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Veröffentlicht am 11.04.2023

Für mich leider verwirrend und blass

Männer sterben bei uns nicht
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Luise wächst in einem prachtvollen Anwesen am See auf, die Familie besteht aus Frauen, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Am See des Anwesens kommen immer wieder Frauen zu Tode und die ...

Luise wächst in einem prachtvollen Anwesen am See auf, die Familie besteht aus Frauen, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Am See des Anwesens kommen immer wieder Frauen zu Tode und die Leichen werden am Ufer gefunden. Jahre später nimmt Leni nun an der Beerdigunng ihrer Großmutter teil und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert...

Titel, Klappentext und der kurze aber geheimnisvolle Prolog, haben mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht und deshalb wollte ich auch unbedingt wissen was darin vorkommt. Abwechselnd wurde die Geschichte in der Gegenwart geschrieben, nämlich wie es Leni auf der Beerdigung ihrer Großmutter ergeht, und dann hatte man immer Rückblenden in die Vergangenheit. Normalerweise komme ich mit solchen kapitelweise wechselnden Zeitsprüngen auch sehr gut zurecht, bei diesem Buch war dies leider nicht so. Der Schreibstil hatte zwar keine schwierigen Worte aber dennoch hat mich der Erzählstil und die Handlung verwirrt. Es wurde für mein Empfinden alles sehr durcheinander erzählt und ich hatte oft keinen "roten Faden" in der Geschichte.

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass dieses Buch mal etwas ganz anderes ist, aber leider war die Geschichte nichts für mich. Die Personen darin blieben mir zu blass, ich wusste leider oft nicht war mir die Geschichte und die Autorin sagen wollen und ein richtiger Lesefluss hat sich daher für mich nicht ergeben.

Fazit: Leider war dies nicht meine Geschichte, ich fand die Handlung und die Schreibweise oft sehr verwirrend und durcheinander. Wer aber mal eine ganz andere und sehr besondere Geschichte lesen möchte, fernab vom Mainstream, der sollte sich dieses Buch näher ansehen.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Der Teufel auf dem heiligen Stuhl

Der Teufel von Rom
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Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird ...

Rom, 1456: Der Dominikanermönch Vinzenz gerät in die Fänge des gefürchteten Kardinals Rodrigo Borgia. Als Vinzenz sich weigert, den Zugang zu einem verborgenen Schatz der Tempelritter zu offenbaren, wird er in eines der Verliese unterhalb der Engelsburg eingekerkert und muss um sein Leben bangen, während der Würdenträger seinen unfrommen Begierden frönt. Er war ein Mörder, ein Lüstling, ein Meister der Intrige. Und doch bestieg „der personifizierte Teufel“ Rodrigo Borgia im August 1492 als Papst Alexander VI den Stuhl Petri.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich voller Neugier auf diesen historischen Roman. Ich lese sehr gerne über die damaligen Zeiten und finde es immer sehr spannend wenn sich Fiktion und reale Fakten vereinen. Der Schreibstil war zunächst auch sehr bildhaft und mitreißend, sehr gerne habe ich zunächst diese spannende Geschichte gelesen und verschlungen. Diese steckte voller Intrigen, Verrat und dunkler Lust. Der Auftieg dieses bösen Mannes war wirklich interessant zu lesen und der Werdegang wurde nachvollziehbar geschrieben.

Nach und nach ließ meine Leselust aber etwas nach, da Zusammenhänge etwas verloren gingen und sich auch Stellen zu wiederholen schienen. Dies machte es mir als Leser etwas mühsam bei der Stange zu bleiben, auch wenn ich den ersten Teil des Buches wirklich gern gelesen habe!

Fazit: Ein spannender und interessanter historischer Roman, der aber leider im Verlauf nachlässt.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Starke Frauen

Die Unternehmerin von Amsterdam
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Nach dem Tod der Eltern will die junge Lydia 1892 in Amsterdam eine Käsefabrik gründen.Die Aufgaben einer Dame in der oberen Gesellschaftsschicht erfüllen sie nicht, aber Frauen ist es zu dieser Zeit nicht ...

Nach dem Tod der Eltern will die junge Lydia 1892 in Amsterdam eine Käsefabrik gründen.Die Aufgaben einer Dame in der oberen Gesellschaftsschicht erfüllen sie nicht, aber Frauen ist es zu dieser Zeit nicht erlaubt, eigenständig ein Unternehmen zu führen. Mithilfe eines fortschrittsbegeisterten Bauern aus der Gegend, rückt der Erfolg in greifbare Nähe, obwohl die ungleichen Partner immer noch um Anerkennung kämpfen müssen ... Jahre später enthüllt Lydias Tochter das Geheimnis ihrer Herkunft – und durch den hereinbrechenden Krieg sind beide Frauen gezwungen, für das zu kämpfen, was sie lieben.

Der Schreibstil dieses historischen Romans war sehr bildhaft und leicht, da sind sie Seiten nur so dahin geflogen und der Lesespaß und Lesefluss waren garantiert. Dadurch konnte ich mir das damalige Amsterdam sehr gut vor meinen inneren Augen vorstellen und hatte viel Spaß daran die junge Lydia auf ihrem Weg zur Unternehmerin zu begleiten. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass ich immer weiter lesen wollte und das Buch kaum einmal aus der Hand legen wollte. Den ersten Teil, der sich um das Unternehmen der Käsefabrik und deren Forschritt dreht, habe ich sehr gerne gelesen und konnte dabei auch einiges mitnehmen, dass mir bis dahin nicht bekannt war. Ich lerne gerne durch Bücher und hier konnte ich mein Wissen wieder einmal erweitern. Der zweite Teil, der sich um Lydias Tochter dreht, handelt sehr viel vom ersten Weltkrie8 und ist stellenweise sehr düster.

