und positiv hervorzuheben ist, dass zu Beginn ein Verzeichnis über die Übungen und Meditationen aufgeführt ist.

Hiermit beginnt meine Reise durch das Buch. Das Buch ist in dreizehn Kapitel unterteilt. Der Autor schafft den Spagat zwischen den notwendigen theoretischen Anteil und die 'Übersetzung' in den westlichen Alltag meist auf Basis seiner eigenen Erfahrungen auf seinen Weg des Kampfkünstlers. In jeden Subkapitel sind Übungen zur Vertiefung des vorher gelesenen zu finden. Die Übungen bestehen aus Meditationen oder zum Notieren im Sinne von Journaling/Selbstcoaching z. B. wird bei einen der Subkapitel auf das stilistisches Mittel des Briefes an sich selbst hingewiesen. Die Übungen sind gut erklärt und umsetzbar. Angenehm sind auch zeitliche Angaben von zum Teil Monaten, was für mich eine Verhaltensveränderung nachhaltiger und realistischer gestalten lässt.

Das Buch liest sich sehr gut und schon während dem Lesen, kommt man in eine selbst reflektierende Haltung und ich weiß, dass ich das Buch sicher öfter in die Hand nehme und bestimmte Aspekte noch mal zu beleuchten.

Fazit:
Mein Fazit beginne ich mit den im Titel beschriebenen Wunsch des Autors, dass durch das Buch mehr Menschlichkeit, Wertebewusstsein und Selbsterkenntnis in unsere Welt kommen soll (S. 300). Mich hat das Buch mehrmals tief berührt, zur Selbstreflexion angeregt und mir manche meine 'Leiden' bewusster hinterfragen lassen. Auch deshalb werde ich es sicher immer wieder in die Hand nehmen.
Für das Buch sollte man 'offen' sein für die asiatischen und buddhistischen Philosophien und vor allem den Wunsch haben wieder sein eigener 'Lebensarchitekt zu werden, mit allen Risiken und Freuden' (S. 13) und Geduld.

Das Buch ist eines meiner Highlights in diesen Jahr und es hat mich sehr überrascht. Ein lehrreicher, tiefgründiger und praktischer Ratgeber, welchen ich jeden nur empfehlen kann.

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