Beide Protagonistinnen haben ihre Stärken und Schwächen gehabt und wurden daher sehr menschlich und authentisch dargestellt. Nach und nach sind mir beide ans Herz gewachsen und ich konnte mit ihnen mitfiebern.

Der erste Teil des Buches hat mir wirklich gut gefallen, der zweite Teil hat sich vermehrt um die Schrecken des Krie8es gedreht und mir ist hier das Unternehmerische und die Fabrik etwas zu kurz gekommen, daher einen Punkt Abzug. Ansonsten aber ein sehr guter und mitreißender historischer Roman, von dem ich wieder etwas lernen und mitnehmen konnte! Gerne empfehle ich das Buch Interessierten und Fans von historischen Romanen weiter.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Eine interessante Geschichte

Wolfskinder
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Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Jesse und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt ...

Hoch in den Bergen liegt die Siedlung Jakobsleiter, abgeschieden von der modernen Welt. Jesse und den anderen Kindern von Jakobsleiter wurde eingetrichtert, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Doch seine Freundin Rebekka glaubt nicht daran, sie will die Siedlung verlassen. Dann verschwindet Rebekka und sie ist nicht die Einzige. In der Bergregion werden immer wieder Frauen vermisst. Journalistin Smilla, die vor Jahren ihre Freundin Juli in der Gegend verloren hat, sieht einen Zusammenhang.

Der Schreibstil dieser Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Mitreißend und vorallem voller Atmosphäre wird das karge Leben von Jackobsleiter im Vergleich zum modernen Leben in der Stadt geschildert. Ausserdem war der Schreibstil bildhaft, sodass ich die Siedlung in den Bergen und die ganze Natur immer vor meinen Augen hatte.

In Der Geschichte kommen sehr viele unterschiedliche Personen vor, teils in der Siedlung und teils unten in der Stadt. Mit wenigen Worten schafft es die Autorin ihre Charaktere zu beschreiben und ihnen Leben einzuhauchen, selbst den Nebencharakteren, die nicht so oft in der Geschichte vorkommen. Die ganze Geschichte ist mitreißend und interessant erzählt, stellt für mich aber in der ersten Hälfte des Buches nicht wirklich einen Thriller dar. Hier geht es eher um das Leben und den Umgang von Dorf-und Stadtbewohnern miteinander. Vorallem die Kinder und eine Lehrerin sind hier im Fokus. Erst nach und nach wird die Geschichte düsterer und entwickelt sich hin zum Thriller.

Das Hörbuch wird von vielen verschiedenen Sprechern gelesen. Dies hat dem Hörbuch eine zusätzliche Portion Abwechslung gegeben und man konnte die Charaktere so auch besser auseinander halten. Alle Sprecher haben einen guten Job gemacht.

Das Buch konnte mich zwar einerseits von sich überzeugen und ich habe es gern gehört, aber ich denke man hätte noch mehr rausholen können. Gerade das Motiv am Ende konnte mich irgendwie nicht so recht überzeugen und man hätte daraus mehr Gänsehautfeeling machen können.

Fazit: Eine sehr interessante Geschichte, die sich aber zum Thriller nach und nach entwickeln muss.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Viel Cosy- wenig Crime

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Der ehemalige Polizist Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin gründen eine Detektei für Fälle, auf die die Polizei keine Lust hat. An Deck genießen sie die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl oder schauen ...

Der ehemalige Polizist Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin gründen eine Detektei für Fälle, auf die die Polizei keine Lust hat. An Deck genießen sie die Amsterdamer Grachtenidylle im Liegestuhl oder schauen zusammen alte Miss Marple-Filme.Der erste Fall führt sie in die Gastro-Szene der Stadt, wo ein Wettstreit zwischen zwei Sterneköchen entbrannt ist. Die Detektei soll ein Rezept ausspionieren, als plötzlich eine Leiche gefunden wird, die des berühmten Sommelier Henk Perenboom. Ob und wie hängen diese Personen zusammen?

Der Schreibstil wirklich sehr gut und angenehm lesbar, ausserdem auf Humor ausgerichtet. Das Leben auf dem Hausboot wird schön beschrieben und hier kam auch ein gewisses Amsterdamer Flair auf. Sehr gut gefallen haben mir die skurrilen Persönlichkeiten der Detektei. Jeder ist in irgendeiner Art besonders und hat eine ganz eigene Art. Besonders gefallen hat mir hier Maddie, die sich um ihre beeinträchtigte Schwester kümmert und Jan, der früher mal eine Frau war und damit teilweise immer noch zu kämpfen hat.

In der Geschichte selbst geht es sehr gemütlich zu. Sehr langsam werden erst alle Personen eingeführt und in jedem Kapitel kommt ein anderer Protagonist zu Wort, so erfährt man auch etwas über die Gedanken und Gefühle der beiden Sterneköche. Das Buch ist sehr auf Gemütlichkeit und Humor ausgelegt, der Krimianteil kommt in meinen Augen sehr kurz und ist auch, zumindest teilweise für mich, sehr vorhersehbar. Ich muss aber dazu sagen dass ich viele Krimis und Thriller lese und mir deshalb auch einige Kniffe und Tricks bekannt sind.

Wer einen sehr gemütlichen Krimi lesen möchte, mit Humor, tollen Charakteren und einem kleinen Krimianteil für etwas Spannung, der ist hier genau richtig und wird sich auch bestens unterhalten fühlen. Für mich war das Buch etwas zu viel Cosy und zu wenig Crime.

